Kaufempfehlung W124 Diesel

Mercedes E-Klasse W124

Ich würde mir gerne als Sommer Fahrzeug einen W124 kaufen, evtl. einen der bald H-fähig sein wird.
Auf jeden Fall einen vor dem Facelift.
Von der Fahrleistungen her denke ich macht der Turbodiesel mehr Spaß.
Hatte noch nie einen W124, kann mir jmd. was empfehlen zum Thema Langlebigkeit, Verbrauch, Fahrwerte.
Z.B. einen 250 TD oder lieber gleich den 300TD ? Schaltung oder Automatik ?
Gibt es besondere Schwachstellen auf die man ein Auge werfen sollte ?
Welche Verbräuche sind im gemischten Betrieb mit einem 250/300TD zu erwarten ? Danke für Tipps.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@rolandnatze schrieb am 30. Dezember 2016 um 21:35:30 Uhr:


Ich finde eigentlich die Limousine schöner, aber ein gepflegtes T Modell wäre auch ok. Ich stehe ja auf Automatik, sah nur, daß der 300 D Automatik bei 100Km/h fast 3000 dreht. Das ist wirklich viel zu viel. Ist der 300TD genauso kurz übersetzt ? Dann wäre der Automatik eher passè.

Tipp: Gute T-Modelle sind deutlich teurer als gute Limousinen.
Tatache: T-Modelle sind entweder gleich oder sogar meist noch kürzer Übersetzt als die Limos.

Aber was ist das Problem mit den 3000 1/min ?
Autos aus der Zeit drehen alle deutlich höher als es heutzutage üblich ist. Die Motoren brauchen die Drehzahl um überhaupt einigermaßen Leistung zu bringen. Man hört aber durch den Fahrtwinde/Abrollgeräusche ab ca 80km/h sowieso nicht mehr viel vom Motor.
Aber wenn es dich so sehr stört...
Der 300D mit Schaltgetriebe und der 300D Turbo (immer Automatik) drehen bei 100km/h beide mit ca. 2400 1/min. Niedriger wirds beim W124 nicht😉

Zitat:

Z.B. einen 250 TD oder lieber gleich den 300TD ?

Wie mein Vorredner schon schrieb: Der 6Zylinder fährt sich sehr schön (im Sinne von souverän) bei nur geringem Mehrverbrauch gegenüber dem 250D. Auch hört sich der 6Zylinder-Sound schön an und der Motor läuft typisch Reihensechzylinder sehr ruhig. Der 300D dreht mit Schaltgetriebe mit am niedrigsten von den Dieselmodellen.

Aber auch ein schöner 250D läuft ordentlich und kann Freude machen, an steilen Steigungen tut er sich aber etwas schwerer, läuft nicht ganz so souverän. Aber ausreichend! Ist ein etwas rauherer Geselle als der 6Zylinder, der Sound nicht ganz so spektakulär aber dafür charakteristisch. Autos mit 5Zylinder-Motoren gibt es von anderen Marken nicht viele. Anmerkung: Der 250D hat wieder in höheres Drehzahlniveau.

Zitat:

Schaltung oder Automatik ?

Geschmackssache. Am besten Probefahren. Zum Charakter des W124 passt imho die Automatik. In einem BMW wollte ich keine Automatik. Hier ein paar persönliche Eindrücke:

Wandler-Automatik ist viel komfortabler, weniger Schwingungen/Viberationen im Auto da der Wandler den Motor komplett entkoppelt ->Das Auto gleitet sanft dahin, ideal für schwere Anhänger. Dafür macht die Automatik das Auto etwas träge und frisst etwas Leistung. Mit Schaltgetriebe ist das Auto agiler (flotter unten heraus, hängt viel mehr am Gas), meist etwas geringeres Drehzahlniveau, spritsparender.

Zitat:

Gibt es besondere Schwachstellen auf die man ein Auge werfen sollte ?

Wie bei jedem älteren Auto: Rost! Siehe Link am Ende

Zitat:

Welche Verbräuche sind im gemischten Betrieb mit einem 250/300TD zu erwarten ?

Meine Erfahrungen:

250D ca 6,5-7,5l

300D ca 7-8l (wobei auch 6,xl möglich sind da der 300D mit wenig Drehzahl gefahren werden kann)

mit Automatik ca 0,5l mehr. Turbo nochmal ca 1l mehr.

Interessante Links:
W124-Kaufberatung
Bissle Lektüre
Rost
Rost 2

26 weitere Antworten
26 Antworten

Mir hat mein Vater einen 300td gekauft, als ich im Krankenhaus war. Ich habe 3000 euro für einen totalen schrotthobel ausgegeben, weil mir telefonisch alle sin Ordnung schien und mein Vater sich auf Kontrollen nicht versteht.

Jedenfalls fährt sich der 300td mit 136 ps TOTAL geil. (Mit automatik)

Ob man noch welche findet? Da muß man Glück und Verstand haben, sonst sitzt man wie ich mit einer Karre da, die Öl pisst, ne undichte zkd hat, kaputte klima, Rost ohne ende, kaputte Dämpfung, kaputter Innenraumlüfter

Naja ihr könnts euch vorstellen. Er fährt aber geil und da ich kein Btrüger bin würd ich bei Verkauf 500 euro bekommen. Außerdem hab ich schon viele Sachen und schwere Anhänger gezogen.

Den 200td hab ich auch sehr gerne gefahren. Die Reichweite ist halt unschlagbar, mit Schaltgetriebe. Den muß man aber auf der BAB fahren lernen (Schwung behalten oder Tod ist hier das Prinzip).

Jetzt hab ich einen 190e auch noch an der Backe, und verglichen mit einem Dieselmotor ist das ein Albtraum.

Der 200d ist übrigens sehr Reperaturfreundlich, was man vom 300d mit 136 ps nicht wirklich behaupten kann.

Ich würde einen handgerührten 200 D nehmen und einen Burnout wirst Du nie bekommen... 😉

Zitat:

@ppuluio schrieb am 11. Januar 2017 um 12:04:29 Uhr:


Den 200td hab ich auch sehr gerne gefahren. Die Reichweite ist halt unschlagbar, mit Schaltgetriebe. Den muß man aber auf der BAB fahren lernen (Schwung behalten oder Tod ist hier das Prinzip).

Jetzt hab ich einen 190e auch noch an der Backe, und verglichen mit einem Dieselmotor ist das ein Albtraum.

Der 200d ist übrigens sehr Reperaturfreundlich, was man vom 300d mit 136 ps nicht wirklich behaupten kann.

Langstrecke - da schaffe ich mit jedem modernen Benziner (!) auch nicht weniger, wenn ich nicht gerade heize.

Ich hatte zwei 190E, einen 2.0 und einen 2.3. Der 2.3 war erste Sahne, der 2.0 war schon ziemlich runtergeritten, als ich ihn kaufte. Die Motoren sind aber fast nicht tot zu bekommen, eher killt der Rost die Karosserie.

Echt?

Ich hab eher die Erfahrung gemacht, dass insbesondere so Autos wie ein W205 Benziner ziemlich beschränkte Reichweiten haben.

Ich bin mit meiner 230er 4 Gang Limo mit 4 Leuten und Gepäck von Hamburg nach Stuttgart ohne Tankstop durchgefahren, mit dem E 200 T ging das auch mit Klimaanlage ohne ein Verkehrshindernis zu sein....

Mit dem Kombi ging es sogar bis München durch...

Das wird mit 41 Litern Tankvolumen eher nichts, weil der Realverbrauch auch nicht unter 7 Litern liegt und man spätestens nach 500 km tanken muss, wenn Reserve nicht ausgereizt werden soll.

Ähnliche Themen

wenn hier noch ijmd behauptet dass der 5 ender anfälliger wäre dann werfe ich dem eigenhändig seinen doofen 6 ender block hinterher 😉
am niedrigsten dreht der 250 turbo mit schaltgetriebe übrigens
gibt nur noch die möglichkeit leistung in das ding reinzupressen und dann ne lange hinterachse zu fahren.

Zitat:

@funky124 schrieb am 30. Januar 2017 um 17:37:46 Uhr:


wenn hier noch ijmd behauptet dass der 5 ender anfälliger wäre dann werfe ich dem eigenhändig seinen doofen 6 ender block hinterher 😉
am niedrigsten dreht der 250 turbo mit schaltgetriebe übrigens
gibt nur noch die möglichkeit leistung in das ding reinzupressen und dann ne lange hinterachse zu fahren.

Und was genau willst Du damit sagen?

Bei mir sind 2x OM602.912 in ein und dem selben 250TD innerhalb eines Jahres verreckt. Der erste bei ca. 450.000 km Laufleistung an einem Pleuellagerschaden. Der Zweite etwa 1 Jahr drauf (war ein Tauschmotor aus der Bucht mit nominell 189.000km, die ich aber nicht glaube - vom Zustand her hatte der sicher 300.000 bis 400.000 km drauf), Symptome waren die gleichen wie beim ersten Motor - hab den aber nie so weit zerlegt, dass ich sagen kann "war auch das Pleuellager" ...

Irgendwer - kann mich nicht mehr erinnern wer - hat dann gemeint, die 5-Ender wären anfälliger als die 4 oder 6-Ender.

Hier übrigens der Thread zu meinem ersten Motorschaden - wenn's interessiert

lg

Christian

Könnte am Motorlauf liegen, is ja bei der Steuerkette nicht anders

Zitat:

@funky124 schrieb am 30. Januar 2017 um 17:37:46 Uhr:


wenn hier noch ijmd behauptet dass der 5 ender anfälliger wäre dann werfe ich dem eigenhändig seinen doofen 6 ender block hinterher 😉

Dann schmeiss mal schön! :P Fünfzylinder sind bzl. Vibrationen anfälliger. Vier- und Sechszylinder laufen da zumindest theoretisch weicher. Dazu kommt, dass die Fünfender letztlich nur erfunden wurden, weil der Sechszylinder keinen Platz im Motorraum hatte.

Dann wäre der 250 D ja neben dem 300er obsolet gewesen... Das halte ich für unzutreffend

richtig ist das schon dass der 5 ender entwickelt wurde weil der 6 ender zu mächtig gewesen wäre
im /8!!
aber der 5 ender läuft genauso dauerstabil wie die 4 oder 6 ender
dass du zwei motorschäden hintereinander gehabt hast: pech gehabt würd cih sagen
habe selber fast nur 5 ender laufen fast alle mit laufleistungen um die 400 und 500tkm
einer hatte ne ausfallerschienung dass ein pleuellager anfing
die meisten sind turbos und total problemlos

Gab es denn in den späten 60ern Planungen für einen R6 auf OM617 Basis?

Mir ist aufgefallen, dass Bohrung und Hub des 617ers exakt des vom OM602 DE 29 LA und OM603 D 35 A haben....

es gab planungen für einen 6 ender auf basis vom 616 😉
nur: zu goß usw für den stricher und vor allem für den deutschen michel

entstand übrigens im Zusammenarbeit mit Audi damals...

Deine Antwort
Ähnliche Themen