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Kaufberatung VW Golf 6 GTI vs Renault Megane 3 RS Cup , eigene Erfahrungen gesucht

Themenstarteram 19. Mai 2017 um 21:23

Hallo die Damen und Herren,

der Alte ist verkauft, ein Neuer muss her, ach und richtig sportlich bitte =)

Engere Auswahl ist VW Golf 6 GTI vs Renault Megane 3 RS Cup.

Also im 10.000-15.000€ Segment.

Über der "Prestigefrage" steh ich, auch wenn es Dacia Logan wäre ;)

Zusammengefasst (nach meinem Wissen):

- Golf 6 GTI, der vernünftige Alleskönner, sehr flott aber hat in Kurven das Nachsehen.

- Megane 3 RS Cup, die alltagstaugliche Rennmaschine mit gesundem Durst, dafür mit Sperrdifferential.

Nun die Frage an Euch:

Welcher würdet Ihr empfehlen ? Wo sind Schwächen im technischen Bereich ? Was ist aus der Erfahrung heraus noch gut zu wissen ?

...Oder doch lieber Zähne zusammenbeißen und noch eine Weile auf den Golf 7 GTI Performance/Clubsport sparen, der beides kann ... ?

Ach ja tuning wird für später, in legalem Ausmaße, in betracht gezogen.

Dazu noch die Frage: Golf Sperrdifferential nachrüstbar? Megane tut sich ein wenig schwer mit Motortuning?

So, dann feuer frei und danke schonmal allen für die Antworten =)

 

P.S.: Bitte keine Moralaposteln... ja, es ist unvernünftig, unökonmisch und evtl. ein sehr teurer Spaß... aber der Fahrer hat ein Grinsen im Gesicht ;D

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@DenizRoethel schrieb am 22. Mai 2017 um 10:14:24 Uhr:

[...]Danke für die Erläuterung. Ich kenne Sperrdifferenziale nur aus Nutzfahrzeugen. Da wird es dann schwierig enge Kurven zu fahren. Ist das im PKW Bereich dann anders?

Nutz- und Geländefahrzeuge haben meist Differentialsperren, welche entweder offen oder zu 100% (also starrer Durchfluss) gesperrt sind. Darin ist die Kurvenunwilligkeit begründet, da beide Räder (oder Achsen, wenn es ums Mitteldiff. geht) nur exakt gleich schnell drehen können, in der Kurve aber unterschiedliche Wege zurückzulegen sind.

Bei den Sperrdifferentialen (selbsthemmend) wird ein Mittelweg angesteuert. Je nach Sperrentyp[1] und Aufbau[2] kann das natürlich unterschiedlich ausfallen. Generell wird natürlich der Ausgleich gesperrt, was Untersteuern fördern kann (dafür kann man mehr Leistung übertragen und bei RWD oder hecklastigem AWD) mit Übersteuern zu beschleunigen.

[1] Relevant sind i.d.R. drehzahl- oder drehmomentfühlende Sperren. Die einen reagieren auf Drehzahl-, die anderen auf Drehmomentdifferenzen. Erste benötigen also Radschlupf (Drehzahlunterschied), um überhaupt sperren zu können. Drehmomentdifferenzen liegen bereits früher an, sodass hier auch schon gesperrt wird.

[2] Bei drehmomentfühlenden Sperren wird noch einmal i.d.R. zwischen Torsen- und Lamellensperren unterschieden. Torsensperren reagieren nur auf Zug (Leistungseinsatz) und nur dann, wenn beide Räder noch etwas Grip haben. Dreht ein Rad durch, bricht die Sperrwirkung zusammen (Ausnahme Wavetrac). Lamellensperren können sowohl Zug- als auch Schubsperrwirkung (Schub = rollen lassen) haben. Diese kann einfach (nur Zug oder Schub; 1-Way), identisch (2-Way) oder unterschiedlich (1,5-Way) sein. Zudem kann man hier Vorspannungen auswählen und die Sperrwirkung "konkretisieren" (z.B. (fiktiv) 25% eher Straßeneinsatz, 45% eher sportiv; 75% Rennsport).

Hier gibt es ein Video von BMW, was mal den Einsatzzweck zeigt. Natürlich unter der Prämisse, dass das damals neue "aktive Sperrdifferential" (drehzahlfühlend) bestmöglichst abschneidet. Aber man erkennt schon die Differenzen zwischen offenem Diff., (25%-) Lamellensperre und der (drehzahlfühlenden Visco-) Sperre.

Hier noch ein paar sehr informative Websiten zur Thematik:

Limited Slip

Ars Technica

 

Um das (OT) etwas einzugrenzen sei abschließend jedoch dringend anzuraten, dass man bei einem Fahrzeug, welches man sportlich nutzen möchte, durchaus darauf achten sollte, dass es die passende Basis bietet. Eine mechanische Sperre sollte hierbei - früher oder später - auf jeden Fall in Betracht gezogen werden. Sofern es das ab Werk gibt, sollte man solche Fahrzeuge suchen. Das ist günstiger als eine spätere Nachrüstung (kaum unter 2000€ möglich). Gerade auch bei einem FWD-Fahrzeug sollte berücksichtigt werden, dass hier die Räder bereits Längs- und Querkräfte beherrschen müssen, was am entlasteten Rad noch eher zu Gripverlust (ein Reifen kann nun einmal nur 100% Leistung erzielen; vgl. Kamm'scher Kreis bzw. Kugel) führen.

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am 19. Mai 2017 um 21:30

Verwendungszweck? Und was bist du denn davor gefahren?

Das Cupfahrwerk im Renault ist für den Alltag eigentlich viel zu hart :) wenn du auf der Rennstrecke zu Fahren gedenkst oder einfach auf sowas stehst dann den Renault. Der ist allgemein auch bisschen unterhaltsamer (übersteuernde Abstimmung). Wenn du mehr auf Alltagstauglichkeit und auf schnelles Gradeausfahren stehst, dann der Golf.

Ich würde einfach mal beide fahren. Nach der Probefahrt mit meinem Clio RS mit Cup Fahrwerk wollte ich kein anderes Auto mehr haben ;)

am 19. Mai 2017 um 21:49

Zitat:

@greentea868 schrieb am 19. Mai 2017 um 23:45:55 Uhr:

Das Cupfahrwerk im Renault ist für den Alltag eigentlich viel zu hart :) wenn du auf der Rennstrecke zu Fahren gedenkst oder einfach auf sowas stehst dann den Renault. Der ist allgemein auch bisschen unterhaltsamer (übersteuernde Abstimmung). Wenn du mehr auf Alltagstauglichkeit und auf schnelles Gradeausfahren stehst, dann der Golf.

Ich würde einfach mal beide fahren. Nach der Probefahrt mit meinem Clio RS mit Cup Fahrwerk wollte ich kein anderes Auto mehr haben ;)

Kann man die Komfortlichthupe auch nachrüsten?:D

Themenstarteram 19. Mai 2017 um 22:10

Verwendet wird der Zukünftige für alles was so kommt. Davor war es ne gute, alte Heckschleuder aus der bayerischen Region.

Wenn es ein bisschen härter sein sollte macht das nichts, allerdings sollte man auch nicht unbedingt jeden Kiesel spüren. Wär auf die Dauer dann doch nervig. Bin den Megane leider noch nicht Probe gefahren bis dato, kommt aber demnächst.

Wie steht es mit der Zuverlässigkeit der Beiden ? Vorallem bei Renault hört man da ab und zu Kritk, gerechtfertig ?

Clio hab ich mir auch angeschaut, hab aber leider bisher noch kein wirkliches Feuer gefangen für den ;)

(Falls wir vom 3er Clio reden, Handling ist ja anscheinend super, allerdings mechanisches Motortuning würde später zu sehr ins Geld gehen ...)

am 19. Mai 2017 um 22:14
Themenstarteram 19. Mai 2017 um 22:16

Andere (mögliche) Preisliga und ich hab mich ja mittlerweile auf die zwei recht festgelegt ^^

Kann ich mein vorheriges Thema löschen ? oO

am 19. Mai 2017 um 22:19

Der Golf passt wohl besser. Du suchst wohl eher die wohlmilchsau fur nichts konkretes.

Das mit dem Clio ich nur erwähnt, weil es quasi der kleine Bruder vom Megane RS ist und daher bis auf den Turbo ne recht ähnliche Charakteristik hat :)

Ich würde nicht sagen, dass Renault mehr Probleme hat, ein anderer wahrscheinlich schon :D ich kann mir vorstellen, dass ein guter Zustand beim Kauf da wichtiger ist als ein oder zwei mögliche Fehlerquellen. Den Expresszuschlag im Unterhalt wirst du sowieso bei beiden zahlen müssen :)

Themenstarteram 19. Mai 2017 um 22:43

OK alles klar ^^

Auf den Zustand werd ich auf jeden Fall achten, auch wenn es nen Tick mehr kosten sollte.

Moin,

Der Golf ist kein echter Sportler, egal was man an der Leistungsschraube stellt. Dafür istber zu defensiv in Abstimmung, Grundkonzeption, Bremsanlage, ABS Abstimmung und ESP. Diese Punkte in Sportlich zu stellen kostet ebenfalls ein Vermögen. Dafür kann er Alltag sehr sehr gut und ist da auch flott bis schnell. Je nach Block kann man bis zu 350 PS per Tuning zu moderaten Kosten erzielen.

Der Megane RS Cup hingegen ist ein Sportler, er ist in den Wesentlichen Punkten entsprechend entwickelt worden und er nimmt da dann wenig Rücksicht auf Verluste. Bedeutet aber auch, dass er Alltag zwar erledigt, aber der Fahrer muss das schon wirklich wollen und der Megane RS Cup kann unerfahrene Fahrer überfordern, was schnell in einem Crash enden kann - speziell, wenn man als Fahrer z.B. kein gutes Gefühl für die Bereifung hat. Tuning ist so eine Sache - viel mehr als 300 PS wird teuer, da der Motor ansich konstruktiv schon ziemlich alt ist und nicht mehr allzuviel zusätzliches Potential bietet, ohne dass man an die Innereien und den Kern geht. Diesbezüglich unterscheidet es sich nicht so wirklich vom Clio 3 RS. Dem Clio RS fehlt eigentlich nur das Sperrdifferential, sonst ist der Unterhaltungsfaktor ziemlich gleich (gut, man ist halt ein Mü langsamer, aber auf dem Niveau kaum noch der Rede wert), aber das die Preise als Neuwagen für den Megane sprachen - gibt es davon mehr und in der Folge ist die Versicherung für den Megane RS extrem teuer (manche würdennauch sagen unverschämt).

Sprich - entscheidend ist - was willst und musst du mit dem Auto anstellen. Z.B. mögen die meisten Frauen, die Cupschalensitze nicht, schlechte Straßen im Alltag sind auch nicht toll. 2 zusätzliche Türenngibt es auch nicht. Wenn das wichtig ist, dann entweder GTI oder Focus ST, der irgendwo zwischen beiden steht.

LG Kester

@Rotherbach ; darf man fragen was du beruflich machst das du dich mit Motoren so gut aus kennst?

Ich lese deine Kommentare schon ewig und Frage mich das genau so lange:D

Sry für OT. aber die Neugierde hat dieses mal gesiegt :D

Moin,

Nix mit Autos ... :-D Das ist reines Hobby.

LG Kester

Ich bin auch der Meinung, das der GTi zuviel Kompromisse macht, weil er es eben immer allen recht manchen will und in allen Disziplinen vorne dabei sein will. In den Einzeldisziplinen ist der Golf nirgends richtig gut, nur im MIX.... da ist er halt vorne. Wenn Du wirklich SPORT willst, dann darfst Du keinen Golf nehmen, denn da gibt es genug am Markt die SPORT als Disziplin priorisiert haben. Also bei der Auswahl, die Du zur Verfügung stellst: Megane!

am 21. Mai 2017 um 12:55

Die Frage ist eher wieviel Sport man wirklich braucht. Ich denke das Fahrzeug wird wie bei fast allen ausschließlich im Alltag bewegt. Da ist selbst ein GTI sportlicher als man es braucht bzw überhaupt umsetzen kann.

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