Kaufberatung Kleinwagen für 10.000€

Hi zusammen,

mein alter Polo hat leider den Geist aufgegeben (Rest in Peace) und jetzt muss ein neues Auto her. Da ich wenig Ahnung habe, hier mal ein paar Gedanken / Rahmenbedingungen.

  • Format: Klein- / Kompaktwagen
  • 10.000€ Budget
  • Baujahr nicht älter als 2018
  • PS nicht so wichtig, mehr aber natürlich besser

Wir sind zu zweit, keine Kinder, wohnen in der Großstadt und sind auf ewiger Parkplatz Suche. Das Auto steht auch viel, da wir für Stadt-interne Strecken die Öffis benutzen. Das Auto kommt meistens nur bei Ausflügen (an Wochenenden) zum Einsatz, dann aber auch gerne lange Autobahnstrecken (bis 400km).

Was ich ausschließen kann sind Autos von VW, weil ich mal was anderes fahren möchte. Von der Form aber gerne was in Richtung Polo/Golf, sind beide nicht so Fans von langen Schnauzen / Limousinen.

Für mich stehen gerade folgende Modelle zur Auswahl:

  • Toyota Yaris (5-7 Jahre alt)
  • Suzuki Swift (5-7 Jahre alt)
  • Toyota Aygo X

Außerdem möchten wir den Wagen in so 4-6 Jahren wieder verkaufen und gegen ein E-Auto tauschen. Ist uns gerade noch zu teuer, wenn’s um längere Reichweiten geht. Also Wiederverkaufswert wäre auch super.

Bin super gespannt, was ihr sagt bzw. vorschlagen könnt :)

Edit: Eine moderne Innenausstattung mit Display ist uns tatsächlich auch relativ wichtig. Es soll sich nicht „alt“ anfühlen.

16 Antworten

Wir fahren seit Dez. 2017 den Suzuki Swift (AZ). Die Baureihe kam 2017 auf den Markt. Mittlerweile hat Unser Swift 85.000 Km drauf. Das Auto kann ich absolut empfehlen. Er hat den mittlerweile leider nicht mehr verfügbaren 1.0 Turbomotor mit 111PS. Der Motor ist toll. Durchzugsstark, sparsam und mit guter Laufkultur für einen 3 Zylinder. Ob Du das Auto als "Modern" empfindest kann ich natürlich nicht beurteilen. Der Swift ist sehr leicht (ca. 1000Kg). Dementsprechend ist Er nicht das (solideste) leiseste Auto. Mach auf jeden Fall eine ausgiebige Probefahrt. Einziger Kritikpunkt sind für mich der übereifrige Kollisionswarner, der oft grundlos warnt.

Hi,

der Aygo X ist ne halbe Nummer kleiner als die beiden anderen genannten.

Der 1,0l Motor ist zwar sparsam und zuverlässig fühlt sich auf Langstrecken aber nicht so wohl.

Der Yaris ist besonders als Hybrid eine Empfehlung, der 1,33l Benziner hat wohl gelegentlich Probleme und der 1,0l fühlt sich im großen Yaris noch unwohler als im kleinen Aygo, vor allem eben auf der Autobahn.

Der Hybrid ist technisch absolut zuverlässig, auf Langstrecken vor allem zügig gefahren kann er sein (spar) Potential nicht voll ausschöpfen.

Toyota sind ( vor allem als Hybrid) auch sehr Wertstabil das macht sich aber auch beim Kauf bemerkbar.

Der Swift ist ein bisschen ein Exot, den haben viele nicht auf dem Schirm, bekommt man daher oft recht günstig aber der Wertverlust ist auch etwas höher. Je nach Motorisierung macht der Swift richtig Spaß der Basismotor kommt aber trotz relativ viel Leistung auf dem Papier nicht so richtig aus dem Quark 😉

Deine Vorauswahl ist schon nicht schlecht das sind technisch zuverlässige Fahrzeuge, aber ihr müsstet halt mal ausprobieren ob sie euren Ansprüchen in Sachen Leistung und Komfort gerecht werden genau das spielt bei längeren Strecken ja ein große Rolle.

Alternative zum Polo wäre auch der Skoda Fabia der viel Platz bietet oder der Seat Ibiza der eher in die sportliche Richtung geht. Die 1,0l Motor von VW gelten als haltbar und sind vor allem mit Turbo also als TSI sehr ausgewogene Motoren.

Top! Danke euch, dann bin ich ja schon auf dem richtigen Weg. Wir machen mal eine Probefahrt mit dem Yaris und dem Suzuki Swift klar und schauen dann, was uns besser gefällt.

Dann viel Spaß bei Deinen Probefahrten. Der Yaris Hybrid war damals auch in Unserer Auswahl. Wie @Turbotobi28 schon erwähnt hat ein sehr empfehlenswertes Auto. Die höhere Leistung des Swift war für Uns dann letztendlich ausschlaggebend. Meine Frau fährt viel Landstraße und wenn man dort mal überholen will ist der Swift spitze.

Der ADAC Test des Swift mit dieser Motorisierung entspricht auch weitgehend meiner Erfahrung (im PDF-Format findet man den ausführlichen Test).

https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/autokatalog/marken-modelle/suzuki/swift/6generation/273549/

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@Turbotobi28

Kannst du @nensl die Probleme beim 1,33er benennen und vielleicht auch betroffene Baujahre aufzeigen?

Hi,

habe öfter mal was von Ölverbrauch gelesen wegen der Kolbenringt, scheint sich aber auf die frühen Baujahre zu beschränken. AUch mit dem Kat und der Kupplung gibt es wohl ab und an Probleme.

AN und für sich nix über dramatisches aber von Toyota ist man halt bis auf wenige Ausnahmen andere gewohnt 😉

Ich glaube einfach, dass das viele Probleme sind, die man im Bereich Gebrauchtwagen einkalkulieren muss, besonders bei Modellen, die eher mal im Kurzstrecken-/Mamataxiverkehr geschunden werden und wenig Pflege/Zuwendung/Aufmerksamkeit bekommen.

Am Yaris einer Kollegin wächst Moos unter dem Spiegel, auf den Leisten am Dach, etc. Der würde garantiert seit über einem Jahr nicht mal mehr durch die Waschanlage gefahren...

Über Kat und Kupplung habe ich nie was gelesen, über Ölverbrauch ab und an, wobei das oft so war, dass Intervalle oder Vorgaben nicht eingehalten wurden und die Baujahre bis 2013 deutlich anfälliger unter diesen Umständen waren (danach gab es Änderungen am Kolben, Ventildeckel, den Kolbenringen etc.). Und bei Ölen, also den Viskositäten, ist Toyota sehr deutlich. Auch die Intervalle sind mal eben gar nicht so Longlife und wenn man bedenkt, dass da nur so 3l sei sind, ist das sich gut so.

Das bessere ist des guten Feind.

Der 1,0l ist fast Problemfrei, den muss man schon mit schlechtem Öl quälen damit er anfängt Öl zu saufen.

Aber halt für den Yaris schon etwas schlapp vor allem auf der Autobahn, im Stadtverkehr ist der auch ausreichend.

Und wenn ich mehr Leistung will würde ich immer zum Hybrid greifen statt zum 1,33.

Ist natürlich auch eine Preisfrage, ich habe gerade nicht so den überblick um wie viel günstiger der 1,33 am Markt zu haben ist als der Hybrid.

Das lässt sich ja schnell herausfinden, um wieviel günstiger der 1,33er ist (davon darf man gerne ausgehen) und wie schnell oder langsam sich dann der Hybrid lohnt.

Wir haben uns vor 6 Jahren für einen gebrauchten 1,33er aus 2015 entschieden. Der nimmt sich auf unseren Kurzstrecken/Stadtfahrten maximal 5,5l/100km (ausgerechnet auf Basis von 25.000km) und ist absolut problemlos.

Heute sind die Preise aber total verrückt, Preise für Hybride sowieso und wenn ich wollte, bekäme ich den Yaris garantiert (!) für den Preis von damals wieder los, was aber viel zu günstig wäre, wenn man den Markt betrachtet.

Einen XP13 kann ich durchaus empfehlen, der hat auch ein Display in der Mitte, aber das kann eben nicht wirklich was. Ansonsten hat der Wagen genug Platz (ich fahre den mit knapp über 1,90m ohne Platzprobleme), im Kofferraum kann unser Wocheneinkauf für zwei Erwachsene und zwei Kinder gut Platz finden und die Sitze sind für mich OK (ich saß schon besser aber auch deutlich schlechter, egal auf welchem Platz). Seltener kommt der Yaris mal auf die Strecke, aber gerade da finde ich das 6-Ganggetriebe als sehr angenehm. Die Konkurrenz, die wir damals angeschaut hatten, hatte nur 5 Gänge, welche auch nicht so harmonisch gestuft waren.

Für den statussymbolfreien Alltag braucht es nicht mehr.

Einen Yaris verkaufst du heute ziemlich schnell, die Nachfrage ist da, das Angebot klein. Mit meinen groben Eckdaten sind es deutschlandweit gerade mal 9 Stück über die Plattformübergreifende Suchmaschine autouncle.

Meint ihr, dass Hybrid in meinem Fall überhaupt Sinn macht? Klar fahren wir mal zum Supermarkt, wir nutzen den Wagen aber nur sehr unregelmäßig in der Stadt - pendeln z.B. nicht zur Arbeit oder so. Meistens Landstraßen + Autobahn. Dachte immer Hybrid würde da nur unnötig Komplexität reinbringen.

Preislich geben die sich (nach meiner kurzen Recherche) alle nichts und sind für so etwas über 10.000€ zu kriegen. Beim 1.33l und dem Hybrid Yaris muss man nur ein paar Jahre weiter zurück mit der EZ - wird dann eher so 2016.

@Troglodyt Danke nochmal für den Link zum ADAC. Wir haben vorhin gelesen, dass es im Cockpit vom Suzuki Swift auf der Autobahn schon mal lauter werden kann. Kannst du das bestätigen? Viel schlimmer als bei uns im Polo von 2007 kann's sicher nicht werden, aber entspannt Musik oder Podcast hören wäre top, auch wenn man mit 140 auf der Autobahn fährt.

Wenn ein Hybrid unter sonst gleichen Filteroptionen zum gleichen Preis zu haben ist wie der reine Verbrenner, dann würde ich definitiv den Hybrid nehmen. Aber meiner Suche nach liegen dann bei gleichem Preis und Baujahr mal locker 50.000km zwischen Benziner und Hybrid, wobei die Hybride immer mehr km drauf haben.

140km/h auf der Autobahn ist aber eben nicht mehr das ausgesprochene Revier des Hybrid.

Der Hybrid Antriebsstrang von Toyota keineswegs komplex sondern ziemlich einfach aufgebaut, das macht ihn so solide und genial.

Nicht umsonst sind die Toyota Hybrid Modelle inzwischen Weltweit Taxifahrers Liebling und Laufleistung weit jenseits der 500tkm nicht ungewöhnliches.

Teilweise sind die Hybrid aber teuer in der Versicherung (warum auch immer) da sollte man vorab mal vergleichen. Denn wie gesagt auf der Autobahn sind sie nicht mehr ganz so sparsam wie im Stadtverkehr.

Der verbrauch sollte natürlich immer noch unter dem der 1,33l Motoren liegen aber eben nicht mehr so viel.

Vorteil beim Hybrid der hat immer eine Automatik, wenn man ein manuelles Getriebe will ist es natürlich ein Nachteil 😉

Am Ende muss es halt einfach für euch passen, richtig grottenschlechte Autos sind ja selten geworden und die bisher genannten Kandidaten haben vielleicht auch kleinere Eigenheiten oder Macken das ist aber alles kein Ausschlusskriterium.

Ich fahre z.B. zur Zeit ein Ford mit dem "Berüchtigten" Ecoboost Motor und bin bisher total zufrieden damit, den Sau teuren Zahnriemenwechsel hatte ich beim Kauf bereits einkalkuliert.

@nensl Der Swift wird jenseits der 130Km/h schon relativ laut. Ob das für Dich noch in Ordnung ist kannst Du nur selbst entscheiden.

Wie schon erwähnt mache einfache eine intensive Probefahrt, inklusive Autobahn, wenn die Verkäufer nichts dagegen haben. Weder der Swift noch der Yaris sind optimal für die (schnellere) Autobahnfahrt. Da muss man kompromissbereit sein.

Wie @Turbotobi28 schon schreibt ist der Yaris Hybrid weit weniger komplex als viele denken. So gibt es bei Ihm keine Kupplung, keine Keilriemen und keinen Zahnriemen. Auch das Getriebe ist sehr einfach aufgebaut und geht so gut wie nie kaputt.

Zitat: Viel schlimmer als bei uns im Polo von 2007 kann's sicher nicht werden, aber entspannt Musik oder Podcast hören wäre top, auch wenn man mit 140 auf der Autobahn fährt.

Ganz ehrlich da wäre ich mir nicht so sicher. Gerade bei der Geräuschdämmung wird bei den Asiaten gern gespart, da wird meist erst ab den höheren Ausstattungslinien zusätzlich gedämmt, weil einfach andere Sachen im Lastenheft höher gewichtet wurden. Ein Yaris Hybrid ist bei 140 aus eigener Erfahrung jedenfalls deutlich hörbar und brummig unterwegs.

Mein Auris Executive beispielsweise ist ab Werk zusätzlich gedämmt, aber auf der Autobahn immer noch deutlich lauter als der Laguna 3, den ich vorher hatte.

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