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Kaufberatung Kastenwagen für Camperausbau

Themenstarteram 24. September 2022 um 10:26

Hallo,

ich bin auf der Suche nach einem Kastenwagen, Größe L2H2 oder L3H2... (nicht länger als 6m, ist für Fähren billiger)

Geplant ist ein DIY Campingausbau.

Habe mich nun ein bisschen belesen und weiß jetzt irgendwie weniger als vorher ...

Vor allem die vielen Diskussionen um die Motorisierungen bei PSA vs Fiat beim Ducato haben mich unsicher gemacht, welches Gebrauchtfahrzeug kaufbar wäre....

Genauso habe ich es nicht geschafft, eine vernünftige Vorstellung über die Technik beim Sprinter / Crafter zu bekommen, was da wie taugt und was nicht...

Vielleicht könnt ihr mir ein paar Tipps zu den gängigen Kastenwägen dieser Größe geben, z.b. ob es Varianten gibt, die man eher vermeiden sollte ....

Kriterien für den Kauf sind eigentlich hauptsächlich:

- bis 15.000€

- nicht älter als 2016

- km relativ egal

- nicht verbeult / stark verschlissen, das ist blöd fürn Camper

- Schalter

- Grüne Plakette

- robuste Technik, bei der nicht so viel anbrennen kann. Leistung ist nicht soooo wichtig, mehr als 110 / 120 fahre ich damit eh nicht und an der Passstraße dauerts dann halt länger ...

Bei allen Marken scheint die vernünftigste Wahl ein 2 Liter 4 Zylinder Diesel mit um die 130 PS zu sein, bei den meisten mit Adblue ...

Ausname wäre wohl der echte Ducato mit dem 2.3L Iveco... Aber der ist teurer...

Mich würde interessieren, ob man z.b. einen 2.0 BlueHDi Boxer mit 240Tkm bedenkenlos kaufen kann oder ob das mit Einschränkungen geht ("setze vor Reiseantritt X und Y unbedingt in Stand / Mach da und dort Service, weil unbekannter Zustand")

Vielleicht könnt ihr mir ein bisschen Licht ins Dunkel bringen. :)

Vielen Dank!

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52 Antworten

Diese Anfrage ist ab sofort in der Kaufberatung und auch bei den Campern zu sehen.

Viel Spass bei der Hilfestellung.

Gruß Moorteufelchen

Themenstarteram 24. September 2022 um 13:12

Hi, danke fürs Verschieben!

"bei dem und dem km-Stand sollte man das und das erneuern" gibt es nicht. Gerade bei Transportern gibt es zig Möglichkeiten, auf diese bspw 240tkm zu kommen:

 

-permanent mit 1T Nutzlast auf Langstrecke

-permanent fast leer auf Langstrecke

-permanent Kurzstrecke mit halber Nutzlast

- jeden Tag der gleiche Fahrer

-3x am Tag ein anderer Fahrer..

 

..... Und so weiter und so fort!

Da kommen ganz unterschiedliche Belastungen und Verschleißsituationen auf das Fahrzeug zu.

 

Ein grundsätzlich als nicht total Abfall geltender Motor, der in ca jedem zweiten dieser Fahrzeuge verbaut ist, sollte dein Favorit sein. Also der Standardmotor sozusagen. So ein Campingfahrzeug will man meist viele Jahre halten, da sollten dann auch alle Verschleißteile leicht zugänglich sein.

Zitat:

@kingspride schrieb am 24. September 2022 um 12:26:30 Uhr:

Genauso habe ich es nicht geschafft, eine vernünftige Vorstellung über die Technik beim Sprinter / Crafter zu bekommen, was da wie taugt und was nicht...

So sorglos wie beim PKW darf man nicht sein - gilt aber für praktisch alle Transporter. Beim Sprinter häufiges Problem: Rost.

Die Motoren beim Sprinter sind gut.

Beim Camperausbau lassen viele die Finger vom Sprinter. Der Hinterradantrieb sorgt für ein viel besseres Fahrgefühl und man hat weniger Traktionsprobleme - macht den aber auch schwerer (3,5t Grenze!) und führt zu einem höheren Boden. Ich meine der Laderaum ist auch etwas schmaler.

Zitat:

Vielleicht könnt ihr mir ein paar Tipps zu den gängigen Kastenwägen dieser Größe geben, z.b. ob es Varianten gibt, die man eher vermeiden sollte ....

Nicht wirklich.

Es bleibt der Klassiker:

Ducato&Co sind am Markt gut verfügbar. Dank Frontantrieb ist er leicht und und der Laderaum für einen Umbau gut geeignet. Gibt die verschiedensten Motoren. Hier (nur aus dritter Hand): 120PS finden viele dann doch zu schwach, 140PS sehen viele als Minimum. Ich bin beruflich eine Zeit Crafter mit 136PS gefahren... das geht, ist aber nicht gerade üppig. Das Problem ist nicht die Autobahn... mit Anlauf lief der auch gut seine 160 - aber da ist schon das Problem. Wenn du ausgebremst wurdest musst du geduldig sein. Nerviger ist eher die Landstraße wenn es hügelig wird. Also viel treten im niedrigen Gang. In dem Sinne wäre ich schon vorsichtig bei sehr niedrigen Leistungen. Hier solltest du dich nicht vom leeren Fahrzeug täuschen lassen - du wirst vrsl mit >3t unterwegs sein.

Sprinter/Crafter: Teurer. Für Umbauten etwas schlechter geeignet, dafür aber sehr gute Werkstattversorgung. Dank Rostproblemen nicht ganz ohne. Dafür gutes Fahrgefühl und die größte Breite an Sonderausstattungen die dir das Fahren leichter machen - werden allerdings seltenst bestellt.

Transit: Haben viele nicht auf dem Schirm. Kann eine Alternative zum Ducato sein. Allerdings bekommst du für den Ducato jede Menge Tipps und vorgefertigte Teile, das ist bei solchen Alternativen schwieriger

Master&Co: Eine günstige Alternative. Fahrkomfort finde ich aber nicht besonders überzeugend.

Zitat:

Mich würde interessieren, ob man z.b. einen 2.0 BlueHDi Boxer mit 240Tkm bedenkenlos kaufen kann oder ob das mit Einschränkungen geht ("setze vor Reiseantritt X und Y unbedingt in Stand / Mach da und dort Service, weil unbekannter Zustand")

Bedenkenlos kaufen kannst du keinen. Die wichtige Frage ist immer wo und wie der gelaufen ist. Als Paketfahrzeug ist er schon vor der Laufleistung durch. Aber auch in genug anderen Branchen kann der ziemlich aufgebraucht sein. Wenn der von wechselndem Personal auf eher kurzen Strecken getreten wird, würde ich den bestenfalls geschenkt nehmen. Da muss man mit Kupplung, Turbo, allem am Fahrwerk usw. rechnen. Ist der halbwegs pfleglich behandelt und eher auf längeren Strecken gelaufen, hat der dann gerade erst sein halbe Laufleistung runter. Solche Fahrzeuge sind selten und es lohnt sich ggf. länger danach zu suchen.

Genau da ist der Zusatztipp: Such lieber länger und erhöhe im besten Fall dein Budget. Eine mäßige Kiste wird dir keinen Spaß bereiten.

 

Themenstarteram 24. September 2022 um 15:44

Danke schon mal für deine Einschätzung ...

Hilft schon mal, auch wenn mir der Einwand mit den Zustellerfahrzeugen natürlich bewusst war.

Dann werde ich wohl aufgrund des Rosts und dem schmaleren Laderaum vom Crafter / Sprinter absehen, auch weil ich gerne das Bett quer einbauen würde und ich leider 1.90m groß bin ... Da zählt vermutlich jeder Zentimeter....

Ich schätze dann muss ich mir wohl einige anschauen und probefahren bis ich überhaupt ne Idee bekommen habe, was gut und schlecht ist...

Ich warte man trotzdem auf weitere Antworten, vor allem auch bezüglich des 130 PS BlueHDI Motors.

Danke!!

Ich würde kein Transporter mit 240 tkm kaufen, wenn ich viel damit vor habe, dies Fahrzeuge können ziemlich ausgeluscht sein. Bei so einem Vorhaben würde ich deutlich mehr in die Hand nehmen, wenn man noch lange damit Freude haben möchte., es sei du möchtest einen Jafamöbelausbau machen.

Der DW10 ist der beste Motor, den du nehmen könntest. Der ist sparsam (geringer Hubraum, hohe Verdichtung) und einigermaßen schadstoffarm weil mit Adblue, laufruhig und haltbar. Zahnriemen nur alle 10 Jahre oder 180 tkm, Ölwechsel alle 50 tkm.

Die 2,2 l davor (Puma = Schrott) und danach (DW 12: geringere Verdichtung wegen NoX, kompensiert durch mehr Hubraum) fallen dagegen ab.

Wenn das beispielsweise ein Schwerlastbegleiter war, dann wären auch 500 tkm kein Problem, denn die sind ja nur im Standgas hinterhergezuckelt und auf dem Rückweg oft auf dem Tieflader mitgefahren.

Guess what: ich habe so einen DW10 im Womo. Den gebe ich so schnell nicht her. Der hat jetzt fast 100 tkm und läuft quasi ohne Wartung.

Themenstarteram 24. September 2022 um 18:16

Interessant, vielen Dank.

Ich stelle grade fest, dass ich den DW10 bereits kenne und fahre - nämlich in meinem Volvo V50.

Mit dem bin ich auch zufrieden, bis auf dass er im Teillast ( Stadtverkehr) bei leichtem Fuß ruckelt ...

Wie sind denn deine Ausbaupläne? Wenn du Querbett mit mehr als 1,80m oder Stehhöhe über 1,85m haben möchtest, dann fällt der Sprinter/Crafter/Daily mit Heckantrieb raus. Dann sind eher Ducato/Boxer/Jumper oder Master/Movano/NV400 deine Wahl.

Technisch nehmen die sich meistens nicht viel (außer der schon erwähnte 2,2 HDI - da lässt man besser die Finger weg). Motor und Getriebe sind für hohe Belastungen ausgelegt und in der Regel problemlos. Ich würde eher auf den Zustand und die bisherige Nutzung schauen und z.B. kein Paketfahrzeug nehmen.

Rost ist immer ein Faktor, besonders bei Sprinter und Crafter bis 2016. Die Vorsorge ab Werk ist in der Regel nur unzureichend, und wenn der Rost einmal angefangen hat wird man ihn nur schwer wieder los. Insbesondere auch den Unterboden anschauen

Zitat:

@kingspride schrieb am 24. Sept. 2022 um 17:44:49 Uhr:

auch weil ich gerne das Bett quer einbauen würde und ich leider 1.90m groß bin ... Da zählt vermutlich jeder Zentimeter....

Bei 1,90m wirst du ein längs Bett brauchen. Ich bin 1,73m und das reicht im Ducato L3 H2 so gerade mit einem Querbett. Ansonsten habe ich den 2,3 Liter mit 150 PS Motor und bin sehr zufrieden . Sprinter und Crafter sind innen etwas schmäler.

Ralf997 hat recht. 1,90m groß, da kannst alle Kastenwagen als Querschläfer vergessen!

Themenstarteram 25. September 2022 um 8:51

Zitat:

@Ralf997 schrieb am 25. September 2022 um 06:56:29 Uhr:

Zitat:

@kingspride schrieb am 24. Sept. 2022 um 17:44:49 Uhr:

auch weil ich gerne das Bett quer einbauen würde und ich leider 1.90m groß bin ... Da zählt vermutlich jeder Zentimeter....

Bei 1,90m wirst du ein längs Bett brauchen. Ich bin 1,73m und das reicht im Ducato L3 H2 so gerade mit einem Querbett. Ansonsten habe ich den 2,3 Liter mit 150 PS Motor und bin sehr zufrieden . Sprinter und Crafter sind innen etwas schmäler.

So ein Mist, längs verbraucht das immer so viel Platz....

Aber Beine absägen geht ja schlecht :D

Danke euch beiden

Es gibt aber für hinten so Ausbauten. Sieht zwar nicht so schön aus, und wahrscheinlich viel Arbeit, aber es müssten so 10-20 cm mehr Breite sein. Habe ich aber auch nur beim Sprinter gesehen.

Querbett auf Höhe der Fensterausschnitte gibt mit 2x19mm Armalfex 192cm.

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