Kaufberatung Erfahrungswerte Mercedes G 230 Hochdach Militär Lang BJ 1989
Hi,
nun bin ich fast schon beim Dacia Duster angekommen. Preislich liegt da der hier nahe:
https://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Ich benötige das Auto im in den Wald zu fahren, ggf. auch Brombeerbusch 😉 für ne Sau (Jäger), und zur Jagd, auch mal 300 km Autobahn. Ggf. auch mal im Kofferraum / auf der LAdefläche pennen.
Was könnten da für Reparaturen in 10 Jahren ca. auf mich zukommen ??
Denn schon der Kauf wird auf knapp sein. Aber der hat einen guten Ruf, ist vom Militär gut gepflegt und hat unter 100 t km Laufleistung.
Werde mich sehr über Eure Hilfe freuen !!
Gruß
Beste Antwort im Thema
Moin!
Zitat:
@Jagersmann123 schrieb am 9. September 2020 um 18:43:45 Uhr:
Zitat:
@ZiKla schrieb am 9. September 2020 um 15:24:46 Uhr:
Moin,das ist ein 230 GE in Militärausführung.
Eines der 5 Modelle auf dieser Welt, die man 60 Jahre lang fahren kann.
Und das auch noch fast überall, denn der Wagen ist wirklich geländegängig und hat mindestens 2 Differenzialsperren.Die Automatik würde ich umgehend spülen, alle Öle, auch Differenziale, Bremsflüssigkeit und Kühlerflüssigkeit tauschen, einigermaßen zivile Reifen montieren und schon hat man das Arbeitstier par excellence.
Was man wissen muss: die Dinger waren die Basisversionen des G. 130 PS (was ca. 1/3 der Leistung ist, die man bei einem schweren Eimer will), keine Teppiche, kaum Geräuschdämmung, nicht unbedingt langstreckentaugliche Plastiksitze, keine Airbags, keine Klimaanlage, hinten kaum Heizung. Aber vermutlich eine Standheizung.
300 km Autobahn kann man natürlich auch damit fahren. Schließlich ging das mit Käfer, Ente, R4 u.ä. Müll auch und die sind deutlich schlechter als der G.
Das Fahrwerk dürfte sehr lange halten und Reparaturen daran sind nicht allzu teuer. Das kann jede freie Werkstatt.
Ein neuer Duster ist dagegen ein reines Spielzeug. Keine Sperren, Haldex-Allrad, selbsttragende Karosse, kaum Bodenfreiheit.
Wenn man einen Geländewagen braucht, sollte man keinen SUV kaufen.
Umgekehrt gilt dasselbe.ZK
Vielen Dank für Deine Hilfe. Du scheinst viel Wissen darüber zu haben, somit ist es ja doch nicht so einfach wie ich oben zuerst vorschnell dachte. Welches sind die anderen 5 Modelle ?Ehrlich gesagt höre ich den Motor gerne, auch wenn er lauter ist 🙂 D.h. diese "Komfort-Mängel" stören mich relativ wenig, auch die verminderte Leistung nicht. Wenn man auf den "Plastik-Sitzen" aber wie auf ner Bank in der Kirche sitzt, werde ich wohl Felle drüber ziehen 😉 In jedem Fall muss ich den einmal Probe fahren...
In dem Angebot hat der aber AT Reifen drauf, die will ich doch fürs Gelände behalten, oder !??Ah, Du meintest 60 Jahre lang fahren. Das Fahrwerk könnte wohl von einer freien Werkstatt problemlos repariert werden. Wie sieht es mit dem Motor etc. aus, v.a. wegen Ersatzteilen ?
Und wie sieht es mit der Problematik aus, dass angeblich ein Motor eingefahren werden muss (die ersten 100 t km). Das habe ich schon öfter in Foren gelesen... Was ist da überhaupt dran ?
Der Dacia Duster ist ein Kompaktwagen mit selbsttragender Karosserie. Wie ein VW Golf.
Das ist leichter und für die Straße besser als ein reiner Geländewagen, der auf einem schweren Leiterrahmen "steht".
Übrigens waren früher alle Autos so aufgebaut, also auf extra Rahmen. Oft waren die Rahmen sogar aus Holz gefertigt.
Auch der Begriff "Rahmenschaden" rührt daher.
Seit Jahrzehnten gibt es bei normalen PKW aufgrund der üblichen, selbsttragenden Karosserien, keine "Rahmenschäden" mehr, der Begriff hält sich aber hartnäckig.
Der massive Rahmen hält natürlich sehr viel mehr aus und bietet mehr Flexibilität bzgl. Karosserieaufbauten.
Das Auto ist damit aber, wie gesagt, deutlich schwerer.
Der Duster basiert auf einem billigen Kleinwagen-Frontantrieb (Renault Clio), hat ein einfaches Allradsystem mit einer (ich denke "Haldex"-) Kupplung, die beim Durchdrehen der Vorderräder Kraft an die Hinterräder "durchlässt" und kommt, sofern die geringe Bodenfreiheit und mäßige Achsverschränkung ihn nicht stoppen, damit sogar relativ weit. Ich fahre Ähnliches seit vielen Jahren (Volvo XC 90, versch. Mercedes 4matic) und bin auch in für europ. Verhältnisse relativ schwerem Gelände nie so stecken geblieben, dass ich die Kiste nicht selbst wieder freibekommen hätte.
Will man aber wirklich etwas aus dem Wald ziehen, kann man das vergessen. Da braucht es dann einen richtigen, festen, kurz übersetzten Allrad, am Besten noch Sperrdiffereziale (beim G bis zu 3 möglich) und Bodenfreiheit.
Will man aber im Winter mit mehr Sicherheit als bei nur einer angetriebenen Achse schnell auf der Autobahn fahren, ist der klassische Geländewagen-Allrad ungeeignet. Er wird nur bei Bedarf zugeschaltet. Ansonsten fährt man Hinterradantrieb. Hohe Geschwindigkeiten mit zugeschaltetem Allrad sind nicht sinnvoll, der Verschleiß steigt dann exorbitant.
Bei einem Duster, X5, GLE, A6 quattro ist das völlig egal. Der Allrad wird bei Bedarf zugeschaltet und fertig. Aber im gelände kommt man eben auch nicht so weit.
Einzige Ausnahme: der alte VW Touareg mit Off-Road Package. Das war ein richtig gutes Auto für Autobahn und auch fürs Gelände. Wurde aber nur sehr selten so geordert und ist heute meist in 6. Hand in Moskau.
Was sind die übrigen 5 echten Langläufer?
- Mercedes W123
- Toyota Land Cruiser/Hi Lux
- Land Rover Defender (alt)
- Peugeot 504
- Mistsubishi Pajero
Der Rest ist im Vergleich dazu eher kurzlebiges Spielzeug, wenn der Einsatz hart, die finanziellen Mittelbeschränkt und die Pflege nachlässig ist.
Deshalb nenne ich auch explizit nicht das beste Auto, das es jemals gab (Mercedes W126) und das zweitbeste (Mercedes W124), denn die brauchen zu viel Pflege.
Komfort beim Military G:
ich persönlich finde den Militär G um Welten komfortabler als den hoppelnden Lada Niva. Dieser russische Mülleimer würde mir noch nicht einmal für geschenkt auf den Hof kommen.
Manchmal finden sich in Deutschland noch "300 GD", ggf. auch aus privatem Vorbesitz. Dieser Motor ist perfekt für den G.
Die 230 GE sind lahmer, aber für einen Geländewagen ebenfalls völlig ausreichend motorisiert.
Merke: bei Geländefahrzeugen zählt nicht die Vmax. Es geht um ganz andere Parameter wie Bodenfreiheit, Achsverschränkung, Böschungswinkel, Drehmoment, Getriebeübersetzungen, Differenziale, Heizung.
Die Sitze wären für mich nicht kriegsentscheidend. Für kleines Geld kann man sie beim Sattler verbessern lassen. Oder man sucht sich originale Sitze aus den Zivilversionen. Auch Nachbausitze mit passenden Konsolen gibt es.
Einfahren:
das macht man mit Neufahrzeugen. Die ersten 500-1.000 Km möglichst verschiedene Drehzahlbereiche aufsuchen, viel schalten, nie hochdrehen. Durch die geringen Fertigungstoleranzen ist das heute jedoch kein großes Thema mehr.
Früher gab es in der Tat sogar "Einfahröl".
Ich für meinen Teil lasse bei neuen Autos nach 5.000 Km das Öl einmal wechseln und halte trotzdem das erste offizielle Wechselintervall ein. Das reicht.
Viel wichtiger ist es, einen Verbrennungsmotor und sein Getriebe jeden tag schonend warm zu fahren. Beim 230 GE reichen dafür 5 - 10 Km, je nach Außentempratur.
Bei einem 30 Jahre alten 4-Zylinder Sauger muss nichts mehr eingefahren werden. Nur alle 10.000 Km das 10W40-Baumarktöl und alle 20.000 Km der Ölfilter sollten gewechselt werden.
Alle 80.000 Km spült man die Automatik.
Alle 2-6 Jahre, je nach Einsatz, würde ich die Differenzialöle wechseln.
Alle 2 Jahre die Bremsflüssigkeit. Alle 10 Jahre die Kühlerflüssigkeit und das Servoöl.
Das entspricht mehr oder weniger dem Wartungsplan für den Jeep Grand Cherokee (alt), den ich vernünftig finde.
Wasserdichtigkeit:
Für kleines Geld kann man einen Luftansaugschnorchel montieren.
Der G ist allerdings kein U-Boot.
Wenn Wasser in den innenraum läuft, was bei so gut wie jedem Auto passiert, wenn man es über die Türunterkante hinweg in Wasser taucht, kann man es später bei m.W. allen G durch Herausziehen der Gummistopfen im Boden wieder ablassen.
Nach solchen Einsätzen ist das Auto unten zu prüfen und ggf. abzuschmieren.
Die Hohlraumversiegelung dient der Rostvorsorge. Ebenso der Unterbodenschutz. Diesen kann man bei hart eingesetzten Geländefahrzeugen auch alle paar Jahre mal erneuern lassen.
Folgende Alternativen, die man mit etwas Glück auch sehr günstig in brauchbarem Zustand findet, möchte ich Dir noch aufzeigen:
- Mitsubishi Pajero
- Hyundai Terracan
- Daihatsu Feroza
Allesamt richtige Geländewagen. Die ersten beiden auch mit richtig guten, großen Dieseln zu haben und innen bequem, groß, komfortabel.
Der Feroza kann richtig was im Gelände und ist nebenbei ein cooles Cabrio. Innen sehr klein, aber meist auch mit Klimaanlage und für 2 Leute plus Jagdbeute ausreichend.
Der Terracan wäre einer meiner Favoriten. ich fuhr ihn selbst immer wieder in Mittelamerika und war begeistert. Auch als Mietwagen mit 140.000 harten Kilometern auf der Uhr noch recht frisch, Platz ohne Ende, sehr, sehr geländegängig, super V6 Benziner (hier in D wohl nur als Diesel zu finden, der aber auch gut ist) und auch für die Autobahn geeignet. Dabei kostet er einen Bruchteil von Land Cruiser oder gar G-Modell.
Ein Nachbar hat einen mindestens 15 Jahre alten Terracan, der auch mal 8(!) Tonnen am Haken hat (wir sind hier auf dem Dorf...).
1. Hand, 250.000 Km locker, läuft einwandfrei und sieht, auch dank der tadellosen Pflege, noch sehr gut aus. Wir sind öfter mal mit dem Ding unterwegs. Innen fällt einem gar nicht auf, dass man in einem Arbeitsfahrzeug sitzt.
Der mit Abstand beste Geländewagen ist natürlich der Toyota Land Cruiser in allen seinen zahlreichen Modellgenerationen. Leider hierzulande heillos überteuert. Für 45.000 Eur gibt es das ältere, unzerstörbare Modell sogar noch neu mit Zulassung in Deutschland. Es wird für die 3. Welt noch gebaut. Findet man bei mobile.de
Sehr gut ist auch der Pajero. Allerdings rostet dieser im Alter ordentlich. Für 15.000 Eur findet man aber etwas Ordentliches mit V6 Benziner.
Dagegen kann man den Dacia Duster einfach nur "in die Tonne treten". Die einzigen beiden Vorteile des Duster sind der niedrigere Benzinverbrauch und der geringere Serviceaufwand (da ihm eigentlich alle wartungsintensiven Komponenten eines Geländewagens fehlen und er somit natürlich auch kein Geländewagen ist, sondern ein SUV für die Hausfrau, die auf dem Skiliftparkplatz nicht steckenbleiben will).
Reifen:
keine Ahnung.
Muss man sich ansehen und ausprobieren.
Man kommt mit ganz normalen Winterreifen für SUV auf einem Geländewagen schon sehr weit und fährt auf der Straße viel komfortabler als mit den grobstolligen Geländereifen.
Das musst Du Dir selbst erarbeiten, ich weiß ja auch ncict, wo Du wieviel fährst und wie fit Du im Gelände bist.
Immer gilt: Kaufe nur in Begleitung eines Vollprofis. Die Mechanik beim Geländefahrzeug ist immer sauteuer. Sie muss funktionieren und gut gewartet sein.
Eher würde ich starke Rostschäden an einem technisch topfitten AuTo akzeptieren, als eine hübsch aufpolierte Karosse mit 200.000 schlecht gewarteten Kilometern auf der Uhr.
Umfangreich Schweißen kostet 3.000 Eur.
Motor und 2 Getriebe erneuern kostet mindestens das 3-fache.
Wenn die Annonce "kein Gelände" sagt, wäre ich eher vorsichtig. Ein Geländewagen ist nicht für ständige Autobahn-Vollgasfahrten geeignet. Der Antriebsstrang packt das weit weniger gut als vom erfahrenen Piloten absolvierte Geländefahrten.
Viel Spaß bei der Suche!
ZK
46 Antworten
Robust hin oder her, auch bei dem Fahrzeug sind alle Gummilager und Plastikteile sowie Dichtungen seit 30Jahren der Aushärtung/Zerbröselung zerfallen. Legendäre Haltbarkeit und Robustheit hat auch Grenzen. So ein Auto übers Jahr als Daily zu fahren ohne dass mal was bockt - damit kann man nicht rechnen.
Einfahren? Gehe mal davon aus, dass der bei der Bundeswehr garantiert niemals langsam warmgefahren wurde. Kannst du dir sparen. Glaube aber nicht, dass das für dich jemals zum Problem werden wird.
ok. also wenn es doch durch einen Fluss gehen sollte, muss ich damit rechnen, dass nicht mehr alles dicht ist ? 🙂
achso, wenn da steht: "Fahrzeug ist komplett versiegelt worden", meinen die dann die Karosserie, wegen Rost ?
Moin!
Zitat:
@Jagersmann123 schrieb am 9. September 2020 um 18:43:45 Uhr:
Zitat:
@ZiKla schrieb am 9. September 2020 um 15:24:46 Uhr:
Moin,das ist ein 230 GE in Militärausführung.
Eines der 5 Modelle auf dieser Welt, die man 60 Jahre lang fahren kann.
Und das auch noch fast überall, denn der Wagen ist wirklich geländegängig und hat mindestens 2 Differenzialsperren.Die Automatik würde ich umgehend spülen, alle Öle, auch Differenziale, Bremsflüssigkeit und Kühlerflüssigkeit tauschen, einigermaßen zivile Reifen montieren und schon hat man das Arbeitstier par excellence.
Was man wissen muss: die Dinger waren die Basisversionen des G. 130 PS (was ca. 1/3 der Leistung ist, die man bei einem schweren Eimer will), keine Teppiche, kaum Geräuschdämmung, nicht unbedingt langstreckentaugliche Plastiksitze, keine Airbags, keine Klimaanlage, hinten kaum Heizung. Aber vermutlich eine Standheizung.
300 km Autobahn kann man natürlich auch damit fahren. Schließlich ging das mit Käfer, Ente, R4 u.ä. Müll auch und die sind deutlich schlechter als der G.
Das Fahrwerk dürfte sehr lange halten und Reparaturen daran sind nicht allzu teuer. Das kann jede freie Werkstatt.
Ein neuer Duster ist dagegen ein reines Spielzeug. Keine Sperren, Haldex-Allrad, selbsttragende Karosse, kaum Bodenfreiheit.
Wenn man einen Geländewagen braucht, sollte man keinen SUV kaufen.
Umgekehrt gilt dasselbe.ZK
Vielen Dank für Deine Hilfe. Du scheinst viel Wissen darüber zu haben, somit ist es ja doch nicht so einfach wie ich oben zuerst vorschnell dachte. Welches sind die anderen 5 Modelle ?Ehrlich gesagt höre ich den Motor gerne, auch wenn er lauter ist 🙂 D.h. diese "Komfort-Mängel" stören mich relativ wenig, auch die verminderte Leistung nicht. Wenn man auf den "Plastik-Sitzen" aber wie auf ner Bank in der Kirche sitzt, werde ich wohl Felle drüber ziehen 😉 In jedem Fall muss ich den einmal Probe fahren...
In dem Angebot hat der aber AT Reifen drauf, die will ich doch fürs Gelände behalten, oder !??Ah, Du meintest 60 Jahre lang fahren. Das Fahrwerk könnte wohl von einer freien Werkstatt problemlos repariert werden. Wie sieht es mit dem Motor etc. aus, v.a. wegen Ersatzteilen ?
Und wie sieht es mit der Problematik aus, dass angeblich ein Motor eingefahren werden muss (die ersten 100 t km). Das habe ich schon öfter in Foren gelesen... Was ist da überhaupt dran ?
Der Dacia Duster ist ein Kompaktwagen mit selbsttragender Karosserie. Wie ein VW Golf.
Das ist leichter und für die Straße besser als ein reiner Geländewagen, der auf einem schweren Leiterrahmen "steht".
Übrigens waren früher alle Autos so aufgebaut, also auf extra Rahmen. Oft waren die Rahmen sogar aus Holz gefertigt.
Auch der Begriff "Rahmenschaden" rührt daher.
Seit Jahrzehnten gibt es bei normalen PKW aufgrund der üblichen, selbsttragenden Karosserien, keine "Rahmenschäden" mehr, der Begriff hält sich aber hartnäckig.
Der massive Rahmen hält natürlich sehr viel mehr aus und bietet mehr Flexibilität bzgl. Karosserieaufbauten.
Das Auto ist damit aber, wie gesagt, deutlich schwerer.
Der Duster basiert auf einem billigen Kleinwagen-Frontantrieb (Renault Clio), hat ein einfaches Allradsystem mit einer (ich denke "Haldex"-) Kupplung, die beim Durchdrehen der Vorderräder Kraft an die Hinterräder "durchlässt" und kommt, sofern die geringe Bodenfreiheit und mäßige Achsverschränkung ihn nicht stoppen, damit sogar relativ weit. Ich fahre Ähnliches seit vielen Jahren (Volvo XC 90, versch. Mercedes 4matic) und bin auch in für europ. Verhältnisse relativ schwerem Gelände nie so stecken geblieben, dass ich die Kiste nicht selbst wieder freibekommen hätte.
Will man aber wirklich etwas aus dem Wald ziehen, kann man das vergessen. Da braucht es dann einen richtigen, festen, kurz übersetzten Allrad, am Besten noch Sperrdiffereziale (beim G bis zu 3 möglich) und Bodenfreiheit.
Will man aber im Winter mit mehr Sicherheit als bei nur einer angetriebenen Achse schnell auf der Autobahn fahren, ist der klassische Geländewagen-Allrad ungeeignet. Er wird nur bei Bedarf zugeschaltet. Ansonsten fährt man Hinterradantrieb. Hohe Geschwindigkeiten mit zugeschaltetem Allrad sind nicht sinnvoll, der Verschleiß steigt dann exorbitant.
Bei einem Duster, X5, GLE, A6 quattro ist das völlig egal. Der Allrad wird bei Bedarf zugeschaltet und fertig. Aber im gelände kommt man eben auch nicht so weit.
Einzige Ausnahme: der alte VW Touareg mit Off-Road Package. Das war ein richtig gutes Auto für Autobahn und auch fürs Gelände. Wurde aber nur sehr selten so geordert und ist heute meist in 6. Hand in Moskau.
Was sind die übrigen 5 echten Langläufer?
- Mercedes W123
- Toyota Land Cruiser/Hi Lux
- Land Rover Defender (alt)
- Peugeot 504
- Mistsubishi Pajero
Der Rest ist im Vergleich dazu eher kurzlebiges Spielzeug, wenn der Einsatz hart, die finanziellen Mittelbeschränkt und die Pflege nachlässig ist.
Deshalb nenne ich auch explizit nicht das beste Auto, das es jemals gab (Mercedes W126) und das zweitbeste (Mercedes W124), denn die brauchen zu viel Pflege.
Komfort beim Military G:
ich persönlich finde den Militär G um Welten komfortabler als den hoppelnden Lada Niva. Dieser russische Mülleimer würde mir noch nicht einmal für geschenkt auf den Hof kommen.
Manchmal finden sich in Deutschland noch "300 GD", ggf. auch aus privatem Vorbesitz. Dieser Motor ist perfekt für den G.
Die 230 GE sind lahmer, aber für einen Geländewagen ebenfalls völlig ausreichend motorisiert.
Merke: bei Geländefahrzeugen zählt nicht die Vmax. Es geht um ganz andere Parameter wie Bodenfreiheit, Achsverschränkung, Böschungswinkel, Drehmoment, Getriebeübersetzungen, Differenziale, Heizung.
Die Sitze wären für mich nicht kriegsentscheidend. Für kleines Geld kann man sie beim Sattler verbessern lassen. Oder man sucht sich originale Sitze aus den Zivilversionen. Auch Nachbausitze mit passenden Konsolen gibt es.
Einfahren:
das macht man mit Neufahrzeugen. Die ersten 500-1.000 Km möglichst verschiedene Drehzahlbereiche aufsuchen, viel schalten, nie hochdrehen. Durch die geringen Fertigungstoleranzen ist das heute jedoch kein großes Thema mehr.
Früher gab es in der Tat sogar "Einfahröl".
Ich für meinen Teil lasse bei neuen Autos nach 5.000 Km das Öl einmal wechseln und halte trotzdem das erste offizielle Wechselintervall ein. Das reicht.
Viel wichtiger ist es, einen Verbrennungsmotor und sein Getriebe jeden tag schonend warm zu fahren. Beim 230 GE reichen dafür 5 - 10 Km, je nach Außentempratur.
Bei einem 30 Jahre alten 4-Zylinder Sauger muss nichts mehr eingefahren werden. Nur alle 10.000 Km das 10W40-Baumarktöl und alle 20.000 Km der Ölfilter sollten gewechselt werden.
Alle 80.000 Km spült man die Automatik.
Alle 2-6 Jahre, je nach Einsatz, würde ich die Differenzialöle wechseln.
Alle 2 Jahre die Bremsflüssigkeit. Alle 10 Jahre die Kühlerflüssigkeit und das Servoöl.
Das entspricht mehr oder weniger dem Wartungsplan für den Jeep Grand Cherokee (alt), den ich vernünftig finde.
Wasserdichtigkeit:
Für kleines Geld kann man einen Luftansaugschnorchel montieren.
Der G ist allerdings kein U-Boot.
Wenn Wasser in den innenraum läuft, was bei so gut wie jedem Auto passiert, wenn man es über die Türunterkante hinweg in Wasser taucht, kann man es später bei m.W. allen G durch Herausziehen der Gummistopfen im Boden wieder ablassen.
Nach solchen Einsätzen ist das Auto unten zu prüfen und ggf. abzuschmieren.
Die Hohlraumversiegelung dient der Rostvorsorge. Ebenso der Unterbodenschutz. Diesen kann man bei hart eingesetzten Geländefahrzeugen auch alle paar Jahre mal erneuern lassen.
Folgende Alternativen, die man mit etwas Glück auch sehr günstig in brauchbarem Zustand findet, möchte ich Dir noch aufzeigen:
- Mitsubishi Pajero
- Hyundai Terracan
- Daihatsu Feroza
Allesamt richtige Geländewagen. Die ersten beiden auch mit richtig guten, großen Dieseln zu haben und innen bequem, groß, komfortabel.
Der Feroza kann richtig was im Gelände und ist nebenbei ein cooles Cabrio. Innen sehr klein, aber meist auch mit Klimaanlage und für 2 Leute plus Jagdbeute ausreichend.
Der Terracan wäre einer meiner Favoriten. ich fuhr ihn selbst immer wieder in Mittelamerika und war begeistert. Auch als Mietwagen mit 140.000 harten Kilometern auf der Uhr noch recht frisch, Platz ohne Ende, sehr, sehr geländegängig, super V6 Benziner (hier in D wohl nur als Diesel zu finden, der aber auch gut ist) und auch für die Autobahn geeignet. Dabei kostet er einen Bruchteil von Land Cruiser oder gar G-Modell.
Ein Nachbar hat einen mindestens 15 Jahre alten Terracan, der auch mal 8(!) Tonnen am Haken hat (wir sind hier auf dem Dorf...).
1. Hand, 250.000 Km locker, läuft einwandfrei und sieht, auch dank der tadellosen Pflege, noch sehr gut aus. Wir sind öfter mal mit dem Ding unterwegs. Innen fällt einem gar nicht auf, dass man in einem Arbeitsfahrzeug sitzt.
Der mit Abstand beste Geländewagen ist natürlich der Toyota Land Cruiser in allen seinen zahlreichen Modellgenerationen. Leider hierzulande heillos überteuert. Für 45.000 Eur gibt es das ältere, unzerstörbare Modell sogar noch neu mit Zulassung in Deutschland. Es wird für die 3. Welt noch gebaut. Findet man bei mobile.de
Sehr gut ist auch der Pajero. Allerdings rostet dieser im Alter ordentlich. Für 15.000 Eur findet man aber etwas Ordentliches mit V6 Benziner.
Dagegen kann man den Dacia Duster einfach nur "in die Tonne treten". Die einzigen beiden Vorteile des Duster sind der niedrigere Benzinverbrauch und der geringere Serviceaufwand (da ihm eigentlich alle wartungsintensiven Komponenten eines Geländewagens fehlen und er somit natürlich auch kein Geländewagen ist, sondern ein SUV für die Hausfrau, die auf dem Skiliftparkplatz nicht steckenbleiben will).
Reifen:
keine Ahnung.
Muss man sich ansehen und ausprobieren.
Man kommt mit ganz normalen Winterreifen für SUV auf einem Geländewagen schon sehr weit und fährt auf der Straße viel komfortabler als mit den grobstolligen Geländereifen.
Das musst Du Dir selbst erarbeiten, ich weiß ja auch ncict, wo Du wieviel fährst und wie fit Du im Gelände bist.
Immer gilt: Kaufe nur in Begleitung eines Vollprofis. Die Mechanik beim Geländefahrzeug ist immer sauteuer. Sie muss funktionieren und gut gewartet sein.
Eher würde ich starke Rostschäden an einem technisch topfitten AuTo akzeptieren, als eine hübsch aufpolierte Karosse mit 200.000 schlecht gewarteten Kilometern auf der Uhr.
Umfangreich Schweißen kostet 3.000 Eur.
Motor und 2 Getriebe erneuern kostet mindestens das 3-fache.
Wenn die Annonce "kein Gelände" sagt, wäre ich eher vorsichtig. Ein Geländewagen ist nicht für ständige Autobahn-Vollgasfahrten geeignet. Der Antriebsstrang packt das weit weniger gut als vom erfahrenen Piloten absolvierte Geländefahrten.
Viel Spaß bei der Suche!
ZK
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Zitat:
@ZiKla schrieb am 9. September 2020 um 15:24:46 Uhr:
... ein 230 GE in Militärausführung.
Eines der 5 Modelle auf dieser Welt, die man 60 Jahre lang fahren kann.
Und das auch noch fast überall, ......
Was man wissen muss: die Dinger waren die Basisversionen des G. 130 PS (was ca. 1/3 der Leistung ist, die man bei einem schweren Eimer will), ...
die Leistung sollte wohl ausreichend sein
(bei Haltung auf artgerechtem Untergrund oder mit einem 3,5 t-Anhänger kannst Du eh nicht rasen!
und da wo 300 PS oder mehr nutzbar sind, ist ne C-Klasse oder ein 5er-BMW das sinnvollere Fahrzeug!)
wegen Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen und Verbrauch würde ich bei so einem "Luxus-Traktor" aber eher mal die 2,5 bis 3 l-Dieselvarianten anschauen ...
Zitat:
@Jagersmann123 schrieb am 10. September 2020 um 07:18:55 Uhr:
achso, wenn da steht: "Fahrzeug ist komplett versiegelt worden", meinen die dann die Karosserie, wegen Rost ?
würde ich so verstehen ...
die Frage ist nur:
wurde das Auto FRÜHZEITIG versiegelt?
oder wurden nach der ersten Schweiß-Orgie die erst zu 3/4 durchgerosteten Bleche eingefettet, um den weiteren Verfall aufzuhalten?
Moin,
Zitat:
@camper0711 schrieb am 10. September 2020 um 12:10:21 Uhr:
Zitat:
@ZiKla schrieb am 9. September 2020 um 15:24:46 Uhr:
... ein 230 GE in Militärausführung.
Eines der 5 Modelle auf dieser Welt, die man 60 Jahre lang fahren kann.
Und das auch noch fast überall, ......
Was man wissen muss: die Dinger waren die Basisversionen des G. 130 PS (was ca. 1/3 der Leistung ist, die man bei einem schweren Eimer will), ...
die Leistung sollte wohl ausreichend sein
(bei Haltung auf artgerechtem Untergrund oder mit einem 3,5 t-Anhänger kannst Du eh nicht rasen!
und da wo 300 PS oder mehr nutzbar sind, ist ne C-Klasse oder ein 5er-BMW das sinnvollere Fahrzeug!)wegen Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen und Verbrauch würde ich bei so einem "Luxus-Traktor" aber eher mal die 2,5 bis 3 l-Dieselvarianten anschauen ...
...was ich am Ende ja auch schrieb.
Es kommt eben darauf an, wo so ein Interessent für einen Geländewagen herkommt.
Die übliche deutsche VW TDI - Klientel wird solche Autos nicht verstehen und braucht sie auch nicht.
Wer aber ein Nutzfahrzeug braucht, muss genau wissen, ob er wirklich einen Geländewagen benötigt.
Ein gut gepflegter VW Touareg V6 Benziner mit Top-Historie kostet unter 20k, ist gefällig, kann was und zieht den Pferdeanhänger auch von der nassen Wiese weg.
Aber er zieht keinen Baumstamm über den matschigen Waldweg.
ZK
Ausserdem spielts keine Rolle,wenn das meiste im Angebot Benziner sind,läufts wahrscheinlich auch auf nem Benziner raus
Der Jägermeister muss wissen,was er damit machen will
Bisschen Waldwege und Wiesen fahren wird auch der Dacia packen,wahrscheinlich sogar auch ohne Allrad
Für derbere Arbeiten brauchts eben auch derberes Werkzeug
Allerdings hab ich auch keinen 54er Maulschlüssel daheim,weil ich bis jetzt 2 mal einen gebraucht hab 😉
Allerdings,wenn man es sich erlauben kann,is haben immer besser als brauchen 😁
Zitat:
@emil2267 schrieb am 10. September 2020 um 15:43:07 Uhr:
Ausserdem spielts keine Rolle,wenn das meiste im Angebot Benziner sind, ...
wie kommst Du darauf?
wenn ich
"Mercedes Benz G-Klasse" & "Bis 30.000 €" suchefindet mobile.de
Zitat:
Kraftstoffarten
Diesel (221)
Benzin (163)
Autogas (LPG) (3)
oder bis 17.500 Euro
Zitat:
Kraftstoffarten
Benzin (64)
Diesel (55)
Autogas (LPG) (1)
Nur ins blaue geraten,bin aber auch hauptsächlich von diesen Militärgeräten ausgegangen
Zitat:
@Jagersmann123 schrieb am 10. September 2020 um 07:15:27 Uhr:
ok. also wenn es doch durch einen Fluss gehen sollte, muss ich damit rechnen, dass nicht mehr alles dicht ist ? 🙂
Mit porösen Dichtungen waren eigentlich eher diejenigen an Motor und Peripherie gedacht, also Wasser/Öl/Spritschläuche sowie Abdichtungen von Zylinderkopf oder Wasserpumpe.... Die sind mit 30 auch alle nicht mehr neu
Moin!
Zitat:
@A_Benz schrieb am 10. September 2020 um 20:49:18 Uhr:
Zitat:
@Jagersmann123 schrieb am 10. September 2020 um 07:15:27 Uhr:
ok. also wenn es doch durch einen Fluss gehen sollte, muss ich damit rechnen, dass nicht mehr alles dicht ist ? 🙂Mit porösen Dichtungen waren eigentlich eher diejenigen an Motor und Peripherie gedacht, also Wasser/Öl/Spritschläuche sowie Abdichtungen von Zylinderkopf oder Wasserpumpe.... Die sind mit 30 auch alle nicht mehr neu
Bei einem Armeefahrzeug dürfte das alles einigermaßen vernünftig gewartet worden sein.
Einen 30 Jahre alter Wasserschlauch vorzufinden ist unwahrscheinlich.
Gerade bei Autos aus der Schweiz muss man ja auch deren besondere Bedrohungslage aus dem Osten sehen. Peer Steinbrück wollte 2009 sogar die Kavallerie in die Schweiz schicken.
Deshalb nehme ich an, hat man sich dort um sein Geschirr gekümmert, um sich gegen solcherlei Bedrohungen zur Wehr setzen zu können... ;-)
Im Übrigen ist der 230 GE, wie gesagt, eines der 5 solidesten Modelle die die Welt je gesehen hat, die Ersatzteile bei Mercedes sind üblicherweise nicht teuer und man kommt überall bestens ran.
Wenn man beim Duster schon den Luftmengenmesser und das Steuergerät geflutet hat, bekommt man im G noch nicht einmal nasse Füße...
ZK
Zwei kleine Ergänzungen:
1. Das SS4-I(I) Getriebe vom Mitsubishi kann man auch bedenkenlos im "normalen" Allradmodus (also ohne Sperre) im Alltag und bei "höheren" Geschwindigkeiten (ich fahre eh nicht schneller wie 130) fahren. Hat den Vorteil, dass sich die Reifen gleichmäßiger abfahren. Probleme gibt es da keine (meiner hat aktuell 257tkm auf dem Tacho stehen), da die Kraft variabel verteilt wird. Wenn ich mich nicht ganz täusche, dann wird auf Asphalt ~ 70% auf die HA und 30% auf die VA verteilt.
Erst mit Sperre wird dann 50:50 verteilt, was man sich jedoch auf Asphalt verkneifen sollte.
2. Ein guter Kompromiss bei den Reifen ist der Nokian Rotiiva. Taugt für leichtes bis mittleres Gelände, ist aber auch auf Asphalt gut fahrbar und dabei einigermaßen leise.
Gruß
Frank
Moin!
Zitat:
@hansaplast18 schrieb am 12. September 2020 um 05:40:32 Uhr:
@ZiKlaZwei kleine Ergänzungen:
1. Das SS4-I(I) Getriebe vom Mitsubishi kann man auch bedenkenlos im "normalen" Allradmodus (also ohne Sperre) im Alltag und bei "höheren" Geschwindigkeiten (ich fahre eh nicht schneller wie 130) fahren. Hat den Vorteil, dass sich die Reifen gleichmäßiger abfahren. Probleme gibt es da keine (meiner hat aktuell 257tkm auf dem Tacho stehen), da die Kraft variabel verteilt wird. Wenn ich mich nicht ganz täusche, dann wird auf Asphalt ~ 70% auf die HA und 30% auf die VA verteilt.
Erst mit Sperre wird dann 50:50 verteilt, was man sich jedoch auf Asphalt verkneifen sollte.2. Ein guter Kompromiss bei den Reifen ist der Nokian Rotiiva. Taugt für leichtes bis mittleres Gelände, ist aber auch auf Asphalt gut fahrbar und dabei einigermaßen leise.
Gruß
Frank
Auf welches Modell beziehst Du Dich?
Reifentips finde ich immer wertvoll.
Gerade bei gemischter Nutzung Gelände - Straße ist das ein echtes Thema.
Ich fahre ja nur leichteres Gelände und mal Waldwege, aber ohne Hänger. Deshalb reichen mir auch am Ford Kuga mit Billigallrad die Michelin-Straßenreifen. Diese verhalten sich auf der Straße, wo 99% der Fahrten stattfinden, bestens und man kann auch 190 Km/h damit fahren und dabei telefonieren. Im Wald, auf Schotter oder auf Sand wie man das in Deutschland halt so kennt, schaltet sich dann mal die Hinterachse zu und man kommt im 2. Gang eigentlich überall durch, wo die Bodenfreiheit ausreicht.
Aus Mittelamerika kenne ich v.a. die "Grabber AT" Reifen, von wem auch immer die sind.
Bis 120 Km/h auf dem terracan ok, danach fallen einem die Ohren ab.
Im Gelände, Matsch und Sand fand ich sie gut. Und sie sind billig. Das war wichtig, da grober Schotter ständig die Flanken aufschnitt.
Dort sieht man auch Allrad oft als überbewertet an. Stollenreifen auf dem alten Hi Lux mit Hinterradantrieb bringen einen auch durch übelst ausgefahrene Matschwege im Dschungel. Man darf nur nie anhalten...
ZK
Pajero Pinin 2.0 GDI Schalter, 3-Türer - also etwas kleiner wie der große Pajero (macht Sinn in den Reben oder im Wald), aber identischer Allrad.
Bzgl. Reifen habe ich lange recherchiert und mich auch mit dem Nachbarn (G 350 + neuer Jimny) unterhalten, welcher BF Goodrich auf beiden Fahrzeugen fährt. Der Nokian bietet für meine Bedürfnisse genug Grip und kann auch mal etwas Matsch vertragen, ist aber auf der Straße (also 80% Einsatzzweck) leiser und auch relativ ok bzgl. Verbrauch (liege bei 9,5l/100km, normales Tempo wie mit PKW).
Dazu hat er M&S bzw. Schneeflocke, so dass er auch im Winter gefahren werden darf. Wie gut er auf Schnee ist, kann ich aber nicht beurteilen - Winter fiel 2019/2020 in der Region Freiburg komplett aus.
Gruß
Frank