Kaufberatung Buick GS '70 (Kombiblinker?)
Hallöchen,
ich spiele stark mit dem Gedanken einen Buick Gran Sport von 1970 zu kaufen. Namentlich diesen hier:
Mobile. Bin mit dem Verkäufer in Kontakt.
Jetzt war ich schon beim TÜV und habe wegen den roten Blinkern (+Kombi mit Bremslicht normalem Licht) gefragt und habe in jeder Hinsicht eine Abfuhr erhalten. Grob meinte er:
Zitat:
Nach §21 Importrichtlinie von 2014 gibts ab 1970 keine roten KombiBlinker mehr. Die Rückfahrlichter kann man nicht zu Blinkern machen weil diese weiter als 40cm vom Fahrzeugrand entfernt sind. Ausnahmegenehmigung gibts auch nicht. Fertig.
So ist das in Bayern und anders macht mans nicht. Was hab ich auch erwartet
Hat jemand Erfahrung mit solchen Blinkergeschichten oder hat in letzter Zeit sogar so ein Auto zugelassen?
Ich würde nur sehr sehr sehr (sagt ich schon sehr?) ungerne extra Blinker anschrauben müssen.
Den Innenraum traue ich mir noch zu (Kostenpunkt zw. 500 und 1000€ an Teilen?). Für die vorderen Sitze sind wohl Bezüge da, der Rest ist entweder zu bestellen oder hoffentlich noch da.
Der Kotflügel muss eben lackiert werden, da würde ich so 300 Euronen rechnen.
Bin ich mit meinen Gedanken da noch soweit dabei? Mich würde eine andere Meinung dazu interessieren, bei solchen Autos geht bei mir ein wenig das Hirn aus (;
Grüße
Florian aus München
22 Antworten
Mein 73er Buick hat auch die roten Blinker eingetragen und zugelassen bekommen.
Der TÜV alleine nützt aber nichts. Bei uns in Hessen benötigst Du eine Ausnahmegenehmigung des Regierungspräsidiums. Dort muss man entsprechend diskutieren.
Bei meinem (und auch bei dem gezeigten GS) hilft es, wenn man darauf verweist, dass die Rückfahrleuchten nicht zum Blinker umgebaut werden können, da Sie zu weit innen liegen und deshalb der Abstand zur Außenkante zu gering ist.
Irgendwelche Aufbaublinker sollte man mit dem Verweis aufs H-Kennzeichen (Originalzustand) ablehnen.
Gruß,
Steffen
Zitat:
@Lichtviech schrieb am 21. März 2016 um 07:39:53 Uhr:
Die Zulassung führt nur Verwaltungsakte aus. Die technischen Voraussetzungen zur Inbetriebnahme muss die Prüforganisation bestimmen. So stehts in der vsv die jede Zulassungsstelle hat und an die sie sich zu halten hat. Gilt auch für kleine Kennzeichen hinten. Die geben nur vorn keine mehr raus, da es hier gesetzliche Ändernungen gab (automatischer Kennzeichenscan geht nämlich mit den LKR Schildern vorn nicht zuverlässig)
Die Zulassungsstellen -müssen- gar nichts. Die Vorschrift in der das steht, würde ich gerne einsehen. Kleine Schilder werden hier bspw hinten auch nicht vergeben, nur weil der Prüfer das so festgestellt hat. Das Auto wird erneut vorgefahren und es wird nachgemessen. Stellt sich dann heraus, dass auch ein größeres passt, bekommt man das und nicht was auf dem Zettel steht.
Hintergrund: es gibt eine Kontigentierung kleiner Kennzeichen, je nach Größe des Zulassungsbezirks, muss da sparsam mit umgegangen werden.
Also die Tante auf meiner Zulassungsstelle wollte das es im Gutachten drin steht welche Kennzeichengrösse geht. Und als da bei mir nichts drin stand ist sie erst mit raus und hat geschaut ob ein kleines Schild sein muß. Vorne gibt es ums verrecken keins mehr. Blinker hat komischerweise keinen interessiert....
Wie gesagt: Die Zulassungsstelle muss! gar nichts! Wurde hier bereits mehrfach berichtet. Also erst mit der Zulassungsstelle reden, ob die das eintragen. Wurde hier in Ebersberg auch mehrfach bei alten Mustangs erstmal verweigert! Kannste zwar u.U. klagen, aber was bringt das? Vernünftig mit den Leuten reden und vielleicht etwas charmant sein :-)
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Zitat:
@_TX2000_ schrieb am 19. März 2016 um 14:49:55 Uhr:
Aber einer fällt mir da noch ein, un zwar ist das der @autoalfred ,ich meine in Erinnerung zu haben dass er aus München kommt und mehrere Autos Jahrgang 1970+ importiert hat und die roten Blinker durchgekommen hat.
Ich hoffe er kann dir helfen.
Stimmt. 1 x 1975 Lincoln, 2x 1979 Lincoln, 1x 1976 Cadillac, 1x 1997 Lincoln - alle mit roten Blinkern.
Einzig bei meinem 2007er Lincoln waren gelbe Blinker erforderlich.
Kontakt ggf. unter info ÄT autoalfred.de
Gut, dann ist das mit den Blinkern ja auch machbar. Habe beim Geigercars in München nachgefragt, die gießen die Lichter neu auf Wunsch, er wollte mir nur keinen Preis nennen sondern das ganze nur im Paket mit TÜV/H Umrüstung machen. Aber es geht scheinbar.
Das Auto ist tatsächlich ehrlich und steht so da wie beschrieben. Der Motor hat ein wenig gebraucht, aber es war auch nicht wirklich Benzin im Tank, ab dann lief er super und fühlte sich an und klingt wie ein Ami.
Probefahrt war ja leider nicht drin aber er hat 2012 in Arizona nochmal einen Service bekommen (Bremsen, Riemen, Rest war ok). Unterboden und Motorraum waren sauber aber nicht extra geputzt.
Ich bin ein wenig unsicher ob das nicht alles doch zuviel Arbeit wäre oder übers Budget schießt, ansonsten ist das Auto echt fair (nein ich werde nicht vom Verkäufer bezahlt (; ). Wahrscheinlich überlege ich so lange bis wer anders ihn kauft.
Danke nochmal für alle Antworten =)
Wenn du das Auto wirklich willst und es finanziell machbar ist, dann würde ich nicht mehr allzu lange warten. Das perfektionieren kann man auch später machen. Schritt für Schritt und wenn wieder etwas Budget da ist. Mach ich bei meinem Cadillac auch so ähnlich. Die Basis stimmte, das nötigste war gemacht, jetzt wird er Stück für Stück verfeinert. Und zwischendurch hat man immer wieder seine pure Freude am Fahren. Mit etwas Geduld, und wenn man nicht unbedingt gleich das absolut Perfekte haben möchte, kann man so auch noch ein bisschen Geld sparen.
Also trau dich.
Gruß