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Katalysatorkonvertierungsrate zu gering - AU aber problemlos
Tagchen!
Bei mehreren unserer baugleichen Firmenfahrzeuge mit Ottomotoren (Bj. 2011, 130.000 - 145.000 reine Stadtkilometer) melden sich, fast reproduzierbar (mittlere Drehzahl, leichte Last), die Motorkontrollleuchten. Gesetzte Fehler: Katalysator Wirkung zu gering. Trotzdem wird die AU immer mit Bestwerten erreicht, also CO nahe der Nullgrenze, HC auch nur wenige ppm. Nun würde mich interessieren: Sind die OBD - Systeme (Katalysatorprüfung per zusätzlicher Lambdasonde) oftmals zu sensibel ausgelegt? Da es gleich drei baugleiche Fahrzeuge betrifft, dürfte es kein Einzelfehler sein.
Beste Antwort im Thema
Nein, sind die nicht. Die AU ist eigentlich viel zu großzügig, da muss bei einem Euro-4 oder 5 etliches kaputt sein ehe man deswegen durchfällt. P0420 bedeutet, dass die Speicherfähigkeit des Kats für HC und O2 so gering ist, dass die normale Regelschwingung nicht mehr gepuffert werden kann. Im Leerlauf ist die Abgasmasse so gering, dass das in der Regel nicht auffällt - aber genau deswegen wird auch OBD2 ausgelesen.
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21 Antworten
Zitat:
Mein Passat meldete sich auch mit dem Fehler, vielleicht 6 Monate nach der letzten AU fings an. Die Lampe ging zwischenzeitlich selber aus, irgendwann aber wieder an, wurde immer häufiger.
Irgendwann habe ich die MKL deaktiviert. Da das ja kein Zustand ist, habe ich mir irgendwann per VCDS die Spannungsverläufe der Vor- und Nachkatsonde angeschaut. Die waren komplett identisch, fast Spiegelbildlich. Da war dann auch klar, dass die MKL nicht von ungefähr kommt.
Auf EBay einen Kat vom Verwerter für 60 Euro geholt (war Risiko, aber die Billig-Kats bis 150 Euro taugen nichts, produzieren teils im Neuzustand Fehler. Wenn Tauschkat, dann richtig, entweder mit Blauem-Engel Symbol oder vom renommierten Hersteller, kostet ein hunderter mehr und gibt Ruhe).
Jedenfalls war damit das Problem endgültig gelöst, MKL konnte wieder an. Die AU hätte ich schon noch bestanden - Aber bei 60 Euro fang ich nicht an mich und andere zu vergiften. Mit dem Tauschkat kann man rückwärts in die Garage fahren, den Motor laufen lassen, und riecht rein gar nichts. Das war davor schlimmer.
Die AU ist auch mit kaputtem Kat relativ einfach zu bestehen, wenn die Gemischbildung stimmt. Es gibt ja auch keine wirkliche Last und damit auch kaum Durchsatz. Das sieht im Fahrbetrieb dann ganz anders aus.
Weiß jemand wie beim Passat 3C5 1,8 Tsi die Katalysatorkonditionierung mit nur einer Lambda-Sonde funktionieren soll? Im VCDS habe ich auch gleiche Spannungswerte für Lampe 1 und 2. Aber ich kann nur eine Sonde finden. Und auch der VW- Teilekatalog gibt nur eine aus.
Zitat:
@IncOtto schrieb am 1. Oktober 2017 um 15:02:53 Uhr:
Witzigerweise führt das dazu, dass es nach einem Kaltstart sparsamer ist, per Gaspedal die Leerlaufdrehzahl auf 1500RPM anzuheben (2L/h Momentanverbrauch), als ihn ohne Gaspedal im Leerlauf zu lassen (4L/h, Kataufheizung aktiv).
Weil du dann den Prüfzyklus verlässt, wobei das ja nur bei Dieseln schlimm ist;)
Aber ist ja klar, wenn du auf Gaspedal tritts geht man ja davon aus, das du anfahren willst und mit der späten Zündung beim Katheizen ziehst du kein Hering vom Teller. D.h. in dem Moment wird die Zündung wieder optimaler gestellt was den Luftbedarf für die 0Nm reduziert und somit auch den Verbrauch.
Finden den Thread aber gut, ich hatte bezüglich der Wirksamkeit der Benzin AU schon ganz andere Meinungen gehört;) Ansonsten, auch die OBD merkt erst recht spät, wenn der Kat defekt ist, die Hersteller wollen ja ein vorzeitigen Fehlerfall vermeiden, einerseits um Fehlalarme zu vermeiden, aber natürlich auch um Garantiekosten zu reduzieren. Zudem sind viele Kunden auch schnell nervös wenn da ne Kontrolllampe angeht und mit defekten Kat braucht sich ja niemand abschleppen lassen.
Zitat:
@22Bow22 schrieb am 9. Oktober 2019 um 10:38:01 Uhr:
Weiß jemand wie beim Passat 3C5 1,8 Tsi die Katalysatorkonditionierung mit nur einer Lambda-Sonde funktionieren soll? Im VCDS habe ich auch gleiche Spannungswerte für Lampe 1 und 2. Aber ich kann nur eine Sonde finden. Und auch der VW- Teilekatalog gibt nur eine aus.
Weil der zwei hat. Sagt https://www.kfzteile24.de/.../lambda-sonde?...
Wird sicher 2 haben...
Kein Auto ab Euro 3 kommt noch mit nur einer Sonde daher.
Soweit ich weiß...
Das VCDS für beide gleiche Werte anzeigt, könnte für 2 Breitbandsonden sprechen.
Meist sind eine Breitband- und eine Sprungsonde zu finden, machmal auch 2 Sprungsonden und in einigen Fällen wohl auch 2 Breitbandsonden.
Was aus welchem Grund wann angewendet wird... k.A. !!
Zitat:
@Schnapsfahrer schrieb am 9. Oktober 2019 um 22:11:55 Uhr:
Wird sicher 2 haben...
Kein Auto ab Euro 3 kommt noch mit nur einer Sonde daher.
Soweit ich weiß...
doch, und zwar diesel...die haben mit euro 3 sogar oftmals gar keine lambdasonde. ;)
Weil die wegen Luftüberschuss eigentlich nicht Lambdageregelt sind. Die haben die Sonde nur dazu da, dass die nicht bei Vollgas zu weit in den Rußbereich kommen. Weil dann sowohl die Abgastemperaturen deutlich hochgehen und zudem der DPF im Strahl "kotzt".
Eine Einspritzpumpe ist auch eine Dosierpumpe, du hast einen Luftmassenmesser. Damit steht "eigentlich" das Lambda fest. Wenn man nicht ein AGR hätte, was Teile der Frischluft durch Abgas ersetzt und diese hässlichen Undichtigkeiten mit Luftverlusten hinterm Turbo, die das Gemisch zum Teufel jagen.
Zitat:
@abm_70 schrieb am 10. Oktober 2019 um 07:49:31 Uhr:
Zitat:
@Schnapsfahrer schrieb am 9. Oktober 2019 um 22:11:55 Uhr:
Wird sicher 2 haben...
Kein Auto ab Euro 3 kommt noch mit nur einer Sonde daher.
Soweit ich weiß...
doch, und zwar diesel...die haben mit euro 3 sogar oftmals gar keine lambdasonde. ;)
Diesel waren also schon immer BÖSE... ;)