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Kasko so teuer. warum?

Themenstarteram 4. Dezember 2003 um 17:17

Hallo,

kann mir jemand erklären, warum die Kaso-Versicherung für einen Diesel-Toyota so viel teurer ist als z.B. für einen vergleichbaren VW?

Woran liegt das?

18 Antworten

Damit die deutsche Wirtschaft angekurbelt wird ;)

Moin,

Grund :

Das Fahrzeug hat viele Kaskoschäden und/oder ist schlecht zu reparieren im Fall eines Kaskoschadens.

Zusätzlich ist es ein Diesel mit vorraussichtlich hoher Laufleistung, viele km = hohes Risiko.

Zusätzlich kommt dazu, das der Wagen ein nicht so tolles Image hat, damit verbunden einen hohen Wertverlust und ebenfalls früh in die Hände von Menschen kommt, die es nicht so eng sehen mit Wartung und angepasster Fahrweise und so ebenfalls viele Unfälle bauen.

Als Grundlage für ein neues Modell wird das alte Modell genommen, dazu kommt eine Abschätzung der Schadensregulierungskosten (Von Toyota und/oder Sachverständigen). Dannach wird die jährliche Schadensentwicklung beobachtet, stets im Oktober gibt es Anpassungen der Einstufungen.

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

Moin,

Grund :

Das Fahrzeug hat viele Kaskoschäden und/oder ist schlecht zu reparieren im Fall eines Kaskoschadens.

Zusätzlich ist es ein Diesel mit vorraussichtlich hoher Laufleistung, viele km = hohes Risiko.

Zusätzlich kommt dazu, das der Wagen ein nicht so tolles Image hat, damit verbunden einen hohen Wertverlust und ebenfalls früh in die Hände von Menschen kommt, die es nicht so eng sehen mit Wartung und angepasster Fahrweise und so ebenfalls viele Unfälle bauen.

Als Grundlage für ein neues Modell wird das alte Modell genommen, dazu kommt eine Abschätzung der Schadensregulierungskosten (Von Toyota und/oder Sachverständigen). Dannach wird die jährliche Schadensentwicklung beobachtet, stets im Oktober gibt es Anpassungen der Einstufungen.

MFG Kester

Hallo zusammen,

das Prozedere der jährlichen Anpassung der Versicher.-einstufung ist auch mir bekannt.

Beim Vergleich deutscher und japanischer Auto`s gleicher Fahrzeugklasse fällt dem Betrachter aber leider auf, dass die japanischen Wagen durchschnittlich immer höher eingestuft sind.

"Ein Schelm der Böses dabei denkt."

Ich kann mir nur sehr schwer vorstellen, dass alle Fahrer asiatischer Wagen Raser sein sollen ??!!

Wenn ich mir die Klientel in der Werkstatt anschaue, sind die Fahrer meist im mittleren Alter. Die Sturm und Drang Zeit sollte dann denke ich vorbei sein.

Desweiteren sehe ich in unserem Fuhrpark (europaweit tätiges Unternehmen) zwar meist Audi, Passat und Co, nur denkt nicht, dass das alles unfallfreie Wagen wären und hohe Laufleistungen werden mit denen natürlich auch gebracht.

Sei`s drum, wir werden es (leider) nicht ändern können.

Gruß

mide

PROZENTRECHNUNG!

 

Die Kaskoklassen ergeben sich aus der Anzahl spezifischer Schäden pro 1.000 zugelassene Fahrzeuge. Die Gesamtzahl ist bei den Japanern geringer als bei Golf und Co, daher jeder einzelne Schadenfall prozentual höher gewichtet - oder?

100 Unfälle schlagen bei 5.000 zugelassenen Fahrzeugen des Typs eben stärker ins Gewicht, als bei 105.000 von der Konkurrenz.

SCH... Versicherungsmathematik!

Vielleicht kann es ein "Versicherungsfuzzi" unter den Forumsteilnehmern ja mal anschaulicher für Laien verklickern?

Moin,

Stimmt den Anteil Schäden pro Tausend Fahrzeuge hatte ich nicht erwähnt. Hatte ich verdrängt.

Nein, sicher sind nicht alle Toyotafahrer Raser. Aber ein Auto, das sagen wir als 94er Modell, mit guter Ausstattung bei 4500 Euro liegt, wird öfter von Fahranfängern gekauft, als ein 94er Modell das 7500 Euro kostet ;-) Ähnliches gilt auch für fast sämtliche Alfas. Hoher Wertverlust bedeutet meistens auch hohe Versicherungseinstufungen. Und zwischen 100 Vernünftigen Fahrern fallen halt 2 oder 3 immens auf. Ähnliches gilt auch für günstig zu habende gut motorisierte VW und Opel. Ein Golf II GTI (ist zwar älter) ist Versicherungstechnisch doch kaum zu finanzieren. Bei dem hat die Erreichbarkeit des Autos von Fahranfängern und "Sportfahrern" zwar länger gedauert, aber sie sind auch dahin gekommen. Sobald das passiert, kann man den Schadensverlauf in der Versicherung vergessen.

MFG Kester

Themenstarteram 11. Dezember 2003 um 8:59

und bei Neuwagen?

 

theoretisch versteh ichs ja...

Aber z.B. beim Yaris Verso D4D begreif ichs nicht, das ist partout kein Rennauto (der Golf GTI und der TDI mit 150 PS sind billiger) und das Auto selbst gibts in der Form erst seit etwa einem Jahr.

Passieren damit wirklich so viel mehr Unfälle? Sind Toyotas etwa doch unsicherer? Macht sich da das fehlende ESP dochbemerkbar?

Moin,

Also die Versicherungen nehmen als Masstab das Vergleichbare Vormodell. Dann werden die Fahrzeuge begutachtet und "virtuelle" Reparaturkosten bei typischen Schäden veranschlagt. Ist das Auto reparaturfreundlich, dann sinkt die Einstufung, ist es reparaturfeindlich konstruiert, wird die Einstufung höher. Gleiches gilt für die Kosten von Ersatzteilen. Letzteres kann im Fall von japanischen Fahrzeugen schon einmal ein Knackpunkt sein, die E-Teile sind dort öfters mal etwas teurer.

Existiert KEIN vergleichbares Modell, dann wird ein Klassenschnitt berechnet. Im Fall des Yaris also Fahrzeuge wie Lupo, Polo, Corsa, Clio etc. als Dieselmodelle mit vergleichbarer Motorisierung (Der Golf ist ne klasse darüber).

Anschließend kommt es etwas auf das Verhandlungsgeschick des Herstellers an.

Und raus kommen dann komische Einstufungen, die niemand letztendlich mehr nachvollziehen kann.

Und anschließend kommt es auf die Fahrer an. Ist der Schadensverlauf über 2 Jahre abfallend, sinken die Einstufungen. Steigt der Schadensverlauf über 2 Jahre, dann steigt die Einstufung. Die Einstufungen gelten in der Regel für alle Versicherungen, einige Versicherungen bieten allerdings für spezielle Fahrzeuge Sonderkonditionen an.

Das ideale Auto ist also eines, das VIEL VERBREITET ist (wie z.B. ein Golf), das überwiegend von ruhigen Familienvätern oder Müttern gefahren wird (1.4, 1.6, 1.8) und keine hohen km-Leistungen erreicht. Das Unfallrisiko eines solchen Autos ist rechnerisch das niedrigste. Kommt eine gute Reparaturfreundlichkeit, kombiniert mit günstigen Teilepreisen dazu, hat man die niedrige Kaskoeinstufung gewonnen.

MFG Kester

Jo, bestes Beispiel mein Ford KA.

Rundrum Plastikkotflügel die preiswert auszutauschen sind. Recht zuverlässig war Reperaturen angekt und kein typisches Heizerauto.

RK/TK 13/14

Zahle 360 Euro im Jahr bei 45% Haftpflicht.

Mit Teilkasko 440 im Jahr und es gibt noch günstigere Versicherungen.

Das der Yaris Diesel z.b. sehr hoch eingestuft ist, ist mir leider auch aufgefallen. Daher wird mein nächstes auto, die Wahl zwischen Corsa DTI und Yaris D4D wohl warscheinlich auf den Corsa fallen obwohl mir ansonsten der Yaris eher zusagt.

@AndreV

nix für ungut, aber findest du, dass du mit deinem Ford Ka mit

RK/TK 13/14

wenig zahlst ??? bei 45%????

Ich fahre einen Seat Ibiza und zahle bei 30% gerade 1/3 von dir.

Jährlich muss ich nur 158 Euro hinlegen, also komplett HP + TK

und meiner hat HP/TK 14/17

Daher denke ich nicht, dass dein Wagen sonderlich günstig ist und es doch eine gewisse Willkür bei den Versicherungen gibt.

am 17. Dezember 2003 um 20:42

Bei meinem Yaris D4D Typklasse 19. 60% bezahle ich ca. 310€ im Jahr (nur Haftpflicht)

Moin,

Ihr seit schon mal kaum vergleichbar, da Ihr unterschiedliche SF-Einstufungen habt. Ausserdem spielt der Zulassungsort noch eine Massgebliche Rolle, Der Raum Leipzig ist beim gleichen Auto z.B. teurer als der Landkreis Soest. Desweiteren kommt es darauf an, welche Rabatte du nutzen kannst, die dein Gegenüber nicht nutzen kann. Schlußendlich sind die KFZ-Versicherungen unterschiedlich teuer. Wenn Du dein Auto abmeldest und dir eine andere Versicherung suchst, kann diese teurer oder billiger sein.

Aussagen darüber, ob eine Versicherung nun billig oder teuer ist, lassen sich daher kaum pauschal treffen, da es hier stark darauf ankommt, welche Anforderungen man stellt.

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von jimmy007

@AndreV

nix für ungut, aber findest du, dass du mit deinem Ford Ka mit

RK/TK 13/14

wenig zahlst ??? bei 45%????

Ich fahre einen Seat Ibiza und zahle bei 30% gerade 1/3 von dir.

Jährlich muss ich nur 158 Euro hinlegen, also komplett HP + TK

und meiner hat HP/TK 14/17

Daher denke ich nicht, dass dein Wagen sonderlich günstig ist und es doch eine gewisse Willkür bei den Versicherungen gibt.

Der Ka ist definitiv recht günstig. Bin bei der DEVK versichert. Es gibt Direktversicherer die Versichern den KA knapp die hälfte bis 1/3tel günstiger. Wie teuer welche Typenklasse ist, ist jedem Versicherer selbst überlassen!

Der Yaris D4D ist in der Versicherung definitiv ne ganze Ecke teuerer als der KA denn der D4D hat allgemein eine höhere Tpyenklasse wie der KA, warum auch immer !

Wenn Du für Deinen D4D nun bei Deiner Versicherung weniger bezahlst wie ich bei meiner Versicheurng für meinen KA, dann wird der KA bei Deiner Versicherung trotzdem preiswerter sein wie der D4D!

Der KA z.B. ist z.B. Haftpflicht + Vollkasko preiswerter wie ein Renault 19 TXE(hab ich vorher gefahren) nur mit Haftpflicht!

Ich kenne kein Auto das günstiger als Typenklasse 12 eingestuft ist, der KA ist Typenklasse 14 und die Typenklassen gehen hoch bis Klasse 40 ! Damals war der Renault Twingo mal ein Jahr lang Typenklasse 12.

Die typischen Führerscheinneuling-Heizerfahrzeuge z.B. haben nicht selten Typenklassen jenseits der TK25 oder 30 und auch entsprechend hohe Kasko-Einstufungen.

Gruss.

Moin,

Nein, die Versicherungseinstufungen KH/TK/VK und die Ortseinstufungen sind FÜR ALLE Versicherungen gleich und bindend, da der Gesamtverband diese Einstufungen erstellt und diese vom Bundesversicherungsamt abgesegnet werden.

Versicherungen können nur Rabatte gewähren und ein Tarifsystem erarbeiten. Versicherungen die einen großen Bestand an Fahrzeugen zwischen 200 und 300 PS haben, können in dem Bereich anders kalkulieren als Versicherungen, die in diesem Bereich nur einen geringen Bestand haben. Das Risiko verteilt sich ungleich.

Das die Einstufungen bindend sind, hat den Sinn, das alle Fahrzeuge gleichen Typs das gleiche Risiko besitzen. Die Unterschiede in den Beiträgen kommen tatsächlich ausschließlich aus dem Tarifsystem der Versicherung.

Und selbst eine scheinbar teure Versicherung kann schlußendlich die billigere sein, denn oftmals gewähren Versicherungen Sonderrabatte, wenn man mehrere Versicherungen bei Ihr abgeschlossen hat.

Das alles ist unheimlich kompliziert, deshalb beschäftigen die Versicherungen auch solche Unmengen an Statistikern und Mathematikern.

MFG Kester

Habt ihr mal die Teilepreise von Japanern mit deutschen Fabrikaten verglichen? Manche Teile kosten mal eben das vierfache. Da muss man sich wirklich nicht wundern, dass bei einem vergleichbaren Unfallrisiko viel höhere Reparaturkosten und Kaskoprämien rauskommen.

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