Junge Konsumenten zwingen Autobauer zu Strategieschwenk
Was ja schon lange ganz deutlich aus den Zulassungs-Zahlen zu lesen ist mal wieder "neu" erkannt... 😁
Das traditionelle Auto hat es immer schwerer - auch in Deutschland - wenn man kein Auto mehr besitzt ist eben auch ein E-Auto für 50km Radius interessant und ein Hybrid für > 100 km.... klasse Sache, vor allem da ja immer mehr Menschen in die Städte ziehen und das Land langsam aber zumindest fast überall einem demographischen Schwund unterliegt.
Das für die zu fahrende Strecke optimierte Leihauto finde ich eine sehr gute Sache.
Es werden sicher dadurch deutlich schneller die E-Autos in grossen Zahlen kommen - denn der ständig wachsende Anteil der Gruppe dere 18-25 jährigen die sich heute kaum mehr für das eigene Auto interessieren und nur mobil sein wollen, werden kaum mit 30 oder 40 dann heissblütige Autofans werden - das sind sicher Kunden die für das klassische "Kauf-Auto" verloren sind, und sicher bei Entfernungen bis 100km eher drauf schauen was kostet der km, da sind E-Autos gerade im stadtnahen Bereich sicher im Vorteil *g* setzt man mal nicht die "aber ein Autoakku hält ja nur 1 Woche" Bedingung voraus 😁
Beste Antwort im Thema
Nicht jeder wohnt in der Stadt mit in jeder Hinsicht erstklassiger Verkehrsanbindung, wo es auch ohne Auto geht. Ich mag auch diese Formen des Sozialismus nicht, wo keiner was besitzt. Nur ein Auto, das sich in exklusivem Besitz des Fahrers befindet und von niemanden sonst genutzt wird, garantiert absolute Mobilität. Möglicherweise werden die Autos erstmal kleiner, aber an dem Konzept, dass der Fahrer auch der Halter ist, wird sich so bald nichts ändern-vor allem, solange man in diesem archaischen System den Wohnort zwecks Brötchenerwerb verlassen muss.
27 Antworten
0,011% der Fahrzeuge Sind für Dich ein Mega-Trend ? 😁
......da hat mancher DAX Konzern mehr Firmenwagen im Bestand als car-sharing Fahrzeuge in ganz Deutschland rumfahren.
Tönt es deswegen: "Siemens zwingt Audi zu Strategieschwenk" oder "Daimler bringt den neuen BASF-Benz auf den Markt" ?
....hätte was, zugegebenermaßen 😉. Aber doch wohl eher ein Wunschtraum....
Gruß SRAM
Zitat:
Original geschrieben von WHornung
Wer bitte zieht als Akademiker wenn er Karriere machen will auf's Land?
Nicht jeder will die große Karriere. Wer mehr Wert auf Familie und Lebensqualität legt sucht sich ein Häuschen auf dem Land oder am Stadtrand. Die Erfahrung habe ich im Bekanntenkreis oft gemacht, sobald Kinder ins Leben kommen ändert sich die Denkweise oft erheblich.
Wie gesagt, Car-Sharing habe ich auch schon genutzt. Nicht weil ich kein Interesse am eigenen Auto hatte sondern mangels Geld. Echt faszinierend was manche in sowas hineindenken. 🙄
Da war ich ja absoluter Trendsetter der neuen jungen Akademikergeneration denen andere Werte wie ein tolles Handy wichtiger sind als ein eigenes Auto. Man bin ich cool gewesen 😎 😁 😁
Gruß Meik
Deine Zahlen sind doch ohne Aussagekraft. Aktuell können >90% der Bevölkerung ja noch gar kein car sharing nutzen von daher ist das eine völlig sinnlose Relation, denn die Annahme dass alle die carsharing in ihrer Stadt nicht nutzen weil es kein sinnvolles Angebot gibt das auch nicht tun werden, wenn es ein gutes car sharing Angebot gäbe ist ja .... naja mehr als abenteuerlich.
Man kann natürlich nur Zahlen in Regionen in Relation setzen, in denen es auch tatsächlich carsharing Projekte als Alternative gibt.
Für die Zukunft ist allein wichtig zu wissen wieviel % nutzen carsharing, wenn es auch tatsächlich in der eigenen Stadt angeboten wird - und das sind wie man am Versuch Ulm sieht ~ 10-20% der Bevölkerung, wenn das Angebot stimmt - und das ist durchaus eine bedeutende Zahl, die auch zeigt es fehlt nur das Angebot und nicht die Nachfrage. Die Auslastung der Fahrzeuge in Ulm zeigt auch es sind nicht nur "Anmelder" sondern tatsächlich Nutzer, die Fahrzeuge sind recht gut ausgelastet.
Was du hier "rechnest" ist wie zu sagen 99,9999999999% der Weltbevölkerung kauft nicht beim Aldi in Hamburg ein deshalb ist Aldi oder das Discounter Konzept insgesamt ein völliger Fehlschlag - wenn man schon mit % rechnen will dann bitte aber mit einer sinnvollen Bezugsgrösse - denn auch hier ist nicht das wichtig - sondern wieviele würden bei Aldi einkaufen, wenn sie einen in der Nähe haben.
===
Naja man sollte aber auch nicht unterschätzen was für Vorteile eine Stadt gerade für die Bildung der Kinder bringt, ein breites Spektrum an weiterbildenden Schulen bis hin zu Privatschulen - und Kinder stehen ja sowieso nicht mehr wirklich hoch im Kurs - glaube sogar je besser die Ausbildung desto weniger Kinder. Von daher kein wirklich gewichtiges Argument mehr für den Umzug auf's Land - Kinder sind heute - wie zunehmend das eigene Auto - "out"
Zitat:
Original geschrieben von WHornung
Ulm sieht ~ 10-20% der Bevölkerung, wenn das Angebot stimmt - und das ist durchaus eine bedeutende Zahl, die auch zeigt es fehlt nur das Angebot und nicht die Nachfrage. Die Auslastung der Fahrzeuge in Ulm zeigt auch es sind nicht nur "Anmelder" sondern tatsächlich Nutzer, die Fahrzeuge sind recht gut ausgelastet.
Dennoch sind in Ulm keine 20% der Autos durch Car-Sharing ersetzt. Viele mit Kleinwagen melden sich auch an um ab und an mal ein größeres Auto für Transporte günstig zu leihen. War über 10 Jahre in Aachen, da gibt es die Angebote auch seit langem. Trotzdem ist ein verschwindend geringer Teil der Autos in der Stadt tatsächlich aus dem Car-Sharing-Pool. Klar sind die Fahrzeuge auch da gut genutzt, wenn man aber mal guckt wie viel Autos es für wie viele angemeldete Nutzer gibt ...
Meiner Erfahrung nach ist das System viel mehr Konkurrenz zu den normalen Autovermietern als zum eigenen Auto. So wurde es von mir wie von den meisten meiner Bekannten genutzt.
Gruß Meik
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Nö nicht ersetzt aber ~ 20% sind angemeldet und viele nutzen es - die Auslastung der Autos ist hoch.
In Ulm sind das ja nur smarts ohne Ausnahme, die im Car2go Projekt sind - von daher das ist da sicher nichts mit Anmelden um mal was Großes zu transportieren, denn mehr als einen smart kann man nicht nutzen - das ist tatsächlich nur Ausleihen und Nutzen eines rein minimalen Zweckautos für die "Basis-Mobilität"
http://data.motor-talk.de/.../38553-smart-car2go-900-60561.JPG
bzw:
http://www.spiegel.de/img/0,1020,1522647,00.jpg
Deswegen verkaufen nicht viele ihr Auto - aber wenn jemand das schon als jg. Mensch oder auch dann noch in der Ausbildung oder als Student nutzt und damit "gross" wird, hat der eben ein völlig anderes Verhältnis zum Auto. Ein "Zweckauto" muss eben nicht 800 km mit einer Tanfüllung fahren können oder 200 PS haben wenn man nur 20 km an den Stadtrand fahren will.
Zitat:
Original geschrieben von WHornung
als jg. Mensch oder auch dann noch in der Ausbildung oder als Student nutzt und damit "gross" wird, hat der eben ein völlig anderes Verhältnis zum Auto. Ein "Zweckauto"
Da wird aber viel hineininterpretiert was gar nicht vorhanden ist. Für viele (Studenten) ist Car-Sharing rein finanziell die einzige Variante wenn nötig ein Auto nutzen zu können. Die Angebote in Aachen umfassten neben Kleinwagen auch einige Kombis und Vans. Wobei ich mich da schon lange nicht mehr informiert habe wie der aktuelle Stand dort ist. Die paar Autos waren gut ausgelastet, aber so richtig viele wurden das nie. Auch wenn statistisch zigtausend angemeldet waren und theoretisch die Autos hätten nutzen können.
Das "andere Verhältnis", "kein Bedürfnis nach eigenem Auto" etc. wird da oft unterstellt, trifft aber in den meisten Fällen nicht zu. Sobald genug Geld da ist haben die meisten ein eigenes Fahrzeug. Das schließt Zweckauto ja nicht aus. Mir gefällt mein Kombi auch nicht sonderlich, aber es ist derzeit einfach für mein Nutzungsprofil das ideale Auto. So gesehen auch ein Zweckauto. Ein Opel Ampera wäre derzeit mein Wunsch als nächstes Auto weil es nüchtern meinem Bedürfnis am ehesten entspricht. Trotzdem bin ich keiner dieser Idealisten was mir mit dem Kauf eines solchen Autos oder als (Ex-)Nutzer von Car-Sharing gerne unterstellt wird. Hätte ich das Geld würde auch ein schicker Sportwagen vor der Tür stehen.
Gruß Meik
Nun ja aber gehörst Du denn zur der angesprochenen Gruppe der 18-27 jährigen?
Oder setzt Du einfach voraus dass sich die Werte in einer Gesellschaft nie ändern und nur weil "wir" eben noch ein eigenes Auto für relativ wichtig halten ist das nun für alle Nachfolgegenerationen zwingend auch so?
Gesellschaftliche Werte haben sich schon immer verändert und werden das sicher auch weiter tun, nur weil vor 20 oder 30 Jahren ein Auto noch wichtig war muss das eben heute nicht mehr in dem Maß sein, die Welt dreht sich halt weiter.
Das Auto als reines Zweckmittel, eigentlich ja längst überfällig - bei den meisten Menschen steht das Auto ja > 95% der Zeit rum wird aber bezahlt ab ob man es 100% der Zeit nutzt - eigentliche eine ganz schöne Verschwendung.
Würde die Generation 30+ überwiegend das eigene Auto vermissen - sicherlich - aber ob die neue Generation 18-2x das auch täte - ich denke sicher nicht im gleichen Ausmaß, denn die hat eben wieder andere Prioritäten.
Zitat:
Original geschrieben von WHornung
Nö nicht ersetzt aber ~ 20% sind angemeldet und viele nutzen es - die Auslastung der Autos ist hoch.
Ich will mich eigentlich nicht in die Diskussion für oder wider CarSharing einmischen, ich kenne auch die Verhältnisse in Ulm gar nicht.
Aber was die Statistik betrifft, steht auch diese Aussage auf schwachen Beinen.
Denn hat der Verein nur sehr wenige Autos, kann die Auslastung sehr gut sein, obwohl sie nur von sehr wenigen genutzt werden.
Auch könnten von den ~20% angemeldeten ein großer Teil Leute sein, die das aus einer momentanen Notsituation heraus machen (mit der alten Dreckschleuder dürfen sie nichtmehr in die Innenstädte, sparen auf einen günstigen EURO-7 Gebrauchtwagen etc.) und nur darauf warten, sich Ihren Traum vom eigenen Auto zu erfüllen.
Nach Möglichkeit sollte es dann eines sein, wo die Luft beim Auspuff sauberer herauskommt, als sie beim Luftfilter angesaugt wird.
Bezugsgrößen oder prozentzahlen hin oder her, tatsache ist, daß zumindest in bamberg der größte teil der bevölkerung von carsharing nicht die leiseste ahnung hat, ein teil ist der meinung das ein eigenes auto pflicht ist, und ein teil hat nicht das geld um etwas anderes zu tun als bus zu fahren.
Wenn man schon mit zahlen um sich wirft muß man alle berücksichtigen.
von 0-18 ist ein auto nicht machbar, weil kein führerschein, studenten und azubis können sich allerhöchstens einen alten gebrauchten leisten, meist aber nur ein fahrrad oder und das busjahresticket, ab einem gewissen alter oder bei besonderen körperlichen umständen ist es unmöglich einen pkw zu führen. dazu kommen arbeitslose und hartz4 empfänger wie berufsneulinge.
also wenn man prozente anführt, muß man die erst mal ausklammern, denn diese könnten nicht in irgendeinerweise mitmachen bei neukauf oder carsharing oder ähnlichem, auch nicht bei e autos.
Für viele ist das auto immernoch ein gebrauchsgegenstand wie ein fernseher, den verleiht man auch nicht oder mietet ihn wenn man schauen will.
einige sehen in ihm auch ein modisches gut, das man gestallten kann und modifizieren, wie eine wohnung oder einen computer.
und einige sehen in einem auto einfach nur das mittel zum zweck, auf das man nicht warten muß, wie auf einen bus und das einem zusätzlich jederzeit direkt zum gewünschten ziel bringt.
Ich bin mir sicher daß wenn jeder über das carsharing bescheid wüßte, es viel öfter genutzt würde, wie hoch dann die prozentzahl wäre ist mir nicht klar aber sehr hoch, wenn man die vorteile sieht.
Es ist bestimmt kein konzept für jedermann, aber wie ich schonmal an anderer stelle schrieb:
wenn jemand ein auto braucht ist nicht unbedingt der porsche die erste wahl, sondern das fahrzeug, das einem gefällt und das dem geldbeutel entspricht.
gleichmacherei liegt mir fern, jeder soll das tun was ihm möglich ist, solange er alle alternativen abwägt und bewertet, und dann die logischste und für ihn brauchbarste version nimmt.
Nichts ist schlimmer als kompromisse zulasten der eigenen notwendigkeiten und wünsche gegenüber der firmen politik von herstellern einzugehen.
Zitat:
Original geschrieben von WHornung
Oder setzt Du einfach voraus dass sich die Werte in einer Gesellschaft nie ändern und nur weil "wir" eben noch ein eigenes Auto für relativ wichtig halten ist das nun für alle Nachfolgegenerationen zwingend auch so?
Nein, setze ich nicht voraus. Das wird bei einigen auch sicher so sein, nur unterstellst du bei den Zahlen den jungen Leuten Motive ohne sie wirklich zu kennen. Bei den meisten ist es schlicht mangelndes Geld das von einem eigenen Auto abhält, nicht irgendwelche veränderten Wertvorstellungen.
Gruß Meik
Du unterstellst doch genauso das Motiv "Geldmangel" sei der Hauptgrund.
Die Studien in Japan und USA haben dort gezeigt - da ist der Verzicht auf's Auto keinewegs Geldmangel die betroffenen Altersgruppen geben sogar mehr aus - nur eben nicht mehr für's Auto.
Ulm ist keineswegs ein sozialer Brennpunkt oder ein Armenhaus - es gibt kaum Arbeitslose (Quote selbst aktuell unter 5%) die Durschschnittseinkommen liegen weit über dem Bundesdurchschnitt, selbst für BW hat Ulm eine der höchsten Einkommen im ganzen Bundesland - Arbeitslosigkeit bei jungen Menschen bis 25 ist in Ulm kaum vorhanden insgesamt gerade mal ~980 Arbeitslose bis 25.....
Geldmangel oder Arbeitslosgkeit ist sicher nicht wirklich das vorrangige Problem dieser Region.
Wer in der Ulmer Stadt wohnt zahlt sowieso so viel Miete dass er wohl kaum zu den ganz armen gehören kann - schliesslich ist auch wohnen dort ein sehr(!) teuerer Spass (~ 9 Euro / m^2 kalt(!) im Durchschnitt, das übertreffen nur wenige Städte in D)
Zitat:
Die Studien in Japan und USA haben dort gezeigt
Die gerade von Dir erfundenen oder belegbare ?
Gruß SRAM
P.S.: Ulm ist vorallem eines: ein Daimler Entwicklungsstandort mit angeschlossener Hochschule 😉
Da anscheinend bei manchen nicht mal mehr ausreicht mit bereits hier vorgestellten Zahlen eine Suchmaschine zu nutzen ..... gebe ich da auch mal Starthilfe sozusagen als gute Tat des Tages für diejenigen die das anscheinend überfordert.
http://www.leftlanenews.com/...matically-decreasing-new-car-sales.html
Instead of saving up for a car, more and more young buyers are spending their money on the latest mobile phones and home computers. Between 2000 and 2005, spending on cars per household per year fell by 14 percent to $600, while internet spending and mobile phone subscriptions increased by 39 percent to $1,500, according to Newsweek.
http://articles.sun-sentinel.com/.../...to-industry-social-media-teens
"Generation Y could have the greatest spending power of any generation - even surpassing that of the baby boomers"
Beim Inhalt verstehen(!) und auswerten das muss aber dann - zumindest soweit das möglich sein sollte - dann wieder selber gemacht werden.