Jährliche Fahrleistung

Hallo,

vor einem Jahr habe ich meinem Enkel nach bestandener Fahrprüfung einen Golf gekauft. Wegen der sonst astronomischer Höhe der Versicherungsprämie für Fahranfänger läuft die Versicherung auf meinem Namen. Unter anderem wurde im Vertrag berücksichtigt, dass die jährliche Laufleistung nicht mehr als 9000 Km beträgt. Nun hat er eine Freundin in der Nähe von Dresden kennengelernt, wir wohnenen in Berlin, und er fährt fast jedes Wochenende dorthin. Logischerweise ist dadurch eine weit höhere Jahreslaufleistung zu erwarten.
Muss ich die nun eingetretende Änderung meiner Versicherung mitteilen? Was wäre, wenn ich das nicht täte? Die Erhöhung der Jahreslaufleistung hat sicherlich auch eine Erhöhung der Prämie zur Folge.

Wer weiß Rat?

Gruß HorstB.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Chris492



Jetzt habe ich im Netz gelesen das eine Nachzahlung für die vorangegangenen Monate droht - ist das Richtig?

Wenn du die Mehrkilometer schon gefahren bist, dann ja.

Der Versicherer hat ja schliesslich auch das Risiko für sämtliche (also auch die Mehrkilometer) zu tragen gehabt.

Etwas anderes ist es, wenn du z.B. zukünftig mehr fahren würdest (z.B. längerer Arbeitsweg) und daher den Vertrag für die Zukunft ändern willst.

Zitat:

Original geschrieben von Chris492


Oder bezieht sich diese Nachzahlung nur bei jährlicher Zahlungsweise - da leuchtet mir das ja ein...

Das hat nichts mit der Zahlungsweise zu tun.

Grundsätzlich ist der Versicherungsbeitrag für das ganze Jahr im Voraus zu bezahlen, bei monatlicher Zahlungsweise wird dir der ausstehende Betrag quasi nur gestundet (deshalb auch der Ratenzahlungszuschlag).

Zitat:

Original geschrieben von Chris492


Meine Versicherungstante im Autohaus will ich nicht Fragen - die hat nämlich nicht wirklich viel Ahnung... die meinte nämlich ich solle die KM erst im Januar auf 30Tkm erhöhen sonst zahle ich nach - daraufhin meinte ich das ich dann ja nicht Versichert bin bzw Strafe bezahlen muss da ich die KM überschreite... und sie wollte mir weismachen das ich dennoch Versichert bin...

Solltest du die Mehrkilometer schon gefahren sein, dann ist das auf jeden Fall ein schlechter Tipp der "Tante".

Versichert bist du natürlich, jedoch droht dir bei einem Schaden nicht nur die Nachzahlung, sondern noch eine saftige Vertragsstrafe (wie hoch die ist, steht in deinen Vertragsbedingungen).

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Jährliche Fahrleistung erhöhen - Nachzahlung?' überführt.]

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Hallo,

mitteilen - ab sofort wird dann ein höherer Beitrag berechnet, den ihr dann (je nach Zahlweise) für den Rest des Jahres noch begeichen müsst, es wird also eine Nachzahlung kommen.

Nicht melden ist keine gute Idee - im Schadenfall oder bei Abfrageaktionen der Versicherung ist der Kilometerstand dann wieder gemeldet.
Dann gibts bei Überschreitung nicht nur eine höhere Grundprämie sondern Vertragsstrafe und Nachzahlung...

Also - melden.

Grüße
Schreddi

Zitat:

Original geschrieben von Schreddi


Hallo,

mitteilen - ab sofort wird dann ein höherer Beitrag berechnet,...

Das kommt auf die Versicherung an. Meine hat das komplette Jahr nachberechnet. Das ist aber auch verständlich, sonst könnte ja jeder am Anfang des Jahres 6.000 km angeben und dann alle X Monate erhöhen und würde nur für den Rest des Jahres bezahlen.

Gruß

Hi,

sorry - ja, hätte ich besser erläutern müssen.
Ich setzte voraus, dass aktuell (!) nicht überschritten ist und dies erst geplant ist.

Grüße
Schreddi

Macht das denn einen Unterschied?

Solange die Kilometerleistung noch dieses Jahr überschritten wird - was lt. der Schilderung ja anzunehmen ist - hat es doch auf jeden Fall Auswirkung auf die Prämie des laufenden Jahres.

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Jährliche Kilometerleistung

Hallo,

danke an alle, die sich zu meiner Frage geäußert haben. Werde heute im Kundendienstbüro eine Änderung beantragen.

Übrigens steht auch im Vertrag, dass habe ich aber erst nachträglich gelesen, dass jegliche Veränderungen unverzüglich zu melden sind.

Nochmals danke sagt

HorstB.

Hallo,

hänge mich mal kurz mit rein, weil ich auch noch eine Frage zur Jahresfahrleistung habe:

Muss die Jahresfahrleistung gleichmäßig über das ganze Jahr erfahren werden?

Beispiel: Eine Jahresfahrleistung von bis zu 20.000km ist vertraglich vereinbart, macht umgerechnet im Monat ~1667km.

Nun sind aber bis Ende April ~9000km gefahren, weil angenommen eine Urlaubsreise gemacht wurde.

Nun könnte man ja annehmen, dass bis zum 31.12. die 20.000km überschritten würden, gesetzt den Fall, dass noch weitere umfangreiche Fahrten gemacht werden...

Lange Rede, kurzer Sinn...wann muss gemeldet werden? Ab dem Zeitpunkt der Überschreitung oder dem Zeitpunkt, ab dem abzusehen ist, dass überschritten wird?

Oder ist das eh egal, weil die Prämie rückwirkend angepasst wird?

Hi,
ich glaube nicht, dass bei einer voraussichtlichen Überschreitung schon eine MeldePFLICHT eintritt. Wenn ich es aber selbst schon absehen kann, DASS ich überschreiten werde, sollte ich das auch frühzeitig melden und die jährl. Fahrleistung hochsetzen lassen, da die zu leistende Nachzahlung dann geringer ausfällt. Ich würde es dann melden, wenn es - wie gesagt - absehbar ist.

Aber wo wir gerade bei Fragen sind. Wenn ich eine Fahrleistung von 30.000 km angegeben habe und diese nach einem Jahr nicht erreiche..... bekomme ich zu viel gezahlte Prämien wieder von der Versicherung zurück?

bigload

Hi,

@bigload:
Unter Umständen - die Erstattung ist mir jedenfalls bekannt. Einfach am Jahresende dann rückwirkend runter setzen lassen - sollte an sich kein Problem darstellen.

@Gelderland:
Nein, in deinem Fall wär das nicht sinnvoll, hochsetzen zu lassen - erst wenn du tatsächlich die jährliche Laufleistung überschreiten wirst solltest Du melden. Im Moment gehst du ja davon aus, dass es sich wieder ausgleichen wird.
Sollte ein Schaden eintreten und jemand aufgrund deiner aktuellen Laufleistung was sagen, ist dies durch die Urlaubsreise meines Erachtens ausreichend begründet und sollte kein Problem darstellen.

Die Frage ist:
a) die Höhe der Überschreitung
b) die Plausibilität bis zu dem Zeitpunkt.

Es gibt z.B. Leute, die meinetwegen bis Jahreshälfte alles an Kilometern weg haben - dann aber auch wirklich nicht mehr fahren. (Kenne da einen Fall, wo die Besitzer über den Winter auf Mallorca leben, hier aber partout nicht den X5 nur auf Saison versichern wollen ["Wir könnten uns es ja doch mal anders überlegen udn dann will ich fahrn"] 😉)

hmn...
mal ne andere frage zu dem thema....
mein versicherunsgfutzi ruft mich gegen ende jeden jahres an, und fragt meinen km stand ab....
ich habe als jahresfahrleistung 20tsd. km angegeben....

wie ist das nun (rein theoretisch), wenn ich die anstatt 20tsd. km "nur" 13tsd. km fahre....
"verfallen" die restlichen 7tsd. km dann mit den neuen versicherungsjahr, oder werden die quasi gutgeschrieben, sodass ich dann anstatt 20tsd. km nun 27tsd. km fahren könnte

*denkblockade*

Hi,

wie ich oben schrieb.....
Rückwirkend dann meinetwegen auf 13.000 runtersetzen lassen - normalerweise (!) ist dies kein Problem. Daraus wird dann ne Beitragsgutschrift.

Auf keinen Fall werden dir die 7.000 km gutgeschrieben
--> das funktioniert nur indirekt, wenn Du mal ein Jahr nicht meldest, dort zB. 13.000 km fährst, im nächsten dann 25.000 --> so bist du zwar in einem drüber, aber in der Summe bleibts unter 40.000 vertraglich vereinbarten.

Grüße
Schreddi

Das erinnert mich jetzt daran, daß ich nochmal zur Versicherung muß. Mein Mazda 323 wird übermorgen 1 Jahr alt und ist mit 15 tkm versichert, der Daihatsu mit 20 tkm und der Mazda 121 unbegrenzt. Ich werde viel Geld sparen, wenn ich das jetzt runtersetze. Bei meinem spritmonitor-Link in der Signatur kann man nachlesen, wieviel wirklich gefahren wird.

....dann aber links den Untertitel "Kilometermillionär"... *gg*
Spaß - mach das ruhig, wie gesagt, es sollte an sich kein Problem darstellen.

Bin mir hier aber auch sicher, dass auch das von Gesellschaft zu Gesellschaft u.U. unterschiedlich gehandhabt wird.

Grüße
Schreddi

Hi
@Schreddi
Danke für die Info. Ich werde das mal am Jahresende - wahrscheinlich - runtersetzen lassen, und dann hier posten, ob´s geklappt hat.

bigload

Hallo Leute,
da ich meine Fahrleistung die bisher bei meiner Versicherung angegeben ist Überschreite muss ich diese korrigieren.

Kurz zu meiner Situation: Wagen im März diesen Jahres gekauft - Vollkaso-Versichert mit einer Laufleistung von 12000km jährlich.
Einige Monate darauf habe ich die Fahrleistung auf 17000km jährlich ändern lassen und musste ab diesen Zeitpunkt dann etwa 10€ mehr bezahlen monatlich. (Versicherung bucht bei mir monatlich ab - OVS Versicherung - Allianz)

Jetzt muss ich meine KM-Leistung aber erneut erhöhen auf 30 000km/Jahr... der neue Beitrag ist dann statt der bisherigen 95€ - 111€.
Jetzt habe ich im Netz gelesen das eine Nachzahlung für die vorangegangenen Monate droht - ist das Richtig?

Oder bezieht sich diese Nachzahlung nur bei jährlicher Zahlungsweise - da leuchtet mir das ja ein...

Meine Versicherungstante im Autohaus will ich nicht Fragen - die hat nämlich nicht wirklich viel Ahnung... die meinte nämlich ich solle die KM erst im Januar auf 30Tkm erhöhen sonst zahle ich nach - daraufhin meinte ich das ich dann ja nicht Versichert bin bzw Strafe bezahlen muss da ich die KM überschreite... und sie wollte mir weismachen das ich dennoch Versichert bin...

Daher frage ich jetzt einfach mal hier in die Runde.
Danke schonmal!

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Jährliche Fahrleistung erhöhen - Nachzahlung?' überführt.]

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