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In der Schweiz geblitzt worden - Welche Gesetze gelten?

Themenstarteram 18. Juni 2008 um 17:58

Hallo zusammen,

 

habe über Fronleichnam mit ein par Kumpels eine Motorradtour in die Schweiz unternommen. Jetzt, 3 Wochen später bekomme ich Post von der Kantonspolizei aus dem Kanton Uri.

Vorwurf:

21Kmh Geschwindigkeitsüberschreitung bei zulässigen 50Kmh innerorts !!!

 

Nun einige Fragen...

- Es wird geschrieben, dass es sich hierbei um eine erhebliche Überschreitung der zul. Geschw. handelt, und das ordentliche Verfahren (Anzeigeerstattung an die zuständige Strafinstanz) angewandt wird.

Mit welchen Folgen muss ich hier rechnen?

- Angenommen ich war zu diesem Zeitpunkt nicht der Fahrer und weiß auch nicht mehr wer das Fahrzeug gefahren hat. Denn wir haben die Fahrzeuge immer untereinander getauscht. Wird dann automatisch der Fahrzeughalter haftbar gemacht? Wie wird allgemein bei Geschwindigkeitsüberschreitungen in der Schweiz geahndet, ist Halter oder Fahrer haftbar?

- Ich wurde aufgefordert die Personalien des verantwortlichen Lenkers innert 10 Tagen vorzuweisen. Was würde passieren wenn ich mich nicht mehr bei den Kollegen melde?

- Mit welchen Folgen (außer einer enormen Geldbuße) habe ich zu rechnen? Kann ich Punkte bekommen? Gälte ein Fahrverbot nur in der Schweiz oder auch in Deutschland?

 

Ich weiß, das sind viele Fragen auf einmal. Aber ich hätte gerne gewusst in was ich mich da reingeritten habe.

Hoffe ihr könnt mir etwas weiterhelfen...

 

Danke und Gruß

Yannik

Beste Antwort im Thema
am 19. Juni 2008 um 8:18

Strafe bezahlen und gut ist. Wer innerorte mit so hoher Geschwindigkeit fährt sollte auch dafürt gerade stehen...

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am 15. April 2018 um 9:29

Hi!

Zitat:

@Tillamook schrieb am 15. April 2018 um 07:46:10 Uhr:

Vielleicht ist die Mehrheit ja auch ganz zufrieden mit einem Tempolimit? Vielleicht treffen ja die sogenannten Altparteien und Grünen doch den richtigen Nerv?

Aber für sachliche Argumente sind laute und beleidigende Wutbürger (Zitat: "grüne Spinner") ja eher weniger offen.

Ich bin Ü30, Familienvater und würde ein Tempolimit in Deutschland sehr begrüßen. Entspannt und entschärft, gerade für mich als Vielfahrer (60.000km/anno).

Ach war das schön, als Motor Talk noch ein unpolitisches Autoforum war.

Nun, ich bin Ü40, Familienvater und war viele Jahre lang >100.000 Km p.a. unterwegs.

Heute muss ich das nicht mehr und ich liege bei ca. 40.000 Km p.a.

Dennoch finde ich Tempolimits auf europ. Autobahnen weitgehend überflüssig.

"Entspannt" empfinden wohl eher diejenigen das ATL, die zu faul sind, ihren Rückspiegel zu benutzen.

In CH sind das zwar einige und es wird dort vergleichsweise extrem schlecht gefahren. Aber eine große Zahl die Schweizer, insbes. diejenigen die ich beruflich kennenlerne, fährt vernünftige Autos und wäre für ein deutlich höher angesetztes ATL durchaus zu haben.

In D ist ein ATL nach wie vor nicht mehrheitsfähig. Eine Partei die dies ernsthaft propagiert, wird in den nächsten mindestens 10 Jahren keine Regierungsmehrheit erreichen können.

Diejenigen, welche ich in D als ATL-Verfechter kennenlerne, sind meist ungeübte Wenigfahrer oder Dogmatiker.

Angesichts dessen, dass in D lediglich 8% der Todesfälle im Straßenverkehr auf Autobahnen zu verzeichnen sind und von diesen ein Großteil unterhalb Richt-V 130 passieren (insbes. durch LKW), ist ein ATL auch faktisch witzlos. Man sollte sich besser darum kümmern, Güterverkehr auf die Schiene zu verlagern und die Spurwechsel- und Überholregeln sowie das Rechtsfahrgebot hart durchzusetzen.

Übrigens bin ich keineswegs ein Raser. ich drängle nicht und fahre auf freier Strecke gerne 180-200. Dies ist für mich der optimale Mittelweg zwischen Speed und Reichweite. So wie für viele andere auch. Merkt man ja auch zu den Zeiten, wenn v.a. Profis unterwegs sind, also 4-7 und 20 - 24 Uhr. Das sind dann auch meine vornehmlichen Reisezeiten.

Tagsüber kannst Du ja gerne langsam fahren. Rechts.

Weshalb man beim Thema Straßenverkehr die Politik ausklammern sollte, weißt wohl auch nur Du.

Schönen Sonntag!

HC

am 15. April 2018 um 10:07

Hallo HC,

Na siehst du mal, wie man (Du) sich irren kann. Ich fahre entspannt und mit Rückspiegel(n) und hab reichlich Fahrerfahrung. Überholende lass ich überholen und ziehe denen nicht vor das Auto. Keine Sorge, ich halte mich an das Rechtsfahrgebot.

Gerade wenn ich mit dem Oldtimer unterwegs bin, merke ich aber wie sehr doch teils gedrängelt und genötigt wird. Manche Autos können halt kaum schneller als 100. Und hier setzte bei mir vor ein paar Jahren ein Umdenken an. Schnell Fahren hab ich mir einfach abgewöhnt.

Niemand klammert beim Straßenverkehr die Politik aus und "Freude am Fahren" gehört auch zum Lebensgefühl.

Solch politischen Stammtischparolen wie von ein paar Vorschreiben gehören hier nicht hin. Aber dies Klientel nehme ich eh nicht ernst.

PS : und nein, ich bin kein Grüner. Ich zwinge niemanden meine Meinung auf und politisiere das nicht.

Schönen Sonntag

am 15. April 2018 um 22:22

Zitat:

@matzhinrichs schrieb am 29. Juli 2008 um 08:21:55 Uhr:

Hallo!

Die beste Möglichkeit wäre, einfach bei den zuständigen schweizer Polizisten anzurufen. Möglicherweise kannst Du direkt an der grenze bezahlen.

Allerdings halte ich die Wahrscheinlichkeit für ausgesprochen gering, erwischt zu werden, sofern man nicht mit demselben Kennzeichen, auf welches die Strafe läuft, wieder einreist.

Ich bin sehr, sehr oft in CH gewesen und bin kein einziges Mal kontrolliert worden. Weder an der Grenze, noch auf der Straße.

By the way: ich wurde in CH auch noch nie geblitzt.

Ich fahre in CH absolut regelkonform, da die Mondpreise dort ja allseits bekannt sind. Tempomat und Hörbuch rein - fertig. Härtere Sanktionen haben eben doch eine abschreckende Wirkung... ;-)

Gruß,

M.

Da reicht ein Tempomat aber auch nicht immer. Wenn du den auf der Geraden rein machst und dann gehts bergab wirst du auch schneller. 6km mehr hast da sofort und das kostet 100€. Also Vorsicht.

Zitat:

@lachs4709 schrieb am 16. April 2018 um 00:22:31 Uhr:

 

Da reicht ein Tempomat aber auch nicht immer. Wenn du den auf der Geraden rein machst und dann gehts bergab wirst du auch schneller. 6km mehr hast da sofort und das kostet 100€. Also Vorsicht.

Käse. Auf der Autobahn kosten gerichtsfeste 6-10km/h zuviel 60 Fr., also ca. 50 Euro. Tempomat bei Tacho = zHG +2km/h kostet folglich gar nichts, und bei Tacho +6km/h dürfte es meistens auch noch nichts kosten.

am 16. April 2018 um 3:05

Hi!

Zitat:

@lachs4709 schrieb am 16. April 2018 um 00:22:31 Uhr:

Zitat:

@matzhinrichs schrieb am 29. Juli 2008 um 08:21:55 Uhr:

Hallo!

Die beste Möglichkeit wäre, einfach bei den zuständigen schweizer Polizisten anzurufen. Möglicherweise kannst Du direkt an der grenze bezahlen.

Allerdings halte ich die Wahrscheinlichkeit für ausgesprochen gering, erwischt zu werden, sofern man nicht mit demselben Kennzeichen, auf welches die Strafe läuft, wieder einreist.

Ich bin sehr, sehr oft in CH gewesen und bin kein einziges Mal kontrolliert worden. Weder an der Grenze, noch auf der Straße.

By the way: ich wurde in CH auch noch nie geblitzt.

Ich fahre in CH absolut regelkonform, da die Mondpreise dort ja allseits bekannt sind. Tempomat und Hörbuch rein - fertig. Härtere Sanktionen haben eben doch eine abschreckende Wirkung... ;-)

Gruß,

M.

Da reicht ein Tempomat aber auch nicht immer. Wenn du den auf der Geraden rein machst und dann gehts bergab wirst du auch schneller. 6km mehr hast da sofort und das kostet 100€. Also Vorsicht.

In unserem Firmen-BMW wird die V gehalten. Er bremst ggf. Und das ohne Distronic. Er hat nur den einfachen Tempomaten.

HC

Soviel ich weiss gilt bei uns Halterhaftung, d.h. du musst glaubhaft machen können, dass du dein Fahrzeug zur Zeit der Übertretung nicht benutzt hast. Der Trick, jeder fährt mit dem Mopped des Kumpls und folglich wars keiner, funktioniert jedenfalls nicht oder nur bei geringen Übertretungen.

Wenn du mit ausländischem Kontrollzeichen bei einer erheblichen Übertretung erwischt wirst, musst du auf der Stelle zahlen, weil das Vollstreckungsproblem den hieisgen Behörden auch bekannt ist. Kannst du das nicht, kanns schon sein, dass das Fahrzeug als Sicherheit einbehalten wird.

Massive Überschreitungen werden so richtig teuer, das kann auch zur Beschlagnahme des Fahrzeugs führen. Nicht lustig, wenn man um Mitternacht irgendwo ohne Fahrerlaubnis in der Pampa steht und nicht weiter kommt, weil die das Fahrzeug einbehalten.

80 zuviel auf der Autobahn gibt ein Jahr Bau unbedingt und dann noch zwei Jahre Fahrverbot.

Ich hoffe, dass bald ein Rechtshilfeabkommen mit allen unseren Nachbarländern zustandekommt, denn wie sich viele Schweizer im benachbarten Ausland benehmen, wenn sie fahren, ist leider unter aller Sau.

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