Immer zuerst schauen, dann kaufen

Hallo,

hab' mir gestern einen Gebrauchten gekauft, ohne mir diesen richtig anzuschauen (d.h. angeschaut habe ich mir ihn schon, aber ganz schnell, ohne anzuheben usw.). Mache ich eigentlich nie, war aber eher eine spontane Entscheidung.

Heute morgen gab's im Werkstatt ein paar kleine "Überraschungen": der Wagen wurde wohl mal von allen Seiten neu lackiert und die Reifen sind für dieses Fahrzeug nicht zugelassen. Ist nicht der Weltuntergang (könnte schlimmer werden!), ist halt aber ärgerlich.

Was mich wundert ist: war das seitens Verkäufers (privat) rechtlich OK mich darauf nicht hinzuweisen bzw. zu verschweigen? Kann man (und vor allem lohnt es sich?) dagegen noch was zu tun?

Gruß

Beste Antwort im Thema

Für Kaufinteressenten, welche sich das gründliche Anschauen sparen möchten, sind die 50 € für den DEKRA-Gebrauchtwagen-Check gut angelegtes Geld.

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Zitat:

@brunsberg schrieb am 25. Oktober 2016 um 13:06:35 Uhr:



Zitat:

@kostik_y2k schrieb am 25. Oktober 2016 um 00:03:45 Uhr:



Nein, bin mir nicht sicher. Die Rad-/Reifenkombination steht so in den Fahrzeugpapieren. In der Porsche-Werkstatt meinte der Master aber, dass die Reifen *vom Porsche* zugelassen sein müssen (seien sie aber nicht).

Man muss hier zwei Dinge auseinanderhalten:
1.) Welche Bereifung ist zulaessig?
2.) Welche Bereifung ist lt. Fzg-Hersteller empfehlenswert?

Ein wichtiges Datum in diesem Zusammenhang war der 01.03.2000.
Ab diesem Zeitpunkt durften bei Neufahrzeugen keine Fabrikatsbindungen mehr in die Papiere eingetragen werden.
Reifen: Fabrikatsbindungen
Reifen: Spez. N0 - N4

Davor war eine Fabrikatsbindung zwingend zu befolgen, bei Montage anderer Fabrikate erlosch die Fahrzeugzulassung.
Diese Bestimmung wurde ab dem 01.03.2000 aufgehoben, die in den alten Papieren noch vorhandenen Fabrikatsbindungen sind damit hinfaellig.
Du hast deshalb auch keine Probleme mit Versicherung, TUEV oder Polizei zu befuerchten, wenn du Reifen eines anderen als der im Schein aufgefuehrten Hersteller faehrst.

Die aktuellen 'Freigaben' von Porsche sind also Empfehlungen, die ich aber speziell bei den 911ern ohne PSM (=ESP) befolgen wuerde, wenn du bei niedrigem Gripniveau (nasse Strasse) keine unliebsamen Ueberraschungen erleben willst, wobei: irgendwann kommt das Heck, die Frage ist nur wann und wie.
Auf der von @remarque 4711 verlinkten Porsche-Website kannst du dir die aktuellen Empfehlungen als PDF herunterladen.

Wenn du willst, kannst du ja mal deine Fzg-Daten (Typ, Bj., Motorisierung) und die momentan aufgezogenen Reifen (Fabrikat, Typ, Dimension/Speedindex) angeben, gern auch als PN.

Alle wichtigen Fakten zum Thema Reifen hat der ADAC imo gut verstaendlich hier zusammengefasst:
Reifen-Leitfaden ADAC

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