Ideen für erstes (Vernunfts-)Motorrad gesucht

Hallo zusammen,

gleich mit dem Autoführerschein habe ich, nachdem ich als Jugendlicher eine 125er gefahren habe, meinen Motorradführerschein gemacht, aber dann kam das Auto und leider war erst mal das Geld für eine eigene Maschine nicht da und und und... Lange Rede, kurzer Sinn, nun soll endlich ein eigenes Motorrad her!
Es geht mir um den Spaß am Zweirad-Fahren - ich bin kein Schrauber. Sprich ich suche eine zuverlässige Maschine, die Spaß macht zum Fahren. Das muss jetzt auch nicht besonders schnell sein, aber gutes Handling und gute Kurvenlage sowie ausreichend Power für Bergfahrten sollte dann doch sein ;-) In der Regel werde ich alleine auf der Maschine unterwegs sein, Platz für Sozia wäre aber dennoch wichtig. Und sie sollte auch für längere Touren geeignet und bequem sein (möglichst rückenfreundlich).

Nun habe ich mich schon ein bisschen umgesehen und bin bei der Honda NC750X DCT als vielerorts empfohlenes Einstiegsmotorrad hängengeblieben, das ich gerne in nächster Zeit Probefahren möchte. DCT klingt gut, der Stauraum gefällt mir auch und auch die Optik sagt mir zu.
Würdet ihr mir die NC750X empfehlen? Ist die Leistung ausreichend bemessen? Welche weiteren Modelle sollte ich mir eurer Meinung nach anschauen?
Preislich möchte ich auf jeden Fall mit Zubehör (Schutzkleidung, Koffer) im vierstelligen Bereich bleiben. Eine (junge) Gebrauchte käme prinzipiell auch in Frage.

Wäre für Tipps sehr dankbar,
Markus

Beste Antwort im Thema

Das ist einfach: Eine fabrikneue NC 750 X mit DCT gibt es zwischen 7.500 und 8.000 €, die UVP verlangt kein Händler. Dazu einen Tausender für die Ausstattung des Fahrers - dafür bekommt man bei Louis, Gericke, Polo & Co. allemal eine gute Ausrüstung. Gut, also Schulnote 2. Den Koffersatz kauft man sich von GIVI, da hat man mehr Stauraum für deutlich weniger Geld als von Honda. Je nach Koffer reichen da 500 bis 600 €.

In der Summe reichen also bei klugen Käufen um die 9.000 € für eine fabrikneue NC 750 X mit DCT, großen Koffern und der kompletten Fahrerausstattung. Verzichtet man auf das DCT, reichen auch etwa 8.000 €.

An einen fünfstelligen Betrag wird man allenfalls als Listenpreiskäufer kommen. Aber dafür muss man schon richtig doof sein. Bevor man den Kaufvertrag unterschreibt schaut man doch auf Mobile & Co., was die Mopeds für einen üblichen Straßenpreis haben.

Gruß Michael

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Ein großes topcase lohnt nur, wenn du beim parken 2 helme verstauen musst. Ansonsten ist die zuladung einfach zu gering.

Hauptstander sicherlich sinnvoll!

Es gibt kein "was ist besser" oder "reicht eine lederkombi"...
Textil ist für kälte, regen und hitze... Der schmale grad dazwischen ist leder.
Wer versucht, erstmal nur einen satz zu kaufen, ist mit textil sicher besser dran. Im Endeffekt hast du mehrere Sätze Klamotten. Textil kannst du gebrauch kaufen. 30-50€ je für jacke/hose. Helme bei Louis /polo. Vor oft berater, im netz kannst du vorher schon schauen. Nennt sich helmberater. Nett ist pinlock, wenn passt mit brille noch sonnenblende.
Diese Läden haben auch regelmäßig angebote und %!
1,86m sagen pauschal nur die gesamthöhe von dir aus. Interessant ist die innenbeinlänge und die sitzbankbreite. Cycle ergo benutzen!

Zitat:

@markus-36 schrieb am 8. April 2018 um 10:11:07 Uhr:


Interessanter Hinweis mit der Beinlänge. Ich bin 1,86, meint ihr, sie könnte evtl. zu "klein" sein?

Ich bin einen Zentimeter kleiner. Die NC 750 X ist für mich nicht zu tief und nicht zu hoch, die passt.

Zitat:

@markus-36 schrieb am 8. April 2018 um 10:11:07 Uhr:


Welches Zubehör sollte ich denn bei der Maschine einplanen? Ich dachte für den Anfang nur an den Hauptständer und einen Koffer (Topcase) mit über 40 Liter?

Hauptständer unbedingt, besonders mit Koffer(n)! Auf dem Seitenständer steht ein Motorrad ohnehin weniger stabil als auf einem Mittelständer, bei der X ist es mit den langen Federwegen besonders schlimm. Die kippt einem beladen vom Seitenständer schon gerne mal gegen das Bein! Der Hauptständer ist für mich ein Muss. Ich hatte meinen anfänglich nicht und wie oft habe ich minutenlang probieren müssen, bis ich eine Position gefunden hatte, auf der die X halbwegs stabil stand. Da war Honda echt zu geizig.

Das Topcase ist eine Frage der Optik. Bei einer Reiseenduro ist ein Topcase in meinen Augen zwar auch nicht schön aber wenigstens optisch tolerabel. Ich bevorzuge Seitenkoffer, aber das ist natürlich eine teurere Lösung.

Zitat:

@markus-36 schrieb am 8. April 2018 um 10:11:07 Uhr:


Ich muss mich dann natrlich auch noch mit der Sicherheitskleidung beschäftigen. Als ich damals meinen Schein gemacht habe, war die klare Empfehlung meines Fahrlehrers Leder! Wie sieht das heute aus, hat Textilkleidung aufgeholt? Gibt es vielleicht irgendwo gute Vergleichsseiten, auch für Helme (am besten wo die Eignung für Brillenträger beschrieben wird)?

Die Sicherheit von Textil ist besser als ihr Ruf, weil man nur selten weit rutscht. In der Regel dreht sich der Körper. Wichtig sind also die Protektoren und Polster im Aufprallbereich. Warum ich Dir trotzdem dringend zu Leder raten würde ist die viel bessere Klimatisierung. Leder wärmt besser wenn es kalt ist und bei warmem Wetter schwitzt man viel weniger. Preislich und von der Funktion eine gute Kombination ist eine Textilhose (weil billiger) und eine Lederjacke. An den Beinen friert und schwitzt man viel weniger, da ist so eine Zusammenstellung ein guter Kompromiss. Ich fahre meist so.

Stichwort Brille: Ich hatte in den letzten 35 Jahren geschätzt 30, 40 oder 50 Helme. Ich weiß es nicht mehr, aber ich habe früher oft zwei pro Jahr gekauft. Vorzugsweise die drastisch reduzierten Auslauf- oder Vorjahresmodelle im Herbst oder Winter.

Was soll ich sagen: Nie, wirklich nie hatte ich Probleme mit Helm und Brille! Mein Trick: Ich habe relativ gerade Brillenbügel, so wie auf diesem Bild. Das war schon in meiner Jugend so, weil ich die stärker ums Ohr gebogenen Bügel als störend empfand. Na ja, mit den relativ geraden Bügeln geht das Aufsetzen der Brille durchs offene Visier kinderleicht. Metallgestelle sind dabei etwas empfindlicher, ich bevorzuge Kunststoffrahmen, die lassen sich zur Not mit einer Hand auf- und absetzen, teilweise sogar mit Handschuh.

Es gibt Helme für Brillenträger die in den Polstern Lücken haben, damit eine Brille mit eng ums Ohr gebogenen Bügeln auf- und abgesetzt werden kann, aber das braucht man nicht wenn die Bügel nicht so eng gebogen sind.

Gruß Michael

Zitat:

@Papstpower schrieb am 8. April 2018 um 11:18:38 Uhr:


Ein großes topcase lohnt nur, wenn du beim parken 2 helme verstauen musst. Ansonsten ist die zuladung einfach zu gering.

Wie meinst du das mit "zu gering"? Ein Topcase für zwei Helme fasst in der Regel etwa 46 Liter. Das ist schon ein ordentlicher Stauraum. Da passt ne Menge Gepäck rein. Oder meinst du die Gewichts-Begrenzung auf 8 kg?

Genau, das gewicht meine ich...

Und ich weiß auch, auf welche ideen man kommt, wenn mehr als ein 6er träger wasser reinpasst.

Wenn man aber in die nc schon bei der tankatrappe einen helm reinbekommt, muss der ja hinten nicht unbedingt so gross werden...

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OK. Erst mal dank für die Klarstellung. Wenn Du aber auf größerer/großer Fahrt bist, passt auch ne Menge an Klamotten/Ersatzhandschuhe/Regenzeug usw rein. Die sind ja in der Regel nicht so schwer, dass man die 8 kg überschreitet. Ich hab so ein großes Teil drauf und finde es superpraktisch. An 8 kg bin ich noch nie gekommen. Den Helm hänge ich auf einen Rückspiegel... Optik des großen Topcases ist eine andere Baustelle....

Zitat:

@GDIddle schrieb am 6. April 2018 um 18:04:08 Uhr:

Wenn du kein Geld hast wäre es vernünftig, das Auto zu verkaufen und sich eine gebrauchte Honda für den Alltagseinsatz zu zu legen. Hondas gelten nicht umsonst als extrem langlebig...da kannst nicht viel falsch machen.

Zitat:

@ta-rider schrieb am 9. April 2018 um 13:01:10 Uhr:



Zitat:

@GDIddle schrieb am 6. April 2018 um 18:04:08 Uhr:


Wenn du kein Geld hast wäre es vernünftig, das Auto zu verkaufen und sich eine gebrauchte Honda für den Alltagseinsatz zu zu legen. Hondas gelten nicht umsonst als extrem langlebig...da kannst nicht viel falsch machen.

Hab ich gar nicht geschrieben! 🙂

... stimmt aber!😁😁

Aber auch die bekommt man schnell genug kaputt!

Zitat:

@Papstpower schrieb am 8. April 2018 um 11:18:38 Uhr:


Ansonsten ist die zuladung einfach zu gering.

Das ist ein Mythos. Auf Motorrädern kann man Kühlschränke transportieren, die in so manches Auto nicht hinein passen würden. Ragt es nach hinten mehr als einen Meter heraus, wird in Deutschland eine rote Flagge benötigt. Meist wird jedoch gar keine Ladekapazität benötigt. Trotzdem fahren die meisten Menschen erstaunlicher weise lieber Auto...

Was wiegt dein kühlschrank?

Dauert die antwort wieder 5tage?

Zitat:

@Papstpower schrieb am 11. April 2018 um 15:38:55 Uhr:


Was wiegt dein kühlschrank?

Dauert die antwort wieder 5tage?

Tja sorry hab auch noch andere Dinge zu tun. Weniger als ein Sozius. http://motorradtouren-suedamerika.de/?report=vorteile

Na dann doch wohl lieber 'ne Puppe auf'm Rücksitz .

@ta-rider

Ich hab mir mal das verlinkte Video angeschaut und muss schon sagen - ne ganze Menge Stuss in so kurzer Zeit 😉

Ja, die gernzenlose Freiheit. Welche Grenzen? Landesgrenzen gelten für Motorradfahrer genauso, wie für alle anderen auch. Man kommt überall hin? Nach Amerika? So ohne Schiff wird schwierig. Na aber da bolzt man halt durch den Stadtwald. Gut, das diesem heroischem Beispiel nicht all zu viele folgen. Und bei den Bildern zum Text sehe ich Absperrband, grenzenlos? Überall hin?

Gebrauchte Motorräder gibt es ab 1000,- Euro (gut, meins hat 350,- gekostet, sei es drum) und sind billiger als öffentliche Verkehrsmittel. Stimmt, aber wer kauft schon einen Bus, wenn er damit fahren möchte?

Und ja, ältere Motorräder kann man ganz einfach reparieren - wenn man denn Motorräder reparieren kann, sonst eher nicht. Wenn man neue reparieren kann, kann man auch die ganz einfach wieder heile machen. Ok, vielleicht nicht in der dritten Welt, nur befürchte ich, das der überwiegende Teil der deutschen Bevölkerung gar keine Ambitionen hat, mit irgend einem Fahrzeug die dritte Welt zu durchqueren.

Natürlich stimmen einige Dinge durchaus, man wird im Regen nass, auch bei Flussdurchfahrten, zumindest an den Füßen. Der durchschnittliche deutsche Motorradfahrer fährt ja auch mindestens 4 mal täglich durch Rhein und Mosel.
Ja, ich weiß, in der dritten Welt....

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