Ich vermisse die klare politische Linie
Es ist sehr schade, dass die Politik derzeit einen unberechenbaren Zickzackkurs fährt und bei keinem Energieträger Planungssicherheit besteht. Das gilt sowohl für den KFZ-Bereich als auch für alle anderen Energienutzungen.
Die Diskussion um die Hubraum- bzw. CO2-Steuer halte ich für sinnlos. Selbst eine Spritschleuder wie ein amerikanischer V 10 Pickup mit 8 l Hubraum produziert im Stand definitif kein CO2. Eine Besteuerung der reinen Vorhandenseins einen Fahrzeugs ist genauso bescheuert wie die GEZ-Gebühr auf internetfähige PCs, die aller Voraussicht nach nur zu 0,1% für Rundfunk- oder Fenrsehempfang genutzt werden.
Eine differenzierte Besteuerung der Energieträger wäre m.E. sinnvoll. Zusätzlich eine starke Förderung für den Betrieb von Elektrofahrzeugen, die über Solaranlagen betankt werden und vor allen Dingen eine klare Linie für langfristige Planungen und Investitionen..
15 Antworten
eine klare politische linie .... gabs sowas schonmal Oo ... vielleicht unter adolf aber das ist zumindest für mich nicht erstrebenswert
Zitat:
Original geschrieben von DerMatze
Ich vermisse die klare politische Linie
*lol* die vermisse ich schon seit jahrzehnten 😁
Da der CO2-Ausstoß direkt mit dem Verbrauch zusammenhängt, muss man diese "CO2-Steuer" an die Mineralölsteuer knüpfen. Also kann man auch gleich wieder die "Öko-Steuer" dafür wiederbeleben.
Aber man will ja nicht die Praxis sehen, sondern die Theorie. Und in der Theorie ist ein langstreckengefahrener Prius wesentlich günstiger, als ein US-V8, der nur in der Garage rumsteht.
Natürlich ist das total krank, aber die Medien ziehen mit und glauben den Scheiß.
Die Automobilhersteller können dagegen nicht anstinken, da die Politiker die besten Kunden sind, so häufig, wie dort der Fuhrpark erneuert wird ... wenn die deutsche Automobilindustrie dagegenstellen würde, kaufen die Politiker sich eben Lexus und Co.
Im Langstreckenbetrieb auch nicht sauberer, aber theoretisch was für die Umwelt getan.
Wenn man nicht will, dass viel zum Auspuff herauskommt, muss man den Input künstlich teurer machen - eben NOCH teurer.
Da Deutschland jedoch ein Land von Vielfahrern ist, nimmt die Mehrheit lieber höhere Einmalkosten in Kauf als höhere Spritkosten.
In meinem Fall zahle ich über die CO2-Steuer ca. 200 Euro mehr im Jahr. Da ich aber auch ca. 40.000 km im Jahr fahre, käme eine Spritkostenerhöhung von ca. 6 Cent teurer. Also zahle ich lieber die 200 Euro mehr ...
Gruß, Frank
Re: Ich vermisse die klare politische Linie
Zitat:
Original geschrieben von uwbiker
Die Diskussion um die Hubraum- bzw. CO2-Steuer halte ich für sinnlos. Selbst eine Spritschleuder wie ein amerikanischer V 10 Pickup mit 8 l Hubraum produziert im Stand definitif kein CO2. Eine Besteuerung der reinen Vorhandenseins einen Fahrzeugs ist genauso bescheuert wie die GEZ-Gebühr auf internetfähige PCs, die aller Voraussicht nach nur zu 0,1% für Rundfunk- oder Fenrsehempfang genutzt werden.
Was glaubst du, Wieviele Leute sich einen V 10 Pickup mit 8 l Hubraum kaufen nur um ihn sich stehend anzusehen? Für diesen Fall brauchte er nichtmal angemeldet werden und würde somit keine KfZ-Steuer kosten.
Und wieviele Leute benutzen wohl ihren internet fähigen PC um damit Fern zu sehen um ohne Fernseher Rundfunkgebühren zu sparen. Ich bin bereits seit ca. 10 Jahren im Internet und nutze den PC sogut wie nie zum Fernsehen. Es ist auch nicht die primäre Aufgabe eines PCs. Beim Auto und dem damit fahren sieht das wohl etwas anders aus.
Die Möglichkeit eien PC nicht anzumelden (ohne bereits angemeldeten Fernseher), wenn man ihn fürs Fernsehen übers Internet nicht nutzt, ist hier ebenfalls nicht vorgesehen.
Sorry, aber einen hinkenderen Vergleich habe ich lange nicht mehr gehört. Aber ich seh' schon, der Deutsche Autofahrer wird sehr erfinderisch und idiologisch, wenn es an sein Lieblings-Spielzeug gehen soll.
In einem Punkt stimme ich allerdings zu: Eine klare Linie, und überhaupt ein durchgreifendes Handeln bei der Automobilindustrie wäre mir auch lieber.
Mir ist nicht verständlich warum einige Leute glauben, dass ihnen das Recht zu steht die Umwelt besonders schädigen zu dürfen weil sie es sich an der Tankstelle leisten können.
Gruß,
Joe
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Re: Re: Ich vermisse die klare politische Linie
Zitat:
Original geschrieben von Joe_Cool
Mir ist nicht verständlich warum einige Leute glauben, dass ihnen das Recht zu steht die Umwelt besonders schädigen zu dürfen weil sie es sich an der Tankstelle leisten können.
Gruß,
Joe
richtig. deswegen auch weg mit den billigflügen. entweder flugbenzin besteuern oder bei jedem Flug pauschal nach Entfernung abkassieren. zusätzlich noch eine Überflugspauschale für Flugzeuge die den dt. Luftraum durchqueren und die Sache ist in Ordnung (wer nicht zahlt wird von der bundeswehr vom himmel geholt äh... zur landung begleitet). Kann ja nicht angehen, dass unsere umwelt zerstört werden nur weil betuchte bevölkerungsschichten zum bierurlaub nach malle wollen...
P.S. Das meine ich ernst btw.
Re: Re: Re: Ich vermisse die klare politische Linie
Zitat:
Original geschrieben von DerMatze
richtig. deswegen auch weg mit den billigflügen. entweder flugbenzin besteuern oder bei jedem Flug pauschal nach Entfernung abkassieren. zusätzlich noch eine Überflugspauschale für Flugzeuge die den dt. Luftraum durchqueren und die Sache ist in Ordnung (wer nicht zahlt wird von der bundeswehr vom himmel geholt äh... zur landung begleitet). Kann ja nicht angehen, dass unsere umwelt zerstört werden nur weil betuchte bevölkerungsschichten zum bierurlaub nach malle wollen...
P.S. Das meine ich ernst btw.
Ich stimme ich dir voll und ganz zu, bis auf die Überflugpauschale über Deutschland, die ich nicht verstehe. Der weltweite CO2 Anstieg ist schon längst keine Problem mehr, dass über nationalstaatliche Kleinkrämerei zu lösen wäre. CO2 kennt keine Grenzen.
nicht jedes flugzeug, dass den dt. luftraum durchquert landet/tankt auch hier. aber auch diesen will ich finanziell eins aufs auge drücken. und deswegen auch die idee mit der überflugspauschale. jeder der über dt. gebiet die luft verpesten will/muss soll auch dafür zahlen
die ideen sind natürlich auch europaweit vorstellbar....
Also erst mal: Jeder Vergleich hinkt!
Aber insgesamt gesehen sind wir uns doch alle einig. Es geht bei der Steuerpolitik nicht in erster Linie um die Verringerung des C=2-Ausstoßes auf breitzer Basis, sondern es müssen - wie immer - Lobbyisten bedient werden.
Re: Re: Ich vermisse die klare politische Linie
Zitat:
Original geschrieben von Joe_Cool
Mir ist nicht verständlich warum einige Leute glauben, dass ihnen das Recht zu steht die Umwelt besonders schädigen zu dürfen weil sie es sich an der Tankstelle leisten können.
Ich erweitere das mal ein bischen:
Mir ist nicht bekannt das sich einige Leute es herausnehmen dürfen die Umwelt zu schädigen - nur weil sie sich ein neues Auto leisten können.
😉
Ich ziele damit auf den evtl. bekannten "Bericht" ab, nach dem ein ca. 10 Jahre altes Fahrzeug lieber noch einmal 10 Jahre bewegt wird als ein neues Fahrzeug zu kaufen. Begründung: Bei der Herstellung eines Neuwagens werden mehr Schadstoffe in die Luft gesetzt, als bei dem Fahren des "alten Autos" innerhalb von 10 Jahren abgegeben werden.
Aber: Das schafft ja keine Arbeitsplätze und hätte zur Folge, dass die "umweltschädigenden Autos" nicht mehr jahrelang in östlcihen Ländern, Südeuropa oder Afrika herumfahren können... Und dort dann natürlich die "Umwelt schonen".
"Gradlinig" und "konsequent" wäre evtl.:
* Abschaffen von Steuervorteilen für "dreckige Kraftstoffe" (Diesel)
* Förderung von wirklichen Alternativen, sowohl fossil als auch regenerativ.
* "Umlegen" der KFZ-Steuer auf die Mineralölsteuer (bei ca. 200 Euro KFZ-Steuer gebe ich pro Jahr 1500 Euro für Gas und Benzin aus). Nach dem Prinzip "wer viel verbraucht und viel verursacht, soll auch entsprechend zahlen" -> Kaufanreiz für sparsame Fahrzeuge
Konsequenzen:
* Teurere Güter (da Transporte teurer werden).
* viele "nebenbei Geschädigte", da z.B. "auf ihr KFZ angewiesen und vor 2 Jahren einen neuen Diesel wegen der Kraftstoffkosten gekauft"
* etc.
Fair, gerecht und einfach ist wohl nie möglich - außer alle müssten ihre Autos abgeben und es gäbe eine "Stunde Null" für alle KFZ-Besitzer in .de.
Grüße, Martin
Die Politik fährt keinen unberechenbaren Kurs.
Der Kurs ist gegenteilig relativ einfach:
1. Politiker brauchen mehr Diäten und noch fettere Renten.
2. Politiker streben danach noch mehr Parteifreunde in Positionen und Jobs zu bekommen und müssen daher nutzlose Behörden und halbstaatliche Organisationen aufblasen oder gar neu schaffen.
3. Müssen Sie ihre Lobbyisten befriedigen.
4. Brauchen Sie ein Vehikel um diese Interessen durchzusetzen.
5. Müssen Sie ab und an (alle 4 Jahre) wiedergewählt werden.
Die Umweltdebatte dient nur dazu wieder einmal die Mineralölsteuer zu erhöhen.
Nicht vergessen:
In der Stromwirtschaft, der Wasser- und Gasversorgung sowie der Abfallwirtschaft sitzen längst überall verdiente Parteifreunde.
Das sind neben Telekom, Bahn und Post genau die Branchen in D, die immer bestens laufen und Unternehmen und Bürgern mangels echtem Wettbewerb ein Schweinegeld aus der Tasche ziehen.
Also jetzt muß ich auch mal meinen Senf dazugeben.
Ich hab mich grad richtig geärgert als ich eure Beiträge gelesen habe. Von wegen wer viel fährt muß auch viel bezahlen..........
Ich z.B. muß im Jahr ca 50tkm im Jahr runterspulen, nur um auf die Arbeit zu kommen. Nicht nur das ich jeden Monat ca. 600,-€ für Sprit, Reparaturen etc etc von meinen Lohn weglegen muß nur um eben auf die Arbeit zu kommen.
Nicht nur das Sie die Kilometerpauschale auch noch gekürzt haben und die Spritkosten langsam ins Uferlose steigen. Von wegen wenn da noch ne große Steuererhöhung für Vielfahrer kommt, wie ihr ja zum Teil der Meinung seit. Und dann soll mir niemand kommen der Anreiz für ein neues Fahrzeug wäre dann größer......
Von welchen Geld soll ich mir denn dann noch ein Auto kaufen (neues)???!!!
Wer fährt denn die älteren Fahrzeuge, doch nur die die sich kein neues Modell leisten können. Und was soll ich denn bei 50tkm im Jahr fahren?
Soll ich mir wohl alle vier Jahre ein neues Auto kaufen?
Ihr mit euren Theorien, hör mir auf....(Kopfschüttel)
Ich würde auch lieber nur 5t- 10tkm im Jahr fahren wenns irgendwie möglich wäre, aber es geht halt net.
Aber wenn ihr der Meinung seit das solche Leute wie ich auch noch mehr bestraft werden sollten als es eh schon der Fall ist, dann werde ich mir bald Gedanken machen und halt meinen Job kündigen. Da kann ich mir viel Geld sparen. Brauch kein Auto mehr........ Und dann könnt ihr ruhig meinen Anteil mitbezahlen. und jetzt soll mir keiner kommen das ich nicht wüsste von was ich rede. Mein Nachbar ist seit einem Jahr Arbeitslos, hat davor in der selben Firma wie ich gearbeitet. Und der hat mehr Geld in der Tasche als ich im Moment. Da ja schon 600,-€ jeden Monat weggehen nur um auf die Arbeit zu kommen. Aber schlau herreden kann ich auch
Schönen Gruß noch
Bin jetzt selber seit 2003 45tkm/Jahr zur Arbeit gefahren.
Nun ziehe ich trotz höherer Miete an den Arbeitsort, um die Kosten für Sprit/Verschleiß/Wertverlust/Parkplatz runterzufahren.
Meine Frau gibt dafür Ihre Stelle am bisherigen Wohnort auf.
Ein Risiko - aber warum sollte ich für mich das Recht beanspruchen, Arbeit und Wohnung weiter entfernt zu haben, als ich es mir leisten kann/will?
Deine Drohung mit der Kündigung läuft ins Leere: Deinen Job bekommt ein Arbeitsloser, für den wir bis jetzt genau so beazhlt haben wie dann für Dich 😉
Meime Frau und ich arbeiten beide im öffentlichen Dienst. Sie hat ca 10km zur Arbeit, aber halt genau in die entgegengesetzte Richtung. Von daher haben wir uns entschlossen näher an ihren Arbeitsplatz zu ziehen, da Sie dann früher zu Hause ist und Sie ja da noch Zeit braucht für Haushalt usw.
Ich habe schon wegen der Arbeit meine Wohnung in meinem Elternhaus aufgegeben. Dahatte ich nen ganzen Stock, den ich auch noch kommplett saniert hatte. Dann kam die Versetzung und ein einfacher Arbeitsweg von 175km kam nicht in Frage. Also Umzug.
Und jetzt schon wieder geschröpft werden, da hab ich keine Lust mehr drauf.
Übrigens dein Argument mit dann macht ein Arbeitloser deinen Job.........
Das glaub ich net. Ich halte Meisterschule für drei verschiedene Berufe. Das für eine ganze Region. Hab selbst drei Meistertitel. Soviele Arbeitslose mit der Qualifikation gibts da wohl net.
Zitat:
Original geschrieben von makablau
Also jetzt muß ich auch mal meinen Senf dazugeben.
Ich hab mich grad richtig geärgert als ich eure Beiträge gelesen habe. Von wegen wer viel fährt muß auch viel bezahlen..........
Ich z.B. muß im Jahr ca 50tkm im Jahr runterspulen, nur um auf die Arbeit zu kommen. Nicht nur das ich jeden Monat ca. 600,-€ für Sprit, Reparaturen etc etc von meinen Lohn weglegen muß nur um eben auf die Arbeit zu kommen.Nicht nur das Sie die Kilometerpauschale auch noch gekürzt haben und die Spritkosten langsam ins Uferlose steigen. Von wegen wenn da noch ne große Steuererhöhung für Vielfahrer kommt, wie ihr ja zum Teil der Meinung seit. Und dann soll mir niemand kommen der Anreiz für ein neues Fahrzeug wäre dann größer......
Von welchen Geld soll ich mir denn dann noch ein Auto kaufen (neues)???!!!Wer fährt denn die älteren Fahrzeuge, doch nur die die sich kein neues Modell leisten können. Und was soll ich denn bei 50tkm im Jahr fahren?
Soll ich mir wohl alle vier Jahre ein neues Auto kaufen?Ihr mit euren Theorien, hör mir auf....(Kopfschüttel)
Ich würde auch lieber nur 5t- 10tkm im Jahr fahren wenns irgendwie möglich wäre, aber es geht halt net.
Aber wenn ihr der Meinung seit das solche Leute wie ich auch noch mehr bestraft werden sollten als es eh schon der Fall ist, dann werde ich mir bald Gedanken machen und halt meinen Job kündigen. Da kann ich mir viel Geld sparen. Brauch kein Auto mehr........ Und dann könnt ihr ruhig meinen Anteil mitbezahlen. und jetzt soll mir keiner kommen das ich nicht wüsste von was ich rede. Mein Nachbar ist seit einem Jahr Arbeitslos, hat davor in der selben Firma wie ich gearbeitet. Und der hat mehr Geld in der Tasche als ich im Moment. Da ja schon 600,-€ jeden Monat weggehen nur um auf die Arbeit zu kommen. Aber schlau herreden kann ich auch
Schönen Gruß noch
Ich verstehe deine Argumente sehr gut und sie sind gerechtfertigt. Aber genau diese Sachzwänge, in die sich unsere Industrienationen begeben haben sind es, die mir die Zukunft unserer Umwelt und unserer Species überhaupt, nicht gerade rosig erscheinen lassen. Solange es "gute" Gründe gibt, weiter zu machen wie bisher hat unsere Umwelt das Nachsehen.