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i-size Kindersitz in KFZ älterem Baujahr

Themenstarteram 29. Juni 2016 um 14:20

Hallo allerseits,

Unser Sprössling wächst schneller als man gucken kann und ich brauch jetzt bald einen neuen Kindersitz. Nach Recherche aller möglichen Test möchten wir uns einen i-size reboarder holen der allerdings nur für den Saab 9-5 ab 2005 freigegeben ist. Die Isofix Befestigung sieht genauso aus wie bei meinem jetzigen Fahrzeug BJ. 2004, deshalb meine Frage ob die Herstellerfreigaben konstruktiv bedingt sind oder eine Frage der Tests welche mit älteren Fahrzeugen einfach nicht durchgeführt wurden.

Nur falls hier einer über TÜV, Versicherung usw. argumentieren möchte, ich lebe im Ausland und alles was ich will ist daß der Sitz auch passt und sicher ist, der ganze Papierkram in DE kommt hier nicht zur Geltung.

Danke für eure Antworten.

Beste Antwort im Thema
am 29. Juni 2016 um 14:35

Ältere Fahrzeuge und vorallem solche die es gar nicht mehr gibt, werden gerne mal von Tests ausgenommen.

In der Regel ist es so, das wenn ein Sitz passt, auch ein anderer passen müsste.

Es gibt natürlich auch Sitze die von der Norm abweichen. Also zum Beispiel MaxiCosi 1 passt und MaxiCosi 2 passt dann nicht, weil der Hersteller die Form der Basis verändert hat und weil der Sitz im Auto dann nicht mehr kompatibel ist.

Sowas ist aber eigentlich recht selten.

Ausserdem bieten gute Händler die Möglichkeit an, den Sitz zum Auto raus zu nehmen und ihn zu testen ob alles klappt.

Mein jetziger Wagen ist in der Kompatibilitätsliste auch nicht aufgeführt. Aber das liegt daran das mein Modell älter als das Auto ist und der Hersteller nicht jedes Jahr 100 neue Autos testet. Das hat er einmal bei den wichtigsten gemacht und danach nicht mehr.

Persönlich würde ich mir aber gut überlegen ob es wirklich ein Reboarder sein soll/muss. Denn die meisten Unfälle werden nicht von vorne am Auto sondern von hinten und der Seite verursacht. Und dafür taugt ein Reborder nichts oder nicht mehr als ein normaler. Dafür braucht ein Reboarder mehr Platz und nicht jedes Kleinkind verträgt das Rückwärtsfahren. Meine Kinder sind froh das sie raussehen und uns vorne auch sehen können

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am 29. Juni 2016 um 14:35

Ältere Fahrzeuge und vorallem solche die es gar nicht mehr gibt, werden gerne mal von Tests ausgenommen.

In der Regel ist es so, das wenn ein Sitz passt, auch ein anderer passen müsste.

Es gibt natürlich auch Sitze die von der Norm abweichen. Also zum Beispiel MaxiCosi 1 passt und MaxiCosi 2 passt dann nicht, weil der Hersteller die Form der Basis verändert hat und weil der Sitz im Auto dann nicht mehr kompatibel ist.

Sowas ist aber eigentlich recht selten.

Ausserdem bieten gute Händler die Möglichkeit an, den Sitz zum Auto raus zu nehmen und ihn zu testen ob alles klappt.

Mein jetziger Wagen ist in der Kompatibilitätsliste auch nicht aufgeführt. Aber das liegt daran das mein Modell älter als das Auto ist und der Hersteller nicht jedes Jahr 100 neue Autos testet. Das hat er einmal bei den wichtigsten gemacht und danach nicht mehr.

Persönlich würde ich mir aber gut überlegen ob es wirklich ein Reboarder sein soll/muss. Denn die meisten Unfälle werden nicht von vorne am Auto sondern von hinten und der Seite verursacht. Und dafür taugt ein Reborder nichts oder nicht mehr als ein normaler. Dafür braucht ein Reboarder mehr Platz und nicht jedes Kleinkind verträgt das Rückwärtsfahren. Meine Kinder sind froh das sie raussehen und uns vorne auch sehen können

Zitat:

Denn die meisten Unfälle werden nicht von vorne am Auto sondern von hinten und der Seite verursacht. Und dafür taugt ein Reborder nichts oder nicht mehr als ein normaler. Dafür braucht ein Reboarder mehr Platz und nicht jedes Kleinkind verträgt das Rückwärtsfahren. Meine Kinder sind froh das sie raussehen und uns vorne auch sehen können

Ist das belegbar oder eine Bauchmeinung?

Dir ist klar, dass für den Auffahrenden die Beschleunigung im von dir genannten Fall genau so wirkt, dass ein Reboarder seine Vorteile ausspielen kann?

am 30. Juni 2016 um 6:15

Das sind Statistiken die im Netz verfügbar sind und jeder nachlesen kann.

Und nein, die Energie wirkt wenn jemand von vorne oder von hinten auffährt nicht genau gleich.

Wenn ich springe oder wenn ich mich ducke sind das auch nicht die gleichen kräfte.

Wenn jemand von vorne ins Auto fährt, drückt es das Kind durch die Bewegungsenergie IN den Sitz. Somit wäre ein Reboarder wirklich die richtige Wahl. Denn alle anderen drückt es nach vorne in den Sicherheitsgurt.

Bei einer Auffahrt von hinten, wird jeder im Wagen nach hinten in den Sitz gedrückt. Nur das Kind im Reboarder wird in die Sicherheitsgurte gedrückt.

Bei einem Aufprall von der Seite, was statistisch öfters sein soll als der Frontaufprall, drückt es das Kind auf die Seite. Also die Richtung die jeder Kindersitz abdecken müsste (die einen halt besser als die anderen).

Wer das nicht glaubt kann es selber ganz einfach testen. Sitzt auf einen Stuhl mit Rädern. Jemand anderes soll nun möglichst ruckartig den Stuhl von jeder Seite anstupsen. Na, wohin drückt es euch??

am 30. Juni 2016 um 13:33

Sicherheit ist das eine. Ein ständig kotzendes Kind etwas anderes. Ich persönlich bin bereit, bei der Sicherheit die von Reboarder-Fanatikern behaupteten Abstriche machen, die, wie ich meine, real nicht oder nur in bestimmten Szenarien existieren. Das gilt allerdings auch andersherum, wie von Benzli anschaulich ausgeführt. Ganz ehrlich: Ich behaupte, dass auf Fahrzeuge mit Kindern eher aufgefahren wird als umgekehrt. Zumindest fahre ich sehr viel defensiver, wenn meine Kids im Auto sind und bremse lieber mal frühzeitig.

 

Ich bleibe dafür lieber bei den verschiedenen Vorteilen, die ein normaler Kindersitz bietet: ich kann meine Kinder sehen und sie können mich sehen, sie kotzen nicht alle naselang und insgesamt ist mehr Platz im Fond.

Zitat:

@Benzli2013 schrieb am 30. Juni 2016 um 08:15:43 Uhr:

Das sind Statistiken die im Netz verfügbar sind und jeder nachlesen kann.

Und nein, die Energie wirkt wenn jemand von vorne oder von hinten auffährt nicht genau gleich.

Wenn ich springe oder wenn ich mich ducke sind das auch nicht die gleichen kräfte.

Wenn jemand von vorne ins Auto fährt, drückt es das Kind durch die Bewegungsenergie IN den Sitz. Somit wäre ein Reboarder wirklich die richtige Wahl. Denn alle anderen drückt es nach vorne in den Sicherheitsgurt.

Bei einer Auffahrt von hinten, wird jeder im Wagen nach hinten in den Sitz gedrückt. Nur das Kind im Reboarder wird in die Sicherheitsgurte gedrückt.

Bei einem Aufprall von der Seite, was statistisch öfters sein soll als der Frontaufprall, drückt es das Kind auf die Seite. Also die Richtung die jeder Kindersitz abdecken müsste (die einen halt besser als die anderen).

Wer das nicht glaubt kann es selber ganz einfach testen. Sitzt auf einen Stuhl mit Rädern. Jemand anderes soll nun möglichst ruckartig den Stuhl von jeder Seite anstupsen. Na, wohin drückt es euch??

Du hast mich nicht verstanden. :)

Ich sprach vom Auffahrenden. Denn der erlebt sehr wohl eine negative Beschleunigung. Soll heißen: Das Kind hat eine 50:50-Chance, in dem einen oder dem anderen Fahrzeug zu sitzen. Sitzt es in dem Auto, das von hinten gerammt wird, bewegen sich beide Autos anschließend in die gleiche Richtung. Das ist ungleich "günstiger", als ein Frontalzusammenstoß. Sitzt es im auffahrenden Fahrzeug, ist es in der Regel in einem Reboarder besser geschützt.

Aber grundsätzlich hast du natürlich Recht: Ein Reboarder hat bei einem Heckaufprall keinen Vorteil.

Nun würde ich allerdings gerne wissen, von welchen Statistiken du sprichst. Ich habe keine gefunden, die deine These stützen.

am 2. Juli 2016 um 8:39

Doch ich habe genau verstanden. Doch madbros_bln hat das schön geschrieben, er fährt defensiver mit Kind im Auto.

Auch ich behaupte das die Wahrscheinlichkeit das ICH jemandem rauffahre gering bis gar nicht gegeben ist. Sehr wahrscheinlicher ist das mir jemand in die Seite oder eben hinten auffährt. Etliche Statistiken belegen auch dass das Auffahren eine der Hauptgründe für Unfälle sind. Kannst du selber leicht klären ob das stimmt. Steht mal auf eine Autobahnbrücke und schau mal wie viele wirklich einen Abstand halten, kaum jemand.

Sollte ich allerdings ein derart schlechter Autofahrer sein das ich ständig wem drauffahre, ja dann wäre ein Reboarder wirklich die bessere Wahl, aber dann sollte man sich lieber überlegen Fahrkurse zu nehmen

Mit Statistiken suchen und finden ist es bei mir so eine Sache. Gerade vorhin habe ich einen Gesetzesartikel gesucht den es so tatsächlich gibt. Im Netz habe ich ihn nicht gefunden, im Gesetzbuch das vor mir liegt aber schon. Als ich nun das Gesetzbuch und den Artikel wusste, habe ich es dann im Netz auch gefunden. Wirst also selber danach suchen müssen.

Aber das ist wie die Crash Tests. Jahrelang haben die Veranstalter behauptet welche Autos sicher seien und welche nicht bis sie vor kurzem herausgefunden haben das die Crashs in der Realität nicht so ablaufen wie in den Tests und daher die Tests nach alten Abläufen absolut nichtssagend sind. Neu fährt das Fahrzeug nicht mehr frontal auf das Hindernis auf sondern nur teilweise oder gar schräg, was eben mehr der Realität entspricht.

Themenstarteram 3. Juli 2016 um 12:02

Hallo,

wir haben uns den Cybex Sirona geholt, in allen Aspekten ein super Sitz. Passt übrigens perfekt auf den vorhandenen Isofix Halterungen. Nach nochmaliger Recherche habe ich übrigens gesehen das i-Size just erfungen wurde um ein universelles Passen der Sitze zu garantieren, somit verstehe ich die Fahrzeugfreigaben sowieso nicht denn dass ist nicht im Sinne der EU-Sicherheitsverordnung R129.

Zum Thema Heckaufprall mit Rearboarder, leider kann auch ich den Link nicht mehr finden jedoch hat der auch hier Vorteile. Man muss bedenken daß nach dem eigentlichen Aufprall auch ein Whiplash Effect (Peitschenwirkung?) entsteht wo der kleine Körper mit voller Wucht in die andere Richtung gestossen wird....wie dem auch sei, Unfälle aller Art will ich auf jeden Fall vermeiden. Ich fahre sowieso schon defensiv, mit Kind an Bord fahre ich auch ruhig mal Tempo 100 anstatt die erlaubten 120 oder 130. Wenn ich den anderen zu langsam bin überholen die mich meistens und wenn einer (wie hier in Holland üblich) trotzdem zig Km an meinem Heck klebt habe ich doch bessere Chancen daß es garnicht erst zu einer Notbremsung kommt denn ich habe einfach mehr Distanz zum Vordermann, womit ich auch dem Hintermann eine Chance geben rechtzeitig zu bremsen. Wem ich zu langsam bin der darf mich mal...in guter Erinnerung behalten denn mein Kind ist mir wichtiger.

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