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I-Sight ist auch eine Dashcam?
An einer Stelle in den Bedienungshandbüchern steht, was alles an gespeicherten Daten aus dem Fahrzeug und aus dem I-Sight-System ausgelesen werden kann.
Mit Zustimmung des Fahrzeugbesitzers und wohl nur von der Werkstatt.
Unter anderem steht da:
Die Aufnahmen der Stereokamera.
Also werden Bilder auch aufgenommen und dauerhaft gespeichert.
Wohl für den Unfall-Fall.
Näheres steht da aber nicht. Nicht wie viele Bilder (oder Film?), wie lang der gespeicherte Zeitraum vor Eintritt des (Unfalles?) ist und wie lange überhaupt gespeichert wird.
Habt ihr das gewusst und hat schon jemand von Euch solche Bilder oder Filme gesehen?
Wenn das funktioniert, bräuchte man sich ja gar keine Gedanken über die Anschaffung einer Dashcam zur Beweissicherung im Schadensfalle machen.
10 Antworten
Moin,
ist bei Mercedes LKW seit 2017 auch so das die Bilder der Kamera vom Lane Assist gespeichert werden. Voraussetzung: Frontal Crash mit Airbag Auslösung, dann werden die letzten 30 Sekunden gespeichert.
Ist bei Subaru vielleicht ähnlich.
Gruß
Andre
Dass I-Sight was speichert wusste ich nicht. Muss mal in mein Handbuch gucken. Drüber nachgedacht habe ich aber schon, weil mich neulich ein Radfahrer provoziert hat. Der ist mir in einer schmalen Straße entgegengekommen und hat demonstrativ eine Notbremsung hingelegt anstatt auf den Gehweg auszuweichen. Ich hätte mich offenbar in Luft auflösen sollen. Dann hat der irgendwas gebrüllt und sein Rad vorbei geschoben. Da habe ich mir gedacht, dass es fein wäre, die deutlich sichtbaren Kameras hätten den Geisteskranken aufgezeichnet.
Da ich beruflich gute 60tkm per anno auf unseren schlechten Straßen unterwegs bin, ist eine Dashcam seit es sie gibt bei mir drin.
Dein Erlebnis hatte ich schon so oft und dutzende anderer Vorfälle.
Ich kann diese Technik uneingeschränkt empfehlen, hat mir schon viel Geld und ein längeres Fahrverbot erspart...
Gruß
Andre
Zitat:
@Franz-Waldemar schrieb am 22. Januar 2021 um 14:50:58 Uhr:
... anstatt auf den Gehweg auszuweichen. Ich hätte mich offenbar in Luft auflösen sollen. Dann hat der irgendwas gebrüllt und sein Rad vorbei geschoben. Da habe ich mir gedacht, dass es fein wäre, die deutlich sichtbaren Kameras hätten den Geisteskranken aufgezeichnet.
Ja, das wäre sicher fein gewesen. Und dann hätte die Kamera sicher auch aufgezeichnet, dass Sie offenbar mehr als die halbe Straße für sich beansprucht und den Radfahrer zum Absteigen genötigt haben. Hätte die Polizei bestimmt interessiert aufgenommen:-)
Zitat:
@wankel schrieb am 23. Januar 2021 um 15:17:47 Uhr:
Zitat:
@Franz-Waldemar schrieb am 22. Januar 2021 um 14:50:58 Uhr:
... anstatt auf den Gehweg auszuweichen. Ich hätte mich offenbar in Luft auflösen sollen. Dann hat der irgendwas gebrüllt und sein Rad vorbei geschoben. Da habe ich mir gedacht, dass es fein wäre, die deutlich sichtbaren Kameras hätten den Geisteskranken aufgezeichnet.
Ja, das wäre sicher fein gewesen. Und dann hätte die Kamera sicher auch aufgezeichnet, dass Sie offenbar mehr als die halbe Straße für sich beansprucht und den Radfahrer zum Absteigen genötigt haben. Hätte die Polizei bestimmt interessiert aufgenommen:-)
Ohne Ortskenntnis sollte man nicht urteilen. Das ist eine zweispurige Wohngebietsstraße in der einseitig geparkt wird. Bleibt ergo 1 Spur zum fahren in beide Richtungen. Die Polizei hätte es sicher interessiert, wenn mich der Radfahrer genötigt hätte auf dem Gehweg zu fahren.
ich hatte mal so etwas ähnliches. Eine ca. 200 Meter lange Baustelle im Ort und danach ein Kurve.
Ich bin da mit erlaubten 30kmh rein und als ich schon in der Baustelle war kam ein Auto auf mich zu. Bin weiterhin 30 gefahren.
Dieser ist dann auch in die Baustelle und vor mir angehalten hat böse geschaut und die Straße blockiert. Tja bin dann halb in die Baustelle (Graben gefahren) Damals gabs noch keine normalen Dashcams wie Heute.
Zitat:
@Sutoh schrieb am 22. Januar 2021 um 11:55:08 Uhr:
An einer Stelle in den Bedienungshandbüchern steht, was alles an gespeicherten Daten aus dem Fahrzeug und aus dem I-Sight-System ausgelesen werden kann.
Mit Zustimmung des Fahrzeugbesitzers und wohl nur von der Werkstatt.
Das System nennt sich EyeSight und ist ein Fahrerassistenzsystem. Verantwortlich u.a. für die adaptive Abstandsregelung und die Hinderniserkennung mit Notbremssystem. Bei anderen Herstellern wird das über Radar geregelt und bei Subaru über die Stereokameras. Aufzeichnungen wie bei einer Dashcam gibt es nicht.
ZITAT....Aufzeichnungen wie bei einer Dashcam gibt es nicht.
ForiSJ, da möchte ich dir widersprechen.
Siehe anhängende Seite aus dem Betriebshandbuch (Ausgabe Februar 2019).
Da wird genau beschrieben, was gespeichert wird.
Außerdem habe ich bei Subaru Deutschland nachgefragt und folgende Auskunft erhalten:
Eye Sight ist zwar nicht mit einer Dashcam vergleichbar, denn neben dem abgespeicherten Bildmaterial (bewegte Bilder) werden auch noch weitere technische Daten gespeichert
Diese Speicherung (eben auch von Bildmaterial) wird immer dann aktiviert,wenn der Notbremsassistent in Aktion ist, unabhängig ob es zu einem Unfall gekommen ist oder nicht.
Es werden ca. die letzten 10 Sekunden vor dem Notbremsereignis gespeichert.
Die gespeicherten Daten werden systemseitig immer wieder überschrieben. Die Daten können nur durch den Fahrzeughersteller ausgelesen werden und das auch nur grundsätzlich mit Zustimmung des Besitzers oder wenn ein Gerichtsbeschluss vorliegt.
Also kann man sich eine nach vorne schauende Dashcam sparen, wenn man diese nur zur Beweissicherung haben möchte und nicht für Spaßaufnahmen.
Zitat:
@Sutoh schrieb am 27. Januar 2021 um 10:17:31 Uhr:
ZITAT....Aufzeichnungen wie bei einer Dashcam gibt es nicht.
ForiSJ, da möchte ich dir widersprechen.
Siehe anhängende Seite aus dem Betriebshandbuch (Ausgabe Februar 2019).
Da wird genau beschrieben, was gespeichert wird.
Außerdem habe ich bei Subaru Deutschland nachgefragt und folgende Auskunft erhalten:
Eye Sight ist zwar nicht mit einer Dashcam vergleichbar, denn neben dem abgespeicherten Bildmaterial (bewegte Bilder) werden auch noch weitere technische Daten gespeichert
Diese Speicherung (eben auch von Bildmaterial) wird immer dann aktiviert,wenn der Notbremsassistent in Aktion ist, unabhängig ob es zu einem Unfall gekommen ist oder nicht.
Es werden ca. die letzten 10 Sekunden vor dem Notbremsereignis gespeichert.
Die gespeicherten Daten werden systemseitig immer wieder überschrieben. Die Daten können nur durch den Fahrzeughersteller ausgelesen werden und das auch nur grundsätzlich mit Zustimmung des Besitzers oder wenn ein Gerichtsbeschluss vorliegt.
Also kann man sich eine nach vorne schauende Dashcam sparen, wenn man diese nur zur Beweissicherung haben möchte und nicht für Spaßaufnahmen.
Entscheidend ist aber die Speicherdauer, denn wenn man erst nach Wochen oder Monaten von demjenigen verklagt wird, wegen dem eine Notbremsung eingeleitet wurde und das Bildmaterial überschrieben wurde nützt das nichts. Wie leitet man es ein, dass Subaru die aufgezeichneten Sequenzen für spätere Verwendung ausliest und speichert?
Gute Frage, die kann ja mal jemand anderes seinem Freundlichen stellen, wenn der nächste Werkstattbesuch ansteht.
Subaru hat mir diese beiden Fragen, die ich auch genau so gestellt hatte, nicht beantwortet.
Ich hatte auch gefragt, wie viele Ereignisse werden gespeichert?
Wie lange werden sie gespeichert?
Kann auch ich als Halter das Auslesen der Videos und Daten bei meiner Vertragswerkstatt veranlassen und mit aushändigen lassen?
Ich würde mich mit der Frage wieder beschäftigen, wenn es tatsächlich zu einem Unfallereignis gekommen ist.
Wenn es nur "mal wieder ganz knapp gut gegangen ist", wird das Gegenüber ja auch keine Klage anstrengen können. Dann ist es einfach nur ein Beinahe-Unfall gewesen. Und solche Situationen passieren sicher tausende Male am Tag. Das wird wohl kein Gericht zur Verhandliung annehmen, denke ich.