Hyundai Kona Elektro? oder Kia e-Niro? oder VW ID.3? oder andere Alternative?
Hallo,
kann bitte jemand aus Erfahrung oder aus intensiver Recherche zu den Modellen berichten?
Was spricht für/gegen den Hyundai Kona Elektro?
Was spricht für/gegen Kia e-Niro?
Was spricht für/gegen VW ID.3?
Oder gibt es noch einen, den ich noch gar nicht auf dem Zettel habe?
Hintergrund:
Ich spiele mit dem Gedanken, nächstes Jahr auf Elektro umzusteigen und bin am sontieren der Modelle.
Es sollte kein ganz kleines Auto sein mit einem einigermaßen brauchbaren Kofferraum sein.
Aber auch irgendwie bezahlbar.
Nach längerer Suche bin ich auf den Hyundai Kona bzw. Kia e-Niro gestossen.
Bei diversen Vergleichstests ist auch oft der VW ID.3 mit im Boot.
Den VW ID.3 habe ich noch nicht näher betrachtet. Ist vermutlich eh zu teuer und hat Heckantrieb.
Spontan konnte ich folgende Pluspunkte feststellen.
Pluspunkt Kona:
- Modernes Außen-Design
Pluspunkt e-Niro:
- Längerer Kofferraumboden
Es gibt aber sicher noch etliche Plus-/Minuspunkte, welche ich noch nicht verinnerlicht habe.
Gruß
meute
22 Antworten
Zitat:
@meute schrieb am 1. Oktober 2021 um 14:24:03 Uhr:
Probefahrt kommt demnächst.
Ich konnte kurzfristig vor gut 2 Std. eine Probefahrt mit dem Kia e-Niro machen.
Eindruck/Auffälligkeiten Probefahrt Kia e-Niro:
Die silberfarbene angewinkelte Dekorleiste im Innenraum, die das von oben hinein scheinende Licht der Straßenlaternen widerspiegeln soll, ist mir heute bei Sonnenschein nicht negativ aufgefallen.
Man schaut ja auf die Straße und nicht auf die Leiste.
Die angebliche "Innenraumdesignsünde namens «Klavierlack»" würde ich auch nicht als problematisch ansehen. Klar, ist vll. nicht optimal.
Aber um den Drehknopf für die Fahrtrichtung herum habe ich IMHO mit den Fingern den Klavierlack gar nicht berührt.
Da war das von @flensem genannte Touchdisplay viieeel auffälliger.
Das sah im Vorführer aus wie sau.
Im großen und ganzen ist das Auto nicht schlecht und wäre für mich kaufwürdig.
ABER! Es gibt ein, für mich leider großes, Problem.
Die Lordosenstütze im Sitz ist nicht für meinen Rücken gemacht.
Die Wölbung ist in Ordnung, aber leider zu hoch.
Ich brauch die Lordosenstütze etwas tiefer, sonst bildet sich im Lendenwirbelbereich ein Hohlraum.
Schon bei der kurzen Probefahrt hat mein Rücken gemeldet, dass er da nicht dauerhaft drauf sitzen kann.
In einer Woche habe ich eine Probfahrt mit dem Hyundai Kona Elektro.
Hoffentlich hat der bessere Sitze.
Ich habe heute eine Probefahrt mit dem Hyundai Kona Elektro gemacht.
Nachfolgend mein erster Eindruck.
Aus meiner Sicht ist der Kona kein Vergleich mit dem Kia e-Niro.
Im Kona empfinde ich alles als viel wertiger.
Ich weiß nicht genau, wie ich es beschreiben soll.
Es wirkt alles viel "satter", nicht so "blechern".
Vll. eher wie ein Vergleich von Mercedes zu Nissan (oder so ähnlich).
Wenn Ihr versteht, was ich meine...
Mein NoGo im Kia e-Niro ist ja die Lordosenstütze.
Im Kona ist es im Sitz ein Traum mit der elektrisch einstellbaren Lendenwirbelstütze.
Da sollte sich Kia zwei Scheiben abschneiden.
Auch der digitale Tacho (nur eine Zahl) im Kia e-Niro fand ich schlecht.
Im Kona sind digitale (animierte) Zeiger vorhanden.
Damit fühle ich mich viel besser aufgehoben.
Aber es ist auch im Kona nicht alles Gold was glänzt.
Die Beschriftung der Tasten unter dem mittleren Display kann man bei Sonne nicht ablesen, weil sie bei Tag nicht beleuchtet sind.
Die muss man wohl auswendig lernen.
Das entspricht der Positionierung der Marken im Konzern:
1. Genesis.
2.Hyundai/IONIQ
3. Kia
Hyundai und Kia bedienen unterschiedliche Kundengruppen. Das Gefühl der Wertigkeit ist sicherlich eine subjektive Empfindung. Ich empfand das mehr an Hartplastik im
Kona als weniger wertig als den eNiro. Ebenso gilt das für die Positionierung und die Einfassung des Infotainmentdisplays. Der Kona ist aber ohne jede Frage noch etwas effizienter.
Das Hyundai im Konzern über Kia positioniert ist, lässt auch der Vergleich Ioniq 5 und Kia EV6 nicht erkennen. Aber erkennbar ist wieder die unterschiedliche Kundenausrichtung.
Hier noch einige Verbrauchsfakten:
1968km (davon 1200km Autobahn) zum Polarkreis mit durchschnittlich 15,8 kWh/100km im Durchschnitt. Keinerlei Probleme mit dem Sitzkomfort (1,96m Körpergröße) oder den Ladungen. Während der Ladungen kann man den Sitz fast ganz flach nach hinten/runterfahren lassen.
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Zitat:
@flensem schrieb am 9. Oktober 2021 um 15:39:24 Uhr:
Keinerlei Probleme mit dem Sitzkomfort (1,96m Körpergröße) oder den Ladungen.
Ich kann halt leider im e-Niro nicht sitzen.
Auf Grund der Größe war vor den Probefahrten auch der e-Niro meine erste Wahl.
In Ergänzung zu Flensem:
Wir haben in den letzten 2 Wochen Ioniq (alt), Kona, e-Niro und ID3 probegefahren.
Letzten Herbst schon e-2008 und neuer Zoe und BMW i3
Außerdem bei einer Kollegin ihren Tesla 3 SR+ mitgefahren
Habe jetzt gerade heute nachmittag den e-Niro gekauft / bestellt (Ausstattung Spirit mit 64kwh + 3 Phasenlader).
Gekauft, weil wir glauben, dass für ein e-auto mit 400km Reichweite die Preise halbwegs stabil bleiben. Außerdem kein Ärger mit Leasing-Gesellschaft wegen Kratzer und Kilometer Abweichungen bei Rückgabe. Aber der Neupreis ist selbst bei Kia happig ...
Letztlich fanden wir folgende Eigenschaften für uns entscheidend:
+ Platzangebot (2 Teenager Kinder) inkl. vieler Ablagen
+ Reichweite / Verbrauch (besser als im ID3)
+ Bedienung (nicht zuviel Touch)
+ Fahrkomfort inkl. vollständiger Ausstattung / ein Gleiter
- Das mit dem Klavierlack finde ich auch doof, aber nicht entscheiden - hat unser Skoda auch
- Sitzposition & Fahrgefühl vielleicht etwas zu sehr SUV, aber noch OK
Den ID3 war Nummer2 in der Auswahl:
+ Heckantrieb / Beschleunigung
+ Wendigkeit
+ Raumangebot auf kleiner Grundfläche
° Materialanmutung nicht so schlecht wie nach den Berichten befürchtet, aber ich fand Kia besser
- Touchscreen: braucht man für alles aber dafür zu klein und unsensibel
- Verbrauch
Tesla 3:
+ tolle Beschleunigung
+ Reichweite / supercharger
- für uns das falsche Auto, aber sensationelles Konzept
- etwas harte Federung
Hyundai Kona:
+ Natürlich ähnlich wie e-Niro, aber enger und zu hart abgestimmt für's gleiche Geld
Hyundai Ioniq:
+ Verbrauch
+ Sitzposition
+ großer Kofferraum
+ Preis
- kleinere Akku
- an der Wallbox nur 1-phasiges Laden (für uns das K.O. Kriterium)
Renault Zoe:
+ Tolle Reichweite, gute Beschleunigung
+ guter Preis
- schlechte Vordersitze und hinten zu eng
Peugeot e-2008:
+ Design
+ Preis
+ Platzangebot / Raumausnutzung
- Reichweite
- Einstieg: hoher Schweller mit niedrigem Lenkrad: bei meinen 1,83m + Hüftarthrose eine Zumutung, aber selbst meine gelenkige Frau hat es genervt sich da einzufädeln
BMW i3:
+ Beschleunigung
° Sitzposition - bequem aber hoch
- Türkonzept - wenn man regelmäßig Passagiere hinten hat
- Kofferraum zu klein
@flensem Ich fange gerade erst an, mich mit e-Autos von Hyundai und KIA zu beschäftigen. Besonders interessieren mich Ioniq 5 und EV6. Was meinst Du damit, dass Hyundai und KIA unterschiedliche Kundengruppen bedienen?
@HAL01 ich stelle hier mal das Video von Alex Bloch ein. Da wird einiges im Vergleich erklärt. Wichtige Unterschiede: Federung und Design. Ach ja, er hat auch einen Supertest zum Ioniq 5 gemacht.