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HORWIN EK1 und EK3
Hallo Rollerfreunde*innen ;)
Bin gerade am Überlegen ob ich mir für die täglichen kurzen Strecken einen Motorroller holen soll.
Bei meiner Auswahl bin ich auf die E Roller von HORWIN gestoßen, die echt schick aussehen. Gibts hier im Forum Leute, die einen EK1 oder EK3 fahren? Wenn ja, wie sind eure Erfahrungen mit den Rollern?
Hatte sogar schonmal auf ner EK1 Platz genommen und muß sagen, dass ich trotz meiner 1.90 dort sehr gut sitzen konnte. Ist leider in dieser Klasse nicht selbstverständlich.
MfG
Cleandevil
15 Antworten
Hallo @Cleandevil
Ich habe auch sehr lange nach e-"Motor" - Rollern gesucht.
Diesen Hersteller habe ich auch angesehen.
Der Hersteller war mir suspekt weil er von 100 km Reichweite spricht, dann aber erst in der weiteren Beschreibung sagt das man den Dopplten Akku braucht.
Dann Nutzer in einem E-Mobilitätsforum sagen das er bei voller Geschwindigkeit nur knapp 50 Kilometer schafft.
Schick ist der Roller. Das ist aber nicht das was Zählen sollte.
Danke für deine Antwort. Ja - das mit der Reichweite ist halt wieder so eine Sache. Eine Sache, die auch mich nicht so 100% überzeugt. Wenn ich im Sommer an den See fahren möchte, dann sind das eine strecke 35km. Hin und zurück somit 70. Wenn das schon ne knappe Kiste wird, dann ist mir auch der Preis zu hoch. Zumal ich für den Preis einer EK1 mit 2 Akkus einen schönen 125er Verbrenner Roller bekomme. Nmax oder Honda SH z.b..
Was ja als ,,Problem'' beim E Roller hinzukommt - man kann ihn unterwegs eigentlich kaum Laden. Denn wo soll ich den Schuko anstecken? Alles so kleine Dinge die mich eher zum Verbrenner bringen....
Zitat:
@Cleandevil schrieb am 26. September 2021 um 16:46:24 Uhr:
Ja - das mit der Reichweite ist halt wieder so eine Sache. Eine Sache, die auch mich nicht so 100% überzeugt. Wenn ich im Sommer an den See fahren möchte, dann sind das eine strecke 35km. Hin und zurück somit 70. Wenn das schon ne knappe Kiste wird, dann ist mir auch der Preis zu hoch.
Hallo Cleandevil, ich bin neu hier im Forum und fahre seit einem Jahr einen Horwin EK3-Roller. Was ich nach einem Jahr definitv sagen kann: zwei Akkus sind eigentlich Pflicht, damit ist Dein Anforderungsprofil - 35 km im Sommer an den See, hin- und zurück locker machbar. Nach miener Erfahrung komme ich mit dem EK3 mit einem Akku mindestens 45 km weit, bei zurückhaltender Fahrweise 60-70 km. Das heißt Reichweite mit zwei Akkus zwischen 90 bis 140 km realistisch.
Zitat:
Was ja als ,,Problem'' beim E Roller hinzukommt - man kann ihn unterwegs eigentlich kaum Laden. Denn wo soll ich den Schuko anstecken? Alles so kleine Dinge die mich eher zum Verbrenner bringen....
Es gibt zahlreiche öffentliche Ladesäulen mit Schuko-Stecker, das ist nicht das Problem. Problematisch ist eher, dass das Ladegerät nicht eingebaut ist, das heißt Du musst das Netzteil mitnehmen und solltest es - um eine ausreichende Belüftung sicherzustellen - zum Laden auch nicht ins Helmfach legen. Somit müsse das Netzteil offen auf dem Roller liegen und wäre natürlich ein gefundenes Fressen für Langfinger. Eventuell ist am Zielort aber eine Gaststätte oder Hotel, bei dem man den Roller laden darf. Die Akkus lassen sich ja entnehmen, und bei einem angenommenen Strompreis von 40 Cent / kWh und einer Kazität von 2,88 kWh entstehen Stromkosten pro Akku von 1,15 Euro. Die LAdezeit beträgt allerdings 4 Stunden pro Akku.
Ansonsten ist es aber ein toller Roller, der sehr viel Spaß macht und absolut ausreichend motorisiert ist. Ich kann ihn für meinen Einsatzzweck - Pendler-Fahrzeug, Citiy-Flitzer und Spaßmobil für Touren bis max. 100 km pro Tag - sehr empfehlen.
Habe seit 4 Wochen die EK3 von horwin. Seit Anfang an Probleme beim Aufladen, die Akkus beginnen den Ladevorgang erst beim 5. Oder 6. Versuch. Inzwischen macht die Bremse Probleme, die Scheibe ist wohl minderwertig!
Zusätzlich gibt es seit ca km850 auch noch ein beunruhigende Rütteln unter der Bodenplatte. Insgesamt bin ich sehr enttäuscht von dem Roller; insbesondere im Anbetracht der über 5000 Euro, die ich bezahlt habe.
Die Reichweite pro Akku liegt, bei mir, je nach Temperatur und Tempo bei 50-60 km pro Akku.
Wäre für mich ok, würde auch Spaß machen, wenn da nicht die vielen Mängel wären!
Grüße
Zitat:
@marv10 schrieb am 26. April 2022 um 08:01:21 Uhr:
Habe seit 4 Wochen die EK3 von horwin. Seit Anfang an Probleme beim Aufladen, die Akkus beginnen den Ladevorgang erst beim 5. Oder 6. Versuch.
Wie gehst Du beim Laden vor - steckst Du erst den 220V-Stecker in die Steckdose und schließt dann den Akku an, oder schließt Du erst den Akku an und steckst dann das Ladegerät an die Steckdose? Horwin empfiehlt ja die letztere Variante, mit der habe ich auch absolut keine Probleme. Wichtig ist: der Stecker am Akku muss richtig eingerastet sein. Wenn der Ladevorgang nicht gleich startet sollte ein Druck auf den Schalter am Akku den Ladevorgang starten. Wenn das alles nichts hilft würde ich beim Händler reklamieren, hast ja noch Garantie drauf.
Zitat:
Inzwischen macht die Bremse Probleme, die Scheibe ist wohl minderwertig!
Wie äußerst sich das bei Dir? Ab und an leichte Schleifgeräusche wären normal, es ist eine hydraulische Scheibenbremse, da darf der Bremsbelag ab und an leicht an der Scheibe schleifen. Wenn es schlimmer ist: ab zum Händler, Du hast noch Garantie drauf.
Zitat:
Zusätzlich gibt es seit ca km850 auch noch ein beunruhigende Rütteln unter der Bodenplatte.
Das Geräusch kenne ich und klingt für mich - auch nach der Fahrleistung - stark danach, dass Deine Kette zu locker und ggf. auch zu wenig gefettet ist. Du solltest die Kette alle 300-500 km fetten und die Kettenspannung prüfen. Falls die Kette deutlich mehr als 1-2cm Spiel hat musst Du sie spannen. Das kann der Händler machen, oder Du machst es selber. Links und rechts die Kettenabdeckungen abnehmen (Schraubenzieher in den Schlitz und silberne Abdeckung weghebeln, dann jeweils zwei Schrauben lösen), dann kommst Du an die Achsaufnahme. Gleichzeitig links und rechts die passenden Schraubenschlüssel an die Achsmuttern anlegen und diese lösen (nicht komplett wegschrauben - lösen reicht aus). Dann an den beiden Enden der Schwinge die Kontermutter lösen und die Spannmuttern jeweils gleichmäßig links und rechts so drehen, dass die Kette sich spannt (immer Stück für Stück). Etwas Spiel muss sie danach noch haben, ich spanne sie so, dass sie ca. 1 cm Spiel nach oben und nach unten hat, wenn ich sie in etwa in der Mitte nach oben drücke und nach unten ziehe. Mein Händler sagt, 0,5cm wären auch noch ok. Achte auf die Markierungen links und rechts, die sollten immer relativ exakt auf demselben Strich sein. Danach Kontermutter wieder festziehen und - GANZ WICHTIG - die Achsmuttern wieder anziehen. Vor dem Befestigen der Kettenabdeckung die Kette ggf. reinigen und dann mit Kettenspray einfetten (nicht übertreiben, aber auch nicht am falschen Ende sparen). Dann die Kettenabdeckung wieder aufschrauben und die Blende draufsetzen. Dauer ca. 1/2 Stunde mit etwas Übung. Nach dem Spannen sollte das Geräusch weg sein. Letztendlich resultiert es aus Vibrationen, die durch die zu lockere Kette auf das Gehäuse übertragen werden.
Hey vielen Dank für die schnelle Antwort!!
Zum Akku:
Ich schließe erst den Akku ans Ladegerät an, dann ans Netz. Der Stecker zum Akku ist immer fest eingerastet. Zusätzlich soll ich noch 5-10 min warten, was ich auch stets mache (stimmt das mit dem Warten?).
Den Knopf für die Ladestandsanzeige drücke ich auch, der hilft aber nur selten...
Zur Bremse:
Das ist kein Schleifen, eher ein Ruckeln, als wenn irgendwas ungleichmäßig greifen würde.
Ich kanns nicht besser beschreiben.
Zur Kette:
Ic glaube, die Kette ist noch straff genug. Ich kann es aber nicht ganz genau sagen. Möglicherweise ist sie aber zu trocken; kann das das "Schlagen" an die Bodenplatte erklären?
Super vielen Dank für deine Hilfe!!
Zitat:
@marv10 schrieb am 26. April 2022 um 08:01:21 Uhr:
Habe seit 4 Wochen die EK3 von horwin. Seit Anfang an Probleme beim Aufladen, die Akkus beginnen den Ladevorgang erst beim 5. Oder 6. Versuch. Inzwischen macht die Bremse Probleme, die Scheibe ist wohl minderwertig!
Zusätzlich gibt es seit ca km850 auch noch ein beunruhigende Rütteln unter der Bodenplatte. Insgesamt bin ich sehr enttäuscht von dem Roller; insbesondere im Anbetracht der über 5000 Euro, die ich bezahlt habe.
Die Reichweite pro Akku liegt, bei mir, je nach Temperatur und Tempo bei 50-60 km pro Akku.
Wäre für mich ok, würde auch Spaß machen, wenn da nicht die vielen Mängel wären!
Grüße
Dafuer gibt es ja Gewaehrleistung, ab zum Haendler / Verkaeufer
Zitat:
@redstromerbaron schrieb am 26. April 2022 um 08:28:12 Uhr:
Zitat:
... Du solltest die Kette alle 300-500 km fetten und die Kettenspannung prüfen. Falls die Kette deutlich mehr als 1-2cm Spiel hat musst Du sie spannen. ...
Das waere bei meinem Fahrprofil alle 2 Wochen, kann ich mir nicht vorstellen. Was sagt denn der Wartungsplan zu dem Thema ?
Frank
Zitat:
@Ie1234 schrieb am 26. April 2022 um 10:13:14 Uhr:
Das waere bei meinem Fahrprofil alle 2 Wochen, kann ich mir nicht vorstellen. Was sagt denn der Wartungsplan zu dem Thema ?
Innerhalb der ersten 1.000 km selbiges, später ist das Intervall größer. Aber meine eigene Erfahrung ist (inzwischen > 4.000 km): Kettenspray alle 300-500 km, Spannen spätestens nach 1.000 km.
Wäre eher ein Grund für mich, das Teil wieder zum Händler zu bringen und dort stehen zu lassen!
Zitat:
@redstromerbaron schrieb am 26. April 2022 um 12:36:59 Uhr:
Zitat:
@Ie1234 schrieb am 26. April 2022 um 10:13:14 Uhr:
Das waere bei meinem Fahrprofil alle 2 Wochen, kann ich mir nicht vorstellen. Was sagt denn der Wartungsplan zu dem Thema ?
Innerhalb der ersten 1.000 km selbiges, später ist das Intervall größer. Aber meine eigene Erfahrung ist (inzwischen > 4.000 km): Kettenspray alle 300-500 km, Spannen spätestens nach 1.000 km.
Damit wäre der Roller bei mir 'durchgefallen'. Ich möchte fahren und nicht solche Arbeiten regelmässig durchführen müssen.
Ehrlich gesagt hätte ich so eine wartungsaufwändige Technik bei einem modernen E-Roller nicht erwartet.
Frank
Zitat:
@Ie1234 schrieb am 26. April 2022 um 14:23:09 Uhr:
Damit wäre der Roller bei mir 'durchgefallen'. Ich möchte fahren und nicht solche Arbeiten regelmässig durchführen müssen.
Ehrlich gesagt hätte ich so eine wartungsaufwändige Technik bei einem modernen E-Roller nicht erwartet.
Das ist halt der Preis eines Kettenantriebs, das ist bei einem Verbrenner mit Kette nicht anders. Er fährt wie ein Verbrenner auch ohne regelmäßige Kettenpflege, wird dann aber wie der Verbrenner lauter, die Leistung lässt nach, und die Kette verschleißt schneller.
Man kann Kettenantriebe auch so konstruieren, dass sie zwischen den normalen Serviceintervallen von +/- 5000 km wartungsfrei sind (automatische Spanner und Schmierung).
Oder direkt einen Riemenantrieb bauen.
Frank
Ja, automatischer Spanner oder Riemenantrieb wäre schön gewesen, hat er aber eben leider nicht. Die Konkurrenz in der Leistungsklasse, wie z.B. der NIU GT Evo, setzt auf einen wartungsarmen Radnabenmotor. Ich habe den NIU noch nicht gefahren, denke aber, dass so viel ungefederte Masse am Hinterrad bei einem Roller, der 100 km/h läuft, auch nicht so prickelnd ist. Der Horwin EK1 als 45 km/h- Roller hat ja auch einen Radnabenmotor, beim EK3 gab es eben dann Kette + Mittelmotor. Insofern gibt es einfach den perfekten E-Roller in dieser Klasse noch nicht, meiner Meinung nach.