Hohlraumversieglung als Unterbodenschutz missbrauchen
Hallo!
Ich habe den Tipp bekommen die Radkästen usw. statt mit diesem schwarzen Unterbodenschutz einfach richtig dick mit Hohlraumversieglung einzusprühen. Der Vorteil ist, dass Steinschläge niemals ganz bis auf das Blech durchdringen können, da ja immer eine dünne Schicht Hohlraumversieglung da bleibt.
Noch ein Vorteil ist, dass man den Rost noch sehen kann (ist ja gelblich/durchsichtige Masse) und immer im Auge behalten kann, wann wo was getan werden muss.
Ich habe mir in die hinteren Radkästen mal reichlich Versieglung reingesprüht. Sieht da jemand von euch ein Problem drin?
Beste Antwort im Thema
Hallo!
Ich habe den Tipp bekommen die Radkästen usw. statt mit diesem schwarzen Unterbodenschutz einfach richtig dick mit Hohlraumversieglung einzusprühen. Der Vorteil ist, dass Steinschläge niemals ganz bis auf das Blech durchdringen können, da ja immer eine dünne Schicht Hohlraumversieglung da bleibt.
Noch ein Vorteil ist, dass man den Rost noch sehen kann (ist ja gelblich/durchsichtige Masse) und immer im Auge behalten kann, wann wo was getan werden muss.
Ich habe mir in die hinteren Radkästen mal reichlich Versieglung reingesprüht. Sieht da jemand von euch ein Problem drin?
36 Antworten
Hohlraumversiegelung ist eine Art Wachs, das ist nicht dauerhaft beständig gegen Umwelteinflüsse (Spritzwasser, Salz etc), was ja in Hohlräumen kein Problem darstellt. Es hält auch nur sehr bedingt Steinschläge im Radkasten ab. Es besteht sogar die Gefahr, dass im Winter bei Verletzung der Schutzschicht sich darunter die Salzbrühe länger hält, dann rostets sogar schneller. Es ist auch nicht auszuschließen dass das Wachs bei Erwärmung wieder schmilzt und an Stellen gerät wo es nicht hingehört. Unterbodenschutz ist ein Kunztharz, dass zu einer stärkeren Kunststoffschicht aushärtet die stabiler ist.
Gruß Tobias
Zitat:
Original geschrieben von samthepspuser
Ich habe mir in die hinteren Radkästen mal reichlich Versieglung reingesprüht. Sieht da jemand von euch ein Problem drin?
Ich sehe da kein Problem. Ich mach das auch so. Ich sprüh alle lackierten Flächen am Unterboden damit ein.
Bremsleitungen, Verschraubungen und Achsen, lassen sich damit auch konservieren.
Ja nur gegen Steinschlag wirds nicht lange standhalten. Mal ordentlich über Sand/Schotter gedübelt, schon ist das Blech im Radkasten wieder blank.
Ich hätte noch erwähnen müssen, dass es natürlich nicht so gut halten wird wie Kunstharz!
Ich wollte die Schicht alle 3-6 Monate nachbessern.
Das Problem mit dem Rost, der unter der Schicht weiterwanderd besteht doch bei richtiger Unterbodenversieglung noch viel eher, da diese Fester ist, oder? Zu 100% alle Flächen kriegt man ja nie verschlossen. Luft und Feutchtigkeit kommt immer irgendwo rein....
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Zitat:
Das Problem mit dem Rost, der unter der Schicht weiterwanderd besteht doch bei richtiger Unterbodenversieglung noch viel eher, da diese Fester ist, oder? Zu 100% alle Flächen kriegt man ja nie verschlossen. Luft und Feutchtigkeit kommt immer irgendwo rein....
Ich sprech nur aus Erfahrung. Klar ist dass bestehender Rost bei Unterbodenschutz schneller weiterfrisst. Nur die Wahrscheinlichkeit, dass Verletzungen der Schicht entstehen unter denen es gammelt ist bei Hohlraumversiegelung bedeutend höher.
Gruß Tobias
Zitat:
Original geschrieben von Spezialwidde
Ich sprech nur aus Erfahrung. Klar ist dass bestehender Rost bei Unterbodenschutz schneller weiterfrisst. Nur die Wahrscheinlichkeit, dass Verletzungen der Schicht entstehen unter denen es gammelt ist bei Hohlraumversiegelung bedeutend höher.Zitat:
Das Problem mit dem Rost, der unter der Schicht weiterwanderd besteht doch bei richtiger Unterbodenversieglung noch viel eher, da diese Fester ist, oder? Zu 100% alle Flächen kriegt man ja nie verschlossen. Luft und Feutchtigkeit kommt immer irgendwo rein....
Gruß Tobias
Auf meiner Hohlraumversieglung steht geschrieben: "Verhindert die Ausbreitung von bereits bestehenden Rost".
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das wirklich funktioniert, hast du (oder jemand anderes) damit schon Erfahrung?
Es gibt Hohlraumversiegelungen die mit einem Rostumwandler versehen sind. Das sind aber Sonderausführungen, die Standardversion ist nur besseres Kerzenwachs. Benutzt hab ich sie selber noch nie, über die Wirkung kann ich da jetzt nicht viel sagen. Auf jeden Fall, gesehen an unserem Transit, den wir auch mit Hohlraumversiegelung behandelt haben, war nach knapp 4 Wochen von der Schutzschicht im radkasten nicht mehr viel übrig.
Gruß Tobias
Gut ist eigentlich nur ein Hohlraumfett zum Schutz von Hohlräumen.
Das kann man auch am Unterboden und in den Radkästen verwenden. Nur bleibt da der Dreck und Staub gut dran kleben. Ist nicht schön, hilft aber gegen Rost. Vor allem, weil es gut kriecht. Natürlich nicht zu viel auftragen. Das Zeug tropft dann im Sommer gerne.
Alternativ kann man am Unterboden z.B. Fluid Film auftragen. Ist einfach anzuwenden, nur muss man es eben in jedem Jahr erneuern.
Die Sache ist, dass ich bei den Kotflügeln schon ein paar Rostansätze habe.
Ich will im Sommer die kompletten Bleche tauschen, daher lohnt sich Spotrepair nicht mehr so wirklich.
Nun habe ich natürlich Angst, dass sich der bestehende Rost noch weiter ausbreitet und genau das möchte ich langfristig unterbinden.
Ich habe meinen Oldi von unten grundiert, lackiert, und damals auch Hohlraumwachs drunter gesprüht.
Nach 40.000km und 8 Jahren habe ich das Wachs entfernt, auch in den Radkästen trotz Schotter und Winterbetrieb, Rost ist dem Fahrzeug völlig fremd.
Auf dem Wachs bildet sich ne schwarze Dreckschicht und da gehen die Steinchen idr. nicht durch.
Zitat:
Original geschrieben von Mark-86
Ich habe meinen Oldi von unten grundiert, lackiert, und damals auch Hohlraumwachs drunter gesprüht.
Nach 40.000km und 8 Jahren habe ich das Wachs entfernt, auch in den Radkästen trotz Schotter und Winterbetrieb, Rost ist dem Fahrzeug völlig fremd.Auf dem Wachs bildet sich ne schwarze Dreckschicht und da gehen die Steinchen idr. nicht durch.
Und so wird ein Nachteil zum Vorteil 🙂
Klar ... wenn da erst mal richtig Dreck drin hängt, wird sicher auch kein Steinchen mehr durchkommen. Leider bleibt das Ganze wohl dann auf Dauer auch nicht durchsichtig 🙁
Also wenn man z.B. ein Korrosionsschutzfett auf eine rostige Stelle aufträgt, rostet da nichts weiter.
Vielleicht da einmal durch das Programm lesen:
Zitat:
Original geschrieben von samthepspuser
Klar ... wenn da erst mal richtig Dreck drin hängt, wird sicher auch kein Steinchen mehr durchkommen.
Hehe, schöner Traum, daß man durch ein bischen angeklebten Dreck Steinschlag abhalten kann. Ein spitzer Stein bei 100km/h hochgewirbelt, durchschlägt so ziemlich alles, inklusive Glas und dünnem Blech.
Solange man nur auf sauberen gefegten Straßen oder nur langsam unterwegs ist, funktioniert das.
Hi,
es gibt auch Unterbodenschutz auf Wachsbasis, ist wahrscheinlich dasselbe wie Hohlraumwachs vielleicht etwas haltbarer.
Grundsätzlich ist eine Dauerelastische Wachsschicht besser als ein Unterbodenschutz der aushärtet,denn dort bilden sich irgentwann Risse durch die Wasser eintritt-> Rost.
Dauerelastische Wachse sind da besser,es sollte aber eben regelmäßig kontrolliert werden.
Gruß Tobias