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Hohlraum- & Unterbodenschutz am Neuwagen

Hallo Forum,

ich bekomme so in 2-3 Monaten einen Neuwagen, Kia Stonic Dream-Team-Edition.

Und nun mache ich mir Gedanken, da ich das Fahrzeug länger behalten will, wie gleich von Anfang an ein sinnvoller Hohlraum- & Unterterbodenschutz aufgetragen werden kann.

Es soll so sein, das Fahrzeug sofort nach dem Abholen vom AH behandelt werden soll. Also erst garkeine Verschmutzungen, Wasser, etc. drankommen sollen. Ich denke, diese Vorgehensweise macht Sinn.

Bitumenbasierte Mittel scheiden aus.

Nach einigem Studium in Forum, YouTube, etc. fand ich 2 Mittel, welche elastisch bleiben und oft verwendet werden.

• Unterbodenschutz von Würth auf Wachsbasis (welcher aber genau?)
• Mike Sanders Unterbodenschutz/Fett

Das Mike Sanders Fett muss erhitzt mittels Druckbecherpistole aufgetragen werden, daran soll es nicht scheitern.

Da die Erfahrungen anderer nie schaden können, meine Frage, was haltet ihr davon?
Welches Mittel würdet ihr empfehlen?

Welches Wachs von Würth ist es denn genau, was verwendet werden kann.

Dank & Gruß,
Peter

Beste Antwort im Thema

Gut, ist deine Entscheidung.
Ich gebe nur zu bedenken, dass es ja gerade der große Vorteil von MS ist, dass es sich immer wieder verflüssigt. Dadurch ist ja gerade auch nach Jahren noch kriechfähig und kann evtl entstandenen Rost "behandeln".
Ab zu tropft mal etwas raus, na und? Wenn man die Kiste nicht regelrecht drin gebadet hat, ist das soo wild nun auch wieder nicht.

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Ja PX-11 genannt und die Eigenmischungen sind nicht minder wirkungsvoll, wie bspw. ein privater Test aussagt:
http://www.wikidorf.de/reintechnisch/Inhalt/Rostschutz

@ rpalmer

Ich konnte eine MS-Werkstatt in meiner Nähe finden.

Nur fehlt mir das Vertrauen, prinzipiell, in KfZ-Werkstätten. Es sei denn ich stehe dabei und überwache alles.

Was mir eben fehlt ist ein Räumlichkeit und Hebebühne...

Ja, Gurulan PX-11 liest sich sehr interessant! Sich die Grundstoffe zu besorgen ist ja nicht problematisch.
Ich lese mich da mal ein.

Dank & Gruß,
Peter

Was sagt denn die tolle siebenjährige Garantie von Kia dazu, wenn man in eigener Regie am Unterboden herumkonserviert?

Eher als Hinweis. Denn Autohersteller nutzen jede Gelegenheit, um sich vor Zahlungen zu drücken.
Mal angenommen, eine Silentbuchse am Fahrwerk reißt. Dann wird Kia behaupten, das läge an der Fettkonservierung. Weil Fett Gummi auflöst.

Ach so. Nee, keine Sorge. Da passiert nichts diesbezüglich.

Und Vaseline ist ja eben kein Fett in dem Sinne, welches Gummi angreift. Genau das tut das Mittel eben nicht. Völlig gleich ob selbst gemischt der MS.

Fluid Film z.B. gereift Gummiteile an, laut Aussage des Herstellers.

MfG

Vaseline ist ein Mineralölprodukt und besteht im Wesentlichen aus Paraffinen, wird deshalb von den meisten Autoherstellern im Gegensatz zu früher nicht mehr zur Gummipflege empfohlen. Vaseline greift auch Latex an, um mal kurz das Kondom-Thema zu streifen...

Ich finde es aber grundsätzlich sehr gut, den Neuwagen noch vor der Zulassung zu konservieren. Habe das vor ziemlich exakt 36 Jahren bei meinem Golf I GTI auch gemacht, als Mitarbeiter bei VAG während der Arbeitszeit, mit drei Dosen D37 (Hohlraum) und zwei Dosen Wachs-U-Schutz. Ziemlich erfolgreich, der ist bis heute ungeschweißt. Seit etwa zehn Jahren bessere ich Fehlstellen nur noch mit Mike Sanders aus, das funktioniert auch super.
Bei späteren Autos, meist gebraucht gekauft, habe ich immer nur die typischen gefährdeten Stellen behandelt, nie das ganze Bodenblech. Also Schnittkanten, Schweißnähte oder -punkte, Vertiefungen an Querlenkern, Verschraubungen.
Oder, vor allem beim W203, die Radlaufkanten. Mit dem Kantenschutz von MS. Der wird mit dem Fett gefüllt und dann über die Kante gestülpt, da hat nie wieder was gerostet.

Und was ich in all den Jahren gelernt habe: Wachssprühdosen sind Müll. Auf Dauer wirkt nur Fett. Was sich mit den Testergebnissen in OMa deckt.

Weil Wachs leider austrocknet. Wobei es für gutes Blech am Unterboden recht brauchbar ist. Nach 7-8 Jahren mit Verdünnung abwischen und neu auftragen. Vorteil ist halt, dass es kaum Dreck anzieht. Ich mag keine dreckigen Unterböden.

Muss ein jeder entscheiden was ihm wichtig ist. 🙂

Morgen,

Vaseline ist zwar ein Mineralölprodukt, greift jedoch, nicht nur meiner Meinung nach, Gummi eben nicht an. Meine Erfahrung nach 35 Jahren.
Aber völlig egal… 😉

Ich werde das bei meinem Neufahrzeug wie folgt machen, die Entscheidung ist gefallen:

Es kommt überall MS, oder eben die selbst angerührte Mischung, zum Einsatz. Alle US, welche richtig fest werden und reißen können, scheiden aus. Klar, das Fett wird den Staub anziehen, OK. Der Schmelzpunkt liegt recht tief, in den letzten Jahren bei über 40 °C Außentemperaturen bleibt abzuwarten. Wenn das Fahrzeug in der Sonne steht und die Sonne auf die Türen kracht, dann wird das alles weglaufen. Ich fand einen User im Netz, welcher den Schmelzpunkt durch etwas Carnaubawachs weiter nach oben getrieben hat; klar, ein Kompromiss. Es spricht auch nichts dagegen, bei Bedarf den Unterboden mit dem Hochdruckreiniger grob zu waschen und das Fett neu aufzutragen. Ist keine große Sache.

Wichtig ist mir nur, die ganzen Maßnahmen beim Neufahrzeug VOR der eigentlich Nutzung zu machen. Denn so sauber wird man die Kiste nie wieder sehen.
Klar, das wird aufwändig, Radhausverkleidungen abbauen, vorn & hinten Stoßstangen, Türverkleidungen (müssen eh ab wegen anbringen von Alubutyl) etc. Alles abkleben, Fahrzeug abdecken, Bremsen und Auspuff schützen.
Aber der Aufwand ist meiner Meinung nach gerechtfertigt.

Grüße,
Peter

Ich melde mich nur nochmals zum Thema.

Nachdem ich vor Ort eine Hebebühne und/oder Werkstatt gesucht habe, fand ich Leute, welche MS verwendet haben. Einstimmige Meinung: nie wieder. Nach Jahre später tropft und suppt MS überall heraus, die bekommen einfach keine Ruhe. In den letzten 2 Jahren hatten wir im Sommer über 40 °C Außentemperaturen. Da ist das Zeug herausgelaufen wie Wasser, wenn das Fahrzeug in der Sonne stand.

Und jetzt mal ehrlich, das will ich mir nicht antun.

Gleichzeitig habe ich eine Besitzer getroffen, welcher LM Seilfett verwendet hat. Von wegen das klebt extrem und zieht den Staub an. Es bildet an der Oberfläche eine schon recht feste Schicht und ist trotzdem elastisch/weich untendrunter.

Nachdem ich mal im Korrosionschutzdepot nachfragte, habe ich mir das KS Kaltfett bestellt. Das Zeug ist hochinteressant, weil es keine Lösungsmittel besitzt, beim aufrühren sich verflüssigt und nach dem Auftragen wieder erstarrt; es ist thixotrope. OK, kostet etwas.
Das will ich für die Hohlräume benutzen, da es niemals austrocknet, keine Lösungsmittel besitzt und sich, angeblich, bei Wärme nicht verflüssigt.

Der gesamte Rest wird mit LM Seilfett behandelt.

MfG

Gut, ist deine Entscheidung.
Ich gebe nur zu bedenken, dass es ja gerade der große Vorteil von MS ist, dass es sich immer wieder verflüssigt. Dadurch ist ja gerade auch nach Jahren noch kriechfähig und kann evtl entstandenen Rost "behandeln".
Ab zu tropft mal etwas raus, na und? Wenn man die Kiste nicht regelrecht drin gebadet hat, ist das soo wild nun auch wieder nicht.

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