Hohe Motordrehzahl beim Einfahren
Hallo zusammen,
Ich hab seit ein paar Tagen einen Neuwagen (Dacia Sandero 2, TCe90) und will natürlich alles am Anfang richtig machen.
Vor einiger Zeit hatte ich mit einem anderen Fahrzeug was dummes gemacht: Beim Schalten den Gang nicht richtig eingelegt,ich stand noch, er war also im Leerlauf. Als ich dann Gas gab (auch ziemlich doof raufgerutscht) drehte mir der Motor natürlich, da ohne Last, bis in den Begrenzer. Damals war der Wagen auch neu und hatte grade so die ersten 100km runter. Zwar war es nur kurz (2 Sekunden maximal), aber es hat mich bald zum Nachdenken gebracht.
Natürlich habe ich Angst, dass das ganze mir nochmal passiert. Deshalb meine Frage: Ist derartiges Hochdrehen in den Begrenzer ohne Last, vorallem beim Einfahren, schädlich für den Motor oder unproblematisch? Klar, wenn er kalt ist , ists immer schlimm. Aber bei Betriebstemperatur? Und bei ner so kurzen Dauer? Sind kleinere Motoren wie der TCe90 da anfälliger?
Vielen Dank im Voraus,
Konrad
Beste Antwort im Thema
Unproblematisch.
Die Motoren werden bereits vom Bandende an ihren Parkplatz, von dort zum Verladen (aufs Schiff, vom Schiff, auf den Sammelplatz, auf den Laster) so behandelt (kalt übrigens) wie es ein Besitzer nie tun würde.
Das ist knallharte Akkordarbeit ich war beruflich bedingt hunderte Male dabei.
In dem Moment in dem dein nagelneues Auto das erste Mal bei dir in der Garage steht hat es bereits mehr hinter sich als Du ihm je antun wirst.
Also keine Bange, Du hast nichts kaputt gemacht.
Er wurde nicht zum ersten Mal so hoch gedreht.
31 Antworten
Ah sorry, um LKW's geht es hier ja...
Zitat:
@Kingster81 schrieb am 24. November 2019 um 20:15:41 Uhr:
Ein Handschalter mit 8 bis 10 Gängen?! Was soll das bitte sein?
habe ich von Handschaltung gesprochen? Gibt es die kleinen Autos nur mit Handschaltung?
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Zitat:
@Razzemati schrieb am 23. November 2019 um 13:31:36 Uhr:
Was bitte ist denn eine Anfahr- und Schaltunterstützung???Es tippe mal auf eine sehr kurze Übersetzung im 1. Gang. Scheint mir sehr viel plausibler. Durch die inflationäre Gangzahl heutzutage (8, 9 oder gar 10 Gänge) sind die meisten Autos innden unteren Gängen so kurz übersetzt, dass der 1. Gang gerade mal bis 35km/h reicht, bei Höchstdrehzahl des Motors. Kein Wunder, wenn man da schnell in den Begrenzer rennt.
Ich kenne keine Handschalter mit "inflationärer Gangzahl (8, 9 oder gar 10 Gänge)".
Mit einer Anfahr- oder Schaltunterstützung hat es folgendes auf sich:
Zum Anfahren regeln aktuelle Fahrzeuge selbständig das Drehmoment nach.
Wo Du beim Anfahren ohne Gas dein Fahrzeug vor 15 Jahren mit Ruck und Knall abgewürgt hast, fährt es heute "einfach so" beim Einkuppeln sanft an (sogar bergauf) ohne dass Du das Gaspedal berühren musst.
Beim Schalten unterstützen dich (manche) Fahrzeuge mit einer Zieldrehzahlregelung.
Beim BMW meiner Frau beispielsweise unterstützt dich der Motor bei einer Rückschaltung, in dem er in dem Moment in dem Du die Kupplung betätigst und den Ganghebel in Richtung des Zielgangs bewegst bereits auf die neue Zieldrehzahl regelt.
Macht alles recht sanft und ruckfrei, ist aber extren ungewohnt, wenn man eigentlich die Motorbremse verwenden möchte.
Lässt sich leider nicht abschalten.
Edit, da Du gerade zurückruderst:
Hier ist die Rede von handgeschalteten Fahrzeugen, es wird von manuellem "Auskuppeln" gesprochen.
Da ist deine Behauptung, das läge alles nur an der kurzen Übersetzung aufgrund der "inflationären Ganganzahl" dann eher weniger zutreffend.
Denn die gibt's wie gesagt nicht als Handschalter.
Zitat:
@Razzemati schrieb am 25. November 2019 um 10:19:34 Uhr:
Zitat:
@Kingster81 schrieb am 24. November 2019 um 20:15:41 Uhr:
Ein Handschalter mit 8 bis 10 Gängen?! Was soll das bitte sein?habe ich von Handschaltung gesprochen? Gibt es die kleinen Autos nur mit Handschaltung?
Bei dem Thema geht es doch nur um Handschalter. Hast die Frage um die es geht überhaupt gelesen?
Zitat:
@Matsches schrieb am 25. November 2019 um 10:57:32 Uhr:
Beim Schalten unterstützen dich (manche) Fahrzeuge mit einer Zieldrehzahlregelung.
Beim BMW meiner Frau beispielsweise unterstützt dich der Motor bei einer Rückschaltung, in dem er in dem Moment in dem Du die Kupplung betätigst und den Ganghebel in Richtung des Zielgangs bewegst bereits auf die neue Zieldrehzahl regelt.
Macht alles recht sanft und ruckfrei, ist aber extren ungewohnt, wenn man eigentlich die Motorbremse verwenden möchte.
Lässt sich leider nicht abschalten.
ist zwar komplett OT, aber:
Das was du beschreibst, ist ja so eher Kupplungs- als Motorbremse und tut besagter auf Dauer nicht so gut.
Der Witz an der Motorbremse ist ja, dass man bei komplett geschlossener Kupplung den Motor weiterdreht und die Verluste des Motors bremsen und keine Reibpartner, die verschleißen und heißlaufen. Deswegen taugt die Motorbremse auch nicht, die Karre langsamer zu bekommen, dafür hast du die normale Betriebsbremse.
Ich hab das beschriebene Verhalten schon immer selbst so gemacht, gerade wenn ich mich im bergab Rollen für Motorbremse entscheide: Auskuppeln und gewünschten Gang rein, Geschwindigkeit so lange mit Betriebsbremse halten und parallel etwas Gas geben, dass Motordrehzahl zum Getriebeeingang passt und dann einkuppeln und im Idealfall passt das Motorschleppmoment dann zum Hangabtrieb und die Karre rollt konstant.
Natürlich taugt die Motorbremse dazu, den Wagen abzubremsen, mache ich mit meinem 1er ständig!
Ausserdem greift nur dann die Schubabschaltung und spart so etwas Sprit ein!
Seltsamerweise wurde das bei mir in der Fahrschule nie gelehrt, obwohl wir damals Mitte der 90er schon einen sog. Spritsparbogen in der Prüfung hatten, mein Fahrlehrer hat mich immer angeschnauzt, dass ich doch zum Bremsen auch die Bremse benutzen soll, ich hab mir trotzdem die Motorbremse angewöhnt und schalte auch bis zum dritten Gang herunter!
Niedrige Drehzahlen zwischen 900-1500rpm sind durchaus in Ordnung, sofern man nicht schnell beschleunigt oder bergauf fährt.
Das Thema Motor hochdrehen, das macht gar nix. Den kannst du so lange hochdrehen bis er die Kühlung mangels Fahrtwind nicht mehr hinbekommt.
Habe ein VW internes Papier bei dem es um einfahren geht. Das sture „nicht last verursachen“ führt zu schlechteren Motoren als gelegentliches hochdrehen.
so ist es.
Das schlimmste ist hohes Drehmoment bei niedriger Drehzahl, sprich Vollgas bei 1000 1/min bergauf.
Besonders bei kaltem Öl nicht gut.
Einfahren mit wechselnden Drehzahlen ist optimal.
Gelegentlich auch mal höher drehen.
Ab 500 km steigern.
Ab 1000 km dauerhaft Volllast möglich.
Zitat:
@raphrav schrieb am 25. November 2019 um 12:56:55 Uhr:
ist zwar komplett OT, aber:
Das was du beschreibst, ist ja so eher Kupplungs- als Motorbremse und tut besagter auf Dauer nicht so gut.
Sagen wirs mal so:
Das wurde und wird jetzt seit geschätzten 100 Jahren zum Anhalten so gemacht.
Ohne dass es Probleme gab und noch heute lernt man das so in der Fahrschule (sagt mein Sohn).
Seit geschätzten 100 Jahren benutzen Autofahrer das Schleppmoment des Motors mit und führen die Gänge nach zum Anhalten.
Nun kamen ein paar findige Softwareentwickler auf eine andere Idee und nun war es schädlich so wie es nun seit einem Jahrhundert war und man macht es ja "eigentlich" gar nicht so?
Fällt mir offen gesagt schwer zu glauben.
Ich stelle ja auch nicht in Zweifel, dass man generell das Schleppmoment nutzen soll.
Mir geht es nur darum, dass es halt für die Kupplung auf Dauer nicht so pralle ist, den Motor damit auf die Getriebeeingangsdrehzahl hochzuziehen, am besten von der Leerlaufdrehzahl aus.
Was ich eigentlich sagen wollte: Was diese BMW-Automatik da macht, mache ich auch schon immer: Kurz auf's Gaspedal tippen, bevor ich für die Motorbremse den kleinen Gang per Kupplung rein"presse" (so fühlt es sich immer an), sodass der Drehzahlunterschied zwischen Getriebeeingang und Kurbelwelle nicht so groß ist.
(Ja, auch wenn ich dann auf den ersten zehn Metern etwas Motorbremsmoment verschenke, das stimmt)
Dann mit geschlossener Kupplung im kleinen Gang die Abfahrt runter ist dann ja klar - im Idealfall aber ohne zwischendrin nochmal Kupplung oder Schalthebel anzufassen...
Zitat:
@raphrav schrieb am 27. November 2019 um 08:19:43 Uhr:
Ich stelle ja auch nicht in Zweifel, dass man generell das Schleppmoment nutzen soll.
Mir geht es nur darum, dass es halt für die Kupplung auf Dauer nicht so pralle ist, den Motor damit auf die Getriebeeingangsdrehzahl hochzuziehen, am besten von der Leerlaufdrehzahl aus.
Und mir gehts darum auszudrücken, dass es sich dabei scheinbar um ein eingebildetes oder konstruiertes Problem zu handeln scheint.
Den in der bisherigen Geschichte des Automobils gibt es wohl kein reales.
Was das "reinpressen" ohne oder mit Zwischengas angeht:
Skizziere dir mal den Verlauf eines Schaltvorgangs auf ein Blatt Papier.
Inklusive des "Gasgebens" und dessen Zeitpunkt, sowie den Kupplungszustand zu diesem Zeitpunkt.
Denke dann nochmal in Ruhe über deine Aussage bezüglich des "reinpressens" nach und poste das Ergebnis der Überlegung hier. 😉
Zitat:
@raphrav schrieb am 27. Nov. 2019 um 08:19:43 Uhr:
Mir geht es nur darum, dass es halt für die Kupplung auf Dauer nicht so pralle ist, den Motor damit auf die Getriebeeingangsdrehzahl hochzuziehen, am besten von der Leerlaufdrehzahl aus.
Naja also da muss ich bezweifeln, ob die Kupplung - die sonst aus dem Stillstand mindestens eine Tonne bewegen muss - es großartig merkt wenn sie mal so ein kleines Motörchen ein bisschen "anschuppst"...
Zitat:
@EinMannDerAllesHat schrieb am 22. November 2019 um 13:55:42 Uhr:
Zitat:
@abm_70 schrieb am 22. November 2019 um 13:51:49 Uhr:
Wie fährst du denn an, wenn bei dir der motor lastfrei beim vermuteten anfahren in den begrenzer dreht? Kann ich nicht nachvollziehen, wie das gehen soll.
Das geht bei manchen Autos schneller als man denkt..
Vorallem bei Benziner, ich konnte auf Teufel komm raus den neuen Yaris 1.5 111PS nicht anfahren (1 Woche Leihwagen) das endete immer im Begrenzer (und ja ich kann Auto fahren aber manche Kupplung sind so schrecklich bzw Gaspedale zu empfindlich)
Eine Freundin von mir hatte ein ähnliches Problem.
Ich bin mit ihr an einen Stand gefahren, den die Panzerfahrer der FWN nutzen, um Brems- und Steigtests bis 60° zu machen.
Ich habe sie hochfahren und mit schleifender Kupplung anhalten und die Handbremse ziehen lassen. Als sie das gelernt hatte, ging es darum die Übung zu erweitern und den Wagen mit schleifender Kupplung hoch oder runter fahren zu lassen - gesehen vom Bremspunkt aus.
Zurückkehren und HAndbremse ziehen.
Das dauerte keine 10 Minuten, da hatte sie das raus wie ein Profi, was ihr vorher 2-3 Jahre Frustfahren eingebracht hatte.