Hoffentlich werde ich ihn los

Volvo C70 2 (M)

Hallo,

ich wollte mal meine Erfahrungen von den letzten zwei Jahren, mit zwei niegel nagel neuen V50 1.6D schildern. 😎

Wer absoluter Volvo Fan ist sollte besser nicht weiterlesen.

Meiner Meinung nach ist Volvo zur Müllhalde von Fordteilen verkommen. Den "Schwedenporsche" oder "Schwedenpanzer" scheint es nicht mehr zu geben.

Ich nutze diesen Wagen als Firmenwagen, und habe im Dezember 2008 meinen zweiten erhalten, nachdem der erste (nicht mal ein Jahr alt geworden) mit 125TKM endgültig zurückgegeben wurde.
In dieser Zeit wurde der Wagen 8x über den Volvo Assistance (Mondial) Service abgeschleppt.
Ausgefallene Motor-Ansteuerungsgeräte waren zwar die häufigsten Mängel, doch bei weitem nicht die schlimmsten.
Neben dem getauschten Kurbelwellenlager, traf es mich jedoch auf der Autobahn höhe Frankfurt richtig schlimm, als bei Tempo 180, bei einer Vollbremsung die Vaccum Pumpe (Ford) ausfiel. 😰 Knallhartes Bremspedal ! Da stehen die Augen soweit raus das sich Vögel draufsetzen können.
Drei Monate später setzte dann auch, zum vierten und letzten Mal das Motoransteuerungsgerät aus. Hat sich bei mir im übrigen immer erst mit Leistungsverlust bemerkbar gemacht, der dann in ein Hüpfen übergeht. Man fühlte sich wie beim Rodeo. Freundlicher Weise schaltet der Volvo dann aber autmatisch das Warnblinklicht ein :-) Nur Dumm wenn man mitten auf dem Wiesbadener Kreuz zwischen 5 Fahrbahnen steht. (links 3 rechts 2)
Warum sich meine Firma entschieden hat sich wieder Volvos zu holen ist mir unbegreiflich, zumal mein Kollege der ebenfalls einen V50 hat, die ähnlichen Probleme zum vorschein gebracht hat. Nun die quittung haben wir jetzt.

Nun, zum Jahreswechsel 2008/2009 stand dann mein neuer da. Wieder ein V50 1.6D. Dachte zuerst das der alte wohl ein Montagsauto gewesen sein muss, wurde aber ab März eines besseren belehrt. Hier fiel nicht nur das Motoransteuerungsgerät aus, nein, es brannte ! (Mittlerweile kenne ich die vom Volvo Assistance Service mit Vornamen).
Zwei Monate später auf der A24, meint ein A3 Fahrer er müsste vom Beschleunigungsstreifen gleich auf die linke Fahrbahn ziehen,😕 so dass ich so bei 190 wieder voll in die Eisen steigen musste. Was soll ich sagen..... Vacuum Pumple sowie Hauptbremszylinder (beides Ford) fielen aus. Pedal Brett hart. Als der Wagen zur Werkstatt geschleppt wurde, fiel dem Meister gleich das hängende Pedal auf, welches ich in meiner Not regelrecht vergewaltigt haben muss.
Im Juni folgte dann, mal wieder ein Ruckeln, Leistungverlust und die gelbe Lampe mit der Meldung "Verminderte Motorleistung".
Ich wurde abgeschleppt und freute mich schon auf meinen Ersatzwagen. Dazu muss ich sagen, dass ich den 12 Servicefällen nie einen Volvo als Ersatzwagen bekommen habe. Es waren imm VW´s oder Audi´s. Da sieht man dann auch gleich was es noch für schöne Autos gibt...
Na, jedenfalls kam der Meister nach 45min. nach vorne und sagte das der Wagen wieder heil ist und ich keinen Ersatzwagen brauche.
Es fiel mir sehr, sehr schwer dies zu glauben, da ich im tiefsten inneren wieder das Ansteuerungsgerät in Verdacht hatte.
Nun, meine Befürchtung traf nicht ein aber zehn Tage später blieb er mit exakt dem gleichen Fehler wieder höhe München liegen.
Es war ein defektes Motorventil.

Jetzt klagen wir auf Auflösung des Leasingvertrages. Es reicht !
Kurze Zusammenfassung: 12x Servicefälle über Assistance
3x Einlieferungen durch mich selbst
8x Abgeschleppt
42 Tage Werkstatt

Für den Otto-Normalbürger mag das Auto was sein, wer aber im Monat zwischen 6 und 7000 KM unterwegs sein muss, sollte sich lieber ein Auto holen.

Loben kann man wirklich nur den Volvo Assistance Service !
Super nette und schnelle Hilfe ! Nur schade das man die Jungs und Mädels so häufig braucht.

Beste Antwort im Thema

Hallo,

ich wollte mal meine Erfahrungen von den letzten zwei Jahren, mit zwei niegel nagel neuen V50 1.6D schildern. 😎

Wer absoluter Volvo Fan ist sollte besser nicht weiterlesen.

Meiner Meinung nach ist Volvo zur Müllhalde von Fordteilen verkommen. Den "Schwedenporsche" oder "Schwedenpanzer" scheint es nicht mehr zu geben.

Ich nutze diesen Wagen als Firmenwagen, und habe im Dezember 2008 meinen zweiten erhalten, nachdem der erste (nicht mal ein Jahr alt geworden) mit 125TKM endgültig zurückgegeben wurde.
In dieser Zeit wurde der Wagen 8x über den Volvo Assistance (Mondial) Service abgeschleppt.
Ausgefallene Motor-Ansteuerungsgeräte waren zwar die häufigsten Mängel, doch bei weitem nicht die schlimmsten.
Neben dem getauschten Kurbelwellenlager, traf es mich jedoch auf der Autobahn höhe Frankfurt richtig schlimm, als bei Tempo 180, bei einer Vollbremsung die Vaccum Pumpe (Ford) ausfiel. 😰 Knallhartes Bremspedal ! Da stehen die Augen soweit raus das sich Vögel draufsetzen können.
Drei Monate später setzte dann auch, zum vierten und letzten Mal das Motoransteuerungsgerät aus. Hat sich bei mir im übrigen immer erst mit Leistungsverlust bemerkbar gemacht, der dann in ein Hüpfen übergeht. Man fühlte sich wie beim Rodeo. Freundlicher Weise schaltet der Volvo dann aber autmatisch das Warnblinklicht ein :-) Nur Dumm wenn man mitten auf dem Wiesbadener Kreuz zwischen 5 Fahrbahnen steht. (links 3 rechts 2)
Warum sich meine Firma entschieden hat sich wieder Volvos zu holen ist mir unbegreiflich, zumal mein Kollege der ebenfalls einen V50 hat, die ähnlichen Probleme zum vorschein gebracht hat. Nun die quittung haben wir jetzt.

Nun, zum Jahreswechsel 2008/2009 stand dann mein neuer da. Wieder ein V50 1.6D. Dachte zuerst das der alte wohl ein Montagsauto gewesen sein muss, wurde aber ab März eines besseren belehrt. Hier fiel nicht nur das Motoransteuerungsgerät aus, nein, es brannte ! (Mittlerweile kenne ich die vom Volvo Assistance Service mit Vornamen).
Zwei Monate später auf der A24, meint ein A3 Fahrer er müsste vom Beschleunigungsstreifen gleich auf die linke Fahrbahn ziehen,😕 so dass ich so bei 190 wieder voll in die Eisen steigen musste. Was soll ich sagen..... Vacuum Pumple sowie Hauptbremszylinder (beides Ford) fielen aus. Pedal Brett hart. Als der Wagen zur Werkstatt geschleppt wurde, fiel dem Meister gleich das hängende Pedal auf, welches ich in meiner Not regelrecht vergewaltigt haben muss.
Im Juni folgte dann, mal wieder ein Ruckeln, Leistungverlust und die gelbe Lampe mit der Meldung "Verminderte Motorleistung".
Ich wurde abgeschleppt und freute mich schon auf meinen Ersatzwagen. Dazu muss ich sagen, dass ich den 12 Servicefällen nie einen Volvo als Ersatzwagen bekommen habe. Es waren imm VW´s oder Audi´s. Da sieht man dann auch gleich was es noch für schöne Autos gibt...
Na, jedenfalls kam der Meister nach 45min. nach vorne und sagte das der Wagen wieder heil ist und ich keinen Ersatzwagen brauche.
Es fiel mir sehr, sehr schwer dies zu glauben, da ich im tiefsten inneren wieder das Ansteuerungsgerät in Verdacht hatte.
Nun, meine Befürchtung traf nicht ein aber zehn Tage später blieb er mit exakt dem gleichen Fehler wieder höhe München liegen.
Es war ein defektes Motorventil.

Jetzt klagen wir auf Auflösung des Leasingvertrages. Es reicht !
Kurze Zusammenfassung: 12x Servicefälle über Assistance
3x Einlieferungen durch mich selbst
8x Abgeschleppt
42 Tage Werkstatt

Für den Otto-Normalbürger mag das Auto was sein, wer aber im Monat zwischen 6 und 7000 KM unterwegs sein muss, sollte sich lieber ein Auto holen.

Loben kann man wirklich nur den Volvo Assistance Service !
Super nette und schnelle Hilfe ! Nur schade das man die Jungs und Mädels so häufig braucht.

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Wer nicht mitschwimmen kann/will soll nicht fahren. Fertig. Wenn der Verkehr in der Stadt mit 70 rollt statt mit den erlaubten 50, werde ich den teufel tun und mich GEGEN den Verkehrsfluss stellen. Auf der Autobahn fahre ich auch gerne mit 90-100 km/h, dann wird aber nicht überholt. Wenn überholt werden muss, dann entweder wenn keiner zu sehen ist (und damit meine ich nicht unmittelbar sondern einige Kilometer dahinter), dann wird rausgezogen und BESCHLEUNIGT - die paar Hundert Meter schaden dem Verbrauchsschnitt ja so oder so nicht, aber wir haben uns hier wirklich weit vom Thema entfernt.

Es ging um Probleme und nicht um Schleicher, Drängler, Raser oder notorische Linksfahrer 😉

Zitat:

Original geschrieben von der_deppen_daemel



Es ging um Probleme und nicht um Schleicher, Drängler, Raser oder notorische Linksfahrer 😉

Offenbar sehen diverse andere Gestalten aber einen Zusammenhang zwischen einem Volvo der ständig verreckt und der gefahrenen Geschwindigkeit. 😁

Gut, ich ja auch, aber die Diskussion ist ja jetzt Richtung Tempolimit gedirftet was ja nicht sein soll 😁 Sowie auf Schleicher usw. 😁

Ich stehe aber zu meiner Meinung bzgl. des Motors 😁

Gut, ich sehe auch einen Zusammenhnag  zwischen Geschwindigkeit und Haltbarkeit des Motors. Von etwas anderem auszugehen, wäre meiner Meinung nach naiv.
Die Frage die sich mir stellt, ist ob die Relation tragbar ist, oder ob nicht einfach zu viel bei laufleistungsrelevanten Bauteilen eingespart wird? Wenn ein Motor wie der 1,6 D oder 2,0 D wirklich nur noch für eine Laufleistung für um die 200tkm und das noch bei überwiegend Weniglast ausgelegt sein soll, stellt sich mir die Frage, wie derart hohe Anschaffungspreise und auch die Preise für die Austauschmotoren noch gerechtfertigt sind? Qualität kamm ja dann nicht die das Argument sein.
Wäre es unter diesen Gesichtspunkten dann nicht klüger, sich ein preisgünstigeres Auto zu kaufen? Ist "der" Volvokunde dumm? Hat ein Volvokunde zu viel Geld übrig, daß er diesen Umstand achselzuckend hinnehmen kann?

Die nächste Frage die sich mir stellt ist, wieviel PS und Liter Hubraum ich denn kaufen muß, um mit einem einigermaßen haltbaren Motor 180-200 km/h fahren zu können? 200, 300, oder vielleicht 400 PS und 4 Liter Hubraum?
Ich glaube kaum.
Ich glaube, daß auch ein relativ kleiner und trotzdem leistungsstarker Motor standfest gebaut werden kann. Wenn man will....
Mir vergeht immer mehr die Lust mein Geld für überteuerte sogenannte Markenware auszugeben, weil man oftmals seit geraumer Zeit einfach nicht mehr die angemessene Qualität für sein Geld bekommt.
Wir leben halt in einer Zeit in der alles was gut ist sofort zu teuer wird, sobald ein Weg gefunden wurde billiger zu produzieren.
Wo früher ein Edelstahlbauteil war findet man jetzt Plastik. und dem Kunden wird dann noch etwas von "Verbesserung", "Innovation" erzählt. Macht echt keinen Spaß mehr.

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von TDI-User


Gut, ich sehe auch einen Zusammenhnag  zwischen Geschwindigkeit und Haltbarkeit des Motors. Von etwas anderem auszugehen, wäre meiner Meinung nach naiv.
Die Frage die sich mir stellt, ist ob die Relation tragbar ist, oder ob nicht einfach zu viel bei laufleistungsrelevanten Bauteilen eingespart wird? Wenn ein Motor wie der 1,6 D oder 2,0 D wirklich nur noch für eine Laufleistung für um die 200tkm und das noch bei überwiegend Weniglast ausgelegt sein soll, stellt sich mir die Frage, wie derart hohe Anschaffungspreise und auch die Preise für die Austauschmotoren noch gerechtfertigt sind? Qualität kamm ja dann nicht die das Argument sein.
Wäre es unter diesen Gesichtspunkten dann nicht klüger, sich ein preisgünstigeres Auto zu kaufen? Ist "der" Volvokunde dumm? Hat ein Volvokunde zu viel Geld übrig, daß er diesen Umstand achselzuckend hinnehmen kann?

Die nächste Frage die sich mir stellt ist, wieviel PS und Liter Hubraum ich denn kaufen muß, um mit einem einigermaßen haltbaren Motor 180-200 km/h fahren zu können? 200, 300, oder vielleicht 400 PS und 4 Liter Hubraum?
Ich glaube kaum.
Ich glaube, daß auch ein relativ kleiner und trotzdem leistungsstarker Motor standfest gebaut werden kann. Wenn man will....
Mir vergeht immer mehr die Lust mein Geld für überteuerte sogenannte Markenware auszugeben, weil man oftmals seit geraumer Zeit einfach nicht mehr die angemessene Qualität für sein Geld bekommt.
Wir leben halt in einer Zeit in der alles was gut ist sofort zu teuer wird, sobald ein Weg gefunden wurde billiger zu produzieren.
Wo früher ein Edelstahlbauteil war findet man jetzt Plastik. und dem Kunden wird dann noch etwas von "Verbesserung", "Innovation" erzählt. Macht echt keinen Spaß mehr.

Zu diesem Beitrag hast du meine volle Zustimmung, insbesondere zu den letzten zwei Absätzen. Ich finde es immer gut, wenn Leute bereit sind die Mechanismen der Marktwirtschaft (früher sagte man Kapitalismus) in Frage zu stellen. Das ist jetzt nicht dialektisch, sondern einfach nur kritisch🙂

Trotzdem habe ich ein Frage: Ist die Frage, ob ein Motor mehr als 200tkm hält nicht rein theoretisch? Gerade Leute, die sich für Autos sehr interessieren, wie hier in diesem Forum, fahren ihre Kisten nie so lange, sondern verkaufen es sobald ein neues Modell auf dem Markt ist. Sehe ich das falsch?
Die ausgeleierten Kisten gehen dann nach Afrika, wo man mal sehen könnte, was ein Auto wirklich aushält.

GRUSS

Zitat:

Original geschrieben von Richard3108



Zitat:

Original geschrieben von TDI-User


Gut, ich sehe auch einen Zusammenhnag  zwischen Geschwindigkeit und Haltbarkeit des Motors. Von etwas anderem auszugehen, wäre meiner Meinung nach naiv.
Die Frage die sich mir stellt, ist ob die Relation tragbar ist, oder ob nicht einfach zu viel bei laufleistungsrelevanten Bauteilen eingespart wird? Wenn ein Motor wie der 1,6 D oder 2,0 D wirklich nur noch für eine Laufleistung für um die 200tkm und das noch bei überwiegend Weniglast ausgelegt sein soll, stellt sich mir die Frage, wie derart hohe Anschaffungspreise und auch die Preise für die Austauschmotoren noch gerechtfertigt sind? Qualität kamm ja dann nicht die das Argument sein.
Wäre es unter diesen Gesichtspunkten dann nicht klüger, sich ein preisgünstigeres Auto zu kaufen? Ist "der" Volvokunde dumm? Hat ein Volvokunde zu viel Geld übrig, daß er diesen Umstand achselzuckend hinnehmen kann?

Die nächste Frage die sich mir stellt ist, wieviel PS und Liter Hubraum ich denn kaufen muß, um mit einem einigermaßen haltbaren Motor 180-200 km/h fahren zu können? 200, 300, oder vielleicht 400 PS und 4 Liter Hubraum?
Ich glaube kaum.
Ich glaube, daß auch ein relativ kleiner und trotzdem leistungsstarker Motor standfest gebaut werden kann. Wenn man will....
Mir vergeht immer mehr die Lust mein Geld für überteuerte sogenannte Markenware auszugeben, weil man oftmals seit geraumer Zeit einfach nicht mehr die angemessene Qualität für sein Geld bekommt.
Wir leben halt in einer Zeit in der alles was gut ist sofort zu teuer wird, sobald ein Weg gefunden wurde billiger zu produzieren.
Wo früher ein Edelstahlbauteil war findet man jetzt Plastik. und dem Kunden wird dann noch etwas von "Verbesserung", "Innovation" erzählt. Macht echt keinen Spaß mehr.

Zu diesem Beitrag hast du meine volle Zustimmung, insbesondere zu den letzten zwei Absätzen. Ich finde es immer gut, wenn Leute bereit sind die Mechanismen der Marktwirtschaft (früher sagte man Kapitalismus) in Frage zu stellen. Das ist jetzt nicht dialektisch, sondern einfach nur kritisch🙂

Trotzdem habe ich ein Frage: Ist die Frage, ob ein Motor mehr als 200tkm hält nicht rein theoretisch? Gerade Leute, die sich für Autos sehr interessieren, wie hier in diesem Forum, fahren ihre Kisten nie so lange, sondern verkaufen es sobald ein neues Modell auf dem Markt ist. Sehe ich das falsch?

Die ausgeleierten Kisten gehen dann nach Afrika, wo man mal sehen könnte, was ein Auto wirklich aushält. Volvo habe ich dort allerdings bewusst nie gesehen, es dominieren die Japaner, was ja auch für sie spricht.

GRUSS

Zitat:

Original geschrieben von Richard3108



Zitat:

Original geschrieben von Richard3108


Zu diesem Beitrag hast du meine volle Zustimmung, insbesondere zu den letzten zwei Absätzen. Ich finde es immer gut, wenn Leute bereit sind die Mechanismen der Marktwirtschaft (früher sagte man Kapitalismus) in Frage zu stellen. Das ist jetzt nicht dialektisch, sondern einfach nur kritisch🙂

Trotzdem habe ich ein Frage: Ist die Frage, ob ein Motor mehr als 200tkm hält nicht rein theoretisch? Gerade Leute, die sich für Autos sehr interessieren, wie hier in diesem Forum, fahren ihre Kisten nie so lange, sondern verkaufen es sobald ein neues Modell auf dem Markt ist. Sehe ich das falsch?

Die ausgeleierten Kisten gehen dann nach Afrika, wo man mal sehen könnte, was ein Auto wirklich aushält. Volvo habe ich dort allerdings bewusst nie gesehen, es dominieren die Japaner, was ja auch für sie spricht. Alte Mercedes sind auch ganz populär.

GRUSS

Zitat:

Original geschrieben von Richard3108



Zitat:

Original geschrieben von Richard3108

Hallo,

also mich interessiert es schon, ob ein Fahrzeug 150. -200.000 km hält.
das hab ich in 2,5-3 Jahren auf der Uhr und wenn dann andauernd was kaputt geht, find ich das nicht wirklich berauschend.
Übrigens ist es so, dass die Qualität trotz aller möglichen Zertifizierungen leidet.
Das Problem ist die Differenz, die der Hersteller (OEM) an den Lieferanten zahlt immer grösser wird.
D.h. für höhere Anforderungen immer weniger zahlen und das ging seit Lopez 15 Jahre gut, aber inzwischen gibt auch die letzte ausgequetschte Zitrone keinen Saft mehr, so dass immer mehr schlechte Teile verbaut werden, wo Wahnsinn und Realität, dies auch noch dokumentiert wird, weil nach ISO TS 16949 ja gefordert!

Ich kämpfe täglich mit OEM´s und Tier1-3 damit und mach das seit über 25 Jahren, aber was momentan los ist gabs noch nie und ich denke es endet wie die Unterhaltungs-, weisse Ware-, Baumarktindustrie!
In spätestens 10 jahren ist in Europa kein Zulieferer und Hersteller mehr mit Produktion vertreten.
Nur noch einige schwierige Spezialteile werden dann hier noch gefertigt.
Leider.
Für meine Kinder sehe ich die Zeiten sicher nicht rosig.

Gruss

Zitat:

Original geschrieben von Richard3108



Zitat:

Zu diesem Beitrag hast du meine volle Zustimmung, insbesondere zu den letzten zwei Absätzen. Ich finde es immer gut, wenn Leute bereit sind die Mechanismen der Marktwirtschaft (früher sagte man Kapitalismus) in Frage zu stellen. Das ist jetzt nicht dialektisch, sondern einfach nur kritisch🙂

Trotzdem habe ich ein Frage: Ist die Frage, ob ein Motor mehr als 200tkm hält nicht rein theoretisch? Gerade Leute, die sich für Autos sehr interessieren, wie hier in diesem Forum, fahren ihre Kisten nie so lange, sondern verkaufen es sobald ein neues Modell auf dem Markt ist. Sehe ich das falsch?
Die ausgeleierten Kisten gehen dann nach Afrika, wo man mal sehen könnte, was ein Auto wirklich aushält.

GRUSS

Füher nannte man es soziale Marktwirtschaft (nur in Deutschland). War auch mal im Grundgesetz verankert (Welches ja neuerdings nach Belieben abgeändert werden kann). Daraus wurde dann schrittweise Kapitalismus in Reinkultur. Die Bundesregierung plant, Hartz IV Empfänger als nahezu kostenlose Arbeitskräfte an die Wirtschaft zu verfüttern. Es heißt dann immer noch 1€ Job, nur das die Gemeinnützigkeit nicht mehr gegeben sein muß. Im Klartext ist das eine staatlich legitimierte Wiedereinführung der Sklaverei.

Zu Deiner Frage: Ich gehöre sicherlich nicht zu der Klientel, welches sich alle 1-3 Jahre ein neues Auto kaufen möchte/kann. Was ich einmal in mein Habitat aufgenommen habe, behalte ich gewöhnlich auch solange es geht.
Ich kaufe mir ein gutes Auto, weches dann auch eine ganze Weile halten muß. Ich fahre 30-50 tkm, jeh nach Auftragslage im Jahr. Das heißt, wenn der Wagen nach 200tkm den Schirm zu machen würde, stünde ich bereits eventuell nach 4 Jahren wieder ohne Auto da. Im Falle eines Neukaufs wären das ca 32000€ + Wartungs- & Reparaturkosten für 4 Jahre Auto?
Selbst wenn jemand alle Nase ein neues Auto kauft und den "alten" verkauft, ist es wichtig, daß die Maschinen haltbar sind. Die Gebrauchtwagenpreise würden gnadenlos ins bodenlose fallen, wenn es sich erst einmal rumgesprochen hätte (und das würde es garantiert), daß heutige Dieselmaschinen nicht mehr 380-500 tkm laufen, sondern nur noch 150-200tkm. Was soll man dann noch für einen Wagen mit 150 tkm bekommen können, der vielleicht gerade mal 3-4 Jahre alt ist?

Viele Grüße,
TDI-User

P.S.: Es spricht nichts dagegen mit 110 über die Bahn zu gleiten. Nur sollte man dann auch die Zeit haben, zu warten bis hintendran alles frei ist, bevor man zum überholen von LKWs, Caravangespannen etc. ansetzt. Bzw. ruiniert es den Verbrauchsschnitt nicht merklich, wenn man während des Überholvorgangs mal ordentlich aufs Gas tritt. Das Gaspedal ist das ganz rechte Pedal. 🙂
Auch als radiohörender "Genuß-Schleicher" sollte man daran denken, daß wir Alle den Bremsstaub einatmen müssen, den unzählige runtergebremste Autos tag täglich auf den Autobahnen produzieren. Auch der stark erhöhte Schadstoffausstoß, welcher beim Beschleunigen der vielen runtergebremsten Autos auftritt betrifft uns Alle.
Also, warum nicht einen wirklich harmonischen Fahrstil angewöhnen? Miteinander gehts besser voran als gegeneinander.

Zitat:

Original geschrieben von TDI-User



Zitat:

Original geschrieben von Richard3108


Zu diesem Beitrag hast du meine volle Zustimmung, insbesondere zu den letzten zwei Absätzen. Ich finde es immer gut, wenn Leute bereit sind die Mechanismen der Marktwirtschaft (früher sagte man Kapitalismus) in Frage zu stellen. Das ist jetzt nicht dialektisch, sondern einfach nur kritisch🙂

Trotzdem habe ich ein Frage: Ist die Frage, ob ein Motor mehr als 200tkm hält nicht rein theoretisch? Gerade Leute, die sich für Autos sehr interessieren, wie hier in diesem Forum, fahren ihre Kisten nie so lange, sondern verkaufen es sobald ein neues Modell auf dem Markt ist. Sehe ich das falsch?
Die ausgeleierten Kisten gehen dann nach Afrika, wo man mal sehen könnte, was ein Auto wirklich aushält.

GRUSS

Füher nannte man es soziale Marktwirtschaft (nur in Deutschland). War auch mal im Grundgesetz verankert (Welches ja neuerdings nach Belieben abgeändert werden kann). Daraus wurde dann schrittweise Kapitalismus in Reinkultur. Die Bundesregierung plant, Hartz IV Empfänger als nahezu kostenlose Arbeitskräfte an die Wirtschaft zu verfüttern. Es heißt dann immer noch 1€ Job, nur das die Gemeinnützigkeit nicht mehr gegeben sein muß. Im Klartext ist das eine staatlich legitimierte Wiedereinführung der Sklaverei.

In dem Sektor arbeite ich. Um genauer zu sein, bei der Agentur für Arbeit und eben GENAU im SGB II Bereich. Wie willst du sonst Leute die UNVERMITTELBAR sind (nicht alle, aber die überwiegende Mehrheit) wieder arbeiten lassen?

Aber das ist jetzt super OT...

Hallo,

also mich interessiert es schon, ob ein Fahrzeug 150. -200.000 km hält.
das hab ich in 2,5-3 Jahren auf der Uhr und wenn dann andauernd was kaputt geht, find ich das nicht wirklich berauschend.
Übrigens ist es so, dass die Qualität trotz aller möglichen Zertifizierungen leidet.
Das Problem ist die Differenz, die der Hersteller (OEM) an den Lieferanten zahlt immer grösser wird.
D.h. für höhere Anforderungen immer weniger zahlen und das ging seit Lopez 15 Jahre gut, aber inzwischen gibt auch die letzte ausgequetschte Zitrone keinen Saft mehr, so dass immer mehr schlechte Teile verbaut werden, wo Wahnsinn und Realität, dies auch noch dokumentiert wird, weil nach ISO TS 16949 ja gefordert!Genau für diesen Punkt ist ja das Forum da 😛
Ich denke das sich viele Leute, bevor sie sich ein Auto kaufen, in einem Herstellerforum einen Einblick verschaffen.
Sicherlich ist aber eher schwer einen 100% Eindruck zu erhalten, da wie hier, die Meinungen weit auseinander gehen, bzw. die Erfahrungen doch sehr unterschiedlich sind. Viele zufriedene V50 1.6D Fahrer und viele unzufriedene.

Bei unseren ersten beiden V50 1.6D dachten wir ja auch an Montagsautos, doch sind die beiden neuen leider auch nicht besser.
Mag sein das es von den Fahrgewohnheiten abhängig ist, wie oft ein Wagen auf der Strecke bleibt. Wenn bei Viel-Langstreckenfahrern etwas kaputt geht, ist es auf Grund der Belastung ja auch normal. Jedoch spreche ich von Verschleißteilen. (Bremsscheiben, Zündkerzen etc.)
Unsere Fahrzeuge jedoch weisen überwiegend die identischen und sicherheitsrelevanten Mängel auf, die mit einem Verschleißteil nichts zu tun haben.

Ich hier habe hier ja nun auch solche Aussagen gelesen, dass man dem Autohersteller nicht selbst die Schuld geben kann sondern viel mehr den Zulieferbetrieben. Wäre im Grunde ja auch richtig, denn der Automobilhersteller verbaut ja nur die Teile.
Woher soll das aber der Endkunde wissen ? Der entscheidet sich doch für die Automarke an sich, und nicht für eine Vielzahl von Zulieferbetrieben.
Der Hersteller ist hier absolut in der Pflicht seine Fahrzeuge ausgiebig zu testen, bevor diese in den Verkauf gelangen. Auch dann, wenn nachträglich einzelne Baugruppen getauscht werden. So etwas nennt man Qualitätsmanagement.
Doch das QM scheint nicht bei allen Fahrzeugherstellern ausgereift zu sein. (nicht nur bei Volvo)

Zitat:

Original geschrieben von der_deppen_daemel



Zitat:

In dem Sektor arbeite ich. Um genauer zu sein, bei der Agentur für Arbeit und eben GENAU im SGB II Bereich. Wie willst du sonst Leute die UNVERMITTELBAR sind (nicht alle, aber die überwiegende Mehrheit) wieder arbeiten lassen?

Aber das ist jetzt super OT...

Garnicht so sehr, wie man denkt. Ein Rädchen greift ins andere...

Wie will man die Leute sonst in Arbeit bringen?
Gegenfrage:
Wenn diese Menschen für ordentlichen Lohn als unvermittelbar gelten, wieso sollen sie dann für Umme auf einmal gut genug sein?
Alleine hierin liegt schon ein sehr großes Potential für möglichen Mißbrauch mit dieser Regelung.
Wenn jemand für eine Firma zu gebrauchen ist, dann hat er auch Geld dafür zu bekommen. Bekommt die Firma  weniger für ihre Produkte, weil sie mit Null Lohnarbeitern produziert? Nein. Die Firma verdient ihr volles Geld, also soll sie auch vollen Lohn bezahlen.
Weiterhin finde ich, daß wenn die Bundesregierung schon solche mittelalterlichen Methoden einführen möchte, dann sollte sie auch den Arsch in der Hose haben, dies öffentlich zur Diskussion zu stellen und diesen Zwangsarbeitern nicht 1€ sondern mindestens 5€ obendrauf legen. Wenn der Staat meint, er könne die Arbeitgeber von ihren Pflichten entbinden, nämlich das Bezahlen ordentlicher Löhne, dann sollen sie es auch richtig tun.

Viele Grüße,
TDI-User

ACHTUNG --- OT

Zitat:

Original geschrieben von TDI-User



Zitat:

Original geschrieben von der_deppen_daemel


Aber das ist jetzt super OT...

Garnicht so sehr, wie man denkt. Ein Rädchen greift ins andere...

Wie will man die Leute sonst in Arbeit bringen?
Gegenfrage:
Wenn diese Menschen für ordentlichen Lohn als unvermittelbar gelten, wieso sollen sie dann für Umme auf einmal gut genug sein?
Alleine hierin liegt schon ein sehr großes Potential für möglichen Mißbrauch mit dieser Regelung.
Wenn jemand für eine Firma zu gebrauchen ist, dann hat er auch Geld dafür zu bekommen. Bekommt die Firma  weniger für ihre Produkte, weil sie mit Null Lohnarbeitern produziert? Nein. Die Firma verdient ihr volles Geld, also soll sie auch vollen Lohn bezahlen.
Weiterhin finde ich, daß wenn die Bundesregierung schon solche mittelalterlichen Methoden einführen möchte, dann sollte sie auch den Arsch in der Hose haben, dies öffentlich zur Diskussion zu stellen und diesen Zwangsarbeitern nicht 1€ sondern mindestens 5€ obendrauf legen. Wenn der Staat meint, er könne die Arbeitgeber von ihren Pflichten entbinden, nämlich das Bezahlen ordentlicher Löhne, dann sollen sie es auch richtig tun.

Viele Grüße,
TDI-User

Nun, ich sags mal so: wenn du ein Junkie, Arbeitsverweigerer oder eine alte Person (ca. 60) ohne Schulausbildung oder Berufsausbildung vermitteln sollst, da werden die Arbeitgeber sich kaum darum reissen eine solche Person zu bekommen. Zusätzlich sind diese 1EUR Maßnahmen reine Dienste die der Gesellschaft dienen sollen. Heißt: privat Firma "Schmitz" kann kein ALG II Empfänger zum verrichten der Dienste bekommen. Es muss irgendwas sein wie Laubharken, Gehwegefegen, Schülerlotse, usw. Zudem wird eine Aufwandsentschädigung, welches von den ALG II Leistungen nicht abgezogen werden darf, entrichtet (an den Arbeitleistenden)

Was du hier "breittretest" ist das uninformierte Wissen der Bevölkerung. Von wegen "Die Firmen werden entlastet, der Staat zahlt drauf und bla bli blup" 😉

Kannst mir ruhig glauben, das ist Fachwissen und kein Stammtischgeschwafel. 😉

Auch fürs Laubharken, Gehwegefegen oder zum Schülerlotsen sollte man die Leute anständig bezahlen bzw. die Arbeit an eine Fremdfirma vergeben.

Sonst werden in dem Bereich Arbeitsplätze vernichtet. Richtig schäbig wird’s, wenn jemand der regelmäßig in Vollzeit arbeitet von dem Lohn nicht in der Lage ist seine Familie zu ernähren und auf staatliche Unterstützung angewiesen ist.

Irgendwer verdient mit Sicherheit an der Arbeit dieser Menschen und für den Unterhalt darf die Allgemeinheit aufkommen.

Zitat:

Original geschrieben von Tomott


Auch fürs Laubharken, Gehwegefegen oder zum Schülerlotsen sollte man die Leute anständig bezahlen bzw. die Arbeit an eine Fremdfirma vergeben.

Sonst werden in dem Bereich Arbeitsplätze vernichtet. Richtig schäbig wird’s, wenn jemand der regelmäßig in Vollzeit arbeitet von dem Lohn nicht in der Lage ist seine Familie zu ernähren und auf staatliche Unterstützung angewiesen ist.

Irgendwer verdient mit Sicherheit an der Arbeit dieser Menschen und für den Unterhalt darf die Allgemeinheit aufkommen.

Naja, es werden nur öffentliche Einrichtungen (Stadtverwaltung, Stadtreininigung usw.) unterstützt und keine Privatunternehmen. Somit fallen keine Jobs weg, denn die Städte sind hoffnungslos überlastet was die Sauberhaltung angeht. Da der Staat keine weiteren Jobs anbieten kann, sind ALG II Empfänger ideal. Diese freuen sich, dass sie "gebraucht" werden und zusätzlich etwas mehr Geld bekommen. Die Stadt freut sich, dass die vielen bisher unerledigten Aufgaben übernommen werden.

Ich frage dich dann aber mal, wenn du meinst die sollen anständig bezahlt werden: bist du bereit mehr Steuern bzw. Sozialabgaben zu leisten?

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