Höherlegung Von Vw Golf 3

Hallo Autofreunde! Ich bin im Moment auf der Suche nach Fahrwerksfeder für den VW Golf 3, mit den ich den Golf HÖHERLEGEN kann! Nur ich finde absolut keine Internetseite, wo ich mir einen Höherlegungssatz für den VW Golf 3 bestellen kann! Kennt ihr vielleicht jemanden, oder eine Internetseite, wo ich soetwas her bekommen könnte! Mir würde auch ein sogenanntes Schlechtwegefahrwerk helfen, fals dieser Begriff jemanden was sagt!

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Muss unpaved Recht geben... Die Bodenfreiheit ist eigentlich recht eindeutig definiert, aber man sucht sich natürlich gerne den am besten klingenden Wert 'raus. Machen die Hersteller nicht anders, die Katalogwerte sind auch teilweise arg geschönt.

Beim A6 Allroad muss man zwischen altem und neuem Modell unterscheiden. Das Neue kommt auf die im AutoBild-Link genannten 18,5 cm, der Vorgänger von BecksKTM konnte mehr, ist also kein Widerspruch - m.W. aber nur bei niedrigen Geschwindigkeiten. Auch hier war der Wert "irgendwo in Achsmitte" gemessen, die Aufhängung am Rad liegt tiefer - zwangsläufig, durch den Raddurchmesser gegeben, Nabe und Aufhängung bauen von dessen Mitte aus gesehen tiefer. Mal ganz davon abgesehen, dass man beim Katalogwert plus/minus einen Zentimeter eh vernachlässigen kann, denn es ist ja eine Einzelradaufhängung, der angegebene Bodenabstand mithin Beladungsabhängig. Bei Fahrzeugen mit Starrachse ist der Differenzialkorb der niedrigste Punkt, und der verändert sich auch bei Beladung nicht. Insofern sind IFS/IRS-Fahrzeuge da immer leicht im Vorteil, da meist (nicht immer sinnvoll) in Wagenmitte gemessen wird.

8 Zentimeter Höherlegung bei Einzelradaufhängung kann man auch zumeist vergessen. Die Federung benötigt noch Ausfederweg, und die Knickwinkel der Antriebswellen sind endlich. Selbst bei einem Terrano oder Frontera, deren Drehstabfederung vorne eine einfache Höherlegung ermöglicht, ist bei ca. 4 cm das Ende des sinnvollen Bereichs erreicht. Renault hat bspw. beim RX4 die gesamte Antriebseinheit tiefer gelegt um mehr Höhe 'rauszuholen (und überhaupt die Kardanwelle nach hinten zu bekommen), weil einfaches Höherschrauben durch Federn nicht sinnvoll gegangen wäre - und da bewegen wir uns immer noch im Bereich unterhalb von 10 cm.

"Fette 17-Zöller" bringen auch eher wenig, da der Felgendurchmesser wenig über den Raddurchmesser aussagt. Im TÜV-baren Bereich bewegen sich die maximalen Größenzuwächse (Abrollumfang, respektive Durchmesser) unter 3%, bis 5% mit Tachoanpassung und viel Goodwill des Prüfers, bis 8% durch Änderung der Übersetzung, aber auch nur bei Fahrzeugen mit Schadstoffnormen schlechter als Euro-3. Da dies prozentuale Angaben sind bringt das etwas, wenn die Serienbereifung bereits LKW-Format hat, aber im PKW-Bereich ist da nicht viel 'rauszuholen... Abgesehen davon, ist das bei Fahrzeugen ohne Untersetzung auch meist recht sinnlos. Die Gesamtübersetzung verlängert sich, man hat dann zwar mehr Bodenfreiheit, kommt Anstiege aber noch schlechter hoch.

Das Potential auf PKW-Plattformen ist da ziemlich begrenzt, daher auch die Verwunderung wenn auf einmal mit Werten um sich geworfen wird, die ein Trial-Samurai mit 2000 Euro Umbauten nicht schafft... 😉

Gruß
Derk

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@warkanoid

für mich ist der Gedanke relativ einfach. geländewagen kann jeder kaufen...aber für Typen wie mich ist ein reiner Offroader nichts.
zur Erklärung meines Denkens: ein Geländewagen von Werk ist mir zu schwer und auch die Serienfahrzeugteile sowie die Tuningteil sind meines Erachtens deutlich teurer (oder im Fall Tuning garnicht existent), dazu ist das Fahrwerk der erschwinglichen Modelle nicht für schnelles fahren geeignet (zu weich bzw zu schwammig). natürlich ist mir klar, dass der schwerpunkt deutlich höher liegt und auch mit einem modifizierten Kfz blüht einem das gleiche Problem. also muss ich folglich in beiden Fällen das Fahrwerk an meine fahrweise anpassen. dazu kommt, dass die Werksoffroader eine für meinen Geschmack zu hohe Karosserie.
aber es ist nicht nur eine Sache des Tuningaufwands sondern auch was man tuned. Allrad ist ne geile sache wenn man durch wirklich schweres gelände will aber für ein bischen wald und wiesenwege reicht auch ein Frontler vollkommen aus. mit der richtigen Bereifung kann man zusätzlich noch mehr erreichen. nichts desto trotz sollte man sich mit "offroad" auskennen und sein Fahrzeug kennen. dann macht man auch einem "echten" Geländewagenfahrer noch was vor.
eines meiner traumautos ist der Rallye Fighter. welcher meinem Wunschdesign auch sehr nah kommt ist der Mazda Koeru.
einfaches Prinzip: niedrige Karosse und hohe Bodenfreiheit.

ja ich weiß, dass die zwei genannten Fahrzeuge absolut nichts mit Volkswagen zu tun haben aber vor meiner Haustür steht halt auch ein alter 96er Golf 3 der schon viel aushalten musste und so suche ich halt immer wieder mal nach äußerst einfachen aber auch entsprechend günstigen Möglichkeiten den Golf aber auch andere fahrzeuge nach meinen Vorstellungen zu gestallten.
damit möchte ich meinen "Aufsatz" abschließen und hoffe ich konnte alle Klarheiten bei den Lesern und Gelegenheitsschreibern beseitigen ^^

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