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Höchste Gefahr wo? BAB, Land-Str., City-Ampelkreuzungen?

Themenstarteram 9. Mai 2018 um 4:27

Es hat mal wieder direkt vor meiner Wohnung einen Unfall mit Personenschaden gegeben. Dieses mal waren es leider zwei Motorradfahrer (nach Zeugenaussagen, langsam fahrende!). Die Kreuzung hat 13 Ampelmasten. Nach meiner unmaßgeblichen Meinung, ist gerade solch eine Regelung sehr gefährlich und es wäre besser, dort einen Kreisverkehr ohne Ampeln zu installieren.

Wo also mögen sich die meisten Unfälle abspielen, da ja auch ein Stück weiter von meinem Wohnort noch vor kurzer Zeit ein Unfall mit Todesfolge einer Bikerin erfolgte und die Ursache ein unachtsamer Autofahrer war?

Anders gesagt: auf Landstraßen oder auch auf den BAB fühle ich mich sicherer, weil es zumeist übersichtlicher ist. Ich bin erschüttert. Fahrt bitte sehr vorsichtig in den Metropolen. Immer. :(

Beste Antwort im Thema
am 9. Mai 2018 um 5:46

Die höchste Gefahr lauert da, wo die dümmsten Autofahrer unterwegs sind. Inzwischen auf geraden Landstraßen, wo viele nebenher im Handy daddeln und dabei aus Versehen auf die Gegenspur kommen.

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Es gibt auch noch den Schulterblick. Ok ab nem gewissen Speed nur eingeschränkt zu empfehlen:)

Aber bei 140 noch machbar.

Kommt auch auf den Helm an. Meiner ist zwar lauter als der Alte aber Schulterblick dafür auch mit 180 kein Problem. ;)

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 21. Mai 2018 um 11:58:03 Uhr:

Wenn man den rückwärtigen Verkehr auch nicht beachtet muss man den zwar nicht als Todfeind betrachten aber als Vollidiot. Genauso wie die Dauerlinksfahrer!

Und genau da sehe ich das Problem.

Wenn ich mit 120 fahre und von hinten kommt einer mit 220 an ist das kaum zu erkennen. Rechne einfach mal die m/s aus. Dann sieht man gut wie schnell sich die Distanz verringert. In der Zeit kommen zwei Blicke in den meist vibrierenden Spiegel, mit einem sieht man zwar das was kommt aber mit dem zweiten kann man erst die Geschwindigkeit einschätzen, sowie blinken und Schulterblick. Mit dem sieht man auch im übrigen nur was neben einem im toten Winkel ist. Nicht was 100 m hinter einem mit 220 angeschossen kommt.

Und so hat man bei der Konstellation schnell den "Vollidiot" der einen ausbremsen...

Gruß

am 21. Mai 2018 um 13:17

Diese Erkenntnis bekommt man erst, wenn mal längere Zeit im Ausland auf Autobahnen unterwegs war.

Eine Urlaubsreise nach Italien reicht nicht.

Zitat:

@PuntoFlame schrieb am 21. Mai 2018 um 14:54:35 Uhr:

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 21. Mai 2018 um 11:58:03 Uhr:

Wenn man den rückwärtigen Verkehr auch nicht beachtet muss man den zwar nicht als Todfeind betrachten aber als Vollidiot. Genauso wie die Dauerlinksfahrer!

Und genau da sehe ich das Problem.

Wenn ich mit 120 fahre und von hinten kommt einer mit 220 an ist das kaum zu erkennen. Rechne einfach mal die m/s aus. Dann sieht man gut wie schnell sich die Distanz verringert. In der Zeit kommen zwei Blicke in den meist vibrierenden Spiegel, mit einem sieht man zwar das was kommt aber mit dem zweiten kann man erst die Geschwindigkeit einschätzen, sowie blinken und Schulterblick. Mit dem sieht man auch im übrigen nur was neben einem im toten Winkel ist. Nicht was 100 m hinter einem mit 220 angeschossen kommt.

Und so hat man bei der Konstellation schnell den "Vollidiot" der einen ausbremsen...

Gruß

Echt, du kannst das nicht erkennen ob einer mit 220 angeflogen oder 150 angeschlichen kommt???

Da würde ich mal die Fahrpraxis schärfen.

Ich erkenne das recht locker und kann die Geschwindigkeiten recht gut einschätzen, zumindest ob ich gefahrlos und ohne den Hintermann zu behindern raus fahren kann.

Selbst im höheren Alter und mit viel weniger Jahres KM stellt dies für mich überhaupt kein Problem dar.

 

Wofür hat so eine Auto in der Regel drei Spiegel, ohne Schminckspiegel;)? Um sich selbst aufzugeilen bestimmt nicht.:(

Aber das ist das Problem heutzutage, keiner passt mehr richtig auf, setzt Blinker und träumt mit seinem scheiß Smartphone nur vor sich hin.

Die höchste Gefahr liegt bei uns selbst. Nennt sich Selbstüberschätzung. Man muss nur jedes Jahr Anfang der Saison verfolgen, wie viele da ohne Fremdeinwirkung verunglücken. Und das was man hört ist nur die Spitze des Eisberges.

Wenn mich bei 100 km/h Tacho in der Rechtskurve bei erlaubten 80 km/h links noch drei Motorradfahrer überholen müssen, dann wunderts mich jedes mal dass es nicht kracht. Und genau die erwischt es halt bei nächster Gelegenheit.

am 21. Mai 2018 um 16:48

Es wird immer gerne das Beispiel genommen, dass der Opa oder die Oma beim Linksabbiegen auf der Landstrasse den entgegenkommenden Motorradfahrer übersieht und voll erwischt.

Unter anderem aus diesem Grund gilt an diesen Stellen in der Regel 70 km/h.

Das wird allerdings von vielen als unnötige Schikane abgetan und so einfach ignoriert.

Zitat:

@Mr.Minister schrieb am 21. Mai 2018 um 07:36:39 Uhr:

Gefährlich ist ...

Mein persönlicher "Favorit": Landwirtschaftliche Fahrzeuge....

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 21. Mai 2018 um 10:42:54 Uhr:

Da hab ich am meisten Schiss vor. Die Dinger sind fürchterlich groß und hart;)

Die Unfälle mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen führen oft zu schwersten und nicht selten tödlichen Verletzungen. Das muss aber gar nicht sein:

Die meisten Zweiradfahrer haben - zu Recht! - Angst vor landwirtschaftlichen Fahrzeugen. Deren Fahrer sind oft jung und unerfahren, hinzu kommt die meist schlechte Sicht. Weil die Trecker, Zugfahrzeuge und Landmaschinen gefährlich sind versuchen gefühlt 99 % aller Zweiradfahrer die Gefahr zu minimieren, indem sie möglichst schnell an den dicken Fahrzeugen vorbei fahren. Und genau das ist falsch!

Klar, im Normalfall ist so die Gefahr nur von kurzer Dauer. Aber wenn der Landwirt unerwartet abbiegt, dann folgt der Einschlag noch bevor der Gashahn wieder zugedreht werden konnte und nicht selten dürfen die Pressefritzen wieder von einem tödlich verlaufenden Unfall berichten. Aber wie geht es richtig?

Laaaaaaannnnnnnnnnggggsaaaaaaaammmmmm überholen! Der Trecker fährt 40 km/h? Dann sind 45 km/h ein gutes Tempo für den Überholvorgang. Erstens hat der Landmaschinenfahrer wesentlich mehr Zeit einen zu sehen, zweitens haben wir sehr viel mehr Zeit für die Reaktion. Biegt der Landwirt unerwartet ab? Tja, dann ist das halt so. Man kann fast ohne die Bremse zu betätigen anhalten. Gas weg, Fuß runter. Reicht schon.

Das große Risiko ist ein Irrtum unseres Gehirns: Wir erkennen die Gefahr und das Gehirn sagt: "Gefahr? Schnell weg! Volle Pulle!". Dabei wird die mögliche Gefahr genau dadurch erst zur echten Gefahr.

Der einzige Nachteil ist, dass die Lücke im Gegenverkehr entsprechend größer sein muss. Das ist für ungeduldige Zeitgenossen natürlich blöde. Aber es verlängert das Leben.

 

Gruß Michael

Ich geb ab dem Zeitpunkt Gas wo ich fast neben dem Fahrzeug bin weil dann kann ich auch nicht mehr mal eben anhalten. Das kannst knicken. :D

...Und die Fahrschulen lehren dann also alles falsch: Überholen mit einem Geschwindigkeitsüberschuss von mindestens 20 km/h?

20 ist ja nicht viel. Ich denke hier wird an 60-100 gedacht.

@Marodeur: Das liegt an Deinem Tempo. Und das machen die meisten genau so: Sie überholen mit einem Tempo, das kein Anhalten mehr zulässt. Genau das ist falsch. Fahr langsamer und Du hast Zeit und Platz um im Falle eines Falles zur reagieren.

Eine Geschichte, die vor einigen Jahren hier auf der Bundesstraße passierte: Ein Motorradfahrer wurde während seines Überholvorgangs davon überrascht, dass die landwirtschaftliche Zugmaschine abbog (ein dicker Trecker mit 5 bis 10 Tonnen Leergewicht und geschätzt 1,5 m oder mehr Raddurchmesser vorn und mindestens 1,80 m hinten).

Die Felge war bis zur Unkenntlichkeit verbogen. Nicht die des Mopeds, die vordere des Treckers! Die halbe Vorderachse war weggerissen, der schwere Trecker war nicht mehr rollfähig und mußte mit einem Schwerlastkran geborgen werden. Das Moped war ein Klumpen mit vielen Kleinteilen die in allen Himmelsrichtungen verteilt lagen.

Mehrere Rettungswagen, Notärzte, Hubschrauber - das volle Programm. Das dürfte aber überflüssig gewesen sein. Ich denke der Mopedfahrer wird es lange bevor die Retter ankamen hinter sich gehabt haben. Ich war kein Unfallzeuge und kam erst kurz nach dem Unfall an. Nicht vor allen, aber vor einigen der Retter. Ich konnte nichts tun außer mir meine Gedanken zu machen. Zuerst hat mich die Situation verwirrt, bis ich an den Reifenspuren erkannt habe, dass der Trecker um etwa 180° gedreht worden war. Ich habe mich dann trotz der Vollsperrung schnell dünne gemacht noch bevor der Zinksarg oder der Heli zum Einsatz kamen. Ich hatte keine Lust da länger zu warten. Erlaubt war es zwar nicht, aber da da ja ein Feldweg war... Ich habe mir da selbst eine Umleitung eingerichtet.

Ein klassischer Unfall: Sehr schnell am Trecker vorbei, der unerwartet abbiegt. Einschlag, tot.

@GDIddle: Ja, in diesem Punkt lehren viele Fahrleher falsch. Man muss so langsam fahren, dass man jederzeit anhalten kann. Und das kann man bei 20 km/h mehr u. U. nicht mehr. Das kann man berechnen: Es geht ja um die Differenzgeschwindigkeit. Ein Traktor braucht maximal 2 m nach links zu ziehen um den Zweiradfahrer in ernste Gefahr zu bringen. Weil der aufmerksam ist rechnen wir mit 1 Sekunde. 2 m/s wäre damit die maximale Differenzgeschwindigkeit. 2 m/s sind etwa 7,2 km/h. Wie ich oben schrieb: Trecker 40 km/h, Überholer 45 km/h sind vernünftig und gefahrlos. Wenn sonst kein Verkehr ist! Also kein Gegenverkehr und kein anderer, der von hinten anfliegt und mit 70, 80 oder 100 oder mehr überholen will!

Wer einen mit 40 oder 50 fahrenden und unerwartet abbiegenden Trecker mit 80 bis 100 überholt hat gar nicht selten beim Einschlag den Gashahn noch nicht wieder zugedreht, geschweige denn gebremst.

 

Gruß Michael

am 21. Mai 2018 um 17:59

Zitat:

@cng-lpg schrieb am 21. Mai 2018 um 19:06:05 Uhr:

Zitat:

....

Mein persönlicher "Favorit": Landwirtschaftliche Fahrzeuge....

Zitat:

@cng-lpg schrieb am 21. Mai 2018 um 19:06:05 Uhr:

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 21. Mai 2018 um 10:42:54 Uhr:

Da hab ich am meisten Schiss vor. Die Dinger sind fürchterlich groß und hart;)

Die Unfälle mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen führen oft zu schwersten und nicht selten tödlichen Verletzungen. Das muss aber gar nicht sein:

Die meisten Zweiradfahrer haben - zu Recht! - Angst vor landwirtschaftlichen Fahrzeugen. Deren Fahrer sind oft jung und unerfahren, hinzu kommt die meist schlechte Sicht. Weil die Trecker, Zugfahrzeuge und Landmaschinen gefährlich sind versuchen gefühlt 99 % aller Zweiradfahrer die Gefahr zu minimieren, indem sie möglichst schnell an den dicken Fahrzeugen vorbei fahren. Und genau das ist falsch!

Klar, im Normalfall ist so die Gefahr nur von kurzer Dauer. Aber wenn der Landwirt unerwartet abbiegt, dann folgt der Einschlag noch bevor der Gashahn wieder zugedreht werden konnte und nicht selten dürfen die Pressefritzen wieder von einem tödlich verlaufenden Unfall berichten. Aber wie geht es richtig?

Laaaaaaannnnnnnnnnggggsaaaaaaaammmmmm überholen! Der Trecker fährt 40 km/h? Dann sind 45 km/h ein gutes Tempo für den Überholvorgang. Erstens hat der Landmaschinenfahrer wesentlich mehr Zeit einen zu sehen, zweitens haben wir sehr viel mehr Zeit für die Reaktion. Biegt der Landwirt unerwartet ab? Tja, dann ist das halt so. Man kann fast ohne die Bremse zu betätigen anhalten. Gas weg, Fuß runter. Reicht schon.

Das große Risiko ist ein Irrtum unseres Gehirns: Wir erkennen die Gefahr und das Gehirn sagt: "Gefahr? Schnell weg! Volle Pulle!". Dabei wird die mögliche Gefahr genau dadurch erst zur echten Gefahr.

Der einzige Nachteil ist, dass die Lücke im Gegenverkehr entsprechend größer sein muss. Das ist für ungeduldige Zeitgenossen natürlich blöde. Aber es verlängert das Leben.

 

Gruß Michael

naja-

wenn ein Mähdrescher vorne aufgepflanzt hat und von der Straße kein Meter mehr übrig bleibt - Im Gegenverkehr!

wenn ein Anhänger rechts blinkt dafür der Bulldog rechts...

wenn der Bulldog mit aufgebauten Anbauteilen und viel Dreck keine 50 Meter vor einem aus dem Acker kommt.... (mit Viel Dreck!)

wenn ein Traktor im Gegenverkehr abbiegt...

dann ja dann - hast du nur sehr sehr wenig Chancen!

Ja, es bleiben trotzdem noch Gefahren, da gebe ich Dir völlig Recht. Aber das seitliche Einschlagen beim Abbiegen der Landmaschinen kann man so vermeiden.

Du erinnerst mich aber an eines: Landmaschinen brauchen teilweise keine Seitenstraßen zum Abbiegen! Es ist gar nicht so selten, dass irgendwoe zwischen zwei Allebäume eingebogen wird. Kommen da die verdreckten, defekten oder gar nicht betätigten Blinker dazu ist es schnell passiert.

 

Gruß Michael

Wenn ein Traktor mit Vorbau in sein Feld nach links spontan abbiegt, das will ich sehen das man da noch rechtzeitig steht wenn man fast daneben ist und "langsam" überholt. Darfst mir gerne vormachen, ich lerne gerne dazu.

Davon abgesehen überhol ich eh nicht wenns links rein geht.

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