Höchsgeschwindkeit erhöhen
Hallo zusammen,
ich finde das Thema Elektromobilität sehr interessant, und freue mich schon auf die Probefahrt des Ampera-e.
Meistens ist zu lesen, das die Höchstgeschwindigkeit elektronisch abgeriegelt ist.
Kann man die von einem Tuner verstellen lassen?
Das man unteranderem auf die Vmax der Reifen achten muss, und die Vmax im Fahrzeugschein ändern muss ist klar. Das die Reichweite weiter verkürzt ist und die Lebensdauer der E-Komponenten beeinträchtigt wird, ist auch klar.
Wenn ja könnte die Elektronik schnell einen Schaden nehmen?
Meine Einschätzung ist, das mehr drin ist, es aber auch nicht übertreiben soll. Mir geht's auch nicht darum mit nem E-Auto 5 Minuten dauerhaft 180km/h zu fahren. Nur überholen mit 150km/h find ich auch nicht so Dolle. Da wird man auch schnell zu Hindernis.
Ich hab schon von E-Motor Nachrüstungen gelesen, die 250km/h schaffen.
Hat vielleicht von euch einer ein E-Auto mit geänderter Höchstgeschwindigkeit? Wie sind da die Erfahrungen?
Gruß
Sonicmaster
20 Antworten
Es ist nur entfernt ähnlich: Beim Ampera, also Volt 1. Generation, ist das doch noch deutlich anders: der hat so ein Voltec-Getriebe (Mischform aus seriellem Hybrid und parallelem Hybrid) mit 4 Modi (2 elektrische, 2 hybride), das über 2 E-Motoren und den Verbrenner verbindet, dabei aber auch einen rein mechanischen Weg vom Verbrenner zu den Rädern erlaubt.
Und in der Form können ja auch etliche andere ältere Parallel-Hybride ihr Drehmoment vom E-Motor auch nochmal durch ein Mehrstufengetriebe oder CVT-Getriebe schicken, immer dann wenn der E-Motor auf der Eingangsseite des Getriebes verbaut ist.
Lexus RX 400h 2005 2009
Lexus GS 450h 2006 2012
Lexus RX 450h 2009
Lexus LS 600h (L) 2007
Toyota Highlander Hybrid MY 2006 2005 2008
Toyota Camry (XV40) THS II, Hybrid - 2.4 R4 Otto 2006
Toyota Highlander Hybrid MY 2014 - 3.5 V6 Otto 2008
Wenn GM denkt, sie hätten was neu gemacht, dann hatte das Toyota/Lexus in sehr ähnlicher Form und auch mit starken E-Motoren über 100 kW schon gut 7 Jahre früher. :-)
Hier im Thread würde ich mich daher auf rein elektrische Achsantriebe beschränken - und da ist der Volt/Ampera nicht dabei. Die Vorderachse eines i8 aber schon. :-) Was keine Wertung sein soll.
Beim Bolt EV (das wäre ein BEV) sind GM und LG dann wieder auf ein relativ simples Feststufen-Getriebe (7,05:1) zurückgefallen und v_max 100 mph, also 160 km/h. Keep it simple. Und in den USA sind hohe v_max sowieso nicht praxisrelevant. Wenn Opel mehr Mumm gehabt hätte, hätten sie das für EU/DE anpassen können, sodass mit dem recht potenten 150 kW-E-Motor auch deutlich mehr drin gewesen wäre, also z.B. 240 km/h. Halt eben nur mal kurz.
Zitat:
@slv rider schrieb am 20. Dezember 2016 um 15:26:42 Uhr:
Zitat:
Was da noch kommen dürfte für DE: Mehrstufengetriebe an E-Motoren. Der BMW i8 hat schon eine Zweigang-Automatik an dem E-Motor der Vorderachse.
hat der "alte" ampera schon seit 2012.😁
Zweigangautomatik? Nö, hat der Alte nicht.
Der Alte schaltet aber bei Hochlast den 2ten Motor dazu um die Drehzahl des Hauptmotors zu senken wegen des besseren Wirkungsgrades.
Eingangautomatik 🙂
Mit dem erhöhen der Höchstgeschwindigkeit auch nur um 10-20 kmh kann man fest mit einem Crash in dem Antriebsstrang von Batterie zum Getriebe rechnen. Am Ehesten in der Steuerungselektronik.
so gesehen ist ein cvt auch ein einganggetriebe.
und ja, alle Beteiligten Komponenten müssten der dauerhafte Angabe der angegebenen maximalleistung standhalten. ob das System so ausgelegt ist bezweifle ich.
Hi!
Ich fahre gerade den Ampera-e probe. Also wenn man 130km/h fährt und Vollgas gibt beschleunigt der richtig gut bis in die Begrenzung. Ich denke da geht locker noch mehr.
Sehr schönes Auto, super im fahren, aber der Preis ist das manko. Wenn er unter 30.000€ wäre, wäre es schon besser, aber immernoch viel. Ich denke das wird sich in ca. 5 Jahren ändern.
Ähnliche Themen
Nur weil es sich so anfühlt, heisst das noch lange nicht, das es auch geht 😉. Ein E-Motor ist extrem zurückhaltend, was das verraten seiner Limits angeht. Er klingt nie gequält, auch wenn man ihn überlastet. Bei einem Verbrenner merkt man, wann er am liebsten die Kolben auskotzen würde, nicht so beim E-Motor, dem Akku oder der Elektronik.
Grüße,
Zeph
Richtig. Und einen E-Motor kann man sehr gut kurzzeitig überlasten. Ist kein Problem solange der nicht zu heiß wird. Gilt für Regler und Akku ebenfalls. Nur geht diese hohe Leistung nur relativ kurz.
"Beschleunigen wie sau" ist also eine Sache, die hohe Leistung dauerhaft zu halten (Höchsgeschwindigkeit) eine ganz andere.
Gruß