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Hochbordradwege eine Gefahr für alle alle Verkehrsteilnehmer.

Themenstarteram 3. August 2014 um 1:29

Moin,

ich muss mal meinen Ärger Luft machen und ein städtisches Problem ansprechen. Nach nun über 10000Km auf dem Liegerad ( ich fahre mittlerweile einen Highracer ) habe ich öfters äusserst gefährliche Situationen auf Hochbaordradwegen also Radwege die quasi zum Gehweg gehören.

Die typischen Gefahrensituationen

1. Diese Radwege sind für Autofahrer nicht immer sofort erkenntlich und oft hinter parkenden Autos versteckt daraus ergeben sich gefährliche Situationen wenn Kfz Fahrer rechts abbiegen.

2. Fussgänger beachten die ,,Radwege'' nicht und motzen einen sogar an wenn man da vorschriftsmässig fährt..

3. Aufgrund der beschriebenen Situationen taugen solche Wege nur für 15 Kmh +- ...ich muss mit dem Liegerad Strecken von bis über 170 Km Länge fahren und komme so schlecht vorran...man wird also zum langsam fahren gezwungen, meiner Meinung gehören Fahrräder die über 30 Kmh Dauertempo haben und ohne grosse Mühe im Verkehr mitschwimmen auf die Fahrbahn.

4. Geisterfahrer ( besonders bei Dunkelheit extrem gefährlich), viele Radfahrer kennen keine Regel und fahren überall auch auf dem falschen Radweg und schrecken nicht mal davor zurück Kreisverkehre falsch zu befahren...die meisten gefährlichen Situationen entstehen durch andere Radfahrer.

5. Mülltonnen und teils sogar Werbetafeln werden auf den Radweg gestellt...man stelle sich mal vor man würde die mitten auf die Fahrbahn stellen, da hätte man wohl völlig zurecht eine Anzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den Strassenverkehr zu befürchten..

6. Radwege werden oft als Parkplatz missbraucht...ich kann die Autofahrer verstehen irgendwo müssen sie ja parken/halten.

7. An diesen Radwegen sind oft parkende Autos, Sicherheitsabstand von 1 Meter ist nicht einhaltbar so das geöffnet werdende Türen eine ständige Gefähr sind.

8. Auf einigen städtischen Radwegen wird man gezwungen als Geisterfahrer zu fahren weil es so angeordnet ist.

Das soll kein Antiradwegthread sein, der Thread ist dazu gedacht die Thematik zu diskutieren. Meine Erfahrung ist das diese Art von Radwegen von vielen abgelehnt wird, nicht nur von schnellen Radfahrern sondern auch Fussgängern und Kfz Fahrern.

Wie man meiner Meinung nach diese Probleme gut lösen könnte:

Die Radwege sofern man sie so nennen will zu Gehwegen und Parkplätzen umfunktionieren und stattdessen die Radfahrer auf die Fahrbahn holen auf einen aufgemalten Schutzstreifen fahren lassen.

Das hätte einen ennormen Sicherheitsgewinn zur Folge einfach weil Kfz Fahrer die Fahrräder besser im Blickfeld hätten.

Wie denkt ihr als Autofahrer über soche Radwege? ein Kumpel von mir fährt viel Auto, der hasst diese Radwege und fragt sich wer sich so einen Quatsch ausgedacht hat.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von birscherl

Zum Liegerad: Für mich als Auto- und Radfahrer ist das die selbstmörderischste Art, sich im Verkehr zu bewegen. Man wird nicht gesehen und man sieht selbst nichts.

Und gehoren deshalb abgeschafft ? Über Art und Weise einer Fortbewegung zu diskutieren ist ziemlich müßig. Unterm Strich sind alles Verkehrsteilnehmer, welche alle die gleichen Rechte, aber auch Pflichten haben. Und wenn ein Verkehrsmittel als solches zugelassen ist, braucht man sich nicht drüber mokieren, dass dies wohl nicht das Richtige ist.

Es gibt keine "Radwege, die quasi zum Gehweg gehören". Ein Weg ist entweder ein Radweg ohne Benutzungspflicht, dann ist er ohne Schild, aber farblich abgesetzt. Oder es ist ein Radweg mit Benutzungspflicht, dann steht da der blaue Lolli. Wenn dir der Radweg ohne Benutzungspflicht zu gefährlich ist, fahr auf der Straße, das darfst du ja.

In einer idealen Welt vielleicht. Aber schau dir mal die Realität an. Rad- und Fussweg sind praktisch das Gleiche. Wer da nun wo verbotener Weise drauf rumkraucht, ist nicht von Belang.Soll heissen, dass Fussgänger auch ger mal auf dem farblich abgetrennten radweg laufen und umgekehrt der Radfahrer auf dem Fussweg fährt. Hier auch gern mal in der ,,verkehrten,, Richtung.

Dass du zum "Geisterfahrer" gezwungen wirst, passiert in der Realität nicht. Ein Radweg auf der linken Seite ist immer als solcher gekennzeichnet. Ein Geisterfahrer dagegen benutzt die Fahrbahn in falscher Fahrtrichtung.

Gezwungen ist hier nicht der richtige Ausdruck. Aber es gibt vielfach einseitige Radwege. Wenn ich den als Radler benutzen will/darf, bin ich zwangsläufig in einer Richtung als ,,Geisterfahrer unterwegs.

Man kann sich bei solcherart Threads schön darüber auslassen, wer wann was falsch gemacht hat. Was allerdings nix dran ändert, dass wir alle Fehler machen.

Und so sehen z.B. Radwege auf den ersten Blick sehr sicher aus, wenn sie baulich von der Straße, aber eben nicht vom Fussweg getrennt sind. Auf den zweiten Blick erkennt man auch, dass es an Kreuzungen zu Komplikationen kommen muss, weil der Radweg vom KFZ-Verkehr nur schlecht wahrgenommen werden kann. Aber wer ist denn nun der Schuldige bei einem Unfall ? Der Autofahrer, der den Radler nicht sehen konnte ? Der Radler, weil er auch nicht aufpasst, wo er da eigentlich hinfährt ? Oder die Stadt, welche den Radweg so baut ? Sicherlich ist ein Liegerad nicht gerade förderlich, dass man gesehen wird. Aber wenn es danach gänge, müssten alle einen mind. 2 m hohen Wimpel in Neonfarbe mit sich führen.

Deshalb sage ich auch immer wieder: Es geht nur miteinander. Einem anderen den schwarzen Peter zuschieben mag einfach sein, hilft aber keinem richtig weiter.

Ob nun eine weisse Strichellinie auf die Straße gemalt einen sichereren Radweg darstellt, lass ich mal dahingestellt. Zumindest wäre dieser im Blickbereich des Autofahrers.

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Komm mal nach KA i.B. (BW) ! ;) - Da kannst Du dann auch mal sehen, das dies i.d.R. auch auf der Strasse durchaus realisierbar ist :)

Ist zwar fuer "uns" Kfz-ler oft recht "gewoehningsbeduerftig" oder auch mal durchaus "laestig", aber man kann sich mit der Loesung sicher auch arrangieren! - Ich bin zwar nicht "begeistert" davon oder gar "erfreut" darueber, aber hier sollte eher Toleranz, als Ignoranz zum Thema "Radler/Fussgaenger" vs "Kfz-Verkehr" (egal ob Pkw/Van o. Lkw) gefragt sein!

am 3. August 2014 um 6:52

Zum Liegerad: Für mich als Auto- und Radfahrer ist das die selbstmörderischste Art, sich im Verkehr zu bewegen. Man wird nicht gesehen und man sieht selbst nichts.

Es gibt keine "Radwege, die quasi zum Gehweg gehören". Ein Weg ist entweder ein Radweg ohne Benutzungspflicht, dann ist er ohne Schild, aber farblich abgesetzt. Oder es ist ein Radweg mit Benutzungspflicht, dann steht da der blaue Lolli. Wenn dir der Radweg ohne Benutzungspflicht zu gefährlich ist, fahr auf der Straße, das darfst du ja.

Dass du zum "Geisterfahrer" gezwungen wirst, passiert in der Realität nicht. Ein Radweg auf der linken Seite ist immer als solcher gekennzeichnet. Ein Geisterfahrer dagegen benutzt die Fahrbahn in falscher Fahrtrichtung.

Da war doch was:

http://www.motor-talk.de/.../...efaehrlich-was-meint-ihr-t4117083.html

Vor einem Jahr warst du noch total sicher, weil du immer brav die Radwege benutzt hast:

http://www.motor-talk.de/.../...hrlich-was-meint-ihr-t4117083.html?...

Zitat:

Original geschrieben von birscherl

Zum Liegerad: Für mich als Auto- und Radfahrer ist das die selbstmörderischste Art, sich im Verkehr zu bewegen. Man wird nicht gesehen und man sieht selbst nichts.

Und gehoren deshalb abgeschafft ? Über Art und Weise einer Fortbewegung zu diskutieren ist ziemlich müßig. Unterm Strich sind alles Verkehrsteilnehmer, welche alle die gleichen Rechte, aber auch Pflichten haben. Und wenn ein Verkehrsmittel als solches zugelassen ist, braucht man sich nicht drüber mokieren, dass dies wohl nicht das Richtige ist.

Es gibt keine "Radwege, die quasi zum Gehweg gehören". Ein Weg ist entweder ein Radweg ohne Benutzungspflicht, dann ist er ohne Schild, aber farblich abgesetzt. Oder es ist ein Radweg mit Benutzungspflicht, dann steht da der blaue Lolli. Wenn dir der Radweg ohne Benutzungspflicht zu gefährlich ist, fahr auf der Straße, das darfst du ja.

In einer idealen Welt vielleicht. Aber schau dir mal die Realität an. Rad- und Fussweg sind praktisch das Gleiche. Wer da nun wo verbotener Weise drauf rumkraucht, ist nicht von Belang.Soll heissen, dass Fussgänger auch ger mal auf dem farblich abgetrennten radweg laufen und umgekehrt der Radfahrer auf dem Fussweg fährt. Hier auch gern mal in der ,,verkehrten,, Richtung.

Dass du zum "Geisterfahrer" gezwungen wirst, passiert in der Realität nicht. Ein Radweg auf der linken Seite ist immer als solcher gekennzeichnet. Ein Geisterfahrer dagegen benutzt die Fahrbahn in falscher Fahrtrichtung.

Gezwungen ist hier nicht der richtige Ausdruck. Aber es gibt vielfach einseitige Radwege. Wenn ich den als Radler benutzen will/darf, bin ich zwangsläufig in einer Richtung als ,,Geisterfahrer unterwegs.

Man kann sich bei solcherart Threads schön darüber auslassen, wer wann was falsch gemacht hat. Was allerdings nix dran ändert, dass wir alle Fehler machen.

Und so sehen z.B. Radwege auf den ersten Blick sehr sicher aus, wenn sie baulich von der Straße, aber eben nicht vom Fussweg getrennt sind. Auf den zweiten Blick erkennt man auch, dass es an Kreuzungen zu Komplikationen kommen muss, weil der Radweg vom KFZ-Verkehr nur schlecht wahrgenommen werden kann. Aber wer ist denn nun der Schuldige bei einem Unfall ? Der Autofahrer, der den Radler nicht sehen konnte ? Der Radler, weil er auch nicht aufpasst, wo er da eigentlich hinfährt ? Oder die Stadt, welche den Radweg so baut ? Sicherlich ist ein Liegerad nicht gerade förderlich, dass man gesehen wird. Aber wenn es danach gänge, müssten alle einen mind. 2 m hohen Wimpel in Neonfarbe mit sich führen.

Deshalb sage ich auch immer wieder: Es geht nur miteinander. Einem anderen den schwarzen Peter zuschieben mag einfach sein, hilft aber keinem richtig weiter.

Ob nun eine weisse Strichellinie auf die Straße gemalt einen sichereren Radweg darstellt, lass ich mal dahingestellt. Zumindest wäre dieser im Blickbereich des Autofahrers.

An so einer Stelle

extra Fahrradweg auf Straße mit Tempo 60

finde ich den abgetrennten, benutzungspflichtigen Radweg definitiv sicherer (Tempo 60 auf der Straße erlaubt, Radweg auch beim Abbiegen gut einsehbar), auf vielen stark beparkten Straßen fände ich es allerdings besser, wenn der Radweg (zumindest ab 50m vor einer Kreuzung) an der Fahrbahn entlang geführt würde.

am 3. August 2014 um 9:08

Zitat:

Original geschrieben von Gleiterfahrer

Zitat:

Original geschrieben von birscherl

Zum Liegerad: Für mich als Auto- und Radfahrer ist das die selbstmörderischste Art, sich im Verkehr zu bewegen. Man wird nicht gesehen und man sieht selbst nichts.

Und gehoren deshalb abgeschafft ? Über Art und Weise einer Fortbewegung zu diskutieren ist ziemlich müßig. Unterm Strich sind alles Verkehrsteilnehmer, welche alle die gleichen Rechte, aber auch Pflichten haben. Und wenn ein Verkehrsmittel als solches zugelassen ist, braucht man sich nicht drüber mokieren, dass dies wohl nicht das Richtige ist.

Wo hat denn jemand gesagt, dass die abgeschafft gehören?

Zitat:

Original geschrieben von Gleiterfahrer

Zitat:

Original geschrieben von birscherl

Dass du zum "Geisterfahrer" gezwungen wirst, passiert in der Realität nicht. Ein Radweg auf der linken Seite ist immer als solcher gekennzeichnet. Ein Geisterfahrer dagegen benutzt die Fahrbahn in falscher Fahrtrichtung.

Gezwungen ist hier nicht der richtige Ausdruck. Aber es gibt vielfach einseitige Radwege. Wenn ich den als Radler benutzen will/darf, bin ich zwangsläufig in einer Richtung als ,,Geisterfahrer unterwegs.

Du darfst einen einseitigen Radweg (ich vermute mal, du meinst, dass der Radweg nur an einer Straßenseite verläuft?) nur in der vorgeschriebenen Richtung benutzen. Wenn du ihn in beiden Richtungen benutzen darfst, ist das entsprechend ausgeschildert. Wo ist dein Problem?

Eine Modernisierung der Radwege wäre nur über eine Maut für Radwege oder über eine Steuer für Fahrräder zu finanzieren.

Viele Städte sind hoch verschuldet und haben kein Geld für den Unterhalt der Radwege.

Ehe jetzt wieder das übliche Radfahrer-KFZ-Lenker-Gekloppe losgeht - Schloss!

Dafür gab es nun reichlichst Gelegenheit und sollte der TE ernsthafte Lösungen seiner Probleme anstreben, so steht ihm der Gang zu den zuständigen Behörden frei. Mögen diese entscheiden, inwieweit sie für die Optimierung der örtlichen Gegebenheiten für Individual-Verkehrsteilnehmer verantwortlich sind.

 

twindance/MT-Moderation

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