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Hinterachse, Abstand Puffer vom Rahmen.

Eura Mobil Profila T 720 QB
Themenstarteram 29. August 2019 um 11:49

Hallo Ihr Wissenden,

bei der Fahrt in den Urlaub befuhr ich unter anderem die BAB hinter Heilbronn in Richtung Würzburg, aber auch andere schlechte Autobahnabschnitte (z.B. bei Soltau) Die Fahrbahnen sind so alt und in miserablem Zustand, dass ich bei den Unebenheiten jedes mal mit der Hinterachse auf dem Puffer aufsaß. Erst habe ich diese Schläge nicht verstanden und bin während der Fahrt mit ca. 90 km/h nach hinten gegangen. Bei jedem Plattenwechsel (vermutlich noch aus Hitlers Zeiten) gab es auf der Hinterachse einen harten Schlag, also alle ca. 10 - 15 m. Dies ist natürlich nicht zuträglich für den Aufbau.

Zuhause habe ich die Abstände zwischen Puffer und Rahmen nachgemessen. Bei einer Hinterachslast von 1,86 t war der Abstand hi links 11mm und hinten rechts 9 mm (Der Wassertank ist links !)

Welcher Abstand muß bei maximaler Last noch vorhanden sein?

Gibt es eine Möglichkeit den Federweg zu vergrößern?

Was kostet eine Luftfederung? Ist diese für die Fahreigenschaften von Vorteil oder von Nachteil?

Wie groß muß der Reifendruck sein?

Danke für die Infos

PS: Fiat Ducato, 3,5 t, Bj 2017

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 27. September 2019 um 19:23

Ich habe mich entschlossen eine Zusatzluftfederung einbauen zu lassen. Das ist zwar eine sehr teure Angelegenheit, aber mir scheint es ist de sinnvollste Lösung.

Was ich aber dem Wohnmobilhersteller vorwerfe ist, dass er Wohnmobile mit diesem Überhang und dann noch Fahrradträgern vertreibt, die in meinen Augen nicht optimal (um es vornehm auszudrücken) sind, wenn sie bereits bei der Achslast von 1,86 t hinten (zulässig wären 2 t) hinten bei schlechten Autobahnen aufsitzen.

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Ich habe mir eine Luftfederung einbauen lassen hier kann ich das beschriebene Schlagen etwas dämpfen.

Bei einem Zweikreissystem lassen sich damit auch die Differenzen zwischen hinten links + rechts ausgleichen.

Ich muss aber gestehen ich mache das nicht. Die gemessene Hinterachslast sind 2270kg (1160/1110). Zulässig sind bei meinem Sprinter 2430kg - ich hab also noch ein bisschen Luft ;-)

Den Reifendruck habe nach Werksangaben, bei voller Beladung also sehr hoch eingestellt.

Hinweis: es gibt für den Sprinter und bestimmt auch für andere Modelle einen Höherlegungssatz, der das zitierte Problem zwar nicht löst, sondern nur Probleme bei Fähren und engen Haarnadelkurven bei Passstrecken reduziert.

Kosten für Luftfederung und Höherlegungssatz rund € 2100,-

Welche Version https://www.euramobil.de/.../ hast denn du?

3,5t oder 4,25 t?

Welche Hinterachslast gilt es zu beachten? 2t oder 2,4t? 1,86 t sind schon sehr nah an der Vollbeladung bei 2t.

Wie war die Ladung verteilt? Alles oder der größte Teil hinter der Achse? Das gibt ordentlich Druck auf die Federung.

Wenn dann der Aufbau ins Schwingen gerät, schlägt er halt an die Puffer, die wahrscheinlich wie an meinem Caddy auch Zusatzfedern darstellen sollen. Hast du mal ein Bild von der Einbausituation?

Es gibt auch günstigere Möglichkeiten der Zusatzfederung mittels Schraubfedern. Das macht aber nur Sinn, wenn man immer beladen oder mit größerer Last unterwegs ist, sonst wird die Hinterachse zu hart.

Zusatzfedern von z.B der Fa. MAD verhärten aber nur minimal die Federn im Solobetrieb, da progressiv gewickelt. Am Anfang sehr weich und dann erst hart.

Themenstarteram 29. August 2019 um 12:53

Es ist ein 3,5 Tonner und er hatte vorne vollbeladen ohne Beifahrer 1,59 und hinten 1,86 t = 3,45 t zusammengerechnet. (lt. Waage 3,49t) Die Waage war wohl nicht so genau.

Die Achslast(en) sind ja das eine. Aber wie war die Zuladung verteilt?

Wenn ich die Bilder vom Fahrzeug richtig deute, hat es einen relativ langen Überhang nach hinten und dort ist auch ein Stauraum/Garage untergebracht. Wenn du dort eine hohe Last unterbringst und die HA-Last quasi schon ausschöpfst (1,86 : 2,0), wirkt da noch ein ordentlicher Hebel auf die (fast) ausgelastete Federung. Da verwundert mich das Durchschlagen bei schlechten Straßenbedingungen nicht wirklich. Anscheinend hat der Hersteller die Federung eher komfortabel/weich ausgelegt.

Themenstarteram 29. August 2019 um 14:26

Vorgesschriebener Reifendruck ist laut Fiat 5,5 bar vorne und hinten. Dies ist m einer Meinung nach viel zu viel. Ich bin damit ca 10.000 km gefahren mit dem Ergebnis, dass die "Federung" durch die Reifen sehr hart ist Zudem laufen sie in der Mitte ab.

Das Fahrzeug ist tatsächlich sehr lang...7,8 m plus 2 Fahrräder. Genau mit dieser Beladung habe ich die Belastung der Hinterachse mit 1,86 t ermittelt. Laut Fiat ist die maximale Last auf die Hinterachse 2 t (Vorderachse 1,85 t)

Die Garage war vielleicht mit 60 kg beladen. Jedenfalls frage ich mich, wie groß der Pufferabstand bei den zulässigen 2000 kg auf der Hinterachse sein wird. Wahrscheinlich 0 mm.

Übrigens konnte mir die Fiat-Werkstatt nicht helfen. Es gibt keine Angaben, wie groß der Abstand bei Vollladung sein muß.

@ PID Black. Bilder habe ich keine, und im Moment regnet es. Ich werde aber welche machen.

zusatzluftfederung ist immer super und bei einem langen überhang noch mehr. wesentlich besseres fahrgefühl. schaukelneigung wird minimiert. und falls du einmal auf eine fähre möchtest pumpst dein heck einfach auf.

Zitat:

@aspergius schrieb am 29. August 2019 um 16:26:09 Uhr:

....7,8 m plus 2 Fahrräder.

Ich hab’s mir fast gedacht. Das verstärkt den Hebel sogar noch. Du bist zwar mit dem Gewicht im Soll, aber durch die Lastverteilung treten ganz andere Kräfte auf. Würden deinen 1,86 t mittig über der Achse anliegen, würde die Federung viel seltener bis gar nicht durchschlagen. Da bin ich mir ziemlich sicher. Aber gerade mit Fahrrädern am Heck, verschieben sich die Fahr- und Federeigenschaften zum Negativen. Soll deine Konfiguration dauerhaft Bestand haben, rüstet du entweder Zusatzfedern nach oder fragst bei Fiat/Aufbauhersteller nach den Teilen im Unterschied zur 4,25t-Version und ob man die ggfs. umrüsten kann.

Hallo aspergius,

an Deiner Stelle würde ich erst mal den Reifendruck nach der beiliegenden Tabelle nach Achslast reduzieren. Die angegebenen 5,5 bar sind absolut zuviel und werden von Fiat für die Pritsche nur angegeben weil Fiat nicht weiß was da drauf gebaut wird.

Themenstarteram 30. August 2019 um 10:31

Zitat:

@Oskar78 schrieb am 29. August 2019 um 20:07:22 Uhr:

Hallo aspergius,

an Deiner Stelle würde ich erst mal den Reifendruck nach der beiliegenden Tabelle nach Achslast reduzieren. Die angegebenen 5,5 bar sind absolut zuviel und werden von Fiat für die Pritsche nur angegeben weil Fiat nicht weiß was da drauf gebaut wird.

Danke Oskar für die Liste. Ich hab als erste Maßnahme den Reifendruck vorne auf 3,0 und hinten auf 3,5 gesetzt. Ich bin erstaunt, dass Fiat den Reifendruck so hoch angibt und Euramobil nicht dazu sagt.

Themenstarteram 30. August 2019 um 11:03

An den Einbau einer Luftfederung denke ich erst mal nicht. Das ist mir im Moment zu teuer, auch wenn sie sich sicher sehr gut auf die Fahreigenschaften auswirkt.

@PIPD Black: Die Einbausituation ist folgende: https://www.euramobil.de/wohnmobile/profila-teilintegriert/pt-720-qb/

Ich denke erstmal an Zusatzfedern oder ans Höherlegen. Bei Fiat konnte mir man dazu gar nichts sagen. Bauen die sowas überhaupt ein? Brauche ich dazu eine separate TÜV-Genehmigung?

Eben sehe ich die Zusatzfedern der Fa. MAD. Da scheint ja ein nicht unerhebliches Zusatzgewicht auf mich zuzukommen. Leider gibt es dazu keine Angaben. Ich muß einfach auf das Gewicht achten und suche deshalb eine einfache Lösung. Laienhaft überlegt...gibt es nicht eine dicke 1 cm starke Unterlegscheibe, mit der ich den Abstand erhöhen kann?

Zitat:

@aspergius schrieb am 30. August 2019 um 13:03:38 Uhr:

..gibt es nicht eine dicke 1 cm starke Unterlegscheibe, mit der ich den Abstand erhöhen kann?

Schlossereien können sowas anfertigen, mache dazu eine Skizze dieser Scheibe und trage die Maße ein.

Themenstarteram 27. September 2019 um 19:23

Ich habe mich entschlossen eine Zusatzluftfederung einbauen zu lassen. Das ist zwar eine sehr teure Angelegenheit, aber mir scheint es ist de sinnvollste Lösung.

Was ich aber dem Wohnmobilhersteller vorwerfe ist, dass er Wohnmobile mit diesem Überhang und dann noch Fahrradträgern vertreibt, die in meinen Augen nicht optimal (um es vornehm auszudrücken) sind, wenn sie bereits bei der Achslast von 1,86 t hinten (zulässig wären 2 t) hinten bei schlechten Autobahnen aufsitzen.

Zusatzluftfederung wirst du nicht bereuen!

Hab eine und kann nur positiv berichten!

Hab mal vergessen (nach ablassen zur Nivellierung) wieder zu befüllen. Man kann den Unterschied kaum überspüren!

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