HILFE: Motor ruckelt in ungewissen Abständen
Hallo ihr lieben Leut,
ich hab auch ein problem mit meinem Kadett c18nz, welches einem nicht zur ruhe lassen kommen will.
Also folgendes:
im allgemeinen läuft er super. hin und wieder kommt es aber vor, dass er, wenn ich das gaspedal etwas stärker durchtrete um ein zügiges beschleunigen zu erfahren, der motor anfängt energisch zuruckeln sodass sich das ganze auto schüttelt. Wenn man in dieser phase leicht gas gibt scheint der motor einwandfrei zulaufen nur kommt man ja so nicht vorwärts und behindert den verkehr besonders in der stadt wo man immer mal beschleunigen muss. auch wenn man hoch oder runterschaltet ändert sich nix.
tritt man die kupplung senkt sich auch die drehzahl normal ab.
nun mal noch von mir herausgefundene bedingungen wann dieses ruckeln zumeist eintritt:
es tritt immer nur bei warmen motor ein.
zumeist dann wenn man länger im leerlauf stand zb an ampeln, oder wenn man sich nur sehr langsam im 1. und 2. gang fortbewegt weil es zB nur schleppend voran geht.
es scheint mir so als wird dort eventuell was zu heiss oder bekommt nicht genug kühle luft, auch geht die temperaturanzeige gern mal schnell über das normale mittelmass hinaus.
und noch ein phänomen:
schaltet man den motor in diesem zustand aus und startet ihn solange er noch warm ist, so startet er extrem schlecht. erst nach mermaligen rütteln des anlasser und viel zücken am gas kommt er ganz langsam in gange und blubbert dann zunächst so vor sich hin. dabei sieht man wie die nadel im drehzahlmesser etwas mehr schwankt als sonst. sie befindet sich aber insgesamt im normalen leerlaufdrehzahlberaich.
fährt man dann los stottert der motor wie oben beschrieben bei viel gasgeben.
wenn man dann ne weile fährt, am besten gerade strecke ohne bremsen und viel gasgeben (was ja sowieso nicht geht weil dann das ganze auto sich schüttelt) is das problem dann wie weggeblasen....alles funktioniert ganz normal wieder.
und nochwas die motorleuchte leuchtet dabei nicht auf!!
so ich habe nun versucht mein problem so genau wie möglich zu beschreiben, auch wenn es manchen nun etws lang erscheint.
ich hoffe man kann mir hier weiterhelfen!!!
ich weiß sonst keinen ausweg
Danke
19 Antworten
Es ist schwer, hier jetzt den entscheidenden und richtigen Rat zu geben, zumal ich mich auch eher als Laie denn als "Fachmann" fühle. Trotz mancher Erfahrung kann man auch schnell mal danebenliegen.
In solchen diffusen Fällen hilft es schon, wenn man zuerst mal ohne verkrampfte Ursachenforschung einige Arbeiten an Verschleißteilen durchführt, die man eigentlich schon länger auf seiner Liste hat. Dazu zählen insbesondere Leitungen, die verstopft/verunreinigt sein können. Das alles Schritt für Schritt durchgeführt, gibt einem das beruhigende Gefühl, einige Fehlerquellen schon mal ausgeschlossen zu haben. Oftmals erledigt sich dann das problem im Zuge dieser Wartung, und man hat die Ursache gefunden.
Bei solchen Problemen, wie du sie beschreibst, empfiehlt es sich, alles, was fließen kann, zu kontrollieren - Gemisch, Luft, und am Ende auch Strom. Wenn man sicher sein kann, das mechanisch alles okay ist, kann man sich immer noch der Zündanlage widmen - es sei denn, die Fehleranzeichen sind eindeutig und klar.
Ich als Laie habe hier im Grunde keine andere Wahl, wenn ich nicht gleich jedesmal in die Werkstatt fahren will.
Der Kadett macht es einem da nicht so schwer, weil die Technik relativ überschaubar ist, weil man seine Charakteristika im Laufe der Zeit recht gut kennenlernt.
Aber du kannst sicher sein, jam112, dass dein Problem nichts Außergewöhnliches ist und sich lösen lassen wird!
Gruß ChrisBremen
Hallo Leute,
wollte mich auch mal ein bisschen in diesem Forum umsehen, da ich ein ähnliches Problem habe. Fahre einen 1,6i mit 75 PS und bei mir hat der auch ständig geruckelt, aber nur wenn ich niedertourig gefahren bin, so unter 2000 U/m. Wenn ich dann Gas geben wollte bin ich absolut nicht von der Stelle gekommen und dann hat der nur geruckelt. Man hat mir auch gesagt das es an der Zündung liegt, aber mittlerweile glaub ich das nicht mehr wirklich. Habe etwas an den Kerzen herumgespielt und die Stecker sauber gemacht und dann lief der wieder einwandfrei, also kein ruckeln. Da dachte ich schon es wäre alles wieder in Ordnung. Von wegen! Der Motor läuft jetzt zwar runder als vorher, aber wenn ich ca. 3-4 Kilometer fahre, dann geht der auf einmal aus und dann bekomme ich den auch nicht mehr an. Muss den erst ein paar Stunden stehen lassen und dann könnt ich wieder 3-4 Kilometer fahren. Nun habe ich auf den Rat eines anderen Posts gehört und folgende Teile ausgetauscht (neu versteht sich): - Zündverteilerkappe, - Zündfinger, - Zündspule, - alle Zündleitungen. Habe gedacht das würde helfen. Aber immernoch selbes Problem. Dann hat man mir gesagt es könnte auch an der Einspritzpumpe liegen oder das die Benzinzufuhr verstopft ist. Habe alles sauber durchgepustet. Läuft immernoch nicht. Habe leider keine Ahnung woran es noch liegen könnte. Wäre sehr gut wenn euch noch was einfällt. Vielen Dank im Voraus!
Bye
Sorry, habe vergessen zu sagen, dass mein Drehzahlmesser kurz vor dem ausgehen spinnt. Der geht dann hoch bis auf 7000 U/m, wie gesagt nur der Messer, der Motor dreht zum Glück nicht so hoch. Hat das auch was damit zu tun?
Um nochmal auf die Probleme im Erstlingsbeitrag kurz zu sprechen zu kommen: schonmal damit probiert, den für's Steuergerät zuständige Temperaturfühler auszutauschen? (ist ein anderer wie der für die Anzeige im Cockpit)
Könnte es evtl. sein... Kostenpunkt um die 15 Euro und ratzfatz getauscht.
Jedenfalls tippe ich auf ein elektrisches Problem in der Steuerung... nachdem wie Du geschrieben hast, daß die Probleme immer erst im Warmzustand des Motors auftreten.
-> im Kaltlauf ist das Motormanagment im Grunde kaum aktiv bzw. das Steuergerät fast arbeitslos. Wohingegen Zündspule, Einspritzung, etc. ja unvermindert seinen Dienst erfüllen muß, nur halt nicht unter Fuchtel des Steuergerätes, sondern unter Fuchtel des im Zündverteiler eingeprägten Notlaufprogrammes (welches sinnigerweise das gleiche ist wie der Kaltlauf).
Ich würde deshalb bei einem solchen Fehlerauftreten eher im Umfeld um das Motormanagment suchen als woanders.
Fehler in der Zündanlage, Kraftstoffzufuhr, etc. äußern sich für gewöhnlich nämlich in allen Lagen...
(achso: abgespeicherte Fehlercodes auslesen hilft nur bedingt weiter: wenn ein Sensor Werte abliefert, die rein theoretisch denkbar wären, die aber trotzdem eigentlich falsch sind... wird das Steuergerät leider dazu nie einen Fehler ausgeben, da es nur eine grobe Überprüfung vornimmt -> z.B. beim Temperatursensor endlos hohen Widerstand, das wäre ein Wert, wie er nicht erreicht wird unter normalen Bedingungen - was es nicht kann: überprüfen, ob der Sensor noch korrekt arbeitet, sofern er noch arbeitet, aber halt abweichend / falsch).
Weiterer Ansatzpunkt: Lambdasondenregelung (auch die nur im Warmzustand aktiv).
Die lässt sich auch sehr einfach überprüfen. Einfach die Steckverbindung mal zum Prüfen lösen... und so präpariert um die Block fahren. Nach ein paar Minuten leuchtet zwar die MKL auf, aber die ignorieren. Läuft der Motor dann warm deutlich besser... ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit die Lambdasonde.
Du schriebst ja von einem Problem unter Lastwechsel (stärker Gas geben) - und was das angeht, verhält sich gerade ja die Lambdasondenregelung recht heikel.
Insbesondere wenn es sich um eine alte, verschlissene Lambdasonde handelt, welche zwar nach einer Weile einen brauchbaren Wert abliefert... aber ansonsten eben alt und dadurch träge geworden ist und so bei Lastwechsel nicht schnell genug reagiert.
@xtremetyrox: könnte bei Dir auch die Lösung sein, wenn ich mir die Fehlerbeschreibung bei Dir durchlese... Auto stirbt ab... lange stehen lassen müssen, um dann wieder nur ca. 4km fahren zu können... -> das Auto ist nur im Kaltlauf nutzbar, im warmen Zustand, also sobald das Steuergerät übernimmt, geht er aus. Und bleibt es solange, bis der Motor wieder kalt ist.
4km sind "zufälligerweise/passenderweise" ziemlich genau die Größenordnung, die man fahren muß, bis ein Motor warm wird. 😉
Wobei, halt...
Zitat:
Sorry, habe vergessen zu sagen, dass mein Drehzahlmesser kurz vor dem ausgehen spinnt. Der geht dann hoch bis auf 7000 U/m, wie gesagt nur der Messer, der Motor dreht zum Glück nicht so hoch. Hat das auch was damit zu tun?
Der Drehzahlmesser hat seinen Abnehmer an der Zündspule - heißt. wenn die Dir abgeht wie Schmitts Katze, obwohl der Motor das gar nicht tut... ist das doch etwas seltsam, weil das Teil wie gesagt im Endeffekt nur anzeigt, wie oft mit der Zündspule ein Funken erzeugt wurde.
Da würd' ich mal den Fehlercode auslesen... evtl. liegt ja doch etwas vor.
OrcaDesign
@ OrcaDesign: Das ist ein wirklich brauchbarer Beitrag, der auch über diesen Thread hinaus wertvolle Erkenntnisse liefert. Ich werde mir das mal zu Gemüte führen 😉 .
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ja, echt klasse beitrag.
vielen Dank!!!
Hab in anderen foren auch schon mal gelesen bei ähnlichen problemen das es am temperaturfühler oder Lambdasonde liegen kann.
Dies bestätigt das dann.
Werd mich dann von der seite mal ranwagen an das problem.