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Hilfe, Diesel hat Sägen im Kaltlauf, unverbrannter Diesel im Abgas, Werkstatt hat aufgegeben oO

Hyundai Tucson 1 (JM)
Themenstarteram 31. Juli 2020 um 17:58

Guten Abend allerseits!

Ich bin neu hier im Forum,

daher eine kurze Vorstellung:

Mein Name ist Jörn und ich komme aus dem schönen Odenwald.

Schrauberisch bin ich nicht völlig unbegabt (eigene Angabe).

Aber hier komme ich nicht weiter.

Da ich schonmal auf dem Hyundaiboard gepostet habe, hiernochmal der selbe Text,

bitte entschuldigt die Länge, ist halt sehr ausführlich:

________________________________________________________________________________

Hier soll es um einen 2006er Tucson 2WD "Tucsindra" mit 2.0 140 PS CRDi gehen (Automatik). Das Fahrzeug hat mittlerweile fast 170 tkm drauf und hat ein großes Problem:

Das Fahrzeug ging meiner Freundin am 19.6. mitten während der Fahrt aus und wollte nicht mehr starten. Die Hyundai-Werkstatt hat sich nicht gerade durch professionelles Verhalten hervorgetan, aber letztendlich durch Tausch von KW-Sensor und AGR erreicht, dass die Mühle wieder startet - zumindest halbwegs, manchmal, mit viel Geduld.

Letzten Mittwoch war es dann soweit: Die Fachwerkstatt hat aufgegeben.

Weiterhin bestehender Fehler ist seitdem:

Wird der Wagen kalt gestartet, springt er kurz an (1 sec), geht aber sofort wieder aus.

In dieser einen Sekunde klingt er völlig normal, läuft also auf allen Töpfen. Gibt man ganz leicht Gas, läuft der Motor weiter als wäre nichts. Lässt man ihn wieder auf Leerlaufdrehzahl absinken, beginnt er heftig zu sägen, manchmal geht er aus. Lässt man ihn leicht warmlaufen (45-55°C Kühlwasser), fängt er sich und läuft völlig normal. Auch die Leistung ist vollkommen normal. Habe gestern 200 km Landstraße zurückgelegt ohne einen Verschlucker.

Morgens dann geht das Gesäge wieder los. Der Drallklappensteller ist hierbei sehr beschäftigt (siehe Youtube-Link). Bekommt der Motor (kalt) nur die kleinste Last, läuft er rund. Einschalten der Klima reicht hier schon.

https://youtu.be/0zMMG_6wtr8

https://youtu.be/kBBxnQjA640

Dann der Vollständigkeit halber noch die Auflistung der Diagnosearbeiten der Werkstatt (Angaben der Werkstatt):

"Alle Systeme überprüft"

Luftmassenmesser wurde quergetauscht

Temperatursensor nach Messwerteblock Hyundai: in Ordnung

Unterdruckventil für Unterdrucksystem laut Hyundai: in Ordnung

Kraftstoffsystem Rücklaufmenge abgeglichen : Systemtest in Ordnung

Drosselklappenstellfunktion: in Ordnung

neues AGR nochmnals geprüft: in Ordnung

Steuergerät auf Systemfehler geprüft, laut Hyundai: in Ordnung

(mit "Hyundai" ist wohl deren Diagnosesystem gemeint, oder halt Hyundai Deutschland, die waren auch schon involviert)

Die Batterie wurde auch noch getauscht. Mir scheint das alles nur Softwarediagnose incl. Teileschlacht zu sein, ohne die Hardware mal anzugucken.

Neue Erkenntnisse: ziehe ich bei sägendem Leerlauf den Stecker vom Luftmassenmesser, läuft er sofort rund. Stecke ich ihn wieder drauf, geht das Gesäge sofort wieder los. Auch zieht der Motor deutlich mehr Luft, wenn der LMM nicht angeschlossen ist. Ist aber wohl nur Notlauf.

Die Drallklappen sind in Ordnung, die Drosselklappe wird auch angesteuert.

Der Temperaturfühler des LMM ist in Ordnung.

Das Element selbst konnte ich nicht messen. Allerdings erscheinen die im OBD angezeigten Werte plausibel. Stecke ich den LMM an und beispielsweise das AGR aus, läuft der Motor auch im Notlauf, aber halt rund. Damit hab ich den LMM erstmal als OK abgehakt.

Als nächstes hab ich den Wagen laufen lassen und einen Injektor nach dem anderen getrennt, um zu sehen, ob das Sägen bei einem weg geht. Hier zeigt jeder Injektor etwa den gleichen Effekt. Das gab also auch keine Aussage.

Dann hab ich die Ladedruckleitung direkt vor der Drosselklappe gelöst, um zu sehen, ob diese im Takt des Sägens auf und zu fährt. Tut sie nicht. Sie bleibt offen. Ist aber super leichtgängig (bei Zündung aus) und fährt bei Zündung an auch kurz die Endpunkte ab. Die ist wohl ok.

Was sehr auffällt: In die Ansaugbrücke mündet ja die Abgasrückführung. Hier kommt im Takt des Sägens ein Schwall Abgas entgegen. Aber mit deutlich unverbranntem Diesel. Mir scheint, dass darauf hin der Motor hochtourt, dann nimmt das Steuergerät Diesel weg, um die Drehzahl wieder zu senken. Diese sinkt zu stark ab, also wird wieder eingespritzt. Das scheint zumindest der Schwingkreis zu sein, der hier entsteht. Grund dafür muss eine unsaubere Verbrennung auf einem oder mehreren Zylindern sein, sonst gäbe es ja nichts unverbranntes.

Sicherung und Relais für die Glühkerzen sind in Ordnung. Also habe ich mal am Hauptstecker der Glühkerzen den Widerstand gegen Masse gemessen. Waren hier 500 Ohm.

Weiß denn jemand, welchen Widerstand eine gesunde Glühkerze für diesen Motor (D4EA, 140 PS) hat, oder könnte jemand eine Vergleichsmessung durchführen? Das würde mir sehr weiterhelfen! Würde diese am liebsten ausschließen, da für den Glühkerzentausch wohl mindestens das ganze AGR-Geraffel raus muss.

Ansonsten bin ich für jede Spekulation zu haben, was es noch sein könnte.

Vielen Dank schonmal!

Gruß

Jörn

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3 Antworten

Hallo Jörn,

wenn Du nicht weiterkommst, Versuche Dein Glück bei den Auto-Doktoren in Köln (Vox)

Gruß

Hiltrud

Hy,

wenn du jemanden kennst mit OBD Diagnose mit dem man die Fahrdaten aufzeichnen kann mal testen. Von den Symptomen her tippe ich auf den LMM. Aussagen von Werkstätten, quergetauscht müssen nicht immer zielführend sein, da eigene Erfahrungswerte wenn der getauschte von anderem Fahrzeug ein Noname -LMM ist noch lange nicht

in deinem Auto funktionieren muss.

Viel Glück

Zitat:

@Tucsindra schrieb am 31. Juli 2020 um 19:58:36 Uhr:

Guten Abend allerseits!

Ich bin neu hier im Forum,

daher eine kurze Vorstellung:

Mein Name ist Jörn und ich komme aus dem schönen Odenwald.

Schrauberisch bin ich nicht völlig unbegabt (eigene Angabe).

Aber hier komme ich nicht weiter.

Da ich schonmal auf dem Hyundaiboard gepostet habe, hiernochmal der selbe Text,

bitte entschuldigt die Länge, ist halt sehr ausführlich:

________________________________________________________________________________

Hier soll es um einen 2006er Tucson 2WD "Tucsindra" mit 2.0 140 PS CRDi gehen (Automatik). Das Fahrzeug hat mittlerweile fast 170 tkm drauf und hat ein großes Problem:

Das Fahrzeug ging meiner Freundin am 19.6. mitten während der Fahrt aus und wollte nicht mehr starten. Die Hyundai-Werkstatt hat sich nicht gerade durch professionelles Verhalten hervorgetan, aber letztendlich durch Tausch von KW-Sensor und AGR erreicht, dass die Mühle wieder startet - zumindest halbwegs, manchmal, mit viel Geduld.

Letzten Mittwoch war es dann soweit: Die Fachwerkstatt hat aufgegeben.

Weiterhin bestehender Fehler ist seitdem:

Wird der Wagen kalt gestartet, springt er kurz an (1 sec), geht aber sofort wieder aus.

In dieser einen Sekunde klingt er völlig normal, läuft also auf allen Töpfen. Gibt man ganz leicht Gas, läuft der Motor weiter als wäre nichts. Lässt man ihn wieder auf Leerlaufdrehzahl absinken, beginnt er heftig zu sägen, manchmal geht er aus. Lässt man ihn leicht warmlaufen (45-55°C Kühlwasser), fängt er sich und läuft völlig normal. Auch die Leistung ist vollkommen normal. Habe gestern 200 km Landstraße zurückgelegt ohne einen Verschlucker.

Morgens dann geht das Gesäge wieder los. Der Drallklappensteller ist hierbei sehr beschäftigt (siehe Youtube-Link). Bekommt der Motor (kalt) nur die kleinste Last, läuft er rund. Einschalten der Klima reicht hier schon.

https://youtu.be/0zMMG_6wtr8

https://youtu.be/kBBxnQjA640

Dann der Vollständigkeit halber noch die Auflistung der Diagnosearbeiten der Werkstatt (Angaben der Werkstatt):

"Alle Systeme überprüft"

Luftmassenmesser wurde quergetauscht

Temperatursensor nach Messwerteblock Hyundai: in Ordnung

Unterdruckventil für Unterdrucksystem laut Hyundai: in Ordnung

Kraftstoffsystem Rücklaufmenge abgeglichen : Systemtest in Ordnung

Drosselklappenstellfunktion: in Ordnung

neues AGR nochmnals geprüft: in Ordnung

Steuergerät auf Systemfehler geprüft, laut Hyundai: in Ordnung

(mit "Hyundai" ist wohl deren Diagnosesystem gemeint, oder halt Hyundai Deutschland, die waren auch schon involviert)

Die Batterie wurde auch noch getauscht. Mir scheint das alles nur Softwarediagnose incl. Teileschlacht zu sein, ohne die Hardware mal anzugucken.

Neue Erkenntnisse: ziehe ich bei sägendem Leerlauf den Stecker vom Luftmassenmesser, läuft er sofort rund. Stecke ich ihn wieder drauf, geht das Gesäge sofort wieder los. Auch zieht der Motor deutlich mehr Luft, wenn der LMM nicht angeschlossen ist. Ist aber wohl nur Notlauf.

Die Drallklappen sind in Ordnung, die Drosselklappe wird auch angesteuert.

Der Temperaturfühler des LMM ist in Ordnung.

Das Element selbst konnte ich nicht messen. Allerdings erscheinen die im OBD angezeigten Werte plausibel. Stecke ich den LMM an und beispielsweise das AGR aus, läuft der Motor auch im Notlauf, aber halt rund. Damit hab ich den LMM erstmal als OK abgehakt.

Als nächstes hab ich den Wagen laufen lassen und einen Injektor nach dem anderen getrennt, um zu sehen, ob das Sägen bei einem weg geht. Hier zeigt jeder Injektor etwa den gleichen Effekt. Das gab also auch keine Aussage.

Dann hab ich die Ladedruckleitung direkt vor der Drosselklappe gelöst, um zu sehen, ob diese im Takt des Sägens auf und zu fährt. Tut sie nicht. Sie bleibt offen. Ist aber super leichtgängig (bei Zündung aus) und fährt bei Zündung an auch kurz die Endpunkte ab. Die ist wohl ok.

Was sehr auffällt: In die Ansaugbrücke mündet ja die Abgasrückführung. Hier kommt im Takt des Sägens ein Schwall Abgas entgegen. Aber mit deutlich unverbranntem Diesel. Mir scheint, dass darauf hin der Motor hochtourt, dann nimmt das Steuergerät Diesel weg, um die Drehzahl wieder zu senken. Diese sinkt zu stark ab, also wird wieder eingespritzt. Das scheint zumindest der Schwingkreis zu sein, der hier entsteht. Grund dafür muss eine unsaubere Verbrennung auf einem oder mehreren Zylindern sein, sonst gäbe es ja nichts unverbranntes.

Sicherung und Relais für die Glühkerzen sind in Ordnung. Also habe ich mal am Hauptstecker der Glühkerzen den Widerstand gegen Masse gemessen. Waren hier 500 Ohm.

Weiß denn jemand, welchen Widerstand eine gesunde Glühkerze für diesen Motor (D4EA, 140 PS) hat, oder könnte jemand eine Vergleichsmessung durchführen? Das würde mir sehr weiterhelfen! Würde diese am liebsten ausschließen, da für den Glühkerzentausch wohl mindestens das ganze AGR-Geraffel raus muss.

Ansonsten bin ich für jede Spekulation zu haben, was es noch sein könnte.

Vielen Dank schonmal!

Gruß

Jörn

Wurden alle getauschten Teile durch Originalteile ersetzt oder aus dem Zubehör ?

Die Glühkerzen kannste vergessen, die haben mit dem Sägen nix zu tun. Bei den Aussentemperaturen glühen die Sowieso nicht.

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