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Help - Hochdachkombi (HDK) gesucht bis ~20.000€
Hallo MT Community!
ich bin lange stiller Mitleser, habe über die letzten Wochen nochmals intensiv die aktuelleren ('22-'19) Threads zu den Themen Kombis, MiniVans und HDKs gelesen und bin nach dem Informationsüberfluss immernoch unschlüssig und benötige nun doch eure Hilfe um eine Lösung/Wagen zu finden.
Kurz zu den Randbedingung:
Ich benötige einen geeigneten Wagen für meine Frau (1.65), mich (1.92) unser im Frühjahr erwartetes Baby (T-6Monate), unsere 2 Hunde (KT/ 5Kg und 7Kg) sowie voraussichtlich 2tes Kind in ~3J.
Der Wagen wird vorwiegend für Kurzstrecken im Stadtverkehr bewegt.
Hinzu kommen Fahrten ins Umland am Wochenende (Landstrasse) und 1-2 Urlaube jährlich in Richtung See und Mittelgebirge (Autobahn).
Ich schätze es wird sich bei grob +-15t m einpendeln - bisher fahren wir nur +-10tkm.
Aus Gründen wird überwiegend meine Frau fahren und ich werde anfangs hinten neben dem Baby sitzen, daher wird ausreichend Platz für Bewegungsfreiheit + Höhe im Fond benötigt.
Auf diesem Wege sind wir vom konventionellen Kombi abgekommen.
Durch die Park- und Lebenssituation in der Innenstadt (wird sich erstmal nicht ändern) tendieren wir zu Schiebetüren und teilbarer Hecktür, während etzteres jedoch nicht 100% fix, falls es die Auswahl zu sehr einschränkt. Ein weiterer wichtiger Faktor für die HDK ist für mich die Raumausnutzungsmöglichkeiten bei geringer Länge. Dies in Kombination mit der Tür-/Heckklappenthematik führt mich zu HDK>Minivan.
Abstriche an Komfort und Optik würde ich bei unserem Profil daher in Kauf nehmen.
Weitere Wünsche sind:
-SHZ
-Klima
-PDC
-RFK (optional)
-Wärmeschutzverglasung/Verdunklung (optional)
-ACC
-Dachreling
-Navi / Apple Car Play
-Automatik (optional wenn es preislich vernünftig bleibt)
-Benziner Euro6
Budget liegt bei 20t €, etvl könnte ich noch irgendwie 2t€ rausquetschen, wenn es der einzige Weg ist an Wunschauto/-konfig zu kommen, wäre aber schmerzlich. Spielraum mit Kind auf dem Weg ist bekanntlich knapp, daher wäre ich auch nicht abgeneigt weniger zu zahlen.
Ich habe tendenziell gebrauchte bis 2018 mit bis zu 70tkm auf dem Schirm - geht sich das aus?
Leider fehlt mir einfach die Übersicht und die Ausführungslinien der diversen Hersteller vernünftig zu vergleichen und das Geschick und Marktkenntnis diese dann noch zu bewerten und mir damit vermeintlich "gute Angebote" auszusuchen.
Freue mich über jeden Ratschlag, den ihr mir geben könnt!
Ich hoffe ich habe ad hoc keine wichitge Information vergessen zu liefern.
Besten Gruß
M
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10 Antworten
VW Caddy wäre der Klassiker.
alternativen: https://www.mobile.de/magazin/artikel/die-besten-hochdachkombis
Auch die Stellantis/Toyota Vierlinge sind gut zu Fuß. Die DSG Generation im Caddy macht nicht mehr so viele Mucken wie die Vorgänger Generation, also ziemlich stabil.
Eine Rückfahrkamera lässt sich gut nachrüsten, wenn nicht gerade das Basis Radio verbaut wurde. Die hinteren Fenster habe ich bei meinem Caddy nachträglich folieren lassen, weil mir die Standard-Tönung zu hell war.
Ich persönlich würde die große Heckklappe den Türen vorziehen, zumindest hat der Caddy eine Schlaufe als Schließhilfe
Ich würde mir den neuen Dacia Jogger mal ansehen.
Fiat Doblo.
Zitat:
@MLBerlin schrieb am 10. August 2022 um 10:47:01 Uhr:
Durch die Park- und Lebenssituation in der Innenstadt (wird sich erstmal nicht ändern) tendieren wir zu Schiebetüren und teilbarer Hecktür, während etzteres jedoch nicht 100% fix, falls es die Auswahl zu sehr einschränkt. Ein weiterer wichtiger Faktor für die HDK ist für mich die Raumausnutzungsmöglichkeiten bei geringer Länge. Dies in Kombination mit der Tür-/Heckklappenthematik führt mich zu HDK>Minivan.
In der teilbaren Hecktür sehe ich nicht so große Vorteile. Gebraucht schwer erhältlich. So unendlich viel Platz brauchst du auch mit der Klappe nicht. Aber dann hast du bei Regen einen trockenen Platz hinter dem Auto (super bei Familienausflügen).
Bei Berlingo&Co. ist je nach Ausstattungslinie eine seperat zu öffnende Heckscheibe erhältlich. Du kannst also bei geschlossener Heckklappe durch die offene Scheibe Sachen einladen - falls mal der Platz fehlt.
Zitat:
Budget liegt bei 20t €, etvl könnte ich noch irgendwie 2t€ rausquetschen, wenn es der einzige Weg ist an Wunschauto/-konfig zu kommen, wäre aber schmerzlich. Spielraum mit Kind auf dem Weg ist bekanntlich knapp, daher wäre ich auch nicht abgeneigt weniger zu zahlen.
Ich habe tendenziell gebrauchte bis 2018 mit bis zu 70tkm auf dem Schirm - geht sich das aus?
Das klingt doch realistisch.
Und wenn wir realistisch sind gibt es eh nicht so viel Auswahl.
Schauen wir uns mal was es gibt:
- VW Caddy: Häufigstes Modell. Man bekommt ihn mit allerhand Ausstattungen (z.B. starke Motoren). Ist aber extrem teuer und technisch basiert er auf dem Golf V aus dem Jahr 2003. Also uralt-Technik und sogar eine Starrachse hinten.
- Renault Kangoo/Mercedes Citan: Der stammt aus dem Jahr 2008, während der Nachfolger aus dem letzten Jahr noch nicht in eurem Budget liegt. Beim Nachfolger hat Renault wirklich einiges richtig gemacht. Beim älteren Modell... ich sehe da keine Vorteile. Ist aber gebraucht gut und relativ günstig verfügbar. Viele deiner Wunschausstattungen gab es dort nicht. Der neue Kangoo ist da anders. Fühlt sich mehr nach PKW an und sieht schick aus.
- Dacia Dokker: Wird nicht mehr gebaut. Sehr spartanisch und deine gewünschte Ausstattung gab es dort praktisch gar nicht.
- Fiat Doblo/Opel Combo (Zeitweise): Von 2010. Auch nicht verkehrt. Kam bei den Kunden nicht so gut an, ist aber an sich nicht verkehrt. Bei den Benzinern gilt der 1.4 Turbo als sehr trinkfest und der Sauger dürfte zu schwach sein. Wenn Doblo, dann eher als Diesel.
- Ford Tourneo Connect: Aus 2013 und basiert auf dem schon lang abgelösten Focus. Technisch etwas angejahrt, aber teilweise interessante Extras. Das Alter war ihm zuletzt aber gut anzusehen (gefühlt mehr als dem Doblo). Motoren sind ein Problem. Benziner nur mit 100PS und sehr selten.
- Citroen Berlingo/Peugeot Rifter/Opel Combo/Toyota ProAce City Verso: Kam 2018 auf den Markt. Ist damit in deinem Segment das frischste Modell (abgesehen vom neuen Kangoo). Gab es als Benziner mit 110/130PS und letzteren mit Automatik. Ich fand den ganz angenehm. Bei höherer Geschwindigkeit deutlich leiser als der Kangoo. Alle deine Ausstattungswünsche sind dort erhältlich. Im Innenraum viel besser als der alte Kangoo, aber weniger "PKW-like" als der neue Kangoo. Einziger Nachteil: LED-Scheinwerfer hat man da auch nicht als Option angeboten.
Meine Empfehlung sind letztere. Das liegt in erster Linie daran, dass 2018ff fast alle anderen Modelle schon ziemlich alt waren und man das bei der Ausstattung zum Teil sehr merkt. Klar haben die anderen zwischenzeitlich Facelifts erhalten, es war aber zum Teil doch deutlich merkbar aus welcher Zeit die Modelle stammen.
Beim Platz nehmen die sich alle nicht viel. Allzu Komfortabel sind sie alle nicht. Windgeräusche sind bei vielen Modellen ein Thema. Wichtige Unterschiede hast du bei der Ausstattung. Beim Berlingo bekommt man weitgehend das was die letzten Jahre bei Autos Standard war (Das Navi ist nicht so doll. Bleib beim Carplay und spar dir den Aufpreis). Wir fanden den umklappbaren Beifahrersitz super. Damit hast du eine gigantische Ladelänge. Ebenso die seperat zu öffnende Heckscheibe (s.o,). Panormadach + Ablagen an der Decke brauchten wir nicht, finden aber andere super.
Alternative ist da für mich nur der neue Kangoo. Relativ günstig und eben neue Technik. LED-Scheinwerfer sind beispielsweise dabei.
Oje, das wird schwierig. Die meisten HDK sind für das sichere Transportieren von Kleinkindern ungeeignet. Das Problem dabei sind Staufächer im Boden der hinteren Fußräume. Darauf achten, daß das zu kaufende Auto so etwas nicht hat. Ausnahme: Für VW und vereinzelte Ford gibt es Füllstücke für die Staufächer, damit dürfen dann doch viele (nicht alle!) sicheren Kindersitze auf den entsprechenden Sitzplätzen installiert werden.
Dacia Jogger - der passt als Neuwagen mit LPG ins Budget.
Nicht verunsichern lassen - Generationen von Kindern haben ihren "unsicheren" Transport in Hochdachkombis mittlerweile überlebt.
Für eine Familie, insbesondere mit kleinen Kindern, gibt es nichts besseres.
Der Jogger ist ganz nett, aber Schiebetüren sind netter!
Danke für die vielen Antworten und sorry, dass ich mich nicht eher zurückgemeldet habe.
Ein paar Probefahrten und ein runder Familiengeburtstag sind dazwischen gekommen.
Wir waren bei VW wegen eines neuen Caddys, der nach APL Konfigurator als "Life" Version gar nicht mehr so weit vom Budget weg ist, wurden aber durch die Lieferzeiten (KW 26+, eher ++) auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.
Gebraucht als "ComfortLine" mit 70tkm ab 22t€+ im Vergleich zum Neuen war mir dann ehrlicherweise auch einfach zu fett.
Leider konnte ich keine gebrauchten Kangoo/Berlingo/Rifter in der Umgebung finden, sodass wir keinen davon Probe gefahren sind.
Die Berichte über die Geräusche beim Kangoo haben mich aber auch davon abgehalten ihn bei NP um 24t€ ernsthaft in Erwägung zu ziehen.
Letztlich sind wir dann zwei 2018er Dokker Probe gefahren und haben uns für einen von ihnen entschieden.
Klar, er ist rudimentärer als ich ursprünglich wollte, hat allerdings PDC+RückfahrCam, SHZ, Navi und keine Staufächerproblematik.
Ich muss gestehen, dass ich mit niederiger Erwartungshaltung ran bin (kannte bisher nur den Vergleich Tiguan vs Duster), bin aber sehr positiv überrascht worden.
In diesem Sinne also nochmal vielen Dank für die Vorschläge und Anregungen!
Super, der Dokker ist ein solides, einfaches Auto, dass jede Ansprüche an eine Familie erfüllt. Ihr werden seine Vorzüge lieben lernen!
Ein Fehler von Dacia, den einzustellen.
Allzeit gute Fahrt!