1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Werkzeug
  5. Heizung in der Werkstatt

Heizung in der Werkstatt

hallo an alle,
auch auf die Gefahr hin, dass dieses Thema schon häufiger besprochen wurde, brauche ich doch mal einen Rat von euch:

In der nächsten Zeit steht ja wieder die kalte Jahreszeit an, daher habe ich von meinem Chef den Auftrag erhalten, eine Heizmöglichkeit für einen bislang unbeheizten Werkstattteil zu finden, welche Effektiv, leicht zu installieren und kostengünstig ist.

Zu den Daten:
Die Halle ist ca. 5m Breit, 10m Lang und ca 10-15m Hoch
Die Wände sind robuste Steinmauern
das Dach ist ein nicht Isoliertes Metalldach
auf einer Seite ist ein ca 4,5m breites und ca 6m hohes Tor

Weiß da vielleicht zufällig jemand eine Lösung? Ich wäre sehr dankbar.

MfG

37 Antworten

Infrarorheizplatten machen auch einen guten Job. Problem ist eigentlich immer der kalte Fußboden und Zugluft, die man nie ganz wegbekommt. Warme Finger sind deutlich weniger wichtig als warme Füße...

Wir haben auch im Winter bei -18°C noch gut gelaunt im Stall gewerkelt - gut eingemummelt und natürlich keine Lackarbeiten ;-) Geht auch.

Anonsten ist Heizölwarmluftheizer die optimale Lösung, da man nicht in der Werkstatt wohnen will.

Gruß
Roman

Ist die Decke wirklich 10-15m hoch ? Das ist sehr sehr viel. In der Regel liegt man da unter 7m.
Die Höhe ist dann neben der fehlenden Wärmedämmung das Problem.
Warme Luft steigt nach oben.

Da kann man nur mit einer Gebläseheizung den Arbeitsplatz wärmen, die Wärme geht sonst komplett verloren. Ab 10kw für kleine Stellen (im Winter), ab 50kw für den ganzen Raum (wäre zu viel und kostet endlos an Gas)
Angenommen Betonboden und Wände ohne Dämmung, Dach nur Metall ohne Dämmung.
Das ist also ein Faß ohne Boden.

Soll der Bereich länger genutzt werden ? Sandwichplatten auf Dach und Wänden reduzieren massiv den Wärmebedarf.

Ja der Bereich soll länger genutzt werden. Die decken sind wirklich ewig weit oben, ich habe schon vorgeschlagen dass die Decke abgehängt wird dann wäre das ganze einfacher zu heizen, allerdings sträubt sich der Chef da etwas. Ich habe auch schon über infrarotstrahler nachgedacht, allerdings heizen die höchsten Körper auf und der ganze Rest bleibt sau kalt, abgesehen davon ist die Effizienz der Strahler immer eine Frage. Ich habe ebenfalls schon an katalytofen gedacht, aber ich weiß nicht ob das genug bringt.

Zitat:

@Allzweckschrauber schrieb am 8. September 2015 um 17:32:43 Uhr:


Ja der Bereich soll länger genutzt werden. Die decken sind wirklich ewig weit oben, ich habe schon vorgeschlagen dass die Decke abgehängt wird dann wäre das ganze einfacher zu heizen, allerdings sträubt sich der Chef da etwas. Ich habe auch schon über infrarotstrahler nachgedacht, allerdings heizen die höchsten Körper auf und der ganze Rest bleibt sau kalt, abgesehen davon ist die Effizienz der Strahler immer eine Frage. Ich habe ebenfalls schon an katalytofen gedacht, aber ich weiß nicht ob das genug bringt.

Der Wärmebedarf richtet sich nach Volumen.Wenn die Räumlichkeit nach oben ungenutzte Raumkapazitäten hat ,heizt man die praktisch sinnlos mit. Wärme steigt immer nach oben.

Im Prinzip gilt auch, Lagerraum zu beheizen ist raus geworfenes Geld.
Werkstattraum auf die maximale Gebrauchsfläche/Volumen reduzieren.

Gute Isolation von Anfang an macht sich SOFORT, vor allen anderen Anschaffungen bezahlt.

Als Wärmequelle kommt wohl bei der Größenordnung nur eine Werkstattgebläseheizung mit ausreichender Kapazität in Frage.Gas oder Öl, je nachdem.

Ähnliche Themen

Aus eigener Erfahrung kann ich wie schon geschrieben sagen das die Wärme nach oben geht. Keine Chance so einen hohen Raum ohne Dämmung zu heizen , es sei denn man hat eine 50-80kw Heizung, indiskutabel teuer.

Meine aktuelle Halle ist mit 100mm PU Sandwich gedämmt. Keine 10kw maximale Heizleistung bei doppeltem Raumvolumen Deiner Halle. Meist nur 5kw und weniger. Das geht zugfrei mit einer Wärmepumpe für 70€ Stromkosten pro Monat.
Immer angenehme 20°C.

Rechne mal den Heizbedarf durch, das geht zB bei u-wert.net. Schnell tauscht man eine 50kw Gasheizung gegen etwas mehr Dämmung und eine Faktor 3 kleinere Heizung.
Bei hohen Decken muß ein Ventilator her, sonst sammelt sich die Wärme auch bei gedämmten Räumen oben unter dem Dach.

Servus

da haben die vorschreiber vollkommen recht bei dieser hallenvoraussetzung bleibt dir nur so was großes übrig :

http://www.ebay.de/.../351371124843?hash=item51cf59e06b

so eine bierzeltheizung wird dir aber ohne Dämmung des dachs die haare vom kopf fressen 😰😰😰

gruß sony8v

Chef = Firma = Arbeitsschutz.

Werkstatt = Heizung = Schonsteinfegermeister = Genehmigung = Versicherung.😉

@
Sinnvoll sind von der Decke abgehangene Dunkelstrahler (Gas).

Die bringen bei der richtigen Montage (Höhe) schnell Wärme.
Nachteil, das Werkzeug klebt dir trotzdem erst an den Fingern fest.

Kosten im Monat bei Dauerbetrieb ca. 1000 € Gas.😁
Auch im Sommer.

Ich besitze neuwertige isolierte Hallen 4 m hoch.
Ohne Heizung.

Ein Mieter hat einen Pelletofen verbaut.

Ofen und Schornstein ca. 5000 €. (Bei 15 m Höhe Schornstein teuer)

Nicht wirlich warm, weil an der Verteilung gespart wurde.
Haut im Winter eine Palette/Monat durch bei 140 m2 und drei isolierte Tore.

In eurer Halle müsste schon guter Umsatz erzielt werden, sonst ist die Investitution und die Betriebskosten für die Hühner.

@
Meine Hobbyhalle (80 m2) heize ich bei Bedarf mit einer Gaskanone.
Die zieht sich in 10 Std. ne Pulle Gas 12 kg/ 25 € rein.

Gratis haste dann dicke Augen vom Luftzug, Staub sowie Feuchtigkeit und Abgase die durch Gas Verbrennung entstehen in der Halle.

@
Heizbeton ist der Hammer.

Kumpel von mir 250 m2 - Monat 70 € Strom.
http://...enheizung-hallenheizung.de/.../heizbeton.html

heizbeton ist quatsch-Marketing- beton kann man nicht verbrennen nur bei Fusbodenheizung nutzen.
ja und fusbodenisolierung verbessert sich durch Holzlattenrost selber bauen oder bei gartenbedarf

Also wäre theoretisch am besten die Decke abhängen auf knapp 5m Höhe maximal und dann reicht vielleicht auch ein katalytofen oder? Dann muss ich mit dem Chef reden weil die Decke ja auch feuerfest sein muss

Mein bester Freund nutzt so was hier http://www.heizluefter.org/einhell/hgg-300-niro/ um ein Raum wie eures zu heizen, doch im Gegensatz zu eurem Raum ist sein isoliert. Des Weiteren finde ich dieses Modell (http://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/3324691_-gas-heizofen-blue-flame-4200-w-pure-inox-mit-thermostat-rowi.html) sehr interessant, dass sich so wohl für den außen sowie innen Bereich gut eignet, auch der Verbrauch hält sich in Grenzen, laut den Hersteller Angaben verbraucht es 305g/h an Propangas. Lässt sich schnell installieren und ist mit einen Thermostat ausgestattet und steht auf Laufrollen so könnt ihr schnell von A nach B je nachdem wo es gerade Gebraucht wird.

Auch die besten Heizgeräte werden wenig dabei helfen, wenn der Raum nicht isoliert ist. An eurer Stelle würde ich mich als erste um die Isolierung des Daches kümmern, sonst schmeißt Ihr einfach so das Geld heraus.

Um das Dach zu isolieren reicht es, wenn ihr für diesen Zweck Styropor/Styrodur nimmt, Isolierplatten mit Aulofolie oder Spannfilz. Auf jeden Fall musst ihr euch zuerst darum kümmern um ein optimales Ergebnis erreichen zu können, sei es die Decke zu senken oder direkt zu isolieren.

Ich hoffe, dein Chef willig da ein.

Viel Erfolg!

Hatte mal das gleiche Problem, gilt aber für kleinere Räumlichkeiten deine 10-15m Deckenhöhe ist ja kostentechnischer Wahnsinn, wenn da nicht eh irgendein Schmelzofen überschüssige Wärme produziert.....😰😁

Alles was mit Flamme funktioniert kann man in einer KFZ Werkstatt streichen. Diese ganzen Heizkanonen bringen auch unheimlich viel Feuchtigkeit in den Raum, was den Wirkungsgrad auch senkt. Hab mal was gelesen das 1 Propanflasche 11kg ~ 1-2 10L Wassereimer immitiert, wer würde sich das freiwillig in den Raum schütten.😰😕

Strom direkt ist teuer mit einer Ausnahme Wärmepumpe ...Splittklima, schnell installiert, keine Abnahme vom Schornsteinfeger, keine Tanks, kaum Wartung, extrem schnelle Aufheizzeit, exakte Temperaturreglung. Je nach ausführung und Außentemperaturen aus 1 kw Strom ~2 - 5 kw Wärmeleistung, das macht dann bei 30ct/kwh ~ 16 - 6 cent/kw Wärme. Also auch von den Verbrauchskosten fast das beste was es gibt. Und das non plus ultra, im Sommer kann man kühlen.😛😛

Gerade bei schlecht isolierten grossen Gebäuden ist eine Wärmepumpe völlig unwirtschaftlich ... für Werkstätten ist mit Sicherheit ein Holz- oder Kohleofen erste Wahl, wenn es um das Aufheizen der Luft mit wenig Geld geht. Bequeme kaufen einen Pelletofen.
Allerdings würde ich sowas gar nicht erst probieren, sondern auf Strahlungsheizung setzen. Neben dem genannten Holz- oder Kohleofen käme dann eben eine Gasheizung in Frage.
Oder man setzt bei vorhandener Heizung im Wohnhaus einen Strahlungsheizkörper. Ist aber in der Regel recht aufwändig mit der Rohrführung zum Nebengebäude.
Wärmepumpen haben durchaus ihre Berechtigung, in modernen Niedrigenergiegebäuden und mit Erdwärmetauscher beispielsweise.
Ich habe meine Splitklimas auch schon zum Heizen verwendet, als mir die Heizungspumpe ausgefallen ist. Sicher weniger teuer als direkte Elektroheizung, aber das heisst ja gar nichts ... 😉

Wenn dann eventuell noch Abfallholz vorhanden ist, dann......

http://www.bullerjan.com/.../ff15-typ-01.html?___store=de

Holz ist sowas von gestern und das ewige schleppen und stapeln und lagern, ne😛

Wie gesagt, wenn man eine Heizung "schwarz" baut kann man es ja mit Bullerjan und Co. probieren.

Andernfalls fragt einfach mal euren Schornsteinfeger, wenn der hört das es sich um eine Werkstatt mit PKW handelt....😰 fragt einfach selber. Von den ganzen Bestimmungen mit dem Schornstein ganz zu schweigen.

Hab auch viele Varianten durchgerechnet, inkl. Bastellösungen ala Webasto LKW Standheizungsgebläse. Entsprechende Heizungen verbrauchen aber auch min. 1,5 - 3 L/h Heizöl ~ 1,50 € Kosten pro Stunde, damit heize ich 1 Basteltag mit der SplitKlima. Bastelgarage ca. 40m2 ca. 2,8 m Deckenhöhe, bei -5°C Außentemp. heizt meine Split mal 30 min von 5°C auf angenehme 20 °C mit ca. 1800 Watt Stromaufnahme und den Rest des Tages dudelt die mit 250-500 Watt rum um die Temperatur zu halten.

Kann jedem nur empfehlen sich mit dieser Heizvariante zu beschäftigen, ist in DE noch nicht so angekommen, obwohl es wirklich genial einfach ist.😉 Viele denken halt bei dem Wort SplitKlima immer nur an kühlen, obwohl die auch gut heizen kann, gerade in der Übergangszeit und milden Wintern. Hier in meiner Region ist es selbst im Winter im Schnitt nur um die 0°C.

Zitat:

@tartra schrieb am 18. September 2015 um 17:56:25 Uhr:


Hab auch viele Varianten durchgerechnet, inkl. Bastellösungen ala Webasto LKW Standheizungsgebläse.

Dann lag die Priorität wohl weniger auf Wirtschaftlichkeit, sonst hättest Du ne Pelletheizung genommen (weil zu bequem für den Ofen).

Was hast Du für eine Splitklima, wieviel hat sie gekostet?

Ich habe im Haus selbst zwei Stück eingebaut, die aber nur im Notfall heizen. Sonst tun sie das, wofür sie eigentlich gebaut wurden.

Was die Pelletgeschichte betrifft, ein Sack Pellets kostet mich ganz grob 3,50 EUR. Damit heize ich mein ganzes Haus bei -5 Grad für etwa 5-8 Stunden. Preislich hat da keine Wärmepumpe eine Chance.
Aber tatsächlich habe ich (noch) keine automatische Zufuhr, es ist mit Arbeit verbunden. Schrauben am Auto auch ...

Zitat:

Kann jedem nur empfehlen sich mit dieser Heizvariante zu beschäftigen, ist in DE noch nicht so angekommen, obwohl es wirklich genial einfach ist.😉

Nein, das liegt daran, dass die Zukunft der Strompreise ungewiss ist. Oder besser: Dass die Wahrscheinlichkeit, dass der Strompreis überproportional steigt, wesentlich höher als bei anderen Energieträgern ist.

Ausserdem funktionieren Wärmepumpen Luft-Luft, also auch Splitklimas, nur bis etwa -7 Grad. Ich hatte meine zwar schon bei -10 in Betrieb, aber verlassen möchte ich mich darauf nicht müssen ...

Trotzdem ist es ein nicht uninteressanter Vorschlag, denn man heizt ja eine Werkstatt möglicherweise nicht durchgehend.

Zitat:

Viele denken halt bei dem Wort SplitKlima immer nur an kühlen, obwohl die auch gut heizen kann, gerade in der Übergangszeit und milden Wintern. Hier in meiner Region ist es selbst im Winter im Schnitt nur um die 0°C.

Das können nur dafür konstruierte Geräte, ein Klimagerät beinhaltet nicht automatisch eine Heizfunktion.

Weiterhin kommt es stark auf die Bauweise an, ob man damit einigermassen günstig heizen kann (z.B. ob es ein Invertergerät ist).

In keinem Fall wäre es (obwohl mein Warmwasser derzeit nicht über den Puffer läuft) sinnvoll, mit der Splitklima anstelle der üblichen Heizung mein Haus zu heizen.

Deine Antwort
Ähnliche Themen