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Heckantrieb mit Zwillingsbereifung

Hallo,

ich brauche mal Hilfe von Euch.
Wir möchten uns ein Neues (gebrauchtes) Reisemobil kaufen.
Welche Vor- Nachteile hat ein Heckantrieb mit Zwillingbereifung. Zul. Ges. Gew. 3,5 t, 6,95m lang.

Vielen Dank

Beste Antwort im Thema

@TE
Wenns passt, schlag zu. Den Vorteil des Heckantriebs erfährst Du permanent. Es wird immer wieder verwechselt, dass eine Traktionskontrolle nichts mit Traktion zu tun hat, sondern durch Eingriff ins Motormanagment die Leistung zurücknimmt, wen ein Rad keine Haftung merh aufbauen kann. Das führt im dümmsten Fall zu einem stehenden Auto in der nassen Wiese oder am verschneiten Berg.

Steckenbleiben kannste mit beiden Antriebsvarianten. Der eine eben früher, der andere später...

Ganz lustig anzusehen ist auch das Anfahrverhalten der Frontfräsen am Berg in einer Spitzkehre, wenn Sand auf der Fahrbahn ist. Nach Jahren des Wintercampings stand für mich fest, nur noch Heckantrieb oder als Kür ein Allrad.

Man muss sich immer bewußt sein, dass mit Begriffen wie "Heckantrieb / Autogas usw." Grundsatzdiskussionen in Gang kommen können, die im Nirwana verlaufen. Denn die meisten haben ihre eigenen Erfahrungen (z.T. auch weg von jeglichen physikalischen Grundsätzen) gemacht (und haben deshalb ihren persönlichen Antriebsfavoriten). Auf die Allgemeinheit projezieren darf man dies aber sicher nicht.

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Vorteil Heckantrieb:
- bessere Traktion (vorallem beladen),
- kaum Lenkeinflüsse im Lenkrad,
- i.d.R. geringerer Wendekreis

Nachteil Heckantrieb:
- fällt mir nicht wirklich einer ein

WoMospezifisch kann ich nichts beitragen. Die Kardanwelle verläuft da wohl unter dem Wagen, weshalb der Nachteil Kardantunnel wohl nicht greift.

Zwillingsreifen? Spurstabil, bei Reifenplatzer bessere Spuhltung, kein aufschaukeln.

Ich fahre einen Semi, immer um die 115 /120 km/h.

Rudiger

Moin...
Vorteile wurden ja schon beschrieben, als Nachteil fällt mir das höhere Gewicht ein, das sind um die 40kg mehr Masse, die ans Rotieren gebracht werden wollen (Spritverbrauch bzw. Zuladung).
Wenn öfter mal abseits der Strasse gefahren werden soll, fängt man sich gern mal einen Stein ein, welcher sich dann zwischen die Zwillinge klemmt und dort fleissig die Karkasse aufscheuert (selber schon mit nem 508D Mercedes erlebt)...
Je nach Modell braucht so ein Zwilling einen breiteren Radkasten, was zu weniger Wohnraum-m³ führt...

Mfg Ungewuchtet

Link

Ich fahre sehr viel off-road.

Mit Zwillingsreifen hast du mehr traction. Steine dazwischen, ??? in den letzten 30 Jahren noch nicht gehabt -Gluck gehabt???-

Raum? meist sind die Radkasten so ausgelegt das Einzel oder zwillingsreifen gefahren werden konnen. Dieses ist durch die Achsen breite vorgegeben. Achte mal auf die Sprinter, die haben alle Paletten breite zwischen den Radkasten INNEN. Der Zwillingsreifen geht nach aussen in die breite.

Wenn dir mal erin Zwillingsreifen fliegen geht, "Schadensbegutachtung" und weiter.

Rudiger

Zitat:

Original geschrieben von Ungewuchtet


Moin...
Vorteile wurden ja schon beschrieben, als Nachteil fällt mir das höhere Gewicht ein, das sind um die 40kg mehr Masse, die ans Rotieren gebracht werden wollen (Spritverbrauch bzw. Zuladung).
Wenn öfter mal abseits der Strasse gefahren werden soll, fängt man sich gern mal einen Stein ein, welcher sich dann zwischen die Zwillinge klemmt und dort fleissig die Karkasse aufscheuert (selber schon mit nem 508D Mercedes erlebt)...
Je nach Modell braucht so ein Zwilling einen breiteren Radkasten, was zu weniger Wohnraum-m³ führt...

Mfg Ungewuchtet

Link

Tire-blow-out-may-3rd-2012-004
2-5std-and-100-miles-later-may-3rd-2012-009

Was mir spontan einfällt:
Die Rahmen der Fronttriebler sind niedriger, weil keine Kardanwelle nach hinten geht. Dadurch ist das Fahrzeug bei gleicher Innenhöhe entsprechend niedriger.
Auf Schnee und bei Glätte kommt ein Fronttriebler besser durch (wenn das Heck nicht total überladen ist). Da kann man mit den richtigen Reifen etwas ausgleichen. Beim Hecktriebler hilft ein LSD (Limited Slip Differential) dabei, von der nassen Wiese wieder herunter zu kommen. Das ist bei LKW oft Serie.

Zu Wüsten- und Expeditionsfahrzeugen mutierte 4x4 LKW werden auf Einzelreifen umgerüstet, wegen der Steine, wie schon von Ungewuchtet geschrieben und wegen der Brems- und Schmirgelwirkung von Sand, Lehm, und allem, was sich zwischen die Reifenflanken schieben kann. Auf Asphalt passiert das eher nicht.

Mit Zwillingsreifen ist der Bodendruck niedriger, das führt zu geringerem Einsinken auf weichem Untergrund.

Alles hat Vor- und Nachteile 🙂

Gruß, Bernhard

Fronttreibler sind nur LEER im Gelande gut, Nicht ein Wohnmobil oder Transporter der Gewicht auf der NICHT angetrieben Hinterachse hat. Der Frontangetrieben Reifen hat neben der ZUGKRAFT auch die Seiten fuhrung -Lenkung- zu ubertragen. Limited Slip findest du nur bei PKW's. Wir sperren die Achsen uber den Powerdivider -langs und das Differenzial -quer-.

Wenn du jetzt in reine Sandfahrzeuge gehst, in deinem beispiel, solltest du auch erwahnen das der Reifendruck wahrend der Fahrt verandert werden kann.

In bestimmten Zustanden fahre ich mit super floats auf den drives. Eine Reifengrosse kleiner wie auf dem angehangten Bild, ohne Kotflugel, und auf der lenkachse 445/65 22.5. Die Trailer bekommen Kevelardecken uber die Dualys. -geschlossene Schneeketten-

Das ist ein ganz anderes Thema.

Rudiger

Zitat:

Original geschrieben von unpaved


Was mir spontan einfällt:
Die Rahmen der Fronttriebler sind niedriger, weil keine Kardanwelle nach hinten geht. Dadurch ist das Fahrzeug bei gleicher Innenhöhe entsprechend niedriger.
Auf Schnee und bei Glätte kommt ein Fronttriebler besser durch (wenn das Heck nicht total überladen ist). Da kann man mit den richtigen Reifen etwas ausgleichen. Beim Hecktriebler hilft ein LSD (Limited Slip Differential) dabei, von der nassen Wiese wieder herunter zu kommen. Das ist bei LKW oft Serie.

Zu Wüsten- und Expeditionsfahrzeugen mutierte 4x4 LKW werden auf Einzelreifen umgerüstet, wegen der Steine, wie schon von Ungewuchtet geschrieben und wegen der Brems- und Schmirgelwirkung von Sand, Lehm, und allem, was sich zwischen die Reifenflanken schieben kann. Auf Asphalt passiert das eher nicht.

Mit Zwillingsreifen ist der Bodendruck niedriger, das führt zu geringerem Einsinken auf weichem Untergrund.

Alles hat Vor- und Nachteile 🙂

Gruß, Bernhard

Float-tire-may-3rd-2012-006

Hi Rüdiger,
da sind wir aber weit weg von der 3,5t Klasse.
Ich persönlich würde auch einen auf 7,5t abgelasteten 4x4 LKW nehmen, wenn mir mein Pickup doch mal zu klein wird und ich auf eine lange Reise gehe. Aber dann nicht integriert, sondern mit absetzbarem Wohncontainer.
PS100 sucht jedoch was unter 3,5t und mit 7m Länge. Das ist dann sicher nichts für offroad, sondern sehr konventionelle Weißware.

Gruß, Bernhard

7m , 3,5 tons, der ist immer Uberladen wenn der in Urlaub fahrt. Zur eigenen und der anderen Sicherheit wurde ich nur das mit Zwillingsreifen fahren. Stabilitat, mehr traction und Preiswertere Reifen, weil die Traglast pro Reifen geringer ist.

Rudiger

Zitat:

Original geschrieben von unpaved


Hi Rüdiger,
da sind wir aber weit weg von der 3,5t Klasse.
Ich persönlich würde auch einen auf 7,5t abgelasteten 4x4 LKW nehmen, wenn mir mein Pickup doch mal zu klein wird und ich auf eine lange Reise gehe. Aber dann nicht integriert, sondern mit absetzbarem Wohncontainer.
PS100 sucht jedoch was unter 3,5t und mit 7m Länge. Das ist dann sicher nichts für offroad, sondern sehr konventionelle Weißware.

Gruß, Bernhard

Aber: Zwei Reifen mehr kaufen.

Hatte vorher ein Womo mit HEckantrieb (2,8t), damit habe ich mich oft auf feuchter Wiese festgefahren und bei Schnee wars echt schlecht.
Jetzt Frontantrieb, aber erst kurz und noch nie richtig für den Urlaub benutzt. Habe jedoch gerade, beladen mit 6 Personen und leichtestem Gepäck, schon an der Ampel der ansteigenden Autobahnausfahrt ein bisschen durchgedreht. Bei 75PS.

Ist der Frontantrieb vielleicht wartungsärmer?

Der Frontantrieb ist teurer in der Wartung. Mehr Arbeitszeit am Motor, Antriebswellen verschleiss, Getriebe Wartung. Der einzigste vorteil ist der Platzbedarf.

Durchrutschende Reifen, mach mal richtiges Profil auf die Felgen.
Bei mir, mit 6x4 drive ist der unterschied zwischen Neureifen und Abgefahren ein Traktor der mich rauszieht.
Rudiger

Zitat:

Original geschrieben von Taxidiesel


Aber: Zwei Reifen mehr kaufen.

Hatte vorher ein Womo mit HEckantrieb (2,8t), damit habe ich mich oft auf feuchter Wiese festgefahren und bei Schnee wars echt schlecht.
Jetzt Frontantrieb, aber erst kurz und noch nie richtig für den Urlaub benutzt. Habe jedoch gerade, beladen mit 6 Personen und leichtestem Gepäck, schon an der Ampel der ansteigenden Autobahnausfahrt ein bisschen durchgedreht. Bei 75PS.

Ist der Frontantrieb vielleicht wartungsärmer?

Reden wir doch mal Klartext:
Die großen langen 3,5t Wohnmobile sind alle nur ein schlechter Kompromiss, weil die EU Führerscheine seit ein paar Jahren nur noch bis 3,5t gültig sind. Ein sinnvolles Wohnmobil der 7m Klasse ist mit 3,5 Tonnen nur mit Einschränkungen zu bauen. Wenn man mal vom Asphalt runter fährt, bekomt man Schwierigkeiten. 5 t wäre eine gute Basis, 7,5 t wäre besser.

Frontantrieb ist eigentlich komplexer, weil die Räder ja steuerbar sein müssen und dabei auch noch Kraft aufdie Straße bringen müssen. Steuern vorne und Antrieb hinter ist vom Konzept her einfacher.

Mein heckgetriebener 3t Transit aus den 80ern verlor schon den Vortrieb, wenn er mit nur einem Hinterrad auf glattem Untergrund stand.
Mein Fiat Transporter von 1998 hatte mit Frontantrieb meistens ausreichend Traktion. Er war aber weder überladen, noch allzu lang. Trotzdem funktionierte er als Wohnmobil der Klasse unt er 5m.
Mein 2001 Toyota HZJ 79 Heavy Duty Pickup mit Wohnkabine hatte 4x4, Untersetzung und Sperren und kam überall durch, trotz gelegentlich erheblicher Überladung. Der war aber auch als Expeditionsmodell konzipiert.
Mein 2011 Ranger PU mit Leichtbau-Wohnkabine kommt auch überall durch, bleibt jedoch unter 3t und hat bei Bedarf Untersetzung und LSD. Dafür ist der Platz im Innenraum etwas begrenzt.
Man muss halt mit Kompromissen leben.

Gruß, Bernhard

Vielleicht schreibt der TE mal was er mit dem Wagen vor hat. Beim ständigen Gondeln über Asphalt ist es schnuppe, wie das Auto angetrieben wird, da funktioniert alles. Bei meinen bisherigen rund 600.000 km mit Frontantrieblern hatte ich nie Probleme (außer einmal mit einer gerissenen Manschette an der Antriebswelle). Von Wartungsintensiv kann man da nicht sprechen... Fahren auf einer (leicht nassen) Wiese ist bei mir noch lange nicht offroad, das schafft auch mit Geschick und einfacher Traktionskontrolle jeder Fronttriebler (Beispiel: VW Vento mit beladenem 2 to Anhänger mit Zwillingsbereifung auf nasser Wiese: Ich kam voran und brauchte weder Traktionskontrolle noch Allrad). Natürlich zischt ein 4x4 dann schneller voran, aber auf die 1-2 Minuten Zeitverlust verzichte ich gerne wenn ich dafür beim Rest des Jahres rund 1 Liter Kraftstoff auf 100 km spare...

Also erstmal sagen worum es überhaupt geht... Thema Reifenplatzer: Ich hatte bisher noch nie einen Platten. Und das obwohl ich nicht zimperlich mit meinen Reifen umgehe (Geschwindigkeit, Ladung, usw.). Wer nicht gerade Bordsteine rauf und runter rubbelt und nicht laufend über Schotter fährt ist ohne Zwillingsreifen bestens bedient. Viel günstiger sind Einzelreifen in jedem Fall.

Reisemobil 3,5t. Wenn es kein Expeditionsmobil oder "Schneemobil für Winterpassfahrten" werden soll ist ein Fronttriebler "eher" die bessere Wahl. Das geht schon beim Gewicht los. Und bitte nicht wieder mit nem 40 tonner vergleichen. Wir sind näher an Autos drann😁

Zitat:

Original geschrieben von Rudiger


Durchrutschende Reifen, mach mal richtiges Profil auf die Felgen.

Rudiger

Die Reifen sind kein Jahr und etwa 4000km alt, stehen also noch dick in der Suppe. Bergauf ist Frontantrieb nunmal manchmal schlecht.

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