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HDPIC Galloper - worauf achten??

Themenstarteram 25. Juli 2005 um 18:53

Hi!

Ich spiele mit dem Gedanken, mir einen 1999er HDPIC Galloper (wurde von Hyundai und Mitsubishi vertrieben) zuzulegen.

Da ich den Händler, bei dem der Wagen steht, schon länger kenne, habe ich ihn heute mit roter Nummer bis einschließlich Samstag als "Dauerleihgabe" ausgeliehen zwecks erweiterter Probefahrt.

Das Fahrzeug ist 1. Hand, hat 124.000km gelaufen, schwarz, Klima, EFH, ZV usw., aber leider noch keinen Airbag (kann man vielleicht nachrüsten??).

Der Wagen ist in einem gepflegten Zustand und soll mit neu TÜV/AU laut Aushang 8995,-EUR kosten.

Der Händler hat aber schon durchblicken lassen, dass er verhandlungsbereit ist (der Wagen steht schon seit 11 Monaten bei ihm...).

Ist übrigens die Dieselversion mit 2,5L Hubraum.

Hatte früher mal einen Explorer aus 1991, aber der hatte leider für unsere Breiten den falschen Motor (V6 Benziner...).

Daher bin ich in Sachen Geländewagen nicht ganz unbeleckt, aber speziell bei diesem Typ habe ich leider wenig Ahnung von evtl. Schwachstellen.

Was mir allerdings vorhin schon auffiel, ist, dass in vielen Ecken und Ritzen (Türunterkante, Bereich unter den hinteren Entlüftungsgittern usw.) schon ganz leicht braune Stellen sind.

Natürlich noch keine Durchrostungen, aber eben nicht schön für ein Auto, das ansonsten penibel nach Wartungsheft gepflegt wurde. Da sollte man in der nächsten Zeit wohl mal was machen.

Was sollte ich denn noch mal ausgiebig austesten?

Ist ja (noch) nicht meiner, da kann ich ja mal ruhig etwas genauer nachsehen:)

Was haltet ihr von dem Preis??

Danke für Antworten im Voraus!

Bünti

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8 Antworten

Hallo,habe mir damals diesen Test durchgelesen und dann einen Terrano geholt:

http://www.autobild.de/test/gebrauchtwagen/artikel.php?artikel_id=5901

Gruß Thomas

Themenstarteram 25. Juli 2005 um 19:44

Auha, der Testbericht bei AutoBild sieht tatsächlich nicht gut aus.

Werde noch mal im www stöbern, vielleicht finden sich ja noch mehr Infos.

Gruß

Bünti

Themenstarteram 30. Juli 2005 um 18:07

Hallo nochmal!

Habe den Wagen heute zurückgegeben und werde ihn wohl -trotz sehr großer Verhandlungsbereitschaft des Händlers- nicht kaufen.

Und das hat folgende Gründe:

1. Rost in allen Hohlräumen (Türunterkanten, unter Gummidichtungen usw.). Dazu mehrere Rostblasen im Bereich Windschutzscheibe, Motorhaube vorne usw.

Zwar alles noch nicht tragisch, aber nicht gerade vertrauenerweckend.

Habe mir gestern einen anderen Galloper auf einem Parkplatz angesehen (auch sehr gut gepflegt): der hatte die gleichen Roststellen...

2. Das Getriebe ist anscheinend nur ein 4-Ganggetriebe mit 5. Gang als Schongang. Anders kann ich mir nicht erklären, warum der 5. Gang nur eine Drehzahlsenkung von 250 rpm gegenüber dem 4. Gang bringt.

Ab 80 km/h möchte man aus akustischen, verbrauchssenkenden und motorschonenden Gründen gerne noch mal hochschalten.

Bei 130 km/h dreht der Motor schon knapp 500 rpm unter dem roten Bereich und auf längerer Autobahnstrecke (5 Personen, von Bremen nach Wolfsburg) geht die Temperaturnadel bis kurz vor den roten Bereich (Kühlsystem ist laut Händler i.O.)-wohlgemerkt: schon bei 130 km/h!

Habe dann immer etwas Tempo nachgelassen und festgestellt, dass sich die Temperaturnadel nach nur ca. 2-3km mit knapp 100 km/h wieder der Normalmarke nähert.

Das ist nicht nur für den Motor gut, sondern auch für die Insassen, da die Klimaanlage bei Motortemperatur über der Normalmarke nicht mehr arbeitet, d.h. man brütet mit 5 Personen mit dem in höchster Drehzahl laufenden Motor bei 120-130 km/h um die Wette...

Sobald die Temperaturnadel wieder im Normalbereich ist, fängt die Klimaanlage sofort wieder an zu kühlen (ist sonst übrigens sehr kräftig!).

Ich bin ja hohe Drehzahlen von meinem Ford Ranger Diesel gewohnt, aber der ist wenigstens autobahnfest.

Kein Wunder, wenn der ansonsten haltbar wirkende Galloper-Motor nach relativ kurzer Zeit Überlastungsdefekte hat, wie in dem Test beschrieben (Zylinderkopf verzogen, Turbo überhitzt).

Mir scheint, der Wagen ist -so wie früher die ersten US-Jeeps- nicht für Deutschland mit einem verstärkten Kühlsystem ausgerüstet worden (wurde normal über Mitsubishi-Händler gekauft-ist eine deutsche, offfizielle Ausführung).

Ansonsten aber ein wirklich schönes Auto mit viel Platz für 5-7 Personen, optisch für mich schön anzusehen und durch die kurzen Gänge für Betrieb mit Anhänger bestimmt gut, aber von der Verarbeitung wohl sehr billig zusammengebaut-wie halt die Koreaner in den 90iger Jahren so waren.

Also, ich kann so eine längere Probefahrt jedem Interessenten -egal für welches Fahrzeug- nur empfehlen.

Von der Optik und den Daten her hätte ich den Wagen sonst gekauft. Nun werde ich mich doch noch mal umsehen und den Preisbereich um 8-10.000 EUR in meiner Nähe nach anderen Familientauglichen GW abklopfen.

Gruß

Bünti

Hallo,wie gesagt habe mir letztes Jahr einen Terrano II,Bj.98,

2,4i,mit 77500km,für 10000€ geholt und bin sehr zufrieden!

Gruß Thomas

Zitat:

Original geschrieben von Bünti

2. Das Getriebe ist anscheinend nur ein 4-Ganggetriebe mit 5. Gang als Schongang. Anders kann ich mir nicht erklären, warum der 5. Gang nur eine Drehzahlsenkung von 250 rpm gegenüber dem 4. Gang bringt.

Von Schongangcharakteristik kann man da wohl nicht sprechen ;)

Ist aber tatsächlich so, daß die Turbodiesel-Geländewagen der Ära, aus der der Galloper noch stammt, dramatisch kurz übersetzt waren. Der Hintergrund war der, daß man auch schwere Anhänger noch bequem im fünften Gang fahren kann - daraus resultiert natürlich der Nachteil, daß die Höchstgeschwindigkeit erst weit über der Nenndrehzahl erreicht wird. Der Galloper ist auch nicht der Einzige, dessen Diesel bei Autobahnfahrten regelrecht zu Tode gehetzt wird; Auch Nissan Patrol, Mercedes G und Daihatsu Rocky haben mit dem Problem zu kämpfen. Der Terrano Turbodiesel macht da auch keine große Ausnahme, beim Benziner hingegen sind Autobahnetappen kein Problem. Der fängt dann nur ab 140 das Saufen an...

Gruß

Derk

Themenstarteram 31. Juli 2005 um 12:56

Hallo Derk!

Gibt es evtl. eine Möglichkeit, die Gesamtübersetzung bei dem Galloper zu ändern, evtl. durch andere Hinterachse o.ä., wie es häufiger bei US-cars macht?

Da die Gänge ja allgemein sehr kurz sind, wäre das doch eine runde Sache, oder?

Wenn das Auto dauerhaft autobahntauglich wäre, würde ich mir-auch bei zusätzlicher Investition- den Wagen sofort kaufen. Da der Händler sehr verhandlungsbereit ist, könnte ich so die evtl. Kosten für eine andere Übersetzung wieder kompensieren.

Vielleicht kann man ja auch nur den 5. Gang "etwas" drehzahlsenkender gestalten??

Gruß

Bünti

Der Benziner läuft im 5.Gang,bei 120km nur bei 3000 Umdrehungen!

Gruß Thomas

Tja, Änderungen an den Getriebe-Innereien dürften sich finanziell nicht lohnen, und die Achsübersetzung ist beim Galopper mit 4,636:1 bereits die längste der Pajero-Modellreihe. Auch an der Bereifung läßt sich mit vertretbarem Aufwand nichts großartig ändern, die serienmäßigen 265/70R15 sind schon recht groß - es würden noch 31x10,5R15 passen, aber das bringt im Abrollumfang nur ein paar Prozent mehr.

Mit finanziell vertretbarem Aufwand wird sich aus dem Galloper kein dauerhaft autobahntaugliches Fahrzeug machen lassen - selbiges gilt allerdings für so ziemlich jeden dieselnden Geländewagen dieses Formates. Mir fällt spontan kein Diesel in der Klasse ein, der die Höchstgeschwindigeit nicht erst weit jenseits seiner Nenndrehzahl erreichen würde (Ausnahmen: Opel Monterey, da habe ich die Zahlen gerade nicht zur Hand).

Wenn Du häufiger Langstrecke fahren mußt, wäre eventuell doch wieder ein Benziner zu überlegen - so groß ist der Verbrauchsunterschied dann nicht mehr, und man braucht auch nicht ganz so oft und so viel Öl wechseln (muß der Galloper noch alle 5000km, oder sind es "schon" 7500?)... ;)

Gruß

Derk

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