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Haltbarkeit von Gel Batterien (Erfahrungswerte)

Themenstarteram 29. September 2017 um 11:20

Hallo Miteinander,

im letzten Jahr waren mit unserem Womo in Nord-Norwegen und hatten etwas Pech mit der Technik…

Trotzdem geht es im nächsten Jahr wieder gen Norge - diesmal etwas länger...

Da wir auch viel frei stehen wollen, muss z.B. die Batterie klaglos halten. Bis jetzt tut sie es - meistens hänge ich aber auch am Außenstrom. Die 120W Solaranlage wird im Norden wohl auch keine Bäume ausreißen.

Wie ist Eure Erfahrung: fahre ich einfach los nach dem Motto: sie wird schon halten oder tausche ich sie (dann 8 Jahre alt) vorsichtshalber vorher aus?

Das gute Stück mit 220 AH ist natürlich auch kein Schnäppchen... (ganz zu Schweigen davon, wenn der Neukauf jenseits des Polarkreises fälllig wird).

Ein paar gute Ratschläge von (Technik)-erfahrenen Kollegen/innen wären für mich hilfreich.

Danke und Gruß!

Wolle

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9 Antworten

Meine 75 ah Gelbatterie aus 2012 macht gerade die Grätsche. Reicht zwar noch super für Licht/Pumpen etc. - nur die notwendigen Ampere für moverbetrieb werden nicht mehr gebracht. Ich weiß allerdings nicht, was mein Vorgänger in Jahr 1 damit gemacht hat, weshalb ich die vor dem nächsten Tripp 1:1 austausch.

 

Bei Womo ohne die Spannungsspitzen eines Movers würde ich mich auf die geltechnik verlassen

Ein Gel-Akku stirbt üblicherweise nach 8 Jahren plus 10 Tage nach Start.

Wie definierst du das Ende? Weniger als 70 % der Kapazität oder totaler Kollaps?

Im Ernst: Generell liest du in allen seriösen Veröffentlichungen irgendwas von knapp 10 Jahren.

Wenn hier nun einer 15 Jahre geschafft hat und ein anderer nur 5 - hilft dir das wirklich in deiner Entscheidung? Kaum jemand hat vergleichbare Daten (Ladezyklen, Temperaturen, Nahtiefentladungen, Ladekennlinien etc. bzw. kennt sie).

Wie die Preisunterschiede N zu D sind, ist ja im Zeitalter des Internets leicht rauszukriegen - da kannst du abwägen. Und natürlich gibt es die Dinger auch nördlich des Polarkreises. Massentourismus wird überall bedient.

Was für Spannungsspitzen ein Mover erzeugt, ist mir nicht bekannt.

Beim Anlaufen ziehen die mover erheblich Strom, mein Truma SR checkt das wohl erst über Relais und startet dann... (Nicht weiter fragen... Bin Schreibtischtäter und Endverbraucher :D) Ladegerät zeigt 12,9V nach Ende IUI Ladevorgang und Hinweis "Austauschwürdig"

Ach so, Stromspitzen verursacht mein Mover auch.

Also:

Meine Erfahrung, es haben beide Gel-Batterien in meinem Carthago Chic

nach genau 7 Jahren den Geist aufgegeben!

Ich habe dann Gasungsfreie-Säure- Bootsbatterien eingebaut,

kosten die Hälfte und bin damit sehr zufrieden!

Zitat:

@Tandy schrieb am 1. Oktober 2017 um 19:29:25 Uhr:

Also:

Meine Erfahrung, es haben beide Gel-Batterien in meinem Carthago Chic

nach genau 7 Jahren den Geist aufgegeben!

Ich habe dann Gasungsfreie-Säure- Bootsbatterien eingebaut,

kosten die Hälfte und bin damit sehr zufrieden!

7 Jahre ist bei Betrieb in einem Fahrzeug eigentlich völlig in Ordnung...

Welche "gasungsfreie" Säurebatterie hast du denn eingebaut? Habe ich noch nie gehört...

Man darf im Innenraum nur gasungsfreie Batterien einbauen!

Die meisten Bootsbatterien sind Blei-Säure-Akkus, aber gasen nicht,

die haben im Deckel ein Labyrinth.

Zitat:

@Tandy schrieb am 2. Oktober 2017 um 11:02:43 Uhr:

Man darf im Innenraum nur gasungsfreie Batterien einbauen!

Die meisten Bootsbatterien sind Blei-Säure-Akkus, aber gasen nicht,

die haben im Deckel ein Labyrinth.

Man darf auch im Innenraum Batterien mit ungebundener Säure einbauen, wenn man den Entgasungsschlauch korrekt anschließt und verlegt...

Batterien mit Labyrinth-Deckel sind nicht gasungsfrei, denn sonst hätten sie ja kein Labyrinth nötig.

Ein Labyrinth braucht man nur, wenn es eine offene Verbindung nach außen gibt, aber gleichzeitig verhindert werden soll, dass Säure z.B. bis zu einer gewissen Schräglage oder bei heftigen Bewegungen austreten kann.

Batterien mit gebundener Säure (also AGM oder Gel) haben oftmals ein Ventil im Zellendeckel, so dass im Normalfall keine Gasung nach außen statt findet.

Im Fehlerfall (z.B. Überladung) gasen aber auch diese Batterietypen.

In Booten baut man heutzutage oftmals keine Batterien mit ungebundener Säure mehr ein, denn gerade bei Booten ist es mit der Entgasung schwieriger, als bei Landfahrzeugen. Außerdem sind Batterien mit gebundener Säure i.d.R. absolut auslaufsicher und rüttelfester.

am 2. Oktober 2017 um 13:12

Wenn nach sieben Jahre deine Gel Batterie noch ihren Dienst verrichtet, dann ist wohl alles im grünen Bereich. Solarzellen sind auch im Winter nützlich, gerade deshalb ist wahrscheinlich deine Gel noch ok. Aber 220 Ah sind schon, gerade auf langen Strecken sehr gewichtig...

Ich würde lieber versuchen meinen Verbrauch zu reduzieren. Durch LED Lampen habe ich allerhand Saft eingespart und nun muss der TV raus bzw. getauscht werden. Wenn dann die Akkus mal ausgetauscht werden müssen, darf es wieder kleiner und leichter werden...

Wobei ich dir raten würde, erstmal das Ladegerät genauer zu untersuchen, ob nicht auch AGM anstatt Gel-Batterie.org funzen, denn diese sind erheblich kostengünstiger und unter Umständen besser geeignet.

Und sollte im hohen Norden der Akku schlapp machen, als Notlösung kann man auch eine Starterbattarie zb 100 AH einbauen, aber das Ladegeräte nur Stundenweise laufen lassen, damit der Akku nicht gegrillt wird.

Mfg

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