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Hallo, hätte ein paar Fragen speziell zur 125ccm Klasse

Themenstarteram 3. August 2015 um 20:32

Hallo,

ich bin im Besitz des Führerscheins A1 (damals noch 1b) und bin 37 Jahre alt. Habe den Schein 1994 gemacht. Jetzt darf man ja damit ein Motorrad der 125ccm Klasse fahren, ich darf die ja offen fahren, aber was heißt offen genau?

Habe 40 km bis auf Arbeit und habe mir überlegt eine 125er zuzulegen, damit mein Auto nicht soviel km "frisst". Lohnt sich das vom Kosten/Nutzen Faktor her, oder ist so eine 125er eher nur was für junge Fahranfänger? Immerhin kostet so ein Teil schon eine Stange Geld, sowohl Kaufpreis als auch Versicherung etc.

Mir juckts halt auch ein wenig in den Fingern, bin damals mit einem 50ccm Moped gefahren, ist halt auch schon 15 Jahre her...

MfG Mirko

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12 Antworten

Die 80km/h Grenze ist sowieso entfallen.

Die neue Beschränkung bzgl. Leistungsgewicht betrifft Dich nicht, da Du auch alte Rechte hast.

Abgesehen von extrem leichten 2T Raketen (meist für offroad) fährt man quasi jedes Leichtkraftrad automatisch offen.

Ich habe zwar nur 25km einfache Strecke, aber durch 3 Großstädte!, und fahre gerne meinen kleinen 110er Roller (2.1 Liter Durchschnittsverbrauch). Du wirst wahrscheinlich ein größeres Modell wählen, aber mit 3 Litern solltest Du auf alle Fälle auskommen. Dann ist halt die Frage nach Anschaffungskosten und Wartungsintervall/Betriebskosten sehr schwer (weil sehr individuell je nach Modell) zu beantworten. Man bekommt hochwertige Japaner für unter 2000€ Neupreis oder auch italienische Diven mit diversen Extras für über 6000€. (Und China-Ramsch für rund 1000€, aber den empfehle ich nicht.)

Versicherung sind keine 100€ / 1.Jahr und dann mit Schadensfreiheitsklassen schnell fallend.

Ich habe auch ein 650er Motorrad, aber das ist im Großstadtverkehr einfach nicht so praktisch und würde deutlich mehr verbrauchen.

Ich finde die 80-125er Roller ideal für den städtischen Alltag.

Ich fahre den Sommer über ca 40Km einfach täglich auf die Maloche. Habe mir dafür extra ne 125er angeschafft - Momentan eine Honda Varadero XL 125. Man ist auf jeden Fall schneller wie mit der Bahn, so sie denn überhaupt fährt und mit ca 70 Euro Versicherung, ca 3l Sprit und alle 2 - 3 Jahre mal Kettenwechsel sehr günstig unterwegs.

Ach ja - wichtig ist der jährliche Ölwechsel - ca 10 Euro und behutsames Warmfahren. Die Dinger drehen halt sehr hoch und dazu sollten sie auch volle Betriebstemperatur haben. Stimmt schon, die Dinger machen Laune und kosten nicht viel.

Sehr wichtig bei täglichem Fahren zur Arbeit sind gute Klamotten mit Protektoren und Regenschutz. Nur weil es regnet, bleibt das Teil nicht stehen - da müssen wir durch.

Bin selber Jahrelang auf Arbeit mit einer 125er gefahren, meine Erfahrungen. Bin immer so ~20km pro Stecke gefahren, 2 x 40 km ist schon nicht ohne, gerade wenn man auch den bequemen PKW gewohnt ist.

Für Stadt perfekt, man kann sich überall durchschlängeln, Parkplatzsuche: Was ist das?:D Die 4 Takter brauchen so +-3L/100km, bei standard Massenmodellen Werkstatt/Ersatzteile wesentlich günstiger als PKW, Steuer 0, HU alle 2 Jahr ~80 EUR, Versicherung nach 1-2 Jahren oftmals mit Teilkasko irgendetwas um die +-50 EUR/Jahr.

Nachteile. Man ist halt Wetterabhängig (Kleidung), passt nicht zu jeden Job.

 

Für überwiegend Überland (Landstraße/AB) ist eine 125er eher nichts auf Dauer, zumindest nicht bei 40 km 2x Tag, da fehlt dann doch Leistung. Je nach Körperbau, Gegendwind und Steigungen haben die 125er schon so ihre Probleme die 100km/h zu erreichen, da laufen die Standardmodelle bereits am Limit.

Zitat:

@tomS schrieb am 3. August 2015 um 22:53:10 Uhr:

Die 80km/h Grenze ist sowieso entfallen.

Die neue Beschränkung bzgl. Leistungsgewicht betrifft Dich nicht, da Du auch alte Rechte hast.

Naja, betrifft ihn schon. Das sollte man zur vollständigkeit halber erwähnen. Aber du hast recht, die meisten Kisten sind ja eh schwer genug.

 

Ich hoffe du planst nicht bei 80km am Tag eine alte Gurke zu kaufen...

Kostenfaktor: Etwa Honda CBF 125 (ausverkauf noch dieses Jahr; 2500€).

200*80km macht 16tkm im Jahr. In 2 Jahren 32tkm, in 3... 48tkm... Spätens da wird wohl ein neues Fahrzeug fällig werden.

Wartung alle 4-5tkm etwa 150€ (Garantie!)

Reifen alle 15tkm (200€).

Verbrauch wird in der Praxis bei 2,5L liegen.

Mit der Tankgröße wirst du wahrscheinlich 4x die Woche fahren können. 400km und damit nur einmal tanken wird knapp.

Das was TomS angesprochen hat, ist der Honda Wave bzw. Honda Innova. Tankblase von 3,7L... Damit schaffst du knapp 200km.

Interessant wäre, ob du überland oder Stadt fährst. Bei mir teilt sich das in 50/50 auf. Ich habe jetzt auf einen Honda PCX (Roller) gewechselt. Das ist in der Stadt unschlagbar. Überland habe ich zu 90% 70er Strecken. Damit bin ich schnell genug.

Bei der ganzen Begeisterung... Wenn du nur Überland fährst, "kann" ein Kleinwagen trotz höheren Verbrauch durchaus günstiger kommen. Wenn du allerdings nen 170PS "Passat" als minimum für die Fortbewegung siehst, wird eine 125er zwar günstiger aber auch wieder unter deinem "Standat" liegen.

Ich fahre täglich im Sommer mit meiner GN 125 130 km - meist über Autobahn. Das hört sich zwar nicht gemütlich an, ist aber gar nicht so unkomfortabel, da diese BAB häufig verstopft ist - somit kann ich mich mit der Kleinen sehr gut durchschlängeln - fast so handlich wie ein Fahrrad.

Kosten: 40 EUR Versicherung, jede 2 Jahre Tüv (ca. 60 EUR), 2,2 l/100 km, Verschleißtreparaturen sind bisher gering. Ein Hinterreifen hält locker 20.000 km. Jedes Jahr ein Ölwechse mit Filter und dazu noch eine Zündkerze.

Themenstarteram 4. August 2015 um 20:19

Ohh, danke euch erstmal für die vielen hilfreichen Antworten!

Hab mich mal umgeschaut und am besten gefallen mir die KTM 125 Duke oder eine Yamaha MT 125.

Die sind natürlich nicht die günstigsten, von der Optik her gefallen sie mir halt am besten.

Würde auch Roller fahren wenn es da einen gescheiten gibt.

Fahren würde ich auch nur im Sommer und nur wenn die Sonne scheint. Einfach nur um das Auto zu entlasten. Habe damit heute die 185000 km Marke geknackt und wenn es so weitergeht, brauche ich in 3 Jahren ein neues Auto und das kostet. Deswegen diese Überlegung.

Was ihr noch wissen solltet: ich arbeite in der Schweiz, das heißt auf der Landstraße sind 80 km/h erlaubt und auf der Autobahn 120 km/h. Ich fahre zu 90 Prozent Landstraße, dabei fahre ich durch mehrere Dörfer. Je nach Arbeitsort fahre ich auch mal Autobahn, wenn ich dadurch schneller bin. Ich weiß nicht ob es eine 125er schafft bei 120 km/h noch "mitzuschwimmen".

Bin übrigens auch nur 1,62 m klein, also sollte das Motorrad nicht zu hoch sein...

Wenn Du vorher gesagt hättest, dass Du aus der Schweiz kommst, hätten wir Dir keine Preise etc. aus Deutschland sagen brauchen. ;)

120 km/h sind das äusserste, was eine 125er (11kW) schafft. Aber die allermeisten schaffen das auch mit 11kW nicht. Das ist aber nicht speziell auf Schweiz oder Deutschland bezogen, sondern einfach Physik.

In der Schweiz geht es ja hoch und runter, von Mitschwimmen 120 km/h kann da nicht die rede sein. Da kannste froh sein wenn du nicht 3-4 Gänge an der Steigung runterschalten musst.

Die Bedingungen in CH kenne ich nicht, aber Schweiz plus durchschnittlich 2x40 km würde ich doch eher zu mehr Hubraum raten. Eine vernünftige 600 und gut ist es.

Ich denke eine 125er würde bei deinem Profil nicht wirklich passen, du wirst wohl nach den ersten Tagen mit dem Mopped wieder im bequemen PKW sitzen.

Dann muss er aber auch den führerschein aufstocken...

Geh probesitzen. Beide füsse auf den Zehenspitzen und bodenkontakt sollte drin sein. Manche 125er könnten schon knapp für dich werden.

Geschwindigkeiten bei 125ern eher 80-100. Bei deinen bergen wohl max 80...

Themenstarteram 5. August 2015 um 16:24

Zitat:

@tomS schrieb am 4. August 2015 um 22:33:54 Uhr:

Wenn Du vorher gesagt hättest, dass Du aus der Schweiz kommst, hätten wir Dir keine Preise etc. aus Deutschland sagen brauchen. ;)

Ich komme nicht aus der Schweiz. Wohne nur direkt an der Grenze. Wenn ich aus meinem Ort rausfahre bin ich schon in der Schweiz. Bin Grenzgänger. Von daher passt das schon.

Auch gibt es hier nicht sonderlich viele Berge. Der südliche Teil der Schweiz, also praktisch die untere Hälfte, da kann man von Bergen reden. Da wo ich lang fahre ist noch Flachland, jedenfalls sind da auch nicht mehr Berge wie hier im Süden Baden-Württembergs.

Geht man da zu nem normalen Motorradhändler? Kann mir nicht vorstellen das es da sonderlich viel Auswahl gibt. Denke mal die machen die meiste Kohle mit "echten" Motorrädern, oder?

Probesitzen ist ein Muss. Die Ergonomie muss passen. Sonst ist es nicht nur unbequem, sondern auch gefährlich.

Natürlich geht man zu mehreren Händlern. Probefahrt mit den 2-3 favorisierten Modellen ist dringend zu empfehlen.

Die Strassen im Schwarzwald sind überigens auch nicht viel flacher als in der Zentralschweiz.

Eine 125er fährt das kreischend mit hohen Drehzahlen oder ist ein Verkehrshindernis für die Autos.

250kg (Moped und Fahrer) mit maximal 15 PS sind halt nicht flotter als ein 1000kg Kleinwagen (Fahrer ist nach EU-Norm bei Pkws schon eingerechnet) mit "lächerlichen" 60 PS.

(Und die 50er duellieren sich mit Radfahrern.)

Also Deutschland und Alpennähe.

Such dir ein paar raus und mach min Probesitzen... Die Honda cbf ist gerade im ausverkauf. Der Nachfolger ist seit diesem Jahr draussen.

Denke von den 100+ km/h hast du dich schon verabschiedet. Wirst du bei einer Probefahrt merken...

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