ForumVersicherung
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Versicherung
  5. Hagelschaden, gutachten ist aber zu niedrig. wie gehts weiter?

Hagelschaden, gutachten ist aber zu niedrig. wie gehts weiter?

Themenstarteram 17. Juni 2008 um 20:05

Hi!

ich wende mich hier an euch weil ich nicht weiß wie es jetzt weiter geht!

Wie ihr bestimmt schon mitbekommen habt, hat es in krefeld ganz schön gehagelt.

bei diesem hagel-sturm hat auch mein Auto ganz schön was abbekommen (wer mehr dazu lesen will kann sich im Golf V forum informieren und zwar hier )

Den schaden habe ich meiner versicherung gemeldet (mein auto ist Vollkasko versichert).

Heute war ich beim gutachter von der versicherung und es wurde ein schaden von 5897,- € brutto ermittelt.

Ich wurde direkt gefragt ob ich das geld haben möchte (ca. 4900,- € netto), oder ich reparieren lassen möchte.

ich habe mich für letzteres entschieden und bin direkt zu meinem VW händler gefahren mit der Freigabe und dem gutachten meiner versicherung um einen termin für die reperatur zu bekommen. Mein VW händler hat einen eigenen Beulen-doc und er hat sich das auto selber nochmal angeschaut und kommt zu dem schluss, dass das gutachten was von der versicherung erstellt wurde viel zu niedrig ist (ca. 3000,- €) und er es für die 5800€ nicht hinbekommt.

wie geht es denn jetzt weiter?! wird die versicherung das einfach akzeptieren, oder wie?

ich habe leider keine ahnung in solchen dingen, da ich auch sowas noch nie hatte.

ich hatte eigentlich vor meinen termin bei VW am 30.06.08 wahrzunehmen und dort eine abtrittserklärung zu unterschreiben. doch was ist wenn die versicherung die höhere summe nicht annimmt? was dann? bleibt dann der rest von den kosten an mir hängen? ich hoffe es ist verständlich, beschrieben und ich kann von euch nen paar tipps bekommen wie ich mich weiter verhalten soll da ich keinen schimmer habe was jetzt noch alles auf mich zukommt.

gruß Olaf!

Beste Antwort im Thema

Hafi hat Recht.

 

Erst mit der Versicherung Kontakt aufnehmen. Die setzt sich dann mit dem SV in Verbindung. Der klärt dann mit der Werkstatt die weitere Vorgehensweise. 

 

Und im übrigen:

 

Einfach sagen "das geht nicht" ist kein Argument für einen Techniker. Er muss schon begründen, warum es nicht geht.

 

Denkbar wäre hier zum Beispiel.  Die Säule  ist aus  Hochfestem Stahl gefertigt, eine  Rückverformung ist daher nicht  möglich....

 

Das ist eine Aussage, mit der man sich auseinander setzen kann. Hierauf muss der SV dann eine schlüssige Antwort geben, das es doch geht.:D

 

Aber wie gesagt, dass war nur ein Beispiel. Ich könnte mir vorstellen, dass aufgrund der sehr hohen Kosten hier eine neue Dachhaut und eine neue Säule kalkuliert wurde.

 

Von so einer in das Karosseriegefüge eingreifenden Repartur -wenn Sie denn wirklich erforderlich ist-  würde ich dir allerdrings dringend abraten.

Dann Verkauf das Auto lieber so wie es ist.

 

Meine Meinung dazu

 

Gruss Dellle

18 weitere Antworten
Ähnliche Themen
18 Antworten
am 24. Juli 2008 um 13:09

...hallo. Ich habe genau das gleiche Problem wie der Kollege oben beschrieben hat. Mit dem Unteschied das bei mir ca. 4800 (inkl. MwST) € angeschlagen worden sind; also noch niedriger. Mein Auto (VW-PASSAT 12/2003) ist ein einziger Golfball; da ich vermutet habe das der Schaden zu niedrig ist (vgl. andere Gutachten die viel höher sind bei vergleichbarem Schaden), bin ich hier in eine VW Vertragswerkstatt gefahren um eine Expertenmeinung (Hageldrücker bei Tölke & Fischer) einzuholen; dieser hat sich das Gutachten und den Wagen angeschaut.

O-Ton:"...Ich glaube die wollen mich verarschen. Da fehlt die Kalkulation um das Dach, Alle Kotflügel (2 vorne & 2 hinten) und die Türholme zu lackieren..".

Mein Unterschied zum obigen Fall, ich würde es gerne auszahlen lassen aber dafür brauche ich die FAIRE & KORREKTE Summe...

Daraufhin habe ich die Versicherung angerufen da mir der Hageldrücker kein Kostenvoranschlag erstellen konnte (Er darf es anscheinend nicht?); und die darüber unterrichtet. Die haben mich um etwas Zeit gebeten zur internen Überprüfung, was nun in einem sinnlosen Schreiben bei mir gestern landete: Kurze Zusammenfassung: "Das Gutachten wurde fachgerecht erstellt, bitte rechnen Sie anhand des Gutachtens ab oder lassen Sie den bei einer Werkstatt reparieren und schicken die Rechnung zu".

Was tun? Anwalt; kostet mich wahrscheinlich viel geld (hab leider kein Rechtsschutz)? Gegengutachten auf eigene Kosten (was kostet sowas?) und damit nochmal versuchen?

am 24. Juli 2008 um 16:48

Zitat:

Original geschrieben von SV Stoll

Hallo xAKBx,

bleiben wir doch sachlich. Zuviel heißt unnötig, übertrieben und Betrug.

Reden wir doch eher von vollumfänglich, das Schadensbild voll erfassenden, sach- und fachgerecht.

Nicht mehr und nicht weniger.

Das muß der Maßstab sein.

Mfg.

SV Stoll

Also wenn es einen Schaden von 5000€ gibt und der Gutachter meint dies würde bei einer Fachwerkstatt 6000€ kosten ist das genauso Betrug wie wenn ein Gutachter statt den 5000€ nur 3500€ angibt. Nur seltsam ist das meist für die Versicherungen es ausgelegt werden und ich kann nur sagen man sollte sich wehren gegen die Versicherungen, man könnte sagen das die extra gemacht wird. Man kann ja hoffen das der Geschädigte das so hin nimmt!!! Das ist nicht nur unfair sondern mehr als eine Frechheit, es ist Betrug.

Und sorry ich nehme es den Gutachtern nicht ab das sie zu müde oder was weiß ich noch für Probleme haben.

Das sind Profis in ihrer Arbeit und sie müssen sich soviel Zeit für einen Schaden nehmen wie es nötig ist. Das gibt es keine Diskusion. Das wäre das Gleiche als wenn ein Arzt nur weil er zuviele Patienten im Wartezimmer hat einen Notfall nicht entgegen nimmt. Von einem Gutachter muss man erwachten können das er seine Arbeit vernünftig macht. Das dies nicht so ist sieht man immer wieder. Vorallem stecken dahinter die Versicherungen die mit allen Mitteln versuchen jeden € zu sparen.

am 24. Juli 2008 um 17:05

Zitat xAKBx:

"..Aber ich gebe runabout recht, dass die Neigung zuviel aufzuschreiben, bei freiberuflichen Sachverständigen sicherlich ausgeprägter ist, als bei angestellten Sachverständigen einer Versicherung..."

Ich ersuche Dich höflichst, mir keine Worte anzudichten, die ich nicht gesagt habe.

Diese Rabulistik beherrsche ich auch, glaub mir das.

Aber es ist weder dem TE, noch den Lesern ist gedient, wenn die Debatte auf eine solche Schiene gerät.

Im Gegensatz zu angestellten Versicherungsgutachtern, muß ein freiberuflicher Sachverstädiger persönlich für seine Gutachten geradestehen. Anders als eine Versicherungsgesellschaft kann es sich ein Freiberufler nicht erlauben, Prozesse in dreistelliger Anzahl, zu den bekannten klassischen Regulierungssstreitpunkten, zu verlieren.

Ein verlorener Prozeß auf Basis eines falschen Gutachtens ist für einen freiberuflichen Sachverständigen eine höchst unangenehme Sache.

Die Versicherung kann sich die Einstellung erlauben: "War´n Versuch, hat nicht geklappt, neues Spiel, neues Glück."

@runabout

 

Dein letzer Beitrag lässt kein "Insiderwissen"  aus der Versicherungsbranche erkennen.

Glaubst Du ernstlich, dass ein angestellter Sachverständiger, der reihenweise zu niedrige Gutachten abliefert und daraufhin Prozesse geführt und verloren werden, von seinem Chef einen aufmunternden Klaps auf die Schulter bekommt: "Weiter so!! Immmer schön sparen!"

Das wäre wirklich sehr naiv!

Ganz abgesehen davon wage ich zu bezweifeln, dass Dir verlässliche Zahlen über die Prozessquoten in der Versicherungsbranche vorliegen.

 

Im Kasko-Bereicch ist es natürlich noch extremer:

Denn dass man in der Regel jedem Kunden nur einmal ein zu geringes Gutachten "zumuten" kann, dürfte wohl auch klar sein.

Den SV möcht ich erleben, der sich damit brüstet, dass dieses Jahr wieder 200 Kunden wegen seiner falschen Gutachten gekündigt haben...

 

 

Weiteres Zitat: "Daß aber ein Versicherungsgutachter 35 % zuviel aufschreibt habe ich noch nie erlebt"

Das liegt wohl in der Natur der Sache. Du bekommst solche Fälle ja auch nicht zu sehen.

Ich kann Dir auch dazu versichern, dass öfter vorkommt als  Du  denkst.

 

Bei uns beschwert sich darüber auch niemand. Wir bekommen es nur mit, wenn wir aus anderen Gründen die Reparaturrechnungen zu sehen bekommen. Und die sind nicht selten noch geringer als die netto Kosten nach Gutachten...

 

Gruß

hafi

 

 

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Versicherung
  5. Hagelschaden, gutachten ist aber zu niedrig. wie gehts weiter?