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Gut gepflegte "Rentnerautos" lieber nicht kaufen ?

Hallo,
die Frage ist ob gut gepflegte "Rentnerautos" mit wenig Kilometern einfach nur totgepflegt worden sind.
Nach dem Motto, wer rastet der rostet oder anders ausgedrückt, wenn ich 2x wöchentlich ins Fitnessstudio gehe, dann bin ich es gewohnt und es läuft gut, 1x in einem Monat und ich habe tierischen Muskelkater.
Ich hatte mir vor einem halben Jahr einen Ford Mondeo Baujahr 99 mit 80.000 km von einer alten Dame gekauft, scheckheftgepflegt alles top bei der Probefahrt. Habe mich über das sehr gepflegte Auto zuerst sehr gefreut. Kaum 4 Wochen später hatte ich die ersten Probleme. :(
Zentralverriegelung defekt, Zündkabel und Zündspule defekt, Benzinverbrauch plötzlich auf 13,5l in der Stadt angestiegen.
Als ich dann so ein bischen in den Foren gesurft bin, ist mir aufgefallen, dass es viele Beiträge von gut gepflegten Renterautos gab, die kurze Zeit später etliche Probleme machten. :confused:
Natürlich fahre ich das Auto etwas sportlicher, aber kann es sein, wenn das Auto nur wenig bewegt wird, dieses verschleißanfälliger ist ?
Sollte man also lieber ein Pkw kaufen, der mehr belastet worden ist sprich mehr Kilometer runter hat oder ist das nur Zufall, dass plötzlich alles erst nach dem Verkauf und möglicher Weise andere Fahrweise kaputt geht. :rolleyes:
MfG
Bernhard

Beste Antwort im Thema

Ich kaufe gern Seniorenautos, da wird in der Regel jede Wartung in der Vertragswerkstatt penibel mitgenommen, da wird nix gebastelt....ich schaue beim Autokauf zuerst wie alt der Vorbesitzer ist...
Aber die gutsituierte Rentnergeneration, der es nicht auf den Euro ankommt, wird es ja nicht mehr lange geben
Gruss aus Kassel

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Also ich bin selbst an meinen Arbeitsplatz vor Jahren gezogen und fahre seitdem sehr wenig. Das konnte ich am Auto im Laufe der Zeit merken, weil Probleme aufkamen, die man sonst nicht kannte. Reifenwechsel wegen Porosität, feuchter Innenraum, Fahrleistungen sinken, etc. Es sind doch FAHRzeuge, die bewegt werden müssen.
Es gibt natürlich auch Vorteile von "Rentnerfahrzeugen", ob diese aber überwiegen?

Ich würde eher den Unterschied machen zwischen Großstadtauto und anderes Auto anstatt den Begriff Rentnerauto zu wählen.
Bei meinen in Berlin gekauften Saugbenzinern (VW, Ford, Nissan) fuhren die sich anfangs ziemlich zugeschnürt und auf der Autobahn auch nicht so prall bei meinem Langstreckenprofil.
Aber nach einigem freipusten mit vmax und ein paar Beseitigungen der Wartungsstaus (Öl mit Filter, Kraftstofffilter, Luftfilter, neue Zündkerzen etc.) fuhren sie sich als wenn ein neuer Motor drin wäre.
Bei zwei Autos musste recht schnell eine neue Kupplung eingebaut werden, aber das sind halt gequälte Großstadtautos gewesen.

Das Problem bei den Rentner-Autos sind die Vielzahl der ewigen Kaltstarts im Verhältnis zur Laufleistung, ein vielfach nur zaghaftes Fahren, das den Motor und die übrige Mechanik keineswegs schont, sondern im Gegenteil "gewöhnt" sich das Auto daran ........... fährt man es dann mal "normal", stößt man dann schnell an Leistungsgrenzen, hervorgerufen durch Ablagerungen an allen möglichen und unmöglichen Stellen, die müssen sich erst mal wieder lösen und verschwinden, bevor der Motor wieder seine alte, konstruktiv vorgesehene Leistung erreichen
Man muss nur damit rechnen, dass die Mechanik innerlich "alt" ist, dass man so ein Auto erstmal ganz vorsichtig nochmal sozusagen einfahren muss, damit sich der ganze innere Dreck löst und alles wieder frei wird.
Grüße
Udo
Hallo,
dass mit den Ablagerungen und vorsichtig einfahren scheint bei mir 100 % zu stimmen.
Da beim Verkauf schon die ABS, ASR und Bremsenwarnanzeige ständig leuchtete ging ich davon aus, das die Sensoren einfach nur verdreckt waren, was auch stimmte, da nach der Überführung (700km) und ca 1 Woche im Stadtverkehr nach dem Selbsttest die Controllleuchten wieder ausgingen.
Anschließend gingen die Zündkabel und die Zündspule sowie die Zentralverriegelung kaputt sowie das Thermostat, alles innerhalb von vier Wochen nach Kauf.
Da ich das Fahrzeug aber eher nicht vorsichtig "eingefahren" habe, könnte es durchaus sein, dass der Mondeo die starke Beanspruchung einfach nicht mehr gewöhnt war und deswegen diverse Teile kaputt gingen.
Mit ist es nur aufgefallen, weil viele User im Forum über ähnliche Probleme bei den gutgepflegten "Rentnerautos" ansprachen, wie ich sie auch hatte..... Ruckeln, Leistungsverlust usw.
Ansonsten bin ich auch sehr angetan von diesen Autos, da ja wie bereits erwähnt meistens die Fahrzeuge nur wenige Kilometer runter haben und top scheckheftgepflegt sind.
MfG
Bernhard

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