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Güterverkehr auf Schiene und Schiff auslagern

Themenstarteram 7. Oktober 2012 um 10:49

Hi Leute.

Hatte letztens eine diskusion mit jemanden der der Meinung war das die LKWs von der Straße verschwinden sollten und stattdessen alles auf Schiff und Schiene verlagert werden sollte. Dadurch wird nämlich der verkehr auf den autobahnen weniger (Elefantenrennen) und tut der umwelt gut.

Mein kommentar darauf war dann wie er die Ware dann vom Hafen/Bahnhöfen zu den Lagern, Geschäften und Kunden bringen will. Ohne LKWs gehts nicht und es sind nicht in jeder Stadt bzw Ortschaft Häfen und Bahnhöfe. Also wird es immer LKWs geben.

Da kam er auf den einfall das man alles mit Fahrzeugen bis max 7,5 tonnen da hin bringen kann was nach meiner meinung nach eine enorme zunahme an fahrzeugen bedeutet und nicht alles in so kleine fahrzeuge geht.

Dann wusste er nicht weiter und sagte nur " wenn die Dieselpreise weiter so steigen hat sich das eh bald alles erledigt"

Jetzt meine frage bin ich zu doof seinen stand der dinge zu kappieren oder ist er es weil er nicht einsehen will das es ohne 40 tonner nicht geht?

 

sorry falls es dieses thema schonmal gab hab leider in der sufu nix gefunden.

Beste Antwort im Thema

In den USA laeuft ein Grosser Teil des Inlandverkehrs schon auf der Schiene

Norfolk Southern Intermodal

Mit Binnenschiffen wird hauptsaechlich Massengut auf den grossen Fluessen gefahren, damit laesst sich kein LKW Verkehr verringern.

Dein Bekannter ist aber echt Ahnungslos.... :rolleyes:

Der ganze Verkehr findet mit 12 Meter (40 fuss) und 16.5 Meter (53 fuss) Kisten statt. Da werden 7.5 Tonner Schwierigkeiten haben das in die Stadt zu schleppen. :p

Geht der Dieselpreis hoch ziehen auch die Transportpreise an, irgendwann wird die Ware zu teuer und Dein Bekannter wird einen grausamen Hungertod sterben weil er sich weder Lebensmittel noch Sonstwas leisten kann! :eek: :D

 

Davon ab: Seit dem Dritten Reich ist es der heilige Gral der Deutschen ALLES auf der Schiene zu befoerdern! Es ist sozusagen ein Ideologischer Kurzschluss im Deutschen Hirn. ;)

Fakt ist das weder in den 30ern, noch in den 90ern und schon garnicht in 2012 die DB in der Lage ist irgendwas zu Konkurrenzfaehigen Preisen und in einer puenktlichen Manier zu befoerdern!

Die DB wird in 100 Jahren noch nicht Konkurrenzfaehig sein. :p

Joghurt mit dem Binnenschiff von Frankreich nach Muenchen ist auch nicht das Gelbe vom Ei! :D

 

Gruss, Pete

 

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ZEIGE mir wo etwas Zerredet wird.

Hier werden VERGLEICHE aufgefuhrt warum etwas woanders Functioniert und nicht in Deutschland.

Ich mache es fur Dich einfach.

Copy / Past in Bold

Solange die Bahn nicht Termine einhalten kann, und die alte Hochnasigkeit Beibehalt, hat der Schienenverkehr KEINE Zukunft in Deutschland.

Pete, Du musst aber auch sagen das die trailer von CSX und NS befordert werden. Die haben den Besten Record in der Industrie. -Beides Privatunternehmen, wie der GESAMTE Schienenguterverkehr in USA-.

CSX zieht fur Walmart die Trailer durch Florida. Fur Walmart zahlt nur EINES: ZUVERLASSIGKEIT!

 

Du glaubst doch nicht das der Deutsche Eisenbahner mehr Einsetzt wie Notwendig, viele Sitzen nur rum bist das die PENSION, Nicht Rente, Eintrifft.

Selbstverstandlich gibt es viele Fahigen Eisenbahner, solange aber die alten Beamten sich dort Rumtreiben / Absitzen, hat die Bahn KEINE Chance gegen andere Wege des Transports.

Rudiger

Zitat:

Original geschrieben von DB NG-80

Moin,

muss eigentlich jeder zweite Thread von 2 Amerikanern zeredet werden?

Ist ja toll wie das alles bei euch in Amerika abläuft, nur hat das ganze nichts mit Europäischen Verhältnissen zu tun.

 

Fast jedes mal driftet ein Thema zum deutschen Verkehr, deutschen LKW oder deutschen Regeln ins Thema "In Amerika ist das besser, anders, lockerer, größer usw" ab.

Ab und zu mal ein Einwurf wie es in Amerika abläuft wäre ja ganz angenehm aber zu jedem Thema den Senf dazugeben nervt!

Gruß

Hallo Ruediger

Wir koennen 120 Container in 3 Stunden umladen! Ich verstehe das Problem in Deutschland nicht ganz. Es handelt sich da eher um Einstellung als um technische Probleme...

 

Gruss, Pete

Peterbilt-kalmar-02

Zitat:

Original geschrieben von DB NG-80

Moin,

muss eigentlich jeder zweite Thread von 2 Amerikanern zeredet werden?

Ist ja toll wie das alles bei euch in Amerika abläuft, nur hat das ganze nichts mit Europäischen Verhältnissen zu tun.

 

Fast jedes mal driftet ein Thema zum deutschen Verkehr, deutschen LKW oder deutschen Regeln ins Thema "In Amerika ist das besser, anders, lockerer, größer usw" ab.

Ab und zu mal ein Einwurf wie es in Amerika abläuft wäre ja ganz angenehm aber zu jedem Thema den Senf dazugeben nervt!

Gruß

Das lustige dabei ist ja das die Maschinen die wir benutzen alle aus Europa sind. Ich denke das Problem ist eben das die Eisenbahnen in Europa alle Staats oder ehemalige Staatsbahnen sind. Da ist es recht schwer was zu aendern.

Es ist nicht alles besser, lockerer und groesser hier. DIe US Bahnen standen in den 80ern kurz vor dem Bankrott bevor sie sich umgestellt haben.

Nebenbei bin ich mal gespannt auf was die Hollaender in Rotterdam machen. Die wollen den groessten Eisenbahn Containerhafen in Europa bauen.

Besser, groesser und lockerer geht also scheins auch in den Niederlanden. ;)

 

Gruss, Pete

Pete,

das weiss ich. Ich werde im November Bekannte vom Bertschi fragen am Eifeltor in Koln, wo die Probleme liegen.

Rudiger

 

Zitat:

Original geschrieben von Reachstacker

Hallo Ruediger

Wir koennen 120 Container in 3 Stunden umladen! Ich verstehe das Problem in Deutschland nicht ganz. Es handelt sich da eher um Einstellung als um technische Probleme...

 

Gruss, Pete

Zitat:

Original geschrieben von DB NG-80

Ist ja toll wie das alles bei euch in Amerika abläuft, nur hat das ganze nichts mit Europäischen Verhältnissen zu tun.

Nee, das liegt nicht an den europäischen Verhältnissen, sondern an dem europäischen Unwillen, eine Verhaltensänderung herbeizuführen.

am 8. Oktober 2012 um 19:04

Das liegt unter anderem auch dadran, dass in Amerika fast kein Personentransport über die Schiene erfolgt. In Europa teilen sich die Güterzüge, die deutlich langsamer sind, das Streckennetz mit den Hochgeschwindigkeitszügen zur Personenbeförderung.

In den USA sind die Güterzüge auch um einiges effizienter, weil diese das 10-fache an Tonnage transportieren (sind um einiges länger). Dies kann in Europa aufgrund der Teilung des Netzes nicht realisiert werden.

Auch muss man sehen, das fast 50% der in den Staaten transportierten Tonnen Kohle sind.

Dies wird in der EU aber hauptsächlich über die Binnenschiffahrt abgewickelt. Der Anteil der Binnenschiffahrt ist in der Eu allgemein um einiges größer.

Und man muss auch noch die Bevölkerungsdichte betrachten. Europa ist mehr als 4 mal dichter besiedelt im Vergleich zu den USA. Somit lassen sich Schienenprojekte um einiges leichter realisieren, als zum Beispiel in Deutschland (man denke nur an die Hochspannungsleitungen).

Ich weiß nicht ob die Strecke schon gebaut wird, aber es soll eine Strecke Sacramento-San Francisco gebaut werden, exklusiv für Hochgeschwindigkeitszüge. Strecke 800 Miles. Sowas ist in einem dicht besiedelten LAnd nicht realisierbar.

Und zu guter letzt, auch wenn Ihr es nicht glaubt.

In den USA kostet die Tonne/Kilometer auf dem LKW mehr, als in Europa.

 

Am Schluss muss man aber sagen, dass auch im europäischen Schienenverkehr noch potential steckt, aber nicht so viel, wie wir es gerne hätten.

Amtrak

http://www.amtrak.com/home

http://en.wikipedia.org/wiki/Amtrak

Amtrak hat keinen Personenverkehr???

Die machen nur Passagiere. Auf der Relation Washington DC uber NY nach bosten mit dem Hochgeschwindigkeitszug. Autoreisezuf von Richmont VA nach Sanford FL, Nordlich Orlando?

Es gibt wunderschone Zugstrecken in America. Die EINSTELLUNG der UMSTELLUNG ist das Problem.

Bei der Deutschen Bundesbahn sind noch soviele Beamte in "Sterbestellung", die nur auf die Pension warten. DIE Blockieren die Gewerblichen Arbeitnehmer / Angestellten. Viele WOLLEN Arbeiten bei der Bahn. Diese werden durch die ALTE Mentalitat zuruckgehalten.

Rudiger

Zitat:

Original geschrieben von Bleifussxxx

Das liegt unter anderem auch dadran, dass in Amerika fast kein Personentransport über die Schiene erfolgt. In Europa teilen sich die Güterzüge, die deutlich langsamer sind, das Streckennetz mit den Hochgeschwindigkeitszügen zur Personenbeförderung.

In den USA sind die Güterzüge auch um einiges effizienter, weil diese das 10-fache an Tonnage transportieren (sind um einiges länger). Dies kann in Europa aufgrund der Teilung des Netzes nicht realisiert werden.

Auch muss man sehen, das fast 50% der in den Staaten transportierten Tonnen Kohle sind.

Dies wird in der EU aber hauptsächlich über die Binnenschiffahrt abgewickelt. Der Anteil der Binnenschiffahrt ist in der Eu allgemein um einiges größer.

Und man muss auch noch die Bevölkerungsdichte betrachten. Europa ist mehr als 4 mal dichter besiedelt im Vergleich zu den USA. Somit lassen sich Schienenprojekte um einiges leichter realisieren, als zum Beispiel in Deutschland (man denke nur an die Hochspannungsleitungen).

Ich weiß nicht ob die Strecke schon gebaut wird, aber es soll eine Strecke Sacramento-San Francisco gebaut werden, exklusiv für Hochgeschwindigkeitszüge. Strecke 800 Miles. Sowas ist in einem dicht besiedelten LAnd nicht realisierbar.

Und zu guter letzt, auch wenn Ihr es nicht glaubt.

In den USA kostet die Tonne/Kilometer auf dem LKW mehr, als in Europa.

 

Am Schluss muss man aber sagen, dass auch im europäischen Schienenverkehr noch potential steckt, aber nicht so viel, wie wir es gerne hätten.

am 9. Oktober 2012 um 5:48

Dann der einfache Vergleich:

Amtrak: 30,2 Mio. Passagiere/Jahr (2011) Fernverkehr

DB alleine: 117,0 Mio. Passagiere/Jahr (2007) Fernverkehr

Dazu kommen noch alle anderen europäischen Gesellschaften wie SNCF, Renfe usw. Ok, in den USA gibt es auch noch andere Gesellschaften, die fallen aber kaum ins Gewicht. Und abgesehen von der Ostküste, ist das Schienennetz für den Personenverkehr nicht sehr strak ausgebaut.

Es ist schwer das alles unter einen Hut zu bekommen.

Ich kann dir auch unbedint recht geben, dass es viele in "Sterbestellung" gibt (der Begriff gefällt mir richtig gut), trotzdem wirst du auch wenn die alle weg sind, das jetzige Transportvolumen nicht so extrem pushen können. Max. 20% mehr Güter können noch auf die Bahn in D.

 

Ein Problem ist die europaweit gesehen eher "kleinstaatliche" Organisation der Bahngesellschaften. Das erfordert häufige Lokwechsel, Systeme passen nicht zusammen usw. Das macht den Zug dann langsam.

Grenzüberschreitender Verkehr ist für die Bahn in Europa schon immer ein Problem.

Ein Beispiel aus dem Personenverkehr:

Auf der Strecke Nürnberg-Prag (nicht mal ganz 300km) setzt die Deutsche Bahn jetzt selber Busse ein, da der Zug zu lange braucht. Der Betrieb der Privatbahn "Alex" wird bald eingestellt, da der Zug von den Passagieren nicht angenommen wird. Kein Wunder, bei über 5,5h Fahrtzeit. Der Bus ist mit 3:45h im Fahrplan angegeben, normalerweise schafft er die Strecke deutlich schneller.

MFG Sven

Zitat:

Original geschrieben von Bleifussxxx

Am Schluss muss man aber sagen, dass auch im europäischen Schienenverkehr noch potential steckt, aber nicht so viel, wie wir es gerne hätten.

Das ist natuerlich ein Problem wenn man behauptet den ganzen LKW Verkehr auf die Schiene verlegen zu wollen/koennen.

Das funktioniert nirgends. Man kann bestenfalls prozentuale Veraenderungen erreichen. Aber auch das geht nur wenn der wirschaftliche Nutzen des Kunden im Vordergrund steht. Eine Verlagerung aus rein politischen Gruenden wird nie Erfolgreich sein.

In meinen Vergleichen nehme ich den Massengutverkehr nachdruecklich aus und beziehe mich nur auf Container/Huckepackverkehr.

Der Erfolg der Norfolk Southern beruht darauf das sie Punkt zu Punkt Verkehr fahren. Trotzdem sind natuerlich jede Menge LKW auf der Strasse. 36'000 LKW brettern durch Chicago jeden Tag. Der Schienenverkehr verlagert etwa 1'000 LKW auf die Schiene (240 davon nach Philadelphia). Daraus laesst sich schnell erkennen das eine "Totale Verlagerung" garnicht moeglich ist.

In Europa gingen vielleicht Strecken wie Rotterdam - Basel, oder Hamburg - Muenchen, oder Jadeport - Stuttgart. Vielleicht auch Mannheim - Italien. Weniger als 500 km ergeben keinen Sinn, Ideal waeren eher 800 km.

Jeglicher Expansion Richtung Schiene sind damit natuerliche Grenzen gesetzt.

 

 

Gruss, Pete

Zitat:

Original geschrieben von Rudiger

 

Bei der Deutschen Bundesbahn sind noch soviele Beamte in "Sterbestellung", die nur auf die Pension warten. DIE Blockieren die Gewerblichen Arbeitnehmer / Angestellten. Viele WOLLEN Arbeiten bei der Bahn. Diese werden durch die ALTE Mentalitat zuruckgehalten.

Das Problem sind wohl weniger die alten Beamten als die Renditegeilen "Jungen" die selbst rentable Verbindungen stillegen nur weil die Rendite** zu niedrig ist und/oder Aufträge rein aus Sicht der Rendite sehen und Letzteres war ja den Beamten schon immer schnurz. Dazu kommen dann noch unmotivierte Angestellte/Arbeiter die für schlechten Lohn viel arbeiten sollen.

 

**Vor einigen Jahren stand mal irgenwo in der Presse wie die Bahn rechnet. Wenn sie für eine Trasse/Zugverbindung 10% Umsatzrendite ansetzen und es werden "nur" 5% Rendite erwirschaftet bedeutet das Bahnintern 5% Verlust, also denken sie in ihrem Renditewahn nicht daran das sie ja immer noch 5% Umsatzrendite haben sondern gehen von 5% Verlust aus.

 

Wo haben die ihren Job erlernt?

 

Mercedes-Benz Stuttgart hat viele seiner Transporte ins Werk nach Hamburg, und von dort kommend auf die Bahnverlagert.

Dort fährt ein Schnellzug übernacht von Hamburg über Karlsruhe nach Kornwestheim und Stuttgart ...

vor 2 Jahren im Winter (Dezember) als das "Schneechaos" war fuhren wir um 6Uhr früh mit 2 Lkw zum UBF und gingen in die Anmeldung ... Dort wurde uns gesagt der Zug hat 3 Stunden verspätung.... um 9 Uhr kam die nächste Ansage vor 18 Uhr wirds nix ...

Um 18.30uhr kam dan der Zug mit den 16 WB´s ....

Da kann man jetzt natürlich darüber spekulieren, ob fehlender Wille oder fehlendes Geld dafür verantwortlich sind, daß es nicht gelingt, die Bahn hierzulande wirklich wintertauglich zu machen.

am 9. Oktober 2012 um 20:19

Ich komme mir hier gerade echt wie der Bahn-Verfechter vor, was ich echt nicht bin :)

In einem richtigen Winterchaos, wie 2010 ist das Transportmittel egal. Da kann ein LKW stundenlang im Stau stehen, oder ein Oberleitungsschaden die Züge lahm legen.

Ist doch genauso mit nem Unfall auf der AB. Die Umleitung ist ganz schnell überlastet, da heißt es dann weiträumig umfahren. Ein Zug kann aber nicht mal eben die eine Abfahrt runter, und umdrehen.

Dann kommt noch ein kranker wirft sich an ner wichtigen Strecke vor einen Zug und dann ist erst Mal 3 Stunden diese Strecke dicht.

Etwas anderes ist es bei eingefrorenen Weichen, oder den Klimaanlagen im ICE. Hier kann/muss/wird auch nachgebessert.

Es ist halt auch einfach mal verdammt leicht zu sagen: Wir in den USA schaffen das auch. Dafür findet in den USA nahezu kein Personenverkehr auf der Schiene statt. Dort ist das Flugzeug die Wahl der Dinge.

Im Endeffekt muss man sich aufgrund der Kapazitätsgrenzen bei der Bahn fragen:

Wollen wir mehr individuellen Personenverkehr, zu Lasten des Güterverkehrs.

Und dann das Argument der Kleinstaaterei in Europa.

Stimmt, ist so. Nur Europa wächst erst noch zusammen. Wechsel halt einfach mal ein komplettes Schienennetz aus, das geht ja so locker flockig schnell.

Nur gleichzeitig hört man auch die Stimmen: Sch**** Europa!

Die USA sind seit 150 Jahren ein Land, die haben es noch nicht mal geschafft, halbwegs ordentlichen Schienenpersonenverkehr auf die Reihe zu bringen. Stattdessen fliegt man, weil das ja ökologisch so viel sinnvoller ist.

Dann kommt noch dazu das es rentabel sein soll. Klar ist Schienentransport ideal, wenn eine Mine täglich 500 Waggons Kohle produziert, diese dann per Zug mit 100 km/h zum Kraftwerk gebracht werden, während dem Transport hinter Ihnen auch kein Zug schneller als 100 Fahren kann, und dann wieder abgeladen wird. Diese Transporte machen in den USA 50%! des gesamten Güterverkehrs auf der Schiene aus. Dass das bei uns durch binnenschiffahrt passiert, wird wohl nicht wahrgenommen.

Genauso sieht es beim großen Schiffsverkehr. Hier sind deutlich höhere Quoten beim Transport innerhalb Europas, weil in Europa die bedeutenden Länder Meerzugang haben.

Die Usa sind geographisch einfach nicht so zerklüfted. Hier baut man so ungefähr eine Gerade dann ist man einmal durchs Land und legt die Anschlüsse an die großen Städte kurz vorher auf die bereits bestehenden.

In Europa ist das ein Ding der Unmöglichkeit, aufgrund der viel zu dichten Besiedelung. Ihr seht doch selbst, dass es so gut wie keine Autobahn Neubauten mehr gibt, obwohl es nötig wäre.

Es werden Stromtrassen geplant die auch nötig sind, viel weniger belastend sind, und trotzdem kommen diese nur sehr sehr schleppend Zustande, weil jeder mault: Ich will sowas nicht vor meiner Haustüre.

Wer meint so einfach USA und EU vergleichen zu können, der kann dann gleich noch Afrika und Timbuktu mit rein nehmen.

Ich bin auch der festen überzeugung, dass es bei der Bahn die ewig gestrigen gibt, die auf die Pension warten, wenn die aber neu besetzt sind, kann man trotzdem keine großen Wunder erwarten, weil es nicht möglich ist, die Naturgesetze auszuhebeln.

Reachstacker hat recht: Eine Strecke von 150 Kilometern ist mit der Bahn nicht rentabel. Zeittechnisch geht da viel zu viel verloren. Also müssen weitere Strecken genommen werden. Aber auch nur soweit, bis sich das Schiff anfängt zu lohnen. Da bleiben einfach nur noch Strecken von 600-800 Kilometern. Und um diese rentabel zu betreiben muss auch noch ein Frachtaufkommen vorhanden sein, damit sich ein Zug auch lohnt.

Walmart bringt bestimmt nicht alles per Zug in seine Märkte, nein die haben Zentralläger mit Zuganschluss. Da kommt dann tglich ein Zug mit den Chinacontainern. Danach geht es auch mit dem LKW weiter.

Und zu guter Letzt: Ihr sprecht hier von Routen, die Städte wie NY, Chicago usw. Das sind Ballungszentren mit mehr als 10. Mio Einwohnern im Ballungszentrum. Da werden Züge ganz schnell gefüllt.

am 9. Oktober 2012 um 20:27

Das Leitungen unter der Eislast brechen kommt vor, das LKW auf Eis ausrutschen auch, aber ein durch Leitungsbruch zum Stehen gekommener Zug hat seltenst Schaden an der Fracht..

Nach ein paar Stunden ist der Zug wieder unterwegs, die Spedition des LKW hat in der Zeit eine Verlustmeldung auszufüllen.

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