Günstiges Auto fürs Studium

Hallo liebe Motor-Talker!

Ich fange im nächsten Monat ein Studium an, und brauche dafür einen fahrbaren Untersatz.
Als armer Student ohne nennenswertes Einkommen werde ich wohl in der Kleinwagen-, bis Kompaktklasse suchen müssen.
Leider kenne ich mich da gar nicht aus, deshalb hoffe ich hier auf etwas Inspiration oder Tipps 🙂

Ich bin momentan noch total unentschlossen.

Eigentlich brauche ich nichts besonderes.
Mein Plan ist es möglichst viel Motorrad oder Fahrrad zu fahren, und nur wenn nötig auf das Auto zuzugreifen.
Getriebe, Ausstattung, etc vollkommen egal.
Benzin oder Elektro wäre sinnvoll.
Im Prinzip brauche ich einfach ein zuverlässiges Auto, das nicht komplett untermotorisiert ist.

Soweit die Vernunft. Leider bin ich durch die Arbeit ziemlich Autoverwöhnt und würde mir auch gern eine kleine Rennsemmel kaufen.

Ich fahre primär Kurzstrecke (5-15km), und etwa 8-10.000km p. a.
Ich will das Auto 3-4 Jahre fahren.
Meine weiche Grenze liegt im Bereich 10.000€, lieber wäre mir natürlich weniger.
Mein verfügbares netto wird in den ersten Semestern vermutlich irgendwo bei 300-400€ liegen, das muss also reichen um alle laufenden Kosten zu decken.

Ich bin super unentschlossen.. Am liebsten wäre mir ein zuverlässiger Kleinwagen bis 5 Jahre /60t km.
Da bekomme ich aber für das Geld kein Spaßauto.
Oder doch?

Abarth? Fiesta ST? Zoe? (macht der Spaß?)
Habt ihr noch Ideen, oder fahrt ihr Autos die ihr empfehlen könnt?
Was würdet ihr machen? Vernunft oder Spaß?
Gibt es einen guten Mittelweg?

Ich freue mich auf eure Meinung!

22 Antworten

Ich war überrascht, wie gut sich der Opel Karl fährt.

Leider war mir die Sitzschiene zu kurz - ich hatte ihn auch nur kurz zur Leihe.

Zitat:

@unkreativ98 schrieb am 10. September 2021 um 17:22:21 Uhr:


@ixtra Danke für die Antwort!

Die 300-400€ beziehen sich auf das frei verfügbare Einkommen. Wäre natürlich cool wenn da etwas für andere Freizeitaktivitäten übrig bleibt 😁
......

Dann sollte es auf einen Klein- oder Kompaktwagen mit 70 - 100 PS hinauslaufen.

So ein Fahrzeug kann man, mit Wertverlust außen vor, für ca. 20-30 Cent/km (je nach Wartungszustand und Versicherungseinstufung) in D fahren. Das macht bei 10tkm p.a. dann ca. 2500 € Unterhaltskosten im Jahr, also etwas über 200 € im Monat.

In der PS-Klasse 100-150 PS liegt man eher bei 30-35 Cent/km, also bei 250-280 € pro Monat (zzgl. Wertverlust).

Wie gesagt, wichtig ist der Wartungszustand des Fahrzeugs bei Kauf. Braucht er bald einen neuen Inspektionsservice mit Öl-, Filter-, ZK- und Bremsflüssigkeitswechsel, eine neue Batterie und neue Bremsbeläge/-scheiben und vielleicht noch 4 neue Reifen, ist man schnell 1-1,5k € los. Auch ein eventueller Zahnriemenwechsel sollte mit 500-600 € nicht unterschätzt werden. Auch Kupplung (400-600 €) und Auspuff (200-300 €) sind bei einem 10-15 Jahre alten PKW, der bereits > 150tkm runter hat, übliche Verschleißkandidaten.

SLK R170 230

Gut gepflegte Exemplare Kosten ca 7000 EUR. Weiterhin gut gepflegt kannst sie für kaum weniger Geld wieder verkaufen.

Motoren laufen zuverlässig, werden schnell warm, größer Kofferraum, viel Bumms.

Verbrauch in der Stadt um die 10 l Super, über Land und im gemäßigtes Autobahntempo 120 schluckt er 7,5 l.

Versicherung und Steuern lächerlich gering.

Nachteile: Sicherheit solala. Kein ESP.. Bei großer Nässe fährst Du besser in der Kategorie Verkehrshindernis.

Zitat:

@unkreativ98 schrieb am 10. September 2021 um 17:22:21 Uhr:


Die 300-400€ beziehen sich auf das frei verfügbare Einkommen. Wäre natürlich cool wenn da etwas für andere Freizeitaktivitäten übrig bleibt 😁

Das wäre nicht cool, sondern für deine Zufriedenheit + der deiner besseren in Hälfte (ggf. in spe) elementar.

Mal einen Monat nicht ins Kino und zum Italiener können, ist ärgerlich. Jahrelang ist einfach nur bitter.

Sprit + Unterhalt wird dich auch bei einem günstigen Auto locker 250 Euro kosten. Die verbleibenden 50-150 Euro sind m.E. das Minimum, wenn man nicht in der Freizeit jeden Cent zweimal umdrehen will.

Zitat:

@unkreativ98 schrieb am 10. September 2021 um 17:22:21 Uhr:



"Leider" habe ich vor dem Studium schon 3 Jahre gearbeitet, und immer recht gut motorisierte Firmenwagen gehabt... deshalb scheue ich mich etwas vor den 70PS Motoren.

Nachvollziehbar, aber man kann sich daran gewöhnen. Und man freut sich, wenn man sich in naher Zukunft wieder weiter oben im Regal bedienen kann.

Die tatsächliche Einschränkung der Lebensqualität durch ein "untermotorisiertes" Fahrzeug ist dann doch recht gering. Zumal Du mit 10.000 KM pa ja auch nicht mehrere Tage pro Woche in dem Fahrzeug verbringst.

Zitat:

@unkreativ98 schrieb am 10. September 2021 um 17:22:21 Uhr:


Lieber 3 Jahre langsam fahren, und wenn die finanzielle Lage es erlaubt wieder steigern.

Ja. Ohne jede Frage. Im Studium ne lahme Karre fahren ist ok. Ständig Geldsorgen zu haben nicht.

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Zitat:

@unkreativ98 schrieb am 10. September 2021 um 17:22:21 Uhr:



"Leider" habe ich vor dem Studium schon 3 Jahre gearbeitet, und immer recht gut motorisierte Firmenwagen gehabt... deshalb scheue ich mich etwas vor den 70PS Motoren.

-

Das kann in heutiger Zeit sehr gut "entschleunigen". 😉

Danke euch allen für die Einschätzungen und Vorschläge!
Hat mir sehr geholfen noch ein paar Modelle für meine Liste zu finden, und eine hoffentlich vernünftigere Entscheidung zu treffen 😁

Wenn jemand noch eine Idee hat, gern immer her damit!

Spar dir lieber den größten Teil des Geldes und kauf dir einen Audi A2, am besten mit 1.4 Benziner. Cooles, kleines Auto mit viel Platz für alle Passagiere, cleveres Raumkonzept, um auch mal größeres Gepäck zu transportieren. Reparaturen kann man größenteils selbst als Laie selbst machen. Hat mich auch durchs Studium gebracht und musste auch die ein oder andere Waschmaschine transportieren.

Brauchbare Modelle gibt’s ab 1500-2000€, unbedingt darauf achten ein Modell ohne Schiebedach (OSS=Open-Sky-System) zu kaufen, erspart viel Stress mit Undichtigkeiten.

Da auch E-Auto in Frage käme: günstigste E-Autos: zum Beispiel Smart fortwo EQ ab 18.370€ laut Konfi, abzüglich Förderung (9000€) wärst du in deinem Budget. Vielleicht nicht das Traumauto, aber sparsam (ich meine, er ist die ersten 10 Jahre steuerfrei), flott in der City und klein genug, wenn deine Uni so massive Parkplatznot hat, wie meine damals. (Nur mal so als Beispiel)

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