Günstige Familienkutsche für junge Familie gesucht

Hi Leute,

nach einiger Zeit mitlesen und einer mehr als enttäuschenden Besichtigung eines Angebots aus einer lokalen Zeitung heute Vormittag hab ich mich auch mal hier angemeldet, aber erstmal der Reihe nach.

Ich (23) und meine Frau haben vor einiger Zeit geheiratet und sind zusammengezogen. Bisher kamen wir gut ohne Auto zurecht, doch nun (naja, im September, ist also noch etwas hin) erfüllt sich unser Kinderwunsch und wir ziehen im Mai deswegen eine größere Wohnung um.

Aufgrund dieser Umstände befinde ich mich seit Kurzem auf der Suche nach einem Auto für uns. Ich schicke Voraus dass ich was Autos und Modelle samt ihren typischen Problemen leider ein totaler Neuling bin und fühle mich von der Fülle an Herstellern, Modellen und Varianten gerade etwas erschlagen. Erstmal ginge es mir also darum herauszufinden welche Modelle unsere Bedürfnisse erfüllen und als Gebrauchte trotzdem nicht allzu problembehaftet sind, damit ich danach gezielt suchen kann.

Die jährliche Laufleistung beträgt bei uns sehr großzügig geschätzte 15.000 km (also kein Diesel, richtig?) davon ca. 1/3 Autobahn, 1/3 Landstraße und 1/3 Stadt. Da ich alle paar Wochenenden meine Eltern besuchen fahre welche ca. 100km entfernt in einem Bergdorf (auf 1.100 m) wohnen sollte es auch nicht all zu schwach auf der Brust sein.

Folgende Aspekte sind mir wichtig:
- genug Platz als Fahrer (bin 1,96 groß)
- genug Platz im Kofferraum. "Genug" ist hier so definiert, dass ein Kinderwagen problemlos zu verstauen sein sollte
- fünf Türen
- Sicherheit, wobei mir diese fast am wichtigsten ist. Möchte Frau und Kind nicht in einen fahrenden Sarg setzen.
- Würde gerne selber Schalten
- Sparsam, aber nicht untermotorisiert
- Aufgrund der og. Kriterien wohl ein Kombi

Aussehen ist eigentlich ziemlich egal, gerne etwas moderner, aber sollte halt kein Multipla sein. Ich würds toll finden wenn er etwas sportlich daherkäme, ist aber aber kein muss.

Da Umzüge und Kinder nicht wirklich dafür bekannt sind kostengünstig zu sein, sollte zumindest das Auto diesen Anspruch (Unterhalt und Kaufpreis) erfüllen. Prinzipiell wären ca. 4.000 € - 5.000 € da, in den folgenden Monaten auch evtl. der eine oder andere Tausender mehr. Sollte sich etwas passendes auch für die Hälfte finden hätte ich da trotzdem nichts dagegen.

Ich hoffe das sind keine allzu unrealistischen Ansprüche. Schonmal vielen Dank fürs durchlesen, ich würde mich über Vorschläge sehr freuen.

Schönen restlichen Sonntag und Grüße,
- Benjo

PS. Habe mir vorhin einen Ford Mondeo Turnier von 2005 für 2.500 € angeguckt, leider war er außen wie innen verbeult, verrostet und komplett heruntergewirtschaftet. Da bin ich dann nichtmal eingestiegen, aber wäre das generell etwas für mich?

Beste Antwort im Thema

Hallo und herzlich willkommen bei uns!

Gern helfe ich euch und komme gleich auf den Mondeo zu sprechen!

Zitat:

PS. Habe mir vorhin einen Ford Mondeo Turnier von 2005 für 2.500 € angeguckt, leider war er außen wie innen verbeult, verrostet und komplett heruntergewirtschaftet. Da bin ich dann nichtmal eingestiegen, aber wäre das generell etwas für mich?

2.500 Euronen sind für einen 2005er Mondeo Turnier (Mk3-Facelifting) verdächtig billig - dafür gibt es in der Regel noch nicht einmal einen 2001/2002 zugelassenen Mondeo-Kombi in einem soliden Zustand, denn die großen Kombis sind gefragt und bis ins Alter aufgrund ihrer Zuverlässigkeit, Geräumigkeit und Haltbarkeit sehr beliebt. Grundsätzlich ist der Ford daher auch eine ganz klare Empfehlung!

Jetzt werde ich einmal alle Marken beleuchten, an die man bei einem preiswerten Kombi denken könnte.

Bei Opel gibt es die Auswahl: Du kannst beispielsweise einen gepflegten Vectra B Caravan kaufen, aus den Jahren 2001/2002 gibt es noch einige Angebote. Die sind meist gut ausgestattet; ich würde die damaligen Sondermodelle "Selection Free" und "Selection Comfort" beachten, die zum Ende der Bauzeit hauptsächlich verkauft wurden: Klimaautomatik, CD-Radio CDR500 von VDO oder DelcoElectronics, elektrische Fensterheber vierfach, Aluräder, Metalliclackierung und teilweise auch Xenonlicht ergänzten die ohnehin gediegene Grundausstattung des Vectra B, zudem wurden viele Extras vergünstigt angeboten und daher gern gewählt. Ideal motorisiert ist der Vectra B mit dem 1.6-16V mit 100 PS, der einen guten Kompromiss aus Sparsamkeit und ausreichender Kraft darstellt. Wer hier den Zahnriemen regelmäßig wechselt, hat kaum Probleme damit. Die größeren Benziner bieten kaum mehr "Power" bei teils deutlichem Mehrverbrauch und sind nur dann empfehlenswert, will man ein Automatikgetriebe (die sind beim Vectra B sehr robust und empfehlenswert) haben. Diesel scheiden aus: Laut, lahm und alte Gelbplaketten-Stinker. Gut erhaltene Caravan aus erster/zweiter Hand mit Scheckheft muss man suchen, aber es gibt sie; bis 4.000 Euro findet man sie. Die späten Baujahre 2001/2002 sind empfehlenswert, weil die bis 1999 aufgetretenen Macken hier nicht mehr stattfinden. Elektro-Probleme der ersten Jahre gehören der Vergangenheit an.

Wenn dir der Vectra nicht ausreicht, kannst du alternativ auf spätere Baujahre (ab 1998) des großen Opel Omega B Caravan zurückgreifen. Inzwischen ein echter Klassiker der Oberklasse-Kombis, kann man auch ihn für 4.000 Euro bekommen: Platz hat er satt, ist bestens verarbeitet, sehr gut ausgestattet schon im (seltenen) "Club"-Basismodell, komfortabel und sehr zuverlässig. Natürlich ist der Unterhalt etwas teurer als beim Vectra, vor allem, weil hier unter 136 PS nichts geht. Mindestens ein 2.0-16V (Baujahre 1998/1999 sind empfehlenswert - vorher bitte nicht zugreifen!) oder ein 2.2-16V (ab 1999) mit 144 PS muss es sein. Diese sind gute Motoren, zuverlässig und solide: Zahnriemenwechsel sind bei Opel immer ein Thema, ansonsten ist wenig zu befürchten. Die letzten Omegas sind sehr solide. Für 4.000 Euro kriegt man erstklassige Fahrzeuge, wobei die Limousinen überwiegen - einen guten Caravan muss man, wie beim Vectra, suchen.

Fazit Opel: Für den Familienalltag und nur gelegentlichen Autobahn- und Langstreckeneinsatz würde ich den kleineren und sparsameren Vectra bevorzugen, mehr Platz hat jedoch naturgemäß der fast fünf Meter lange Omega. Am besten, du vergleichst die laufenden Kosten, fährst Probe und entscheidest dann. Es wäre sinnvoll!

Ford wirft wie gesagt den Mondeo Mk3 Turnier ins Rennen, den du ja schon im Visier hattest und der fast die Größe des Opel Omega B erreicht, aber ungleich preiswerter im Unterhalt ist. Baujahre um 2002/2003 sind für 4.000 Euro zu finden; Mitte 2003 gab es ein Facelifting. Interessant wäre vor allem der 1.8-Liter-Duratec-HE-Motor, ein Vierzylinder mit Steuerkette, in der gehobenen Version mit 125 PS und Handschaltung. Als Ausstattung empfehle ich die "Trend"-Linie, die alles Nötige und sogar noch etwas mehr beinhaltet; wer mehr Luxus wünscht, der kann einen Mondeo Ghia kaufen; preislich nehmen die sich als Gebrauchtwagen nicht viel. Er ist sehr geräumig; Freunde von mir fahren die Limousinen, vier Erwachsene reisen darin sehr kommod. Der Mk3 hat eine leichte Neigung zu Kantenrost an den Türen - nicht TÜV-relevant und auch meist von der zwölfjährigen Lack-/Rostgarantie gedeckt, aber ich will's erwähnen. Die Unterhaltungskosten entsprechen etwa dem Vectra B. Gegenüber dem gleich alten Mittelklasse-Opel-Kombi würde ich den Ford bevorzugen: Er ist konzeptionell deutlich moderner, hat mehr Platz und Komfort und die selbe Zuverlässigkeit, ohne dass er als Gebrauchtwagen mehr kostet. Einen guten Mondeo Mk3 Turnier zu finden, ist leichter, als einen Vectra Caravan.

Der Peugeot 406 ist ebenfalls ein gutes und solides Auto; als Break für 4.000 Euro ein gutes Fahrzeug. Ich würde die bereits als Basismodell sehr komplette, sogar Holzeinlagen, Klimaanlage und Audiosystem umfassende "Esplanade"-Ausstattung empfehlen, dazu einen Benziner mit 115 PS - ausreichend kräftig, und noch einigermaßen sparsam. Die späten Baujahre sind sehr ausgereift; Qualitätsprobleme jedweder Art sind dem gemütlichen Franzosen-Kombi nahezu unbekannt. Auch einen Automatikwagen kann man kaufen, die Getriebe stammen von ZF und sind haltbar. Das ist ein gutes Auto; ein Geheimtipp, den nicht jeder auf der Rechnung hat.

Citroen wirft den Xantia als Break in die Schale, dessen Können und Größe weitestgehend - wie auch das Preisniveau - weitestgehend dem Konzernbruder Peugeot 406 entspricht. Teilweise wird der Citroen auch etwas günstiger angeboten; er wurde zwischen 1993 und 2001 produziert, der Break folgte 1994/95. Ich empfehle einen der Benziner mit Schaltgetriebe, wobei die ZF-Automatik auch hier nicht ganz aus dem Rennen sein sollte: Kann man auch kaufen. Interessant sind Sondermodelle wie "Millesime" (2000), denn da wurde die gute Ausstattung zusätzlich erweitert. Wenn ihr mehr möchtet, ist gewiss auch der C5, der im Sommer 2001 den Xantia sowie den Oberklasse-XM ersetzte, ein Tipp. Der elegante und geräumige C5 Break ist ein erstklassiger Kombi; die Qualität ist nochmals besser als im Xantia. Der C5 wird aufgrund seiner hohen Sicherheit besonders interessant!

Der Mazda 6 Sportkombi (ab Sommer 2002) ist für 4.000 Euro zwar zu finden, würde aber für mich trotz seiner unbedingten Zuverlässigkeit leider sofort ausfallen, weil er leider ein echtes Rostproblem hat, das auch gepflegte Autos betrifft: Zwar kriegt man auch hier gute Exemplare, empfehlen würde ich es dennoch nicht, zumal bei Mazda auch die Ersatzteile teuer sind. Außerdem gibt es geräumigere Kombis für dieses Geld.

Der Fiat Croma II ab 2005 ist ein sehr gutes Auto, aber ob man den für 4.000 Euro schon bekommt, ist die andere Frage. Für 5.000 Euro findet man einen Croma und kann den auch kaufen; ein echter Geheimtipp. Zum Croma möchte ich aus meiner Kaufberatung (siehe Signatur) "zitieren"; hier wird zum Croma nämlich alles Wesentliche gezeigt: "Ebenfalls nicht an jeder Ecke steht der Fiat Croma II, gebaut von 2005 bis 2011. Ein eigensinniger Mix aus Oberklasse, Reisekombi und Minivan, der beim deutschen Publikum leider niemals so ganz ankam, aber zahlreiche innere Werte anbietet: In Sachen Platzangebot, Komfort, Zuverlässigkeit und Ausstattung ist der Croma Spitzenklasse – und seine Verarbeitungsqualität sowie die in höheren Ausstattungslinien verwendeten, durchaus edlen Materialien des Innenraums erinnern schon an die Oberklasse. Dafür spielt der große Italiener, der sich die absolut problemlose Technik mit allen möglichen GM-Weltautos wie Opel Vectra C/Signum oder Saab 9-3/9-5 teilt, den Freund der Familie, was Platzangebot und Variabilität angeht. Selten war Oberklasse familienfreundlicher und zugleich alltagstauglicher als im Croma: Mit dem italienisch dezenten, zeitlosen Design des großen Fiat kann man sich sowohl vor dem Opernhaus, als auch vor dem Baumarkt blicken lassen. Der Wagen vermittelt ein schweres und erhabenes Fahrgefühl, ist aber im Unterhalt nicht besonders teuer – und im Kaufpreis auch nicht, zumal die Ausstattung erstklassig ist und der Gegenwert mehr als fair, auch wenn der Wagen etwas über unserem Budget liegt: Für 5.000 Euro kann man Croma-Besitzer werden. Daher: Sehr empfehlenswert!"

Sicher wird man auch mit Renault rechnen, aber bei einem Renault Laguna II Grandtour wäre ich in erster Linie eines: Sehr vorsichtig. Denn bei Renault muss und möchte ich eines nicht unterschlagen; zwischen Anfang 2001 und Mitte/Ende 2003 hatte die Marke mit den Typen Laguna II (Marktstart Dezember 2000) und Mégane II (Marktstart November 2002) erhebliche Qualitätsprobleme. Im Zentrum dieser stehen weniger Dinge wie Verarbeitungsqualität oder sonstige elementare Grundlagen. Mechanisch sind die Autos bei jährlicher Wartung nach Serviceplan nämlich sehr robust. Problematisch sind schlicht und einfach wieder einmal alle Themen, die mit "Elektro" in Verbindung stehen. Renault hatte damals diverse Schwierigkeiten bei der Einführung von Keyless-Go im Laguna einerseits, andererseits kann man gar keine einzelnen Probleme benennen: Schlicht alles, was in irgendeiner Weise mit der Bordelektrik zu tun hat oder auch die elektronischen Bauteile betrifft, ist bei Laguna II und Mégane II ein trauriges Kapitel. Ich habe mich beruflich um die Marke gekümmert und kann mich noch gut an etwa einen Kunden erinnern, der einen der ersten Laguna II fuhr und diesen wegen einem Garantiefall bei uns stehen hatte – und der Laguna II, den er dann von uns als Leihwagen bekommen hatte, wurde wegen genau dem selben Problem außer Gefecht gesetzt. Derartige Probleme stellten die Kunden auf eine harte Probe, und nachdem die 90er-Jahre bei Renault wirklich standhaft solide Autos gebracht hatten, kehrten die Beschwerden über mangelhafte Qualität unrühmlich zurück. Den angesprochenen Renault Laguna kann man also erst ab Erstzulassungen Juni/Juli 2004 empfehlen - vorher lässt man lieber die Finger davon oder wählt zumindest komplett bei Renault scheckheftgepflegte Exemplare aus erster Hand. Warum? Ganz einfach: Man sollte darauf achten, dass die Autos ausschließlich bei Renault-Vertragswerkstätten scheckheftgepflegt wurden, denn dann kann man davon ausgehen, dass auch diverse Serienfehler von damals abgestellt worden sind - teilweise wurde da auch vieles nachgebessert, wovon die Kunden wenig erfuhren, und das natürlich nicht in der freien Hinterhof-Stube. Dennoch: Es gab eine breite Serienstreuung, und manche Autos waren gut, manche indes schlecht. Was schlecht war, wurde entweder nachgebessert oder ist heute gar nicht mehr im Umlauf. Von daher kann man eigentlich auch einen Mégane II oder Laguna II aus den Baujahren 2001 bis 2003 durchaus empfehlen, wenn die Vorgeschichte stimmt: Man sollte darauf achten, dass die Autos ausschließlich bei Renault-Vertragswerkstätten scheckheftgepflegt wurden, denn dann kann man davon ausgehen, dass auch diverse Serienfehler von damals abgestellt worden sind – teilweise wurde da auch vieles nachgebessert, wovon die Kunden wenig erfuhren, und das natürlich nicht in der freien Hinterhof-Stube. Von daher lautet mein Fazit: Auch frühere, vor 2004 gebaute Exemplare können durchaus mit besonderem Augenmerk noch gekauft werden, aber nur dann, liegt eine komplette Servicehistorie vor, und diese Renaults sollten auch dann noch besonders stark geprüft werden. Ist alles okay, spricht nichts gegen einen Kauf - man erhält viel Auto für wenig Geld und eine grundsätzlich sehr robuste Technik, vor allem bei einem der sparsamen und pflegeleichten Benziner. Erste Hand, weil man davon ausgehen kann, dass ein schlechtes Auto nicht zehn Jahre bei einem Halter bleibt. Ich würde dennoch sagen: Wer sich absolut nicht auskennt und aufgrund der niedrigen Preise an Renault denkt, sollte die Finger vom Laguna II lassen. Empfehlen kann ich eher Opel Vectra oder Ford Mondeo sowie Peugeot 406 (aber bloß keinen 407; der ist schlimmer als jeder Laguna II von 2001-2003/04!!), denn da können auch Uneingeweihte wenig Fehler machen.

VW und Skoda sind speziell als Kombis auf dem Gebrauchtwagenmarkt unnatürlich teuer, wobei besonders der überschätzte Octavia grenzwertig ist; außerdem sind die Zuverlässigkeitswerte der Marken nicht die Besten. Angesichts des Preisniveaus könnte man sich da eher schon den Schritt zum Audi überlegen. Ich empfehle konkret den Audi A6 Avant C4 der ersten Baureihe von 1994 bis 1997: Alt, aber gut - der beste A6 aller Zeiten; keiner seiner Nachfolger erreichte jemals dessen Qualität und Zuverlässigkeit. Wer einen der haltbaren Benziner findet, bitte mit Handschaltung (die alte Audi-Automatik ist nicht das Wahre), der hat für 4.000 Euro die freie Auswahl. Auch wenn die netten Rentnerautos oft Limousinen sind, kann man sich einen Avant suchen und findet durchaus schöne Exemplare. 4.000 Euro sind für einen C4 richtig viel Geld! Aus meiner Sicht würde sich ein C4 anbieten und lohnen.

Volvo läge grundsätzlich im Budget, etwa als 850 oder älterer V70 - und so etwas kann man sich kaufen. Gut, da zuverlässig, gediegen verarbeitet und geräumig sowie praktisch sind sie, aber der Unterhalt kommt definitiv teurer als bei Opel, Ford oder einem Franzosen. Ansonsten immer eine Option; ich würde aber eher zum gleichwertig großen Omega oder Mondeo tendieren, wenn die Auswahlmöglichkeiten bestehen.

BMW-Kombis: Da würde mir der E39 touring (1997-2004) als 520i mit 150 PS einfallen. Besser ein Baujahr vor Herbst 2000 wählen; diese Autos sind erheblich preiswerter als die danach gebauten Modelle - gut verarbeitet, zuverlässig und solide, kann man sich einen solchen touring durchaus kaufen. Das Aluminiumfahrwerk macht viel Freude! Das Platzangebot ist für die obere Mittelklasse zwar "in Ordnung"; man kann im 5er E39 verreisen - aber es gibt geräumigere Autos. Für 4.000 Euro sollte man fündig werden; die Ersatzteile sind bei BMW preiswerter, als man denken würde.

Mercedes: Da denke ich an ein T-Modell der Baureihen S202 und S210 (C-Klasse und E-Klasse); beide sind mechanisch enorm solide und kaum zerstörbar. Bei der C-Klasse würde ich den C180T mit 122 PS empfehlen, bei der E-Klasse den E200T mit 136 PS/163 PS (Kompressor). Alles darüber wäre sinnlos - man kann sich bei Mercedes übrigens auch gern einen Automatikwagen kaufen. Die Classic-Ausstattung bietet alles Wesentliche, beim 202er würde ich, wenn man schon 4.000 Euro ausgeben kann, die Modelle "Classic Selection" oder "Esprit Selection" aus den Baujahren 1999 und 2000 ins Auge fassen, da diese etwas mehr bieten und im Gebrauchtwagenpreis sich nicht von den anderen Modellen unterscheiden. Rost ist ein Thema, aber meistens unbedrohlich und eher kosmetisch. Die Ersatzteile sind preiswert, gute Exemplare sind für 4.000 Euro verfügbar, und das problemlos. Mercedes ist empfehlenswert!

Nissan würde für mich als Kombi-Anbieter ausscheiden: Der erste Primera, der von 1990 bis 2002 in verschiedensten Faceliftings angeboten wurde, ist zwar zuverlässig, aber er ist ein Roster, unkomfortabel, stirbt langsam aus und war zum Schluss hoffnungslos veraltet. Zudem sind die Ersatzteile teuer. Der Nachfolger ist unzuverlässig, gewöhnungsbedürftig zu fahren und recht eng; zudem gibt es ähnliche Elektroprobleme wie beim technisch verwandten Renault Laguna II in jenen Jahren. Selten ist der Primera II ebenfalls - Nissan ist für Kombifahrer keine Option mehr!

Toyota hingegen kann durchaus angedacht werden: Der Avensis Combi der ersten Baureihe (1998-2004) fällt in unser Preissegment und ist ein Mittelklässler der standfesten Sorte: Zuverlässig, geräumig, schnörkellos, gediegen, komfortabel und preislich fair, ist er ein Wagen, den man ernstnehmen muss. Ich empfehle hier einen Zweiliter-Benziner; es gibt einen Motor mit 114 PS und einen mit 128 PS. Die Ausstattung des Japaners ist immer schon gut gewesen. Rostprobleme gibt es nicht, die Zuverlässigkeit der Technik entspricht der eines Opel, Ford, Peugeot, Citroen oder Mercedes. Kann man sich kaufen; für 4.000 Euro sollte man fündig werden.

28 weitere Antworten
28 Antworten

Zitat:

Wundert dich eine solche Aussage, wenn du liest von wem die kommt?

Ich hoffe nur, das dieses Mitglied bald gesperrt wird...

@thps: eine selten dämliche Aussage. Hier gibt jemand Hilfe, berät fachlich versiert und dann schreibst Du einen solchen Mist! Wenn Du anderer Meinung bist, dann begründe sachlich und fundiert! Ansonsten trägst Du hier nichts substantiell nennenswertes bei, Alles klar!? Anderen Ton bitte!

@ Bronx.1965:
du solltest mal HIER reinlesen, dann würdest du deine Meinung vielleicht ändern (interessant wird der Thread ab Seite 3)

Grüße, Philipp

Richtig, erst lesen, dann urteilen...

@philip:

bedaure zufiefst, ich lese dort nur einen Haufen sinnloser Kommentare, der von Italeri ist dabei noch der sachlichste. Damit ist das Thema für mich auch durch. Beratungsresistente Basher können dort ruhig weiter texten. Ist ja mittlerweile hier auf MT ohnehin üblich.

@thps: ich bleibe dabei: deine Äusserung ist und bleibt nicht zielführend, ist unsachlich und gehört sich in dieser Form keinesfalls. Und nun mache schön weiter. Adios!

Ähnliche Themen

@Bronx.1965: Es ging hier nur um den Kommentar der Butterblume, vielleicht merkst du jetzt das du auf dem Holzweg bist!

@Dr Mabumsen: Danke, soeben gemerkt. 😉

Wenn eine (für mich nicht nachvollziehbare 😕) Abneigung gegen Fahrzeuge von Mercedes-Benz besteht, würde auch ich den Mondeo empfehlen.

Der Mazda 6 ist nicht empfehlenswert, weil diese Fahrzeuge leider arge Rostprobleme haben.

Alternativ möchte ich noch den Toyota Corolla und den Toyota Avensis in's Rennen schicken. Das sind beides sehr unauffällige und nahezu mängelfreie Autos. Lass dich beim 2. Inserat nicht verarschen, Händler müssen 1 Jahr Gewährleistung bieten.

Da du keinen Benz möchtest würde ich dir einen Bmw 5er als Kombi empfehlen!
zB als 520d oder 523i sind die sehr Sparsam und bieten ein gutes Platzangebot, gute Ausstattung, Sicherheit und Qualität inklusive.
Dazu kommt dass diese Autos vom Fahren her absolut up-to-date sind, die Fahrwerke sind sehr gut abgestimmt, die Motoren und Schaltgetriebe für eine Ewigkeit ausgelegt. 😉

Wenn dem TE der Mondeo zu groß ist,dann könnte der kleinere 5er wirklich eine gute wahl sein🙂

Zitat:

Original geschrieben von benjo23


Weiter bin ich schon mal froh darüber dass der Mondeo MK3 Turinier gar nicht mal so falsch war. Mein Vater fährt seit über 10 Jahren einen Ford Escort Turnier. Allerdings kann ich mit dem Auto zwar fahren, brauch aber immer etwas bis ich meine Beine angenehm untergebracht habe. Auch sitze ich für meinen Geschmack etwas zu tief in dem Auto. Ist das beim Mondeo genau so?

Der Mondeo hat mit dem Escort eigentlich mal so gar nichts gemein. Bis auf dass er von Ford ist. 😉

Nimm doch einfach mal in einem Platz. Alternativ würde ich den bereits erwähnten Focus in Betracht ziehen.

..ich werf mal einen Alfa Romeo 156 SW (Kombi) der letzten Jahre ins Rennen.
Ausgereifte und zuverlsäsige Technik, Sicherheit ist groß und ISOFIX ist
Serie.
Dazu ein ganz passabler Kofferraum, wo auch ein Kinderwagen (solange es kein
Rolls-Ryce ist) rein passt.

Optik, Haptik, etc. ist toll und Service ist nicht viel teurer als bei vergleichbaren
dt. Fahrzeugen (jeder FIAT Händler kommt damit klaro).

Daher, als Beispiel :
http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=238318461&asrc=st|sr
http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=226493365&asrc=st|sr

DA bleibt gar noch Geld über 🙂

p.s. bevor hier wieder "gemault" wird, Alfa rostet, etc...bitte macht Euch die
Mühe undlest mal die Gebrauchtwagenberwertungen verschiedener "Fachzeitschriften"
mal durch.
Zitat "....Grundsolide und kein vergleich mit früheren Alfa Romeos.."

Grüße

Habt Ihr inzwischen gefunden?

Ich kann aus der recht frischen Erfahrung meines Bruders berichten. Er hat einen Renault Laguna I als Limousine als Familienkutsche gekauft. Zugegeben, der dürfte hier nicht passen, weil er für große Leute doch etwas eng ist. Meinem Bruder (1,88) paßt er so gerade. Einen renault würde ich wegen der schlechteren Teileversorgung auch nicht mehr empfehlen. Bruders Laguna ist das erste mir bekannte Fahrzeug, für das es Teile für die Erneuerung der Bremsen nicht mehr zu kaufen gibt.

Aber mal grundsätzlich: Ihr bekommt ein Kind, also ist ein Kombi nicht das Fahrzeug, das man wählen soillte. Das beste in dem Fall ist eine Stufenhecklimousine oder vielleicht ein Fließheck. Damit hat man in dem mit Kind nutzbaren Teil etwa gleich viel Platz (mal etwas mehr, mal etwas weniger, das variiert von Modell zu Modell) und da Kombis idR deutlich begehrter sind als Limousinen, bekommt man für das gleiche Budget idR ein besseres Exemplar oder ein gleich gutes für weniger Geld. Ich selbst fahre nur deswegen einen Kombi, weil ich den offenen Kofferraum für die beiden Subwoofer brauche und sonst zu viele Bedingungen ans Auto gestellt habe. Außerdem war mein Budget um ein Mehrfaches größer. Es standen dann nur wenige Optionen auf der Liste und der Volvo V40 hat sich im Neuwagenzustand präsentiert.

Ein großes Problem ist die Körpergröße. Da gibt es nur eines: Probieren. Die Skandinavier und Mercedes sind prinzipiell für größere Menschen gut geeignet, Opel und die neueren Ford meistens auch. Ebenso einige Fahrzeuge (nicht alle) von Toyota und Daihatsu.
Bei Honda sitzt jemand von meinem Format (1,87, schlank, dicker Hintern) noch bequem, dürfte aber kaum größer sein.
Manche Autos sind auch mir zu klein, ich konnte schon einen Alfa, einen Audi, einen Lada und einen Suzuki nur deswegen nicht fahren, weil ich mit meinen Beinen nicht hinters Lenkrad gepaßt habe. In Bruders Renault berühren meine Haare den Dachhimmel ohne daß ich sie hochstecke.

Wichtig mit Kind ist der Platz auf dem Rücksitz, vor allem, weil das Kind die ersten Jahre entgegen der Fahrtrichtung sitzen sollte. Reboarderkindersitze sind etwas platzintensiv.

Ein Kindewrwagen ist dagegen überflüssig, wenn man das Kind tragen kann. Mit einer Trageberatung und Tragetüchern kann man das Kind viel artgerechter transportieren als im Kinderwagen, außerdem spart man gut Geld. Mein Bruder und seine Frau haben das leider erst erkannt, als der Kinderwagen schon vorhanden war. Nun steht er praktisch nur rum, benutzt wurde er nur für den Weg vom Zimmer auf der Wöchnerinnenstation im Krankenhaus zum Parkplatz. In den Laguna paßte der Kinderwagen aber nebst dem Gepäck und meines Bruders Rollstuhl gut rein, ich habe die Beladung gesehen.

Mein Bruder sagt, für ihn und seine junge Familie wäre der Daihatsu Cuore L276 meines Mannes locker ausreichend groß, wenn er nicht seinen Rollstuhl verstauen müßte. Der Platz auf den Rücksitzen ist dank der verschiebbaren Rückbank wirklich reichlich, ich kann hinten links die Beine übereinanderschlagen, wenn der Fahrersitz für mich eingestellt ist. In meiner Familie gibt es kein anderes Auto, das mehr Platz auf den Rücksitzen bietet. Einzig Bruders Toyota Prius und Schwiegermamas VW Passat Variant kommen da nah dran.

Nein wir wurden durch einige unvorhergesehene Ausgaben Bugdetmäßig etwas zurückgeworfen, darum sind wir im Moment auf Standby, bis wieder was auf der Seite ist.

Ich hab einige Wagen probegesessen und gefahren aber überall war etwas das nicht ging oder nicht gefiel. Ich weiß bei dem Budget wählerisch sein ist Schwachsinn, aber weil ich zwar ein Auto kaufen möchte aber bis zum Sommer nicht darauf angewiesen bin warte ich lieber bis ich etwas finde das mir wirklich zusagt.

Am ehesten war da noch ein eher zufällig mitgenommener A6 Avant 2.5 TDI von 2004 jedoch hat mir ein Freund mit Nachdruck von dieser Motorisierung abgeraten. Im schlimmsten Falle sparen wir einfach noch ein wenig länger und kaufen etwas das auch wirklich zu uns passt und auch etwas überdauern soll.

Zitat:

Original geschrieben von benjo23


Nein wir wurden durch einige unvorhergesehene Ausgaben Bugdetmäßig etwas zurückgeworfen, darum sind wir im Moment auf Standby, bis wieder was auf der Seite ist.

Besser ist es. Bis das Kind da ist, sind ja noch einige Ausgaben zu tätigen. Ich habe es wie gesagt bei meinem großen Bruder gesehen. Von Wickelunterlage über Stoffwindeln (besser für den Babypo und für die Umwelt) und einer größeren Menge Kleidung kam einiges. Irgendwann dieses Jahr soll auch noch das Kinderzimmer eingerichtet werden - da geht viel Geld ins Land.

Zitat:

Original geschrieben von benjo23


Ich hab einige Wagen probegesessen und gefahren aber überall war etwas das nicht ging oder nicht gefiel. Ich weiß bei dem Budget wählerisch sein ist Schwachsinn, aber weil ich zwar ein Auto kaufen möchte aber bis zum Sommer nicht darauf angewiesen bin warte ich lieber bis ich etwas finde das mir wirklich zusagt.

Bei dem Budget kann man wohl wählerisch sein, weil das Angebot ja nicht sonderlich klein ist. Mein Bruder hat bei seinem 1500-€-Budget unter Anderem auf fernbedienbare Zentralverriegelung, Klimaanlage und ein Schiebedach bestanden.

Zitat:

Original geschrieben von benjo23


Am ehesten war da noch ein eher zufällig mitgenommener A6 Avant 2.5 TDI von 2004 jedoch hat mir ein Freund mit Nachdruck von dieser Motorisierung abgeraten.

Hätte ich auch.

Zitat:

Original geschrieben von benjo23


Im schlimmsten Falle sparen wir einfach noch ein wenig länger und kaufen etwas das auch wirklich zu uns passt und auch etwas überdauern soll.

Nachvollziehbar.

Deine Antwort
Ähnliche Themen