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Großes Problem nach Vergaserausbau/Dringend!

Themenstarteram 24. April 2007 um 6:42

Hallo,

ich fahre eine Jamaha DT 50 MX (S?), Bj. 87 und habe (noch) relativ wenig Erfahrung mit Zweitaktern. Deshalb habe ich mir beim Basteln jetzt ein -für mich- größeres Problem eingehandelt. Problem:

Nachdem ich hier im Forum gelesen hatte, der Vergaserausbau bzw. die Reinigung sei einfach, habe ich heute Morgen wegen unrunden Motorlaufs den Vergaser abgebaut, um ihn zu reinigen. Als ich den Schieber mit der Nadel vom Gaszug löste (was ich bisher noch nie gemacht habe), löste sich der Schieber samt Nadel und einer großen Feder in die Einzelteile auf. Dabei ist mir irgendein kleines Teil auf den Garagenboden gefallen, weggesprungen und jetzt finde ich das nicht mehr.

Ich nehme an, es handelt sich um ein Teil, das die Nadel im Schieber festhält, denn jetzt kann ich sie durch das Loch im Schieber durchstecken und sie fällt dann auch durch.

Könnte mir bitte einer erklären, was mir da runtergefallen ist, wie es aussieht (dann weiß ich vielleicht eher wonach ich suchen muss) bzw. wo ich, falls ich das Teil nicht mehr finde, einen Ersatz herbekomme?

Grüße

Wällerjung

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10 Antworten

Zitat:

der Vergaserausbau bzw. die Reinigung sei einfach

oh gott oh gott ...

Vergaser ist wesentlich komplizierter, als vielen Leuten lieb ist ...

Zu deinem Problem:

Aufbau: auf die Nadel kommt ein Sprengring. die Nadel mit dem Sprengring durch das Loch im Schieber, dass diese unten herausschaut.

die Feder wird von oben auf den Schieber gestülpt, der Gaszug mit dem Schieberdeckel ann oben auf die Feder gedrückt.

folgendes variiert jeh nach Hersteller: der Gaszug in die Messingschraube, diese dann durch die Feder gesteckt, und im Schieber verschraubt. Evtl. wird der Gaszug auch dirket in den Schieber eingehängt.

dann den Schieber wieder in den Vergaser, Deckel aufschrauben. fertig. Der Schieber hat eine Abflachung unten dran, die gehört dann richtung Luftfilter. (Sollte aber codiert sein, dass man ihn nicht vekehrt reinschieben kann)

P.S. beim "Vergaser reinigen" macht man hauptsächlich die Schwimmerkammer sauber, die liegt genau auf der anderen Seite des Vergasers ;)

Themenstarteram 24. April 2007 um 15:56

Danke, alles klar.

Ich habe aber alles gereinigt, hatte den Vergaser völlig auseinander (also alles was man abbauen kann). Sieht jetzt wieder aus wie neu.

Soll ich die Nadel in Mittelstellung bringen? Ich nehme an, das ist dann neutral? Runterhängen = mager und raufhängen = fetter? Stimmt das so?

Dämlicherweise haben die Vorbesitzer etwas brutal an der Gemischschraube rumgedreht. Der Schlitz ist fast hin und die Schraube selber schwergängig. Traue mich kaum, daran zu drehen. Dafür ne Lösung?

Grüße

bei der Nadel istdie Mittelstellung nicht unbeingt "mittel" beim Sprit :( das solltest du wissen, bzw. musst dann herausfinden. richtig: Nadel runter -> magerer.

was meinst du mit "Gemischschraube" ? die Hauptdüse oder die Standgasgemischschraube ?

die HD sollte beim reinigen eigentlich auch mitgemacht werden. da kann sich immermal was drin ablagern... wenn die allerdings abreißt, bzw. das Alu-Gewinde aussenrum mit, dann hast ein riesenproblem !

diese Schraube dann nur Handfest anziehen, dass sie halt nicht von alleine herausfällt. das genügt, dann wird da auch nix fest.

Themenstarteram 25. April 2007 um 11:44

Hallo,

ok, das mit der Nadel teste ich aus. Wobei ich die neu bestellt habe. Die war so abgenutzt, dass keine Kerben mehr vorhanden waren. Wahrscheinlich ist mir der Kram deshalb auch auseinander gefallen.

Mit Gemischschraube meine ich:

Am Vergaser außen sitzen ja die Standgasschraube und die Gemischschraube. Die Standgasschraube ist doch die, die in die Kerbe des Schiebers geht und diesen hoch bzw. runter fährt (die hat bei mir außen auf dem Gewinde noch eine kleine Feder).

Die Gemischschraube ist die, die im 45-Grad-Winkel vor der Standgasschraube im Vergaser versenkt ist.

Denke ich mal so. Und genau die Schraube ist es. Ist ne innenliegende Schraube mit (ich glaube) Messingschlitzkopf.

Also weiches Material. Und die ist schwergängig bzw. der Schlitz fast hinüber.

Die Hauptdüse, Nebendüse(?) und alles andere habe ich mit Ultraschallbad gereinigt. Damit ist alles in Ordnung.

Zitat:

Die war so abgenutzt, dass keine Kerben mehr vorhanden waren

wie kann sowas abnutzen ??? :confused:

die Gemischschraube ist ein wenig schwergängig, da diese mit Dichtung eingesetzt ist. sollte sich aber mit dem Schraubendreher bewegen lassen, ohne die Schraube ausfotzen zu müssen....

:confused: haben die Vorbesitzer mit dem Schlagschrauber am Vergaser rumgewerkt ??

Themenstarteram 26. April 2007 um 12:05

Warum die Kerben weggeschliffen sind weiß ich nicht. Das Moped ist 20 Jahre alt. Vielleicht gibts kaum noch originale Nadeln zu diesem Zeitpunkt weil der Großteil der 50er Besitzer getunt hat ;-).

Der Werkstattmensch hat mir das mit den Kerben gesagt. Ich habe vorher noch keine Düsennadel gesehen. Ich nehme doch an, dass die Kerben rundherum um die Nadel gehen? Bei mir waren sie nur noch auf ungefähr 3 mm da, der Rest nur noch zu erahnen bzw. gar nicht vorhanden.

Da mindestens 6 Vorbesitzer seit 87 die Dt hatten, nehme ich an, dass schon viele, viele, viiiiiele Einstellversuche unternommen wurden. Irgendwann geht wohl alles mal in die Brüche.

Zur Schraube selber: Die ist so schwergängig bzw. der Schlitz so hin, dass ich mich wirklich nicht traue, da noch dran zu drehen.

Wie heisst es doch? Nach fest kommt ab. Und was mache ich, wenn ich drehe und den Schlitz völlig zerreiße? Dann müsste ich das aufbohren?

am 27. April 2007 um 12:50

Moin.

Wenn die abreißt, dann kauf dir einen neuen Vergaser. Die Dinger sind, wenn man sie nicht grad beim Händler kauft, mittlerweile relativ billig. Ein 17er Dell'Orto gibts ja schon für 60 Öre im Versandhandel neu. Falls also alles nicht hinhaut, gönnste dir einfach mal nen frischen. Will aber natürlich trotzdem hoffen dass du den alten wieder hinkriegst!

Gruß

Themenstarteram 27. April 2007 um 14:25

Ich habe heute die Ersatzteile abgeholt und eben eingebaut.

Die neue Nadel hängt auf der dritten Kerbe von oben. Ließ sich direkt starten, qualmte aber mächtig hinten raus. Mehr als vorher. Allerdings hatte ich auch die Standgasschraube ab, also stimmt die Einstellung eh nicht. Die Dichtung von der Schwimmerkammer ist jetzt undicht und leckt. Hätte ich besser vorher ausgetauscht.

Aber immerhin, sie läuft. Ich versuche die Einstellung mal mit vieeeel Gefühl, wenn die Schraube aber den Geist aufgibt, werde ich wohl oder übel nen neuen Vergaser kaufen.

Aber eines ist echt ätzend: Dieser blöde Sprengring kostet bei Yamaha € 3,25!!!

Ich habe bei einem Werkzeughändler in der Umgebung 10 Stück davon bekommen. Bezahlen musste ich nichts. Er hat gesagt, da kostet ihn das Papier und die Tinte für die Rechnung mehr.

Ist ne Frechheit von Yamaha.

Tja, das mit den Preisen bei Kleinteilen ist imme so ne Sache :(

Grundeinstellung für Standgasgemischschraube ist 1,5 Umdrehungen. ab da mal probieren.

am rauchen erkennt man die richtige einstellung NICHT ! das kann ein verkokter Auspuff oder eine zu fett eingestellte Ölpumpe sein !?

Themenstarteram 30. April 2007 um 12:53

Dann fange ich damit mal an und taste mir vor.

Besten Dank für die Hilfestellung!

Grüße

wällerjung

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