Grober Ratschlag WEG - 16 Stellplätze außen
Hi,
ich wollte mal fragen was ihr so sagen würdet, wäre das günstigste und pragmatischste Szenario für folgenden Fall:
- WEG 16 Eigentümer, Parkplatz mit 16 Stellplätzen (offen, nicht überdacht o.ä.)
- Wallbox/Lademöglichkeit anbringen
- Abrechnung über Hausverwaltung via Nebenkosten (nur als Idee?)
Hatte überlegt, da alles BJ 70iger ist, und am Parkplatz selber kein Strom liegt, das man ggf. ja bei den lokalen Stadtwerken einen eigenen Anschluss machen lässt mit eigenem Zähler?
Und dann eben 8x die go-eCharger Homefix 11kw ? Also eine für je 2 Stellplätze - pro Box gehen ja 10 RFIDs. Und Lastmanagmet können die ja auch?
Also nur so als Idee.. im Grunde könnet man natürlich auch 8x CCE Steckdosen und einfach 3-4 Juice Booster für die Allg. anschaffen.. aber dann wirds mit der Abrechnung ja blöd?
Handelt sich um eine Ferienwohnungsanlage in SH.
46 Antworten
Wenn die Förderung mitgenommen werden soll, geht nur der Go-E-Charger Homefix 11kw, der 22 kw wird nicht gefördert. Bei 8 Stück wären das auch 7.200 € Förderung.
Sind die Stellplätze direkt am Haus, oder etwas zurückgesetzt. Im zweiten Fall bräuchte man ja noch eine Säule oder sowas, wo die Wallbox befestigt wird.
Zitat:
@MARC176 schrieb am 25. Aug. 2021 um 12:49:41 Uhr:
Also wo wir ja uns alle einig sind, dass es wohl eher Sinn macht einen neuen Anschluss nur für den Parkplatz machen zu lassen oder? Der kann ja dann auch auf die WEG laufen.
Jein... Ich würde beide Optionen noch verfolgen und mit Zahlen untermauern. Dann schauen was sinnvoller ist.
Stehen sowieso Elektroarbeiten am Gebäude in Kürze an? Dann würde ich eher Richtung vorhandenen Hausanschluss nutzen tendieren. Den notfalls im Zuge der Erneuerungen erweitern. Die Erweiterung wird günstiger sein, als ein neuer Hausanschluss mit Erdarbeiten von der Straße aus. Vielleicht ist sogar alles ok und ihr bekommt dort problemlos 11 oder 22kw angeschlossen - ohne große Erneuerungsarbeiten, denn das wäre der günstigste Weg! Klärt das zuerst.
Falls neuer Stromanschluss:
Übliche Einfamilienhaus-Stromanschlüsse werden bei uns mit 30kW dimensioniert. Ein Lastmanagement, das auf diesen Wert begrenzt würde da also durchgehen. Gegen Geld (Baukostenzuschuss) geht hier auch deutlich mehr - sehe ich aber bei max. 16 Autos noch nicht notwendig.
Und mal den Verwalter fragen, ob er da Bock drauf hat, Stromanbieter zu werden.
Die WEG verkauft ja nach Deinem Model Strom an die Stellplatznutzer.
Das Abrechnen ist nicht so ohne. Vor allem nicht ohne rechtliche Hürden.
Es stellt sich die Frage ob man da in absehbarer Zeit überhaupt 16 Anschlüsse benötigt. Bis fast alle elektrisch fahren, werden noch Jahrzehnte vergehen. Und selbst dann wird nicht jeder täglich laden wollen/müssen.
Daher würde es zu Zeit ausreichen 2-4 Anschlüsse bereitzustellen. Abrechnung über den internen Zähler der Wallboxen. Geeichter Unterzähler um gegenüber den anderen Nutzern abrechnen zu können. Das ist rechtlich sauber. Wird ja zum Beispiel beim Betriebsstrom für Heizanlagen, in Gartenanlagen oder ähnlichen auch so gemacht.
Die Aufteilung der Kosten der Nutzer der Wallboxen untereinader erfolgt dann an Hand der aufgezeichneten Ladevorgänge der Wallbox. Nutzerkennung mittels RFID Karte. Oder man nimmt die Abrechnungsdienste von diversen Anbietern in Anspruch. Wird aber teurer, da diese natürlich Gebühren verlangen.
Technisch gesehen würde ich vorerst mit dem arbeiten, was vorhanden ist. Außer es steht eh eine Sanierung an, die die elektrische Anlage einschließt. Für die Förderung müssen es 11KW sein. Wenn man die Wallboxen für sagen wir 600€ bekommt, hat man je Box noch 300€ für die elektrische Installation übrig. Also bei 4 Boxen 1200€. Damit sollte sich schon etwas machen lassen. Aber mit Lastmanagement auf zusammen 30KW begrenzt, da sonst ein Wandlerzähler nötig wäre. Oder nur 3 Anschlüsse.
Wenn man den ganzen Quatsch nicht will, sollten auch einige CEE blau erstmal für die nächsten Jahre reichen. Dann aber je Nutzer eine und abschließbar und am jeweiligen Zähler des Nutzers angeschlossen.
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Das Allerneueste für Gemeinschaftsparkplätze (hab aber noch keine konkreten Infos dazu) sind Wallboxen mit einem integrierten Kontokartenleser. Die Verwaltung richtet ein Konto bei einer bestimmten Bank ein, darüber wird der Ökostromanschluss finanziert und alle Wallboxen hängen an einem Hauptzähler.
Jeder, der Strom von seiner Wallbox zapft, schaltet die mit seiner Kontokarte frei und die Bank bekommt von der Wallbox die Info über Menge und Betrag und bucht entsprechend Geld vom Ladenden aufs Gemeinschaftskonto.
Vorteil: Keine Abrechnung nötig, kein Stromdiebstahl möglich, keine zusätzlichen Zähler erforderlich, Fremde (Feriengäste) können problemlos laden. Lediglich die Wallboxen sind etwas teurer in der Anschaffung.
Möchte das Thema nochmal aufbringen, weil es diese Jahr Thema der ETV war. Es wurde von der Hausverwaltung ein Angebot eines lokalen Dienstleisters eingeholt.
Finde es sehr teuer und übertrieben. Was meint ihr dazu? Gibt es inzwischen eine einfachere Lösung? Es sollen ja nur die Eigentümer Laden, diese Säule wäre ja z.b eine die man in den Städten sieht nicht wahr?
Das ist halt die Wohlfühlvariante für den Hausverwaltung.
Kein eigener Aufwand, alles inkl. Wartung und Abrechnung ist outgesourced, bezahlen müssen es ja eh andere.
Meiner Meinung nach völlig überdimensioniert. So etwas würde ich an einem Gewerbegebäude wie einem Supermarktparkplatz sehen, aber nicht an einer Wohneinheit.
Die Boxen gibt es günstiger. Das müssen doch nicht diese Heavy-Duty Teile sein.
Die Abrechnung und der ganze Service drum herum ist auch fragwürdig. Braucht ihr das überhaupt? Falls mal was nicht geht, kann man auch ganz normal den Elektriker rufen.
Ja, seh ich auch so.
Ich denke ein eigener Stromanschluss wird schon nötig sein - sind da 5000 realistisch ?!
Es sind ja 16 Stellplätze - ich denke davon würde erstmal an 3 überhaupt eine Box benötigt und vllt könnte man die ja auf dem Wall montieren?
Anbei mal ein Bild - ich denke wichtig wäre eben nur, dass man immer noch je Stellplatz abrechnen kann nachher.
Irgendeine Stehle wirst du schon benötigen. Die sind aber billiger als diese teuren Boxen für öffentliches laden.
Wie ist denn der Stromanschluss gedacht? Hängt alles an einer Leitung und es wird ein Vertrag für alle geschaltet, der dann mittels der per RFID protokolliert Sessions abgerechnet wird oder wird jede Box an einen eigenen Anschluss gehangen und läuft dann auf den einzelnen Stromvertrag der Wohnung?
Wir haben letzteres gemacht und funktioniert 1a. Dann braucht man auch keinen Abrechnungsservice, denn jeder hat den Energieverbrauch auf seinem eigenen Vertrag.
Einfach einen 400V-Anschluss sollte reichen.
Mein Nachbar(gleichesHaus) hat sowas (Gewerbe).
Dann muss man halt ein bischen mehr denken.
Und den ersparten Mahraufwand in PV investieren.
Muss man dann auch ordentlich abrechnen per Zähler, schon klar.
Ein einzelner 400V Anschluss wird nix bringen bei drei Stellplätzen und dem Wunsch, nutzerabhängig abzurechnen.
Wer redet von Einem?
Gut mein Nachbar hatte das Glück über die Waschküche.
Und kann im sicherungkasten den Anschluss aktivieren.