GRIP sucht Betrug beim Autokauf im Internet

Hallo Autofreunde,

Die Focus TV Sendung GRIP sucht Autokäufer oder Verkäufer, die Opfer von Betrugs im Internet geworden sind. Wenn Ihr als Käufer oder Verkäufer bei einem vermeintlich guten Geschäft über den Tisch gezogen worden seid oder einen Freund oder Bekannten habt, dem dies passiert ist, würden wir gerne eure Geschichte hören.
Also meldet euch bei uns, wir freuen uns auf eure Mails.

Gruß
Hannes

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von GOLFIWOLFI


Wieviel Geld gibt es dafür?

...

Hallo?!?! Geld, Geld, Geld ... Als allererstes wird danach gefragt! Echt traurig! 🙄

Wäre ich von diesem Thema betroffen, würde ich in dieser Sache in erster Linie eine willkommene Möglichkeit zur Findung einer hilfreichen Solidargemeinschaft von "Leidensgenossen" sehen! Da wär mir die Gage sch... egal. Aber nein, Geiz und Gier regieren unsere Gesellschaft!

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Auf die Gefahr hin, dass ich was zum Thema beitrage... Der Aufruf passt glaube ich besser ins Sicherheits Forum .

Hallo Grip Team,
ich habe ende April ein Auto gekauft in Ratzeburg bei Lübeck. Ich wohne in Trier und bin somit ca.650km zu dem Autohändler gefahren. Ich suchte auf Mobile.de mein Traumauto, einen VW Eos. Da ich Geld gespart hatte und mir den Rest auf der Bank leihte, wollte ich keine Kompromisse eingehen. Also Farbe, Motorisierung und Ausstattung standen für mich fest. Dieses Fahrzeug stand in Ratzeburg. Ich fuhr mit meinem Kollegen dorthin. Als wir da waren bemerkten wir ein paar Ungereimtheiten. Es stand nichts in der Anzeige auf Mobile von einem Reeimport, es war nicht scheckheftgepflegt, die klimaanlage ohne Funktion( es hieß es fehlt nur Kühlmittel), kleine Beule am Kodflügel. Wir sind das Auto dann Probe gefahren und im Anschluß in eine nahegelegene Autowerkstatt (Vergölst) und haben das Auto von einem KFZ Meister durchchecken lassen. Karosserie, echte Kilometer u.s.w. Der sagte, 500 Euro runter vom Preis dann wäre es Ok. Ich handelte 1000 euro runter mit der Klausel Klimaanlage ohne Funktion. Euphorisch, ohne genau zu lesen unterschrieb ich den Kaufvertrag, bezahlte 15000Euro, freute mich wie ein Kind an Weihnachten und fuhr Richtung Heimat. Nach ca. 100km leuchtete das Motor warnlämpchen. Ich überlegte kurz ob ich zurück fahre oder den ADAC rufe. Ich entschied mich für letzteres. Der ADAC kam, checkte den Wagen und sagte die Abgaswerte stimmen nicht. Ich sollte langsam nach Hause fahren und dann eine Werkstatt aufsuchen. Als ich in der nächsten Woche den VW Vertragshändler in Trier aufsuchte, begann die Fehlersuche. Nachdem ein paar Teile gewechselt wurden und das Problem immernoch nicht behoben werden konnte, bauten sie den halben Motor auseinander und stellten dann fest das der falsche Motorblock drin ist. Der Motorblock hat eine andere Motorkennziffer, wie der eigentliche Motor hat. Somit gibt er falsche werte an die Elektronik und nichts stimmt.Benzinverbrauch, Abgasmischung etc.. VW stellte die Arbeiten direkt ein, baute den Motor wieder zusammen und riet mir den Wagen sofort zurück zugeben. Da es ein fass ohne Boden wäre. Ich rief den Händler Michael Klesczewski an schilderte ihm mein Problem in der Hoffnung auf eine Lösung. Er sagte mir am Telefon er steht an der Kasse im Supermarkt und ich sollte ihn in einer stunde anrufen. In den folgenden Tagen rief ich ca 50 mal an und er ging nicht mehr ans Telefon, weder in der Firma oder auf dem Handy. Dann ging ich zu einem Anwalt und der leitete alle rechtlichen Schritte ein um von dem Kaufvertrag zurückzutreten. Von dem Händler keine Antwort. Bei meinem letzten Termin beim Anwalt sagte er, auf dem Kaufvertrag steht das ich gewerbetreibender bin und das er das Fahrzeug im Auftrag für Hr. xx aus Kiew verkaufe. Somit wenn es den Mann wirklich gibt und er das beweisen kann, muß ich den Mann in Kiew (Ukraine) zur verantwortung ziehen. Mein Anwalt sagt, es bestünde die Möglichkeit das ich das Verfahren verliere. Und ich müßte die Kosten des Verfahrens und des Anwalts tragen. (ca. 5000 euro). Denn zu allem Übel habe ich keine Verkehrsrechtsschutz-versicherung. Ich mußte mir jetzt ein neues Fahrzeug zulegen, da der Eos nicht fahrbar ist und ich irgendwie zur Arbeit kommen muß. Somit bin ich finanziel an meine Grenzen gekommen und wie es jetzt aussieh kommt der Betrüger damit durch. Hier seine Internet Presens http://home.mobile.de/MKAUTOMOBILERATZEBURG
Da sie Menschen in ausweglosen Situationen helfen sind sie meine letzte Rettung um vielleicht doch noch an mein Recht zu kommen. Zumindest sollen andere Menschen vor der MASCHE gewarnd werden!
Vielen Dank im Voraus
N. Houichi
Moseltal@arcor.de

Der letzte Beitrag vom Grip Team war am 12.03.2009 hier im Forum.
Versuche es eventuell mal direkt bei denen.
Vielleicht können die dir ja helfen.

Gruß Hope0815🙂

Das ist schon eine heftige Story, mein Beilied.

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Wie ist es denn dazu gekommen, dass Du als privater Käufer als Gewerbetreibender eingestuft wurdest?

Irgendetwas stimmt auf jeden Fall an der Sache nicht, aber es muss nachgewiesen werden.

Dem Händler ging es im jeden Fall darum, die Sachmängelhaftung auszuschließen. Dazu bieten sich zwei Wege an: Verkauf als Vermittler oder Verkauf an Gewerbetreibende.

Wenn er - wie er behauptet - den Verkauf nur vermittelt hat, dann kann er die Haftung bei Verkauf an privat ausschließen. Dann muss er einen Privatkäufer nicht zum Händler machen.

Wenn er als Händler an anderen Händler ( hier der zum Te gemachte Händler) verkauft, kann er die Haftung ausschliessen. Dann muss er nicht als Vermittler auftreten.
Offensichtlich wollte Händler sich doppelt absichern und das macht die Sache verdächtig.

Offene Fragen:
- Wurde Sachmängelhaftung explizit im Vertrag ausgeschlossen?
- Wurde MWST ausgewiesen?
- Welche Papiere wurden bei Verkauf übergeben ?
- Ist überhaupt eine Zulassung des Fahrzeug mit dem " falschen" Motor hier möglich?
- Was ist das Fachgebiet des eingeschalteten Anwalts?

O.

Zitat:

Original geschrieben von go-4-golf


Dem Händler ging es im jeden Fall darum, die Sachmängelhaftung auszuschließen. Dazu bieten sich zwei Wege an: Verkauf als Vermittler oder Verkauf an Gewerbetreibende.

- Ist überhaupt eine Zulassung des Fahrzeug mit dem " falschen" Motor hier möglich?

Ausschluss der Sachmangelhaftung ist hier wohl weniger spannend.

Es wird eher darum gehen wie der Kaufvertrag mit reichlich falsche Angaben zu beurteilen ist.
Und wie es mit der falsche Motor aussieht.

Da der TE beim Vertrag auch den Mist unterschrieben hat, ist er dafür warscheinlich genauso verantwortlich als der Verkäufer.
Deswegen wirds vorm Gericht bestimmt schwer wegen der "falsche" Motor ein Erfolg zu erzielen.

Wenn der TE wirklich der Hr. XX aus Kiev verklagen soll wegen der Sache, siehts sehr düster aus. (wenn der TE gewinnt, wird der Ukrainer trotzdem nichts zahlen, und damit wegkommen.)

Ja ja auch bei GRIP sind Ferien😁😁😁....kontninuierlich gehen einem die TV Deppen aus!! Echt ärgerlich sowas und traurig zugleich das Menschen sich trotzdem immer wieder hilfesuchend an die Medien wenden.
Und findet man keine "echten" Darsteller mehr, nimmt man Schauspieler😮 und ich bin so dumm das ich das ganze nicht merke und weiter Gebühren zahle.....huiii wiieeee ist das schöööön😁

Zitat:

Original geschrieben von Nissan-Mann



Zitat:

Original geschrieben von go-4-golf


Dem Händler ging es im jeden Fall darum, die Sachmängelhaftung auszuschließen. Dazu bieten sich zwei Wege an: Verkauf als Vermittler oder Verkauf an Gewerbetreibende.

- Ist überhaupt eine Zulassung des Fahrzeug mit dem " falschen" Motor hier möglich?

Ausschluss der Sachmangelhaftung ist hier wohl weniger spannend.

Es wird eher darum gehen wie der Kaufvertrag mit reichlich falsche Angaben zu beurteilen ist.
Und wie es mit der falsche Motor aussieht.

Da der TE beim Vertrag auch den Mist unterschrieben hat, ist er dafür warscheinlich genauso verantwortlich als der Verkäufer.
Deswegen wirds vorm Gericht bestimmt schwer wegen der "falsche" Motor ein Erfolg zu erzielen.

Wenn der TE wirklich der Hr. XX aus Kiev verklagen soll wegen der Sache, siehts sehr düster aus. (wenn der TE gewinnt, wird der Ukrainer trotzdem nichts zahlen, und damit wegkommen.)

Eine Klage gegen den Herrn XX aus Kiev kann man selbstverständlich vergessen.

Vorab ist aber zu klären, wo ein Ansatzpunkt für eine eventuelle Klage ist. Ggfs. ist der Beklagte nicht der Herr xx, sondern der Händler.
Und wenn man einen Ansatzpunkt hat, muss man es  auch beweisen können.

Auch wenn der Te das Fahrzeug nicht näher geprüft hat, so bin ich der Meinung, dass ihm nicht angelastet werden kann, wenn er nicht erkennt, dass ein falscher Motor eingebaut ist, zumal wenn es der vermittelnde Händler nicht erkennt.
Und hat der vermittelnde Händler es erkannt, dann wäre er zu einer Offenbarung dieses Mangels verpflichtet gewesen.

Mich macht misstrauisch, dass der Privatmann Te im Vertrag als Gewerbetreibender ausgewiesen wird. GGfs. sagt der Te hierzu etwas.

O.

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