Golf 6 (LA7T) – Lackausbesserung nach missglücktem Lackstift-Einsatz – Tipps zur Vorgehensweise?

Hallo zusammen,

ich habe einen Golf 6 in Metallic Grau (LA7T) von einer Bekannten bei mir stehen und möchte einige Arbeiten durchführen – unter anderem den Dachhimmel erneuern und zwei Lackstellen ausbessern.

Aktuelle Situation:
An den betroffenen Stellen wurde zuvor mit einem Lackstift gearbeitet, leider mit wenig Erfolg. Die Schäden befinden sich mittig an den Türen und waren ursprünglich Schlüsselkratzer. Nun möchte ich die Ausbesserung mit einer Spraydose in Angriff nehmen.

Mein Vorgehen:
Ich habe über LIPA Autopflege den passenden Lack als Spraydose bestellt. Laut Hersteller wird er speziell gemischt – ich hoffe daher auf eine bessere Farbübereinstimmung als mit dem Lackstift. Zudem habe ich Grundierung und Klarlack mitbestellt.
Mein Plan ist, mich an der klassischen Spotlackierungsmethode zu orientieren, wie sie z. B. hier beschrieben wird:
Spraydosen-Anwendung – Lackmix.de

Offene Fragen an euch:
Reicht eine punktuelle Ausbesserung, oder sollte ich eine größere Fläche mit Spotlackierung einbeziehen, um Übergänge besser zu kaschieren?
Kann der Farbunterschied am alten Lack liegen (Ausbleichen über die Jahre), oder lag es eher am Lackstift? Hat jemand Erfahrungen mit LIPA-Lacken?
Falls die Farbübereinstimmung nicht optimal wird – Tipps zum Verblenden oder für eine möglichst unauffällige Integration in den vorhandenen Lack?

Ich freue mich auf euer Feedback und eure Erfahrungen!

8 Antworten

Erstmal mein Beileid zu diesem Schadensbild.

Mitten in der Tür so etwas unsichtbar für die Zukunft instand zu setzen beinhaltet eigentlich eine großflächige Reparaturlackierung.

Schon wenn ich die Ausführung dieser Maskierung sehe stelle ich fest dass du ein Grünschnabel beim Lackieren bist - nicht böse gemeint, auch ich habe mal so ähnlich angefangen 😉

Bei dem bestellten selbst für dich speziell gemischten Dosen gibt es keine Garantie des perfekten Farbtons.
Es gibt Lacke die haben von Hause aus mit derselben Nummern mehrere Nuancen - diese gilt es einzeln per Farbkarte zu prüfen.
Das heißt du bestellst dir eine Dose Lack, produzierst der auf einem glatten Untergrund eine richtige Lackoberfläche samt Klarlack und vergleicht diese dann mit deinem Fahrzeug.

Wenn es nicht passt: nächste Version bestellen bzw. anmischen lassen.

Dabei gilt es auch noch zu beachten:
es gibt Acryllack in der Dose zu kaufen so wie auch den modernen Wasserbasislack.

Zitat:

@bennyle schrieb am 12. März 2025 um 11:11:58 Uhr:


Ich freue mich auf euer Feedback und eure Erfahrungen!

Laß es, wie es ist oder laß es einen Profi machen. Es wird dir mißglücken und hinterher schlimmer aussehen als vorher. Sowas zu lackieren ist viel schwieriger wie eine ganze Tür.

Ab zum Smartrepaire-Betrieb, alles andere ist vergebene Mühe

Vielen Dank für eure netten Antworten. Ich habe mal einem Betrieb geschrieben. Je nach Aufwand/Kosten werde ich dann weiterhin abwägen. Danke für den Input!

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Wie gross ist denn die Ausbesserungs stelle ?

Ich habe solche Stellen öfters gemacht, das kann man unsichtbar bei lackieren.

Tip: Besorg dir von einem Graffiti Store mehrere verschiedene Skinny Caps, mit denen kann man kleine Stellen besser lackieren.

Ca. 2 cm um die Schadensstelle herum mit ab/anschleifen, das ist der Schlüssel damit man nichts sieht. Das muss fliessend glatt geschliffen werden mit 800er oder 1000er. Wenn Rost drunter ist muss du Spachteln, unbedingt 2K. Schleifen ist das A und O, der Finger darf keinen Übergang merken.

Dann klebst du in mehreren Stufen weich ab. Gut sind diese Schaumstoff Kleberollen als Begrenzung.
Ca. 1 cm um den Schaden, den Bereich mit dem Basislack. Dann Kleberolle einen weitern cm nach aussen versetzen und den Klarlack überlappen über den angeschliffenen Altlack.

Nach dem Durchtrocknen 2500er oder 3000er schleifen, polieren.

Die Skinny Caps sind wichtiger Teil dabei. Rundstrahl mit dünnen Farbauftrag dann kann man auch eine Schicht mehr auftragen ohne Läufer.
Für Klarlack aber besser mehr Lackauftrag, die mitgelieferten Breitstrahl sind da gut, nennen sich Fat Cap.

Lack kann man immer wieder abschleifen, nur Mut.

PS, wenn du die Caps ab nimmst und umdrehst siehst du einen Schlitz im Steigrohr, je breiter der ist, desto mehr Farbe kommt raus.

DANKE Gale-B !

Deine skinny Cap Empfehlung habe ich das erste Mal gehört, werde es aber im Hinterkopf behalten!

Wobei ich glaube mit einem Metallic-Lack - oder gar pearl-effekt sieht das Ganze etwas schwieriger aus um keine Spuren zu hinterlassen...

Noch was, harten Schleifblock nehmen, ich hab Hartkunststoff

Ich hab fast nur schwarze Autos oder schwarz metallic, sieht man jeden Mikrometer

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