Gibt es hier Alt-BMW Fahrer/Fans? (Generationen ~E3-E28)?

Hallo zusammen,

mich würde mal interessieren, ob es hier einige Alt-BMW Enthusiasten gibt. Viele der Modell-spezifischen Foren sind doch relativ schwach frequentiert und eben auf eine Modellreihe beschränkt.

Schon Anfang der 2000er habe ich mal mit einem E9/E24 als Liebhaberfahrzeug geliebäugelt, konnte aber kein Fahrzeug finden, bei dem ich das Preis-/Leistungsverhältnis für akzeptabel befand (heute könnte ich mir in den Hintern beißen, weil in egal welchem Zustand mindestens 2-3x so teuer 😰). Mittlerweile sind diese Coupes preislich in Sphären abgedriftet, die für mich nicht mehr greifbar sind. Deshalb hatte in letzter Zeit öfter mal nach einem E3 oder E23 geschielt, aber auch die ziehen langsam im Preis an, vor allem der E3. Obwohl ich irgendwie das Gefühl habe, daß einem verhältnismäßig geringen Angebot (gemessen an den damaligen Stückzahlen) eine noch geringere Nachfrage gegenüber steht.

Fast schon vergessen scheint mir der E12 zu sein, der selbst in BMW-affinen Kreisen eher ein Schattendasein fristet. Die wenigen Fahrzeuge, die angeboten werden, sind meistens auch eher restaurierungsbedürftig (oder untermotorisiert). Die jüngere Generation BMW-Fans scheint eher für E28 (der optisch doch noch stark mit dem E12 verwandt ist), E30 und E34 Feuer und Flamme zu sein.

Kann mir das jemand erklären? Gerade den E12 fand ich in den 80ern (als er noch relativ präsent auf den Straßen war) sehr attraktiv, aber irgendwie ist er dann komplett in der Versenkung verschwunden und seither nicht wieder aufgetaucht. Aus heutiger Perspektive bin ich tatsächlich auch eher zwiegespalten, einerseits finde ich sein Design nach wie vor schnörkellos und sportlich (zumindest außen, innen ist er eher 60er-Jahre-typisch spartanisch eingerichtet) und die Motoren sind quasi dieselben wie in den anderen Baureihen auch (sowohl am oberen als auch am unteren Leistungsspektrum). Andererseits wirkt gerade die Front im Vergleich zu E3/E9 ziemlich glattgebügelt und brav, auch E23/24, ja sogar der E21, wirken insgesamt einfach bulliger und markanter. Insofern sind der E12 und im Prinzip auch sein Nachfolger, der E28, vielleicht optisch ein wenig aus der Art geschlagen.

Kann es kurz gesagt also daran liegen, daß er moderner aussieht als er fährt? Oder daran, daß der 5er als Mittelklasse-Modell weder die typischen Oberklasse-Fans noch die Fans kompakter, sportlicher Wagen anspricht? Würde mich mal interessieren, wie andere Leute das sehen und insbesondere, wie sie die zukünftige Wertentwicklung des E12 beurteilen.

Viele Grüße
Olli

18 Antworten

Zitat:

@KombiSucher23 schrieb am 12. Dezember 2018 um 19:42:51 Uhr:



Zitat:

@63er-joerg schrieb am 12. Dezember 2018 um 10:00:18 Uhr:



Leider sind die E12 von Rost betroffen, und zwar an einer sehr blöden Stelle.
Der Naht in den hinteren Radkästen. Das war leider auch der "Tod" von meinem.
Die Rep wäre ein richtig böser Aufwand gewesen.
Ein BMW-Spezi hat mir zum Verkauf geraten.
Ich verkaufte ihn für kleines Geld vor ca. 10 Jahren.

Hast du da zufällig mal ein Bild von der Stelle? Von E3 und E9 kennt man es ja, daß die hinteren Radkästen bzw. Dome rosten, aber als KO-Kriterium war mir das noch nicht bekannt. Sollte für einen halbwegs versierten Schweißer/Karosseriebauer auch eigentlich kein Problem sein, das zu richten.

Grüße
Olli

Nein, leider keine Bilder.

Beim Kauf ist das auch garnicht groß aufgefallen.
Er hatte nur eine kleine Stelle vorn rechts im Seitenschweller, sonst war er sehr gut.
Aber wo ich diese Stelle dann machen ließ (mit div. anderen Kleinigkeiten), gab ich ihn in die Obhut meines Werkstattmeisters. Der rief am nächsten Tag an und bat mich zu ihm. Dann zeigte er es mir.
Rückbank und Verkleidungen waren raus, da sah man je Seite ~Handflächen große Durchrostungen, genau bei der besagten Naht. Dann Bühne hoch, Räder waren runter, Naht weiter verfolgt, Ub-Schutz wegkratzen. Der Ub-Schutz hat übrigens das Desaster weitgehend überdeckt. Die gesamte Naht beidseitig war betroffen, teils komplett durch. Links stärker wie rechts. Da ging es auch schon auf den Dom über.

Der "Tod" war es deshalb, weil du sowas "nicht mal eben" zubraten kannst. Die Dome müssen fixiert und gestützt werden. Das raustrennen und wieder einsetzen gestaltet sich schwierig. Man kommt teilweise nicht ran. Kurz, der Aufwand, und damit die Kosten waren nicht zu verachten.

Ich habe eine Nacht darüber geschlafen.
Dann habe ich mich mit ihm beraten.
Wir haben die Löcher hinter der Sitzbank geschlossen, den Rest erstmal so gelassen und wieder notdürftig verschmiert.

Nur am Rande:
Das war nicht Erichs Schmiede am Rande des Dorfes.
Der Mann hatte auf BMW gelernt und war Meister.

Gruß Jörg.

Meinst du vielleicht die Naht von innerem und äußerem Radhaus? (Übrigens gut zu sehen im Ersatzteilkatalog von Walloth&Nesch, Katalogbild 41/015 ;-) ).

Und drauf gekommen seid ihr wegen der kleinen Stelle am Schweller, die ihr nach oben verfolgt habt? Das scheint tatsächlich ein häufigeres Problem zu sein, es wird sogar in der Kaufberatung der AMS thematisiert.

Zitat:

@KombiSucher23 schrieb am 13. Dezember 2018 um 10:01:30 Uhr:


Meinst du vielleicht die Naht von innerem und äußerem Radhaus? (Übrigens gut zu sehen im Ersatzteilkatalog von Walloth&Nesch, Katalogbild 41/015 ;-) ).

Und drauf gekommen seid ihr wegen der kleinen Stelle am Schweller, die ihr nach oben verfolgt habt? Das scheint tatsächlich ein häufigeres Problem zu sein, es wird sogar in der Kaufberatung der AMS thematisiert.

Das kleine Loch war bei der Nr. 5 (AMS).
Und die Naht ist bei 2 und 7, zieht sich quasi einmal rund durch den Radkasten.
Der Rost wandert dann von 7 nach 2.
Und direkt hinter der Rücklehne, also im vorderen Teil des hinteren Radkastens waren die Handflächen großen Durchrostungen. Die sind aber von aussen nicht ersichtlich, da ist ein Hohlraum zwischen, der an der Rückwand zur Sitzlehne mit der Naht vom Radkasten zusammenfließt. Erst wo da der Ub-Schutz im Radkasten entfernt wurde, kam man da auch durch das Blech. Man konnte dann quasi vom Radkasten durch den Hohlraum in den Wagen sehen.

Das kleine Loch bei 5 sollte er schließen, und dann den Wagen komplett durchsehen. Der Meister wusste aber, wo er was an Rost finden konnte.

Gruß Jörg.

Ich hatte neben 1600-2, 1802, 2002, 2002 Cabrio und 1600 Cabrio (die beiden zwar auch von Baur aber ohne Bügel😉) auch einen 525 E12 von 1980 mit 5-Gang Getriebe.
Letzteren hatte ich 1983 gekauft. Der Motor lief seidenweich, jedoch kam nach dem 3. Gang keine Beschleunigung mehr. So gut der die ersten drei Gänge zog, so wenig kam ab dem 4. Gang (auch auf ebener Strecke). Im 4. Gang konnte allenfalls die Geschwindigkeit gehalten, und an den 5. überhaupt nur bei längerem Gefälle gedacht werden. Bei einer geringen Steigung musste in den 3. Gang zurückgeschaltet werden.
Ich war bei BMW, beim Bosch, beim TÜV, jedoch wurde nichts gefunden. Es wurden Getriebe, Differential, Vergaser und Zündung überprüft, nichts zu finden. Auf dem Rollenprüfstand wurden im 5. Gang Geschwindigkeiten weit jenseits der 200 km/h erreicht, aber sobald der Widerstand der Rollen erhöht wurde zeigte sich das gleiche Bild.
Aus Verzweiflung habe ich ihn dann nach einem halben Jahr schließlich in Zahlung gegeben: Für einen Toyota Corolla GT Twin Cam 16!
Der zog tierisch in allen fünf Gängen und hatte nur ein Drittel des Verbrauchs! Eine geile Karre!😁
Ich gäbe allerdings heute noch etwas dafür zu erfahren, warum ab dem dritten Gang überhaupt nichts mehr kam!!!
Ich denke mal, die Autodoktoren bei Vox würden sich an dem heute noch die Zähne ausbeißen!😛

Ähnliche Themen
Deine Antwort
Ähnliche Themen