Gewindeschneider für Zündkerzen-Einsatz Murks?
Hallo Experts,
wegen Endlosgewinde im Kopf für Kerze M14x1,25 habe ich mir für 10€ einen Schneider besorgt und habe keine Chance, den in die ausgerissene Bohrung zu schneiden/drücken. Kerze mit neuem Gewinde fällt glatt durch, Bohrung ca. 13,7mm mit Restspuren von Innengewinde. (Die Kerze ist 10.000km nach Motor-Einbau im Betrieb einfach "rausgeflogen"😉.
Am falschen Ende gespart? Schaut mal das Bild, die Lehre steht auf 14,0mm. Da kann doch kein "Schneidengang" packen? Wo die Lehere unten anliegt, ist alles glatt.
Die Hülsen, der Schneider sind M16, da sollte Kernbohrung 14mm doch passen?
Oder sehe ich da was falsch?
Danke!
Johannes (kein Profi, Schrauber)
24 Antworten
Mit dem Drehmomentschlüssel ziehe die Zündkerzen seit ein paar Jahre an.
Habe diese sonst immer per Hand bis zum Dichtring reingedreht und aus dem Handgelenk nach Gefühl angezogen.
Als ich den ersten Zündkerzenwechsel bei unserem gebraucht gekauften Zafira A gemacht habe, hatte ich bei allen vier Zündkerzen Probleme. Diese saßen verdammt fest.
Das Fahrzeug war Scheckheft gepflegt.
Nach vielen Versuchen hat es bei heißem Motor doch noch geklappt. Eine machte trotzdem noch Probleme. Mit viel Gewalt habe ich sie mit vor- und zurückdrehen stückchenweise gelöst bekommen. Das Gewinde im Block war zum Glück heile. Das zum Thema Werkstatt dachte ich.
Die hatte anscheinend beim letzten Wechsel ebenfalls Probleme, da diese Kerze von einem anderen Hersteller war.
Seitdem ziehe ich die Zündkerzen mit einem Drehmomentschlüssel an, obwohl ich vorher bei meinen Wechsel nie Probleme hatte.
Zitat:
@Papasmobil schrieb am 28. Juli 2023 um 20:39:38 Uhr:
Mit dem Drehmomentschlüssel ziehe die Zündkerzen seit ein paar Jahre an.
Habe diese sonst immer per Hand bis zum Dichtring reingedreht und aus dem Handgelenk nach Gefühl angezogen.Als ich den ersten Zündkerzenwechsel bei unserem gebraucht gekauften Zafira A gemacht habe, hatte ich bei allen vier Zündkerzen Probleme. Diese saßen verdammt fest.
Das Fahrzeug war Scheckheft gepflegt.
Nach vielen Versuchen hat es bei heißem Motor doch noch geklappt. Eine machte trotzdem noch Probleme. Mit viel Gewalt habe ich sie mit vor- und zurückdrehen stückchenweise gelöst bekommen. Das Gewinde im Block war zum Glück heile. Das zum Thema Werkstatt dachte ich.
Die hatte anscheinend beim letzten Wechsel ebenfalls Probleme, da diese Kerze von einem anderen Hersteller war.Seitdem ziehe ich die Zündkerzen mit einem Drehmomentschlüssel an, obwohl ich vorher bei meinen Wechsel nie Probleme hatte.
Die zündkerzen sind heute meiste Feiner sprich 14 und 16mm Schlüsselweite. Bei zuviel Drehmoment brechen gerne mal die keramikkörper.
Die werden mit 25 Nm angezogen, dies wird von den Zündkerzenherstellern empfohlen. Da sollte nichts brechen.
Sitzen diese nicht richtig fest, könnten sie sich lockern.
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Zitat:
@Kurvenraeuber schrieb am 29. Juli 2023 um 09:08:12 Uhr:
Bei zuviel Drehmoment brechen gerne mal die keramikkörper.
Oder die Elektroden stehen falsch im Brennraum (auch das wird mittlerweile mitbedacht).
Gruß Metalhead
Zitat:
@Papasmobil schrieb am 29. Juli 2023 um 09:21:20 Uhr:
Die werden mit 25 Nm angezogen, dies wird von den Zündkerzenherstellern empfohlen. Da sollte nichts brechen.Sitzen diese nicht richtig fest, könnten sie sich lockern.
Manche zündkerzen werden nur mit 10NM angezogen. Das ist sehr wenig, das hat kaum einer im Handgefühl.
Die ganzen DMS-Ratschläge hier sind bestimmt korrekt.
Weitere Tipps wie Kerzenschlüssel mit Gelenk verwenden, Kerzen gegen Uhrzeigersinn drehen bis es klack macht etc. sind oder wären gut, helfen jetzt in der Sache allerdings nicht, denn das Kind ist in den Brunnen gefallen.
Zitat:
@talljohnn schrieb am 27. Juli 2023 um 21:49:00 Uhr:
Eigentlich ist das ziemlich easy, da braucht man keine Schlosserei:
https://www.youtube.com/watch?v=xJCduOfL5Vc
Danke, interessantes Video, wenn auch Werbung.
In Deinem Fall würde ich wahrscheinlich einen Fachmann heranziehen.
Was wäre da am Kostengünstigsten? Ich würde vielleicht den ADAC anschreiben und das Problem schildern, vielleicht können die zumindest mit einem Quickfix helfen oder die Kiste in eine Werkstatt bringen.
Würde mich dennoch interessieren, was der BGS-Satz taugt, da ich meine Kerzen auch selbst wechsele.
die Lösung: Kernlochbohrung für den Einsatz außen M16 Feingewinde (innen 14x1,25) ist eben nicht 14mm sondern 14,5(M16x1,5) 15(M16x1,0) . Ich muss noch mal messen, welche Steigung, denn 16x1,25 scheint keine Feingewinde-Norm.
https://www.hug-technik.com/inhalt/ta/feingewinde_metrisch.html
Ist aber auch ziemlich irreführend, wenn die Hersteller einen Zylinderkopf im Video reparieren und gar nichts von passender Bohrung erwähnen. Vermutlich ist es dann Bohrer und Schneider in einem Werkzeug. Egal ... jedenfalls weiß ich, was ich zu tun habe.
Danke für die Unterstützung!
Zitat:
@talljohnn schrieb am 30. Juli 2023 um 17:11:14 Uhr:
die Lösung: Kernlochbohrung für den Einsatz außen M16 Feingewinde (innen 14x1,25) ist eben nicht 14mm sondern 14,5(M16x1,5) 15(M16x1,0) . Ich muss noch mal messen, welche Steigung, denn 16x1,25 scheint keine Feingewinde-Norm.
https://www.hug-technik.com/inhalt/ta/feingewinde_metrisch.html
Ist aber auch ziemlich irreführend, wenn die Hersteller einen Zylinderkopf im Video reparieren und gar nichts von passender Bohrung erwähnen. Vermutlich ist es dann Bohrer und Schneider in einem Werkzeug. Egal ... jedenfalls weiß ich, was ich zu tun habe.
Danke für die Unterstützung!
Danke für die Infos, wenn Du magst zeig gerne die Ergebnisse Deiner Arbeiten hier.
Laienfrage von meiner Seite:
Was tun, wenn was in den Zylinderraum fällt?
Grate beim Bohren oder Schneiden dürften sich nicht vermeiden lassen....sind vielleicht zu fein, um Schaden anzurichten.
Zitat:
Ich muss noch mal messen, welche Steigung, denn 16x1,25 scheint keine Feingewinde-Norm.
Wieso musst du die Steigung messen?
Die steht doch da, 16 ist der Nenndurchmesser für das Gewinde und 1,25 ist für die Steigung.