Getriebespülung sinnvoll in meinem Fall?

Mercedes E-Klasse W210

Vielen Dank, dass du meinen Beitrag liest!

Ich frage mich, ob eine Getriebespülung (nach Methode von Tim Eckard) bei meinem Auto jetzt schon Sinn macht. Mein W210 320CDI ist von 05/2000 und hat 165.000 km auf dem Tacho. Ich habe es bei 120.000 km gekauft und habe in einem Jahr ca. 45.000 km runtergespült, hauptsächlich Autobahn. Ich hetze nicht und habe den 6-Zylinder bloß wegen der Laufkultur genommen. Der 1. Besitzer war ein alter Mann und so gehe ich davon aus, dass er auch keine Ampelrennen oder burnouts gemacht hat 😛.

Keine Frage, der Tim hat schon seinen Platz im Paradies verdient mit seiner genialen Idee und er hat schon viele Getrieben gerettet.

Ich frage mich aber, ob es bei mir schon Sinn macht oder noch nicht. Mein Getriebe läuft ziemlich unauffällig, schaltet sehr gut. Nur im kalten Zustand ist es manchmal ein wenig ruppig und ich muss auch manchmal den Automatikhebel nach rechts drücken, damit es schneller hochschaltet (also spätestens bei 2000 Umdrehungen lasse ich das Getriebe hochschalten, meistens deutlich früher, wenn der Motor kalt ist). Manchmal ist auch ein gewißes heulen zu hören aber nur beim anfahren und nicht immer. Ist das alles normal oder nicht?

Bei den ganzen Berichten liest man ansonsten von ruckeln, nicht schalten oder mit vieler Mühe usw. Also von Getrieben, die definitv "krank" sind. Meins dagegen kommt mir vor wie neu...

Ich will einfach nicht umsonst die Getriebespülung vornehmen und mich im nachhinein ärgern, dass das eher für das Gewissen war 🙁. Also jetzt schon vornehmen oder eher warten, bis Zeichen aufkommen, dass es an der Zeit ist, das Öl zu wechseln (klar, nur nach TE-Methode)? Oder sind die Zeichen, die ich oben erwähnt habe, schon Hinweise darauf, dass es bereits gut angelegtes Geld wäre? 😕😕

Vielen Dank für eure Antworten!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von E-Cruser


Vielen Dank, dass du meinen Beitrag liest!

Ich frage mich, ob eine Getriebespülung (nach Methode von Tim Eckard) bei meinem Auto jetzt schon Sinn macht. Mein W210 320CDI ist von 05/2000 und hat 165.000 km auf dem Tacho. Ich habe es bei 120.000 km gekauft und habe in einem Jahr ca. 45.000 km runtergespült, hauptsächlich Autobahn.

Grundsätzlich kann man dazu nur sagen, dass Automatik-Öl durch Abrieb im Getriebe zunehmend verschmutzt und daher regelmäßig gewechselt werden muss. Auf diesen Trichter ist mit der Zeit ja auch Daimler gekommen, die ursprünglich eine Lifetime-Befüllung für das 722.6 vorgesehen hatten. Insofern kann ein Getriebeölwechsel grundsätzlich nie schaden und sollte alle 60 Tkm sowieso gemacht werden. Selbst wenn Dein Vorbesitzer bei 120 TKM noch einen Ölwechsel hat machen lassen (was ich f. realtiv unwahrscheinlich halte) wird er kaum nach der Tim-Eckart-Methode gewechselt haben. Da bei einem "normalen" Getriebeölwechsel eh nur etwa die Hälfte des Öls gewechselt wird, dürftest Du aktuell eine ganz schön schwarze Brühe im Getriebe haben, sodass ich Dir zu einen Wechsel mit Spülung unbedingt raten kann. Du tust Deinem Getriebe damit sehr viel Gutes!

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Hallo,

Bei meinem Wagen schaltet das Getriebe meiner Meinung nach einwandfrei,werde aber am kommenden Freitag einen Getriebeölwechsel nach der Methode von Tim Eckart durchführen lassen,weil ich nicht weis wieviel KM das Getriebeöl schon hinter sich hat.Der Wagen ist Checkheft gepflegt aber ich kann keinen Eintrag über einen Getriebeölwechsel finden.Also lasse ich bevor die ersten Mucken anfangen den Wechsel machen.Aber das muss jeder für sich selbst wissen.
Es kostet zwar etwas Geld doch das ist es mir auf jedenfall Wert.
Bei meinem vorherigen Wagen S210 E230T hatte ich das auch machen lassen und muss sagen das das Getriebe danach viel besser schaltete hatte es auf keinen Fall bereut eine Getriebespülung durch führen zu lassen.

Gruß

Roland

Zitat:

Original geschrieben von Ottos Benz



Bei meinem vorherigen Wagen S210 E230T hatte ich das auch machen lassen und muss sagen das das Getriebe danach viel besser schaltete hatte es auf keinen Fall bereut eine Getriebespülung durch führen zu lassen.

Gruß

Roland

Danke für deinen Beitrag.

Und vor dem Ölwechsel, gab es schon Probleme oder lief es - anscheinend - ziemlich normal?

Hallo,

Es gab einige Probleme.

Spätes Hochschalten(auch im warmen Zustand),harte Schaltstösse(nicht immer),beim ranrollen an z.b. Ampel vom 3ten Gang in den 2ten Gang ein leichten Ruck.Was aber immer weniger wurde nach der Spülung.Und das Getriebe wesendlicher besser die Gänge durchschaltete.

Gruß

Roland

Zitat:

Original geschrieben von E-Cruser


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Ich frage mich, ob eine Getriebespülung (nach Methode von Tim Eckard) bei meinem Auto jetzt schon Sinn macht. Mein W210 320CDI ist von 05/2000 und hat 165.000 km auf dem Tacho. Ich habe es bei 120.000 km gekauft und habe in einem Jahr ca. 45.000 km runtergespült, hauptsächlich Autobahn.

Grundsätzlich kann man dazu nur sagen, dass Automatik-Öl durch Abrieb im Getriebe zunehmend verschmutzt und daher regelmäßig gewechselt werden muss. Auf diesen Trichter ist mit der Zeit ja auch Daimler gekommen, die ursprünglich eine Lifetime-Befüllung für das 722.6 vorgesehen hatten. Insofern kann ein Getriebeölwechsel grundsätzlich nie schaden und sollte alle 60 Tkm sowieso gemacht werden. Selbst wenn Dein Vorbesitzer bei 120 TKM noch einen Ölwechsel hat machen lassen (was ich f. realtiv unwahrscheinlich halte) wird er kaum nach der Tim-Eckart-Methode gewechselt haben. Da bei einem "normalen" Getriebeölwechsel eh nur etwa die Hälfte des Öls gewechselt wird, dürftest Du aktuell eine ganz schön schwarze Brühe im Getriebe haben, sodass ich Dir zu einen Wechsel mit Spülung unbedingt raten kann. Du tust Deinem Getriebe damit sehr viel Gutes!

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Hab hier noch was gefunden vom Meister [T.E.] persönlich:

Zitat:

Ich empfehle bei starkbelasteten Fzg den Ölwechsel alle 60.000km bei allen MBs. Beim 400CDI bei starker Belastung sogar alle 40.000km. Ansonsten ca. alle 80-100.000km. Dabei wird mit dem Automatikölwechselsystem ganz einfach und schnell auch das Öl aus dem Wandler und dem Wärmetauscher gewechselt, auch wenn der Wandler keine Ablaßschraube hat. Wechselmenge mind. 9 Liter.
Selbst wenn das Getriebe vorher keine Probleme hatte, schaltet es danach wieder viel besser und weicher. Durch Zugabe eines Getriebereinigers vor dem Ölwechsel, wird noch mehr Schmutz abgeführt. Das mache ich jeden Tag bei den MB/Taxi-Werkstätten. Anbei die Erklärung warum das Öl zu wechseln ist. Tim vom Automatikoelwechselsystem.de

Nie wieder Ölwechsel ! Warum doch und wie in welchen Intervallen! Fast alle Fahrzeughersteller geben aus Kostengründen eine Lifetime-Befüllung an, obwohl sich die Rückstände und Ablagerungen nicht vermeiden lassen. Dadurch bedingt zeigen sich in der Praxis vermehrte Defekte, wie Automatikgetriebe-Schaltprobleme, Anfahrschwächen oder rupfende Wandlerüberbrückungskupplungen usw. Besonders belastet sind drehmomentstarke und schwere Fahrzeuge bzw. Anhängerbetrieb und Kurzstreckenfahrzeuge. Ein regelmäßiger ATF-Ölwechsel kann die Lebensdauer des Getriebes wesentlich verlängern. Der Reibwert der Kupplungen kann konstant gehalten werden. Schmutz und Abrieb im Getriebe werden verringert. Ein sauberer Ölfilter sorgt für stabile Druckverhältnisse im Getriebe. Die Aufgaben des ATF (Automatic Trans Fluid) sind: die Leistungsübertragung im Wandler, Betrieb der hydraulischen Steuerung und Betätigung der Schaltelemente, Gezielte Beeinflussung der Reibwerte an den Schaltelementen, Wärmeabfuhr und Schmierung. Der Temperaturbereich für das ATF beträgt ca. -30°C bis max. 400°C. Ein Grund für die Automatikgetriebeprobleme ist die Alterung des Öls, welches nicht nur die Viskosität beeinflusst, sondern auch durch Aufnahme von Feuchtigkeit die Korrosion in den Getriebebauteilen fördert, was meistens zu den Defekten führt. Der Abrieb besteht aus Metall und Reibbelagpartikeln wie die Kupplungslamellen. Diese lagern sich im kompletten System ab und beeinflussen die Funktion der empfindlichen der Steuerventile (diese können dann im warmen oder kalten Zustand klemmen) und der Dämpfungselemente, verstopfen oder behindern den Ölfluss, angefangen beim Ölsieb über die hydraulische Steuereinheit und den Wandler. Auch wird die Zahnradölpumpe durch den Abrieb der Sintermetallkupplungen belastet. Ebenso ist die Schmierung beeinträchtigt, was wiederum zu erhöhtem Abrieb an den Aluminiumbauteilen führt (erkennbar an dem schwarzen Öl). Das alles kann die Lebensdauer des Getriebes erheblich verkürzen. Nur durch einen „kompletten Automatikgetriebeölwechsel“ sind die Ablagerungen zu entfernen. Wenn der Fahrzeughersteller keine kürzeren Intervalle vorschreibt, ist je nach Belastung ein Wechsel nach 3-6 Jahren oder 60-120.000 Kilometern besonders sinnvoll. Bei Automatikgetrieben ist jedoch konstruktionsbedingt ein vollständiger Austausch des Öles auf herkömmliche Weise nicht möglich, wenn der Wandler über keine Ablaßschraube verfügt. (Aber selbst bei vorhandener Ablaßschraube werden bei einer Spülung im Gegensatz zum Öl ablassen aus dem Wandler alle Schmutzpartikel abgeführt. Wenn das Öl einfach nur abgelassen wird, bleibt jedoch viel Schmutz im Wandler zurück, wie wenn man vergleichsweise in einen Eimer mit Dreckwasser unten ein Loch bohrt und zwar alles Wasser abläuft, aber auch viel Dreck im leeren Eimer zurückbleibt, der sich nur durch Nachspülen entfernen läßt.) Dies ist jeweils an der Differenz der Ölwechselmenge zur Trockenfüllmenge erkennbar. Da durch eine Teilerneuerung des Öls keine Reinigung des Systems erfolgt, sondern nur die Qualitätsverbesserung des Öls, wurde das Automatikölwechselsystem vor allem für Getriebe ohne Wandlerablaßschraube konstruiert. Dieses ermöglicht nicht nur einen schnellen und vollständigen Austausch des kompletten Öles, sondern es erfolgt auch durch Zugabe eines Vorreinigers vorab eine schnelle und sehr wirksame Getriebereinigung aller Komponenten. (Beim alten Öl sind die Additive erschöpft und der Schmutz wird nicht mehr gelöst. Beim neuen Öl mit frischen Additiven löst sich der Schmutz, aber der Ölstopfen ist wieder zu!) Auf der Rücklaufseite des Wärmetauschers besteht die Möglichkeit, das Automatikgetriebeöl im laufenden Betrieb zu entnehmen, sofern neues Öl in gleicher Menge eingepumpt werden kann..........

Hallo,
mein Getriebe war auch OK und habe bei 138Tkm die Reinigung gemacht.
Also ich würde es ihm gönnen.

Hallo.

200 Kompressor, EZ 2000, Laufleistung erst 58tkm. Hab ich dennoch machen lassen. Ergebnis: Leichtes Ruckeln beim Heranrollen an die Ampel verschwunden, Schaltvorgänge früher und weicher. Vorher war es nicht schlecht, jetzt ist es gut.

Habe ich bei einem "Taxi-Spezialisten" aus der Liste in Oberhausen/Rhld. machen lassen. Komplettpreis: €280,-.

Von meiner Seite aus also empfehlenswert.

Hallo @E-Cruiser,hallo Gemeinde,

die von dir geschilderten Getriebe-Mucken sind,wie du ja selbst schon ahnst,die "ersten Zeichen an der
Wand",sodaß eine Spülung nicht lediglich "prophylaktisch",sondern durchaus "therapeutisch"sinnvoll ist.gerade bei drehmomentstarken Motoren .Dem Post von @Phillip0711bleibt nichts hinzuzufügen.
Ich selber hatte deine "Mucken"noch nicht,habe mich aber auch durch einschlägige Beiträge aus dem
Forum von der Spülung überzeugen lassen (bei 289 000 km durchgeführt,Motor :300 TD).Da kam vielleicht eine schwarze Brühe 'raus !Bin inzwischen weitere 11 000 km gefahren :Getriebe schaltet
butterweich,wie am 1. Tag!Die knapp 290,-Teuronen (kaum mehr,als beim bloßen ATF-Wechsel) sind
gut angelegt !

Gruß
DSD

OK! Vielen Dank für eure Beiträge! Ich bin überzeugt!!!

Ich habe auch gleich einen Termin gemacht für Donnerstag vormittags in Frankfurt bei der Firma "Rapidway (Meine Werkstatt)" aus der Liste von TE's Seite. Ich habe nach dem Preis gefragt: 280 euro. Ich berichte davon nach dem Wechsel.

Schönen Tag noch.

Moin,
das war das erst was ich mit dem Wagen gemacht habe als ich in im Frühjahr gekauft habe, er schaltete für mein Empfinden schon butterweich und habe das eigentlich nur zur Vorbeugung gemacht. Ich habe das bei MB selbst machen lassen und 360Euro bezahlt. Es ist viel Geld, aber wenn man vor hat den Wagen etwas länger zu fahren ist es sicher Vorteilhaft. Ich sag nur machen bevor es zu spät ist! Es wird aber immer wieder darüber gestritten ob man das mit oder ohne Reiniger machen soll, der Reiniger soll angeblich dic Dichtungen angreifen, was ich mir aber ehrlich gesagt nicht vorstellen kann.
gruß jan
320 cdi bj 2001 250000Km gelaufen

Hallo Gemeinde,

Doch noch ein wichtiger Nachtrag zu den bis zum Jahr 2000 verbauten 5-Gang-Automaten:Bei allen Getrieben liegt ein Konstruktionsfehler vor,der zur Zerstörung der Automaten,wahrscheinlich auch in Abhängigkeit von
Drehmoment des Motors und Pflege (ATF-Erneuerung) führt ,was die Bedeutung der regelmäßigen
Spülung (und einer schonenden Fahrweise) noch unterstreicht :

www.mercedes-forum.com/board/index.php?page=Thread&threadID=48161

@ TE

Mach die Spülung, wechsele noch Differenzialöl.

du wirst es nicht bereuen.

Habe schon 2x spülen lassen.. SL320 und mein E320 Kombi

Gruß

Michael

Hallo!

Ich habe es nun getan! Der Preis lag wie besprochen bei 280 euro. Das ist preiswert.

Spüre ich nun eine Differenz? Ja, ein wenig. Beim einlegen des Gangwahlhebels von N/P in D spüre ich nicht mehr den kleinen Schock, den ich früher hatte. Und ansonsten schaltet das Getriebe ein wenig weicher. Den Kaltstart habe ich noch nicht ausprobiert. Merkwürdigerweise befand sich kein Magnet in meinem Getriebe (soll nicht sein, kommt auch nicht oft vor aber das ist schon mal passiert). Das ist nun behoben. Ein gewißer Stecker wurde auch gewechselt. Rechnung erhalten und Eintrag ins Checkheft.

Ich habe auch nach dem Differenzialöl gefragt aber da sei die Geschichte anders: man müsse nur nachfüllen, wenn zu viel Öl ausgelaufen ist. Ein Mechaniker hat das Niveau kontrolliert und es ist alles in Ordnung.

Die Leute in der Werkstatt ("Rapidway / Meine Werkstatt" in Frankfurt an der Lahnstrasse) sind ansonsten sehr nett und erklären auch gerne, was sie tun. Die Werkstatt wirkt zwar nicht hochwertig / schicki micki wie bei einem Benz-Händler aber das ist mir ziemlich egal. Hauptsache, die Arbeit und der Preis stimmen. Und das tun sie hier.

Grüße

Zitat:

Original geschrieben von E-Cruser


Merkwürdigerweise befand sich kein Magnet in meinem Getriebe (soll nicht sein, kommt auch nicht oft vor aber das ist schon mal passiert). Das ist nun behoben. Ein gewißer Stecker wurde auch gewechselt. Rechnung erhalten und Eintrag ins Checkheft.

Der Magnet hat bei mir auch gefehlt, das kommt wohl öfter vor. Umso wichtiger war es, dass Du jetzt die Spülung hinter Dir hast. Haben sie Dir das Altöl gezeigt, das abgepumpt wurde? Wie hat's ausgesehen?

Gruß Philipp

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