Getriebeölkühler
Moin,
ich habe bereits versucht, etwas über die Suchfunktion herauszufinden, aber anscheinend klappt das nicht so recht.
Da ich mir einen Dodge Grand Caravan EZ 2002, 3.3V6, 120tkm zulegen möchte, interessiert mich nun, ob ich bei diesem Fahrzeug einen Getriebeölkühler nachrüsten soll.
Wenn ja, wo bekomme ich denn einen solchen?
Ist der Einbau auch für Hobbyschrauber möglich, oder muss man da in die Werkstatt fahren?
Über Antworten würde ich mich sehr freuen.
MfG
herderrocky
19 Antworten
Hehe, wenn man so fährt wie Neumann, braucht man wohl tatsächlich keinen Zusatz-Getriebeölkühler....😁
So sollte man ein amerikanisches Fahrzeug eigentlich auch bewegen, eben im Wissen darum, dass es gar nicht für hohe Geschwindigkeiten konstruiert wurde.
Die erhöhte Getriebeöltemperatur wird wohl einzig und allein bei schneller Fahrt auf der deutschen Autobahn zum echten Problem, denn z.B. Stop-And-Go bei 40°C ist bei uns wohl eher selten, in den USA jedoch nicht, und auch in den USA gibt es z.B. Passstrassen...
Fakt ist: Viele US-Cars, welche spezifisch für den Export gebaut wurden, haben den Zusatz-Getriebeölkühler bereits ab Werk drin, im Gegensatz zu den für den Heimmarkt bestimmten Modellen.
Und: Ein Getriebe kann eigentlich gar nicht kühl genug betrieben werden.
Zitat:
Was mache ich falsch, das ich die immer wieder einhole ???
nichts, nur während du zwischen den LKWs hängst sitzen die andern gemütlich in ner Wirtschaft und machen n Stündchen Pause :-p
Zitat:
Und: Ein Getriebe kann eigentlich gar nicht kühl genug betrieben werden.
und DAS ist die Kernaussage an alle die über das Thema Getriebeölkühler nachdenken
wie schon gesagt, ich hab noch kein Getriebe an unterkühlung sterben sehen...
Den Hitzetod erleiden die Automatic-Getriebe nur, wenn man mit Vollgas über die Autobahn donnert. Wenn man für 2 Minuten mal Vollgas gibt und wieder piano fährt ich sag mal 130 Km/h, ist das kein Problem. Und in der Stadt erleidet kein US-Getriebe bei normaler Fahrweise den Hitzetod. Ich habe mir auch mal einen zusätzlichen Getriebeölkühler eingebaut ohne den Wasserkühler zwischengeschleift zu haben. Das Öl kam gar nicht mehr auf die richtige Temperatur war also viel zu kalt und das Getriebe schaltete wesentlich härter.
Dann habe ich den Zusatzölkühler rausgeschmissen und wieder an den Wasserkühler angeschlossen und die Temperatur ist wieder im Grünen Bereich
Also ich stimme Astodriver zu. Zuerst Temperaturanzeige und dann bei Bedarf einen zusätzlichen Ölkühler.
So zurück aus dem Urlaub 🙂
1. Ich habe nie behauptet das die Getriebeölkühler im Hauptstrom liegen, wäre ja noch schöner.
Durch den erhöhten Wiederstand sinkt aber die Durchflussmenge die durch die Kühler geht, und daruch automatisch auch die Kühlleistung.
Denn für jedes Kühlsystem sind drei Faktoren massgeblich:
- Menge des Kühlmittels
- Durchflussmenge
- Temperautunterschied zwischen Kühler-Eingang und Ausgang.
Wenn also durch einen Zusatzölkühler zwar Der Temperaturunterschied steicgt, die Durchflussmenge aber sinkt ist der Zusätzliche Kühleffekt geringer als wenn man den erhöhten Unterschied ohne verringerten Durchfluss erreicht.
Ich habe schon mehrere Getriebe zerlegt und auch einige Getriebe überholt.
Und ich habe ja auch geschrieben das das Getriebeöl kälter sein sollte als das Kühlwasser.
Der wichtigste Grund ist aber nicht das es bei höheren Temperaturen nichtmehr funktioniert, das stimmt erst ab einer sehr hohen Temperatur.
Das Problem ist, das ATF ab eienr Temperatur von über 80°C rapide altert (bei 80° altert es schon schnell) und dann je nach Temperatur theoretisch alle 300Km gewechselt werden müsste.
Und wenn das nicht geschieht, dann nimmt das Getriebe schaden, weil das Öl seine Eigenschaften verloren aht und seienn Job nichtmehr machen kann.
Jemand der Cruised braucht keinen Zusatzölkühler, das habe ich auch nie behauptet.
Aber es schaudet auch nicht einen zu haben.
Und natürlich haben die Hersteller damals sich etwas dabei gedacht.
Und zwar: Was ist die billigste soeben funtionierende Methode.
Wie schon erwähnt wurde haben deswegen fast alle für den Export gebauten Autos serienmässig Zusatzölkühler.
Wirklich brauchen tut so einen Kühler JEDER, der einen Wandler mit mehr als 2000 1/min Stallspeed oder regelmässig höhere Geschwindigkeiten für eine längere Zeit fährt.
Für letzteres ist aber auch die Motoröltemperatur interessant.
Denn die im Schniit 4,5L eines US-V8 können nicht wirklich etwas ab.
Bei zugiger Fahrweise steigt auch die Motoröltemperatur fröhlich an bis sie irgendwann durch die Decke geht.
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Also ich überhole selbst Getriebe und daher denke ich dass ich mich mit der Materie ein bischen auskenne.
Ich will mir aber hier nicht wieder die Finger fusselig schreiben daher nur kurz die Fakten:
1. Ein Zusatzkühler sollte immer zur Standardausstattung für US Cars gehören, auch ohne Vollgas können die Trannys in der Stadt überhitzen.(Da sie immer hin und her schalten müssen.)Oder im Stau...
Der Zusatzkühler (dessen Oberfläche) sollte daher so gross wie möglich sein da seine Effizienz im Stillstand abnimmt und nur durch den Motorlüfter erhöht wird, zumindest sofern der Z.Kühler vor den anderen Kühlern montiert ist.
2. Auf jeden Fall den WASSERKÜHLER mit dran lassen, also beide Kühler in Reihe schalten.Der Zusatzkühler funktioniert nur bei Gegenwind, nicht im Stau.(Ausser er hat einen Zusatzventilator, es gibt auch Zusatzkühler mit Fan)
3.Darauf achten dass man keinen Knick in den Ölschlauch macht, also saubere Bogen.
Sonst kommt es (je nachdem was es für ein Getriebetyp ist) zum Druckabfall und die Lamellen werden nicht mehr richtig zusammengedrückt und rutschen.Dauraus folgt noch mehr Hitze.
Einbauanleitung ist bei den Kühlern dabei.
Das ist im Grunde alles was man beachten muss.
Benny