Gestern abgeholt - Eindrücke eines Z4-Neulings
Moin,
wie oben erwähnt, seit gestern stolzer Besitzer eines sterlingsilbernen 2004er 2.5i. Notwendige Extras wie Xenon, Leder, Klima und noch ein paar Andere vorhanden, bereift mit 18" Sternspeiche 108.
Optik:
Muss man mögen. Ich mag sie :-)
Motor/Getriebe:
Guter Bumms in allen Lagen, auch richtig Druck von unten, hätt ich so erst mal nicht erwartet. Nimmt willig Gas an, (auch kalt) dreht gut aus, Soundkulisse auch nicht zu verachten. Kann man so stehen lassen! Verbrauch mit gemeldeten 8.4l/100km absolut im Grünen, Tank leert sich dennoch recht zügig. Mal schauen ob das an der eher geringen Kapazität oder doch am zu optimistischen Bordcomputer liegt. Was allerdings der Quatsch mit dem "Sport"-Knöpfchen soll!? k.A. Lenkung ist direkt genug, und was will ich mit einem Motor der die Drehzahl in den Himmel jagt sobald ich nur nach dem Pedal schiele? Im Stadtverkehr schon mal völlig Banane, Test auf ner Mittelgebirgsstrecke steht noch aus. Allerdings ist grade an der oberen Grenze von Mensch und Maschine feinfühliges Dosieren angesagt, kann mir also nicht vorstellen das es da was taugt.
Getriebe etwas hakelig - oder sollte ich lieber sagen - knackig? Muss in einem Roadster aber wohl so sein. Wolltest du ja haben, Bub, also mecker nicht. Nach einiger Zeit allerdings angenehm, man(n) will ja schließlich was fühlen wenn man den Knüppel in der Hand hat. Lieber zu hart als zu weich, nicht wahr? Passt auch schließlich zur Gesamtcharakteristik, insgesamt also stimmig. Lassen wir so.
Fahrwerk:
Bombe! Bockstabil in allen Lagen, neutral, zielgenau. Härte absolut i.O., evtl angepeiltes M-Fahrwerk hab ich bereits verworfen. (Meine) Benchmark.
Innenraum:
Design gefällt mir, Materialanmutung nicht so sehr, Verarbeitung ebenso wenig. Leiste am Türgriff löst sich leicht (beidseitig) insgesamt etwas hartplastikmässig. Geräusch beim Schließen der Türen zieht einem die Schuhe aus, schlimmer als in nem 15 Jahre alten Fiat Ducato. Am Anfang noch die Freundin angeschnauzt, später festegestellt das es kaum besser geht. Echter Minuspunkt. Ablagen im Innenraum indiskutabel, in die Türen passt kaum der Schwamm für die Scheiben. Red Bull Dose schon zu dick. Und wohin bitte mit dem Portmonaie, der Sonnenbrille? Echt schräg. Beim Versuch etwas in den rückwärtigen Fächern zu verstauen meldet regelmässig die Schulter Ende des Bewegungsradius an. Also andere Seite -> Jacke untgerm Arm eingerissen. Ich brech ins Essen, und das am ersten Tag. Werd ich noch meinen Spass mit haben. Bedienung der Instrumente dafür gut, alles übesichtlich und sinnvoll angeordnet, Beleuchtung schön gemacht.
Fazit: Sehr schönes, fahraktives Auto mit einigen konzeptgeschuldeten Macken, aber auch mit unnötigen Schwachstellen. Insgesamt dennoch: 8,5/10.
TriStar
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Bimmian
Naja, einstellige Verbauchswerte stehen bei solchen Fahrzeugen für mich im Gegensatz zu dem Begriff "Autofahren".
sorry, dann kannst Du nicht autofahren. klare sache!
ich war früher regelmäßig bei fahrtrainings (bmw, adac, avd) und was hier manche teilnehmer für einen verbrauch bei IDENTISCHEM fahrzeug hatten, da konnte ich nur den kopf schütteln!
edit: meine frau fährt z.b. deutlich langsamer als ich, verbraucht aber beim selben auto eta 1 liter mehr, obwohl ich viel schneller unterwegs bin!
26 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von kanuspezi
Hast du deinen 2.5er im Internet gekauft, keine Probefahrt?
Alles was dich stört hattest du dabei bemerken können.Also setz mal ne andere Brille auf,
Gruß Jürgen
Das ist nebenbei ein gutes Beispiel wie man
nichtschnallt worum es bei solchen Berichten eigentlich geht. Nämlich nicht darum ob etwas an einem Fahrzeug stört oder nicht, was in die Kaufentscheidung hätte einfliessen müssen/sollen/können oder nicht - sondern darum, wie es jemand ergeht, den man in so ein Auto setzt wie ins kalte Wasser geworfen. Wie jemand das Fahrzeug wahrnimmt, der noch nicht "modellblind" ist.
Somit ist eigentlich jedem schnell klar, WER hier eine Brille trägt und wer nicht.
TriStar
Zitat:
Original geschrieben von Bimmian
.... Bei dem Roadster achte ich nicht auf den Verbrauch, 90% alle Fahrten mit diesem Auto sind just for fun. Durschnitt auf 70tkm 15L. Der Wagen wird halt getreten. ...
TOOOOR !
... und genau das ist der unterschied, andere haben ein ganz anderes strecken- oder nutzungsprofil !
die treten nicht immer, die streicheln auch ...
Energie
verbrauch/ energie
gebrauchist einstellungssache 😁
einen schönen start ins wochenende
Zitat:
Original geschrieben von Bimmian
Ja ich verstehe, das wenn man sein Gehirn einschaltet, man genauso schnell mit niedrigerem Verbauch unterwegs sein kann als andere. Trotzdem ist die Unterstellung das ich nicht fahren könnte Schwachsinn. Spritverbauch ist Leistungsabruf. Und wenn ich eklatant mehr Verbauche, dann fahr ich nicht schlechter sondern einfach schneller. Ich bin jahrelang e46 325i gefahren, parallel dazu 7 jahre 2,8 z3 und 525i e60. Bei dem Roadster achte ich nicht auf den Verbrauch, 90% alle Fahrten mit diesem Auto sind just for fun. Durschnitt auf 70tkm 15L. Der Wagen wird halt getreten. Dafür ist er m.M. auch da. Wenn du langsamer fährst, bedeutet das nicht das ich unfähig bin zu fahren. Ich bewege den Wagen NUR in hohen Drehzahlen wenn es der Verkehr erlaubt. Ich brauche auch kein Sicherheitstraining, was eher was für Anfänger ist. Nordschleife im Regen und Sommereifen im Winter tun ihr übriges.
das ist ja okay, dass Du nicht auf den Verbrauch achtest. Aber in Deiner ersten Antwort suggerierst Du, dass Du einen vom Threadersteller angegebenen Verbrauch für Blödsinn hältst, und das ist meiner Meinung nach falsch.
Sicherheitstrainings als Basic gesehen ist sicher für Anfänger, aber ich habe dieses Verbrauchsverhalten der Fahrteilnehmer bei Basic-Trainings aber auch auf der Rennstrecke auf dem Salzburgring z.b. gesehen. Und ich denke nicht, dass Deine Aussage für solche Fahrtrainings auch gilt. Dort hat man nämlich als Fahranfänger überhaupt nichts zu suchen 😉
Und by the way, ich hatte meinen 3.0si auch am Ende nur fürs Wochenende, aber mir fehlt das Verständnis, weshalb ich in bestimmten Situationen (z.b. Bergabfahren) absichtlich extra Gas geben sollte 🙄
Es gibt Autofahrer, die sind der Meinung, nur wenn man ein starkes Auto fährt, MUSS man zwangsläufig Sprit fressend fahren! Das ist eine Meinung, die jeglicher Logik widerspricht!
ich hoffe nicht, dass Du zu dieser Gattung Autofahrer gehörst 😉
Ach ja, sorry gehört nicht zum Thema, aber um eines klarzustellen:
Die Aussage Fahrtrainings ist zwangsläufig für Anfänger ist einfach falsch. Ich erinnere mich an mein erstes Fahrtraining vor 9 Jahren, ich hatte gerade einmal 1 Jahr den Führerschein. War ein Training beim ADAC.
Laut Ausbilder (und kann ich auch bestätigen) waren die schlechtesten Autofahrer in der Gruppe zwei 40+ jährige Fahrer (einer fuhr TT der andere BMW 5er) obwohl sie über 50.000km pro Jahr fahren.
Und GENAU das ist der Knackpunkt: plötzlich Ausweichmanöver, Handlingkurs etc. zu absolvieren, das waren diese Autobahn-Langstreckenfahrer nicht gewohnt und schnitten hier so schlecht ab. Also sie konnten DEFINTIV etwas dazu lernen.
Deshalb bitte nicht solche pauschal falschen Aussagen treffen. Danke!
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ein Fahrsicherheitstraining bietet langhaltig nichts. Man kann genauso gut im Winter bei Schnee auf eine verlassene Gegend fahren und vollgas erproben was geht und was nicht. Man kann die Grenzen der Bremse im Sommer auf einem leeren Parkplatz mit 50kM/h und ruckartigem bremsen + starkes einlenken ertasten.
Die möglichkeiten zur Erlernung der primitivsten Fahrmanöver bedarf keiner anderen Hilfe. Die, die solche Tests machen sind auch die, die Ängstlich, somit Verkehrsbehindert fahren bzw. andere Nötigen. Jawohl, nötigen ist nicht nur zu Dicht auffahren mit einer höheren Geschwindigkeit, nein, nötigen ist auch jemanden aggresiv zu machen indem man bei einer Autobahnauffahrt mit 30 kM/h reinfährt und dann auch noch dauernd bremst.
Ich finds ja gut das manche solche Tests machen, dann hab ich mehr Spielraum auf der Autobahn und kann meine Tests durchführen 😁
pheeR
Zitat:
Original geschrieben von starpom
warst du auch nicht in der Schule und hast dir lieber alles selbst beigebracht?
Lernen und Erweitern sind zwei unterschiedliche Dinge. Man kann sehr wohl in allen Sachen sich selbst was beibringen. Als beispiel ist der Umgang mit Computer. "Learning by doing" heißt die devise.
pheeR
Ist doch ganz einfach, Leute die ihr Auto nie im Grenzbereich bewegen und nur stupide von A nach B fahren werden nie ein Auto beherrschen können. Egal ob sie 30 oder 50 Jahre Auto gefahren sind. Für solche ist ein Sicherheitstraining etwas, wobei man neue Situationen kennen lernt. Jemand der 5 Jahre Auto fährt und sich dabei oft oder ständig im Grenzbereich bewegt wird ein Auto viel besser beherrschen können. Für so jemanden ist ein Sicherheitstraining pure langeweile. Und sowas muss ständig trainiert werden sonst fehlen die Reaktionen.
Mir fällt grade noch ein Beispiel dazu ein.
Stellt euch vor 2 Menschen kochen. Der eine kocht seit 20 Jahren nur Spaghetti mit Tomatensoße. Der andere kennt 100 verschiedene Gericht und kocht jeden tag was anderes. Beide werden zu einem Kochkurs geschickt. Der eine gähnt, während der andere sich in seinen Kochkünsten bereichert fühlt.
Klar. Aber einem Menschen, der sein Wägelchen an den Grenzbereich bringt, will ich im öffentlichen Verkehr nicht begegnen.
Und mit einem selbst gekillten PC oder verunglückten Nudeln hat man noch niemanden verletzt, weil man sich verschätzt hat beim "Horizont erweitern".
Zitat:
Original geschrieben von starpom
Klar. Aber einem Menschen, der sein Wägelchen an den Grenzbereich bringt, will ich im öffentlichen Verkehr nicht begegnen.
Und mit einem selbst gekillten PC oder verunglückten Nudeln hat man noch niemanden verletzt, weil man sich verschätzt hat beim "Horizont erweitern".
So schaut's aus. Ich liebe dieses Forum... 😁
Zitat:
Original geschrieben von TriStar79
Das ist nebenbei ein gutes Beispiel wie man nicht schnallt worum es bei solchen Berichten eigentlich geht. Nämlich nicht darum ob etwas an einem Fahrzeug stört oder nicht, was in die Kaufentscheidung hätte einfliessen müssen/sollen/können oder nicht - sondern darum, wie es jemand ergeht, den man in so ein Auto setzt wie ins kalte Wasser geworfen. Wie jemand das Fahrzeug wahrnimmt, der noch nicht "modellblind" ist.
Somit ist eigentlich jedem schnell klar, WER hier eine Brille trägt und wer nicht.
Mein DANKE habe ich dir schon gegeben. Du sprichst mir mit deinen Erfahrungen aus der Seele. Ich kann deine Ausführungen Wort für Wort unterschreiben. Ich finde deinen ehrlichen/unvoreingenommenen Bericht klasse!!
Zitat:
Original geschrieben von pheeR
Lernen und Erweitern sind zwei unterschiedliche Dinge. Man kann sehr wohl in allen Sachen sich selbst was beibringen. Als beispiel ist der Umgang mit Computer. "Learning by doing" heißt die devise.Zitat:
Original geschrieben von starpom
warst du auch nicht in der Schule und hast dir lieber alles selbst beigebracht?pheeR
haha,
learning by doing. damit versuchst Du mal bei BMW in die IT-Abteilung zu kommen, ich lach mich schlapp!!!! GERADE in der IT-Branche ist ein sorgfältiges Grundstudium voraussetzung! DER REST ist learning by doing....
Zitat:
Original geschrieben von comp320td
haha,Zitat:
Original geschrieben von pheeR
Lernen und Erweitern sind zwei unterschiedliche Dinge. Man kann sehr wohl in allen Sachen sich selbst was beibringen. Als beispiel ist der Umgang mit Computer. "Learning by doing" heißt die devise.
pheeR
learning by doing. damit versuchst Du mal bei BMW in die IT-Abteilung zu kommen, ich lach mich schlapp!!!! GERADE in der IT-Branche ist ein sorgfältiges Grundstudium voraussetzung! DER REST ist learning by doing....
der Vergleich war eher bescheiden, meinst du nicht? das learning-by-doing bezog sich auf die "primitivsten Sachen" á la PC anmachen, Paint öffnen, zeichnen, radieren, rechnen etc. und nicht Aufgaben wie "Erstellung eines Marketingprojekts bezogen auf einer Fahrzeugstudie anhand von Technischen sowie Fahrzeugspezifischen Daten unter Benutzung eines Microsoft Programmes."
Haben wir uns verstanden? 😁
pheeR