ForumFahrzeugtechnik
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Geringe Fahrzeughöhe mit Sitz ausgleichen?

Geringe Fahrzeughöhe mit Sitz ausgleichen?

Themenstarteram 19. August 2013 um 7:45

Hallo allerseits,

diesem Thread liegen keine konkreten, tagesaktuellen Planungen von mir zugrunde. Es geht eher um eine grundsätzliche Idee, die mir durch den Kopf gegangen ist.

Und zwar war mein Traum immer ein kleines, extrem leichtes Auto, das dementsprechende Fahreigenschaften zu bieten hat. Also irgendwas in Richtung Lotus Elise, Opel Sportster, Daihatsu Copen. Problem dabei: Ich bin 1,90 m groß und habe dazu noch einen ungewöhnlich großen Anteil meiner Körpergröße im Oberkörper (d.h. Sitzriese). Damit passe ich in derartige Autos nicht hinein.

Jetzt ist mir die Idee durch den Kopf geschossen, dass man solch Auto zwar nicht größer machen kann, aber dafür vielleicht andere Sitze einbauen könnte, mit denen man tiefer sitzt und die fehlenden Zentimeter ergänzt werden? Ist sowas möglich und üblich? Oder wäre es nicht bzw. nur mit einem zu unrealistischen Kosten handangefertigten Sitz machbar?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Hartgummifelge

In anderen Ländern werden Fahrzeuge nach den Interessen der Käufer entwickelt und produziert. In Deutschland, wird produziert und verkauft, was lediglich den Vorstellungen der Leiter der Entwicklungsabteilungen entspricht

Unter diesen Umständen kommt immer neuer Mist bei raus, der immer weiter an den Wünschen der Kunden vorbeigeht..

Ja genau, deshalb verkaufen sich auch Renault, Citroen, Peugeot, Fiat, Lancia, Rover, Saab und Konsorten wie geschnitten Brot. Die Firmen wissen bekanntermaßen nicht, wohin mit ihren Milliardengewinnen. Nur die blöden deutschen Hersteller haben mal wieder alles falsch gemacht. Verdammte Axt ...

37 weitere Antworten
Ähnliche Themen
37 Antworten
am 20. August 2013 um 21:36

Zitat:

Original geschrieben von Rael_Imperial

Zitat:

Original geschrieben von Hartgummifelge

In anderen Ländern werden Fahrzeuge nach den Interessen der Käufer entwickelt und produziert. In Deutschland, wird produziert und verkauft, was lediglich den Vorstellungen der Leiter der Entwicklungsabteilungen entspricht

Unter diesen Umständen kommt immer neuer Mist bei raus, der immer weiter an den Wünschen der Kunden vorbeigeht..

Ja genau, deshalb verkaufen sich auch Renault, Citroen, Peugeot, Fiat, Lancia, Rover, Saab und Konsorten wie geschnitten Brot. Die Firmen wissen bekanntermaßen nicht, wohin mit ihren Milliardengewinnen. Nur die blöden deutschen Hersteller haben mal wieder alles falsch gemacht. Verdammte Axt ...

Machen sie ja, sie haben endlich begriffen das man auch ausserhalb Europas einen Absatzmarkt hat.

Rover zB ist zu Roewe geworden und in chin. Hand gekommen, der ehem Ladenhüter hat heute Lieferfristen..

Chrysler hat unter dem Namen Lancia einen deutlich besseren Absatz.

Saab wurde von GM zum Vorteil für Opel geplättet.

GM macht mitlerweile wieder gewinne, Opel, leider auf den europ. Absatzmarkt beschränkt, darf im Boomland China nicht mitspielen.

Wenn man sich die VWs für China anguckt, kann man nur neidisch werden, wenn man sieht, was dagegen mit Wucherpreis ausgezeichnet, in räumlich kastrierter Form, auf den deutschen Markt geschmissen wird.

Themenstarteram 20. August 2013 um 22:20

Zitat:

Original geschrieben von Hartgummifelge

In anderen Ländern werden Fahrzeuge nach den Interessen der Käufer entwickelt und produziert. In Deutschland, wird produziert und verkauft, was lediglich den Vorstellungen der Leiter der Entwicklungsabteilungen entspricht

Dann nenne mir doch mal ein ausländisches Auto, das meinen Wünschen entspricht...

Zitat:

Original geschrieben von Timmerings Jan

Klingt, als suchst du einen Dacia Sandero. :D

Selbst der ist schwerer als eine Tonne.

Zitat:

Original geschrieben von DeathAndPain

Na ja, es geht mir ja nicht primär darum, ein besonders flaches Fahrzeug zu haben, dass schon vom Hersteller auf maximale Tiefe und Flachheit konzipiert ist (auch wenn ich zugebe, dass ich das Sitzgefühl im Corrade total geil fand). Mir geht es primär um das Fahrzeuggewicht. Früher waren leichte Autos mit dennoch gutem Platzangebot die Regel, womit deutlich wird, dass dies konstruktiv noch nicht einmal eine Herausforderung darstellt. Nur sind die Autos halt über die Jahre massiv verfettet, und zwar praktisch alle durch die Bank. Mir würde also im Prinzip ein normales Standardauto ausreichen, dessen Sicherheitstechnik auf dem Stand von 1995 ist, das aber dafür die 1000kg-Marke auch nicht überschreitet.

Dann nimm nen Passat 35i B3 oder seinen Nachfolger B4.

Zitat:

Original geschrieben von SRAM

 

Keine Chance: schon der MX5 liegt über einer Tonne.

Bleibt nur die Elise (der Opel ist eine Elise).

 

Gruß SRAM

Erfüllt aber nicht den Wunsch des TEs nach gutem Platz- bzw. Raumangebot! :)

Lotus hat schon immer Autos mit gutem Leistungsgewicht gebaut, also die zu beschleunigende Masse möglichst gering gehalten, aus Prinzip. Autos mit ausnehmend gutem Platzangebot sind dabei bis jetzt allerdings nie herausgekommen... :D

VW Polo II Coupé GT G40

Ging sehr gut, wie ich aus eigener ErFAHRung weiß! :D

Zitat:

Original geschrieben von DeathAndPain

Und zwar war mein Traum immer ein kleines, extrem leichtes Auto, das dementsprechende Fahreigenschaften zu bieten hat...Damit passe ich in derartige Autos nicht hinein.

Von was für einem Budget sprechen wir denn überhaupt?

Und sollte es zur Verwirklichung Deiner Idee kommen, dann soll es vermutlich eher ein Zweitwagen für´s Wochenende werden, sehe ich das ungefähr richtig?

In Äbhängigkeit des Budgets (und der von Dir geplanten Nutzung des Fahrzeugs) gibt es da nämlich die ideale Lösung Deines Problems: den Caterham Seven mit dem SV- oder auch mit dem CSR-Chassis. Ich garantiere Dir, dass Du da reinpassen wirst, spätestens mit der optionalen Sitzwannenvertiefung, die für genau solche Fälle angeboten wird.

Auch 2m-Männer finden da genug Platz drin. Und auf den Bildern siehst Du nur das kleine S3-Chassis, sowohl das SV- als auch das CSR-Chassis sind 11cm breiter und 8cm länger, was nach wenig klingt, aber in der Praxis Welten ausmacht.

Oder eben Donkervoort.

Denke aber, dass das alles nicht wirklich das ist, was D+P sucht.

Es geht wohl eher um ein unverfettetes Auto mit gutem Leistungsgewicht und Schnickschnack (also nicht zwingend um einen reinen, abgespeckten Sportwagen), was aber in Hinblick auf das Gewicht eher bedeutet: Kaum oder gar keine Sicherheitstechnik, einfacher Karosserieaufbau, keine Komfortfunktionen, simples und leichtes Fahrwerk und simpler, leichter Motor.

Gibt´s heute aufgrund der Emissions- und Chrash-Richtlinien aber faktisch nicht mehr.

Und, seien wir mal ehrlich: Der Copen war für Leute in D+Ps Größe doch wirklich nichts oder, wenn doch, dann allenfalls nur was für ein paar wenige Sonnentage innerstädtisch (hier in HH lief auch sowas rum), an denen man sich in das Ding mal reingequetscht hat - und ggf. zum Hinterherzuckeln hinter einem LKW auf der Landstraße, denn als Rechtslenker konnte man mit dem Ding in unserem Rechtsverkehr eh nicht überholen, faktisch...

DAS wäre ggf. noch was gewesen, lief auch in meinem Heimatort. Gut, da fehlt zwar der Rückwärtsgang, was aber nichts macht: Einfach anheben, umdrehen, weiterfahren. :D

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz

Oder eben Donkervoort.

Bei dem und auch den anderen Seven-Derivaten weiß ich es nicht mit Sicherheit, für den von mir besagten Caterham SV oder CSR lege ich quasi meine Hand ins Feuer, dass es passt.

Themenstarteram 21. August 2013 um 22:06

Zitat:

Original geschrieben von Schreckschraubaer

Dann nimm nen Passat 35i B3 oder seinen Nachfolger B4.

Was nützt mir ein Auto, das altersmäßig reif für den Schrottplatz ist?

Zitat:

Original geschrieben von tomato

Von was für einem Budget sprechen wir denn überhaupt?

Und sollte es zur Verwirklichung Deiner Idee kommen, dann soll es vermutlich eher ein Zweitwagen für´s Wochenende werden, sehe ich das ungefähr richtig?

Wie gesagt, bis jetzt sind das alles nur theoretische Träumereien. Damit gibt es auch keine Budgetplanung. Wenn es dazu käme, würde das Auto aber schon mein primäres Alltagsauto werden sollen und dementsprechend dafür auch taugen sollen. Die von mir genannten Modelle, die alle in den Miniroadsterbereich gehen, hatte ich nur deswegen genannt, weil es überhaupt die einzigen modernen Autos sind, die ich kenne und die in dieser Gewichtsklasse liegen.

Zitat:

Original geschrieben von tomato

In Äbhängigkeit des Budgets (und der von Dir geplanten Nutzung des Fahrzeugs) gibt es da nämlich die ideale Lösung Deines Problems: den Caterham Seven

Den Wagen kannte ich noch gar nicht, aber ich habe ihn mir gerade mal angeschaut. Die Kiste ist so geisteskrank, dass sie schon wieder geil ist! Der Wagen landet auf jeden Fall in meinem Hinterkopf. Der wurde 40 Jahre gebaut, also wird es den in 10 oder 20 Jahren vielleicht immer noch geben, und dann ist der mit Kind aus dem Haus und Geld auf der Kante vielleicht irgendwie machbar. Wäre für mich auf jeden Fall ein Traumwagen.

Bis dahin aber ist er weder preislich noch von der Praxistauglichkeit her eine Option.

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz

Denke aber, dass das alles nicht wirklich das ist, was D+P sucht.

Es geht wohl eher um ein unverfettetes Auto mit gutem Leistungsgewicht und Schnickschnack (also nicht zwingend um einen reinen, abgespeckten Sportwagen), was aber in Hinblick auf das Gewicht eher bedeutet: Kaum oder gar keine Sicherheitstechnik, einfacher Karosserieaufbau, keine Komfortfunktionen, simples und leichtes Fahrwerk und simpler, leichter Motor.

Das ist richtig, wobei ich der Meinung bin, dass der totale Verzicht auf Sicherheitstechnik gar nicht erforderlich ist. Wenn Du Dir 3er BMWs oder Passate aus den frühen 90er Jahren anschaust, dann lagen die in dieser Gewichtsklasse und waren trotzdem technisch nicht primitiv und sicherheitstechnisch keine Seelenverkäufer. Da waren auch schon Airbags etc. drin, wenn auch halt nicht 15 verschiedene für alle möglichen und unmöglichen Aufprallrichtungen.

Klar sind die Autos heute noch sicherer, aber das kann man auch so sehen: verglichen mit den Autos, die es in 20 Jahren geben wird, sind unsere heutigen Neuwagen mörderisch unsicher, in sowas darf man sich gar nicht reinsetzen! Auf diesem Hintergrund sehe ich das entspannt. Vernünftige Sicherheitstechnik auf den Niveau von 1992 würde mir ausreichen. Allenfalls ESP und ABS sollten schon noch drin sein, aber ich glaube nicht, dass diese Sensoren das Fahrzeuggewicht auf unrealistische Höhen treiben - zumal schon der Ford Scorpio aus den Achtzigern serienmäßig ABS hatte.

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz

Gibt´s heute aufgrund der Emissions- und Chrash-Richtlinien aber faktisch nicht mehr.

Gibt es zwingende Vorschriften bzgl. der Crashsicherheit? Kann ich mir kaum vorstellen. Sonst würde man z.B. jenen Caterham 7 gar nicht zugelassen bekommen. Die Emissionen im Rahmen zu halten schätze ich bei einem so leichten Fahrzeug als lösbares Problem ein. Wo andere mit massiver Technik klotzen müssen, verbraucht solch Auto doch schon aufgrund des geringeren Gewichts deutlich weniger.

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz

Und, seien wir mal ehrlich: Der Copen war für Leute in D+Ps Größe doch wirklich nichts oder, wenn doch, dann allenfalls nur was für ein paar wenige Sonnentage innerstädtisch (hier in HH lief auch sowas rum), an denen man sich in das Ding mal reingequetscht hat - und ggf. zum Hinterherzuckeln hinter einem LKW auf der Landstraße, denn als Rechtslenker konnte man mit dem Ding in unserem Rechtsverkehr eh nicht überholen, faktisch...

Der Copen war nur anfangs auf Rechtslenker beschränkt. Später gab es den auch als Linkslenker. Das aber nur am Rande.

Zitat:

Original geschrieben von DeathAndPain

 

Die Emissionen im Rahmen zu halten schätze ich bei einem so leichten Fahrzeug als lösbares Problem ein. Wo andere mit massiver Technik klotzen müssen, verbraucht solch Auto doch schon aufgrund des geringeren Gewichts deutlich weniger.

Wobei Emissionen (im Sinne der Abgasgesetzgebung) und Verbrauch nicht notwendigerweise zusammenhängen.

Zum Copen:

Schon klar, aber man wollte ja Erster sein in HH, ergo Rechtslenker.

Als ihn dann "jeder" hatte oder doch zumindest einige, war das Ding für viele in dieser erstgenannten Käuferschicht, die das Ding als Spielzeug und Siebtauto gekauft hatten, doch schon wieder uninteressant.

Zur Sicherheit:

Gut, mag sein, dass Du in den genannten BJ schon vereinzelt Frontairbags und ABS findest, ESP setzte aber definitiv erst später in der Großserie ein, eigentlich nach dem A-Klasse-Debakel.

Apropos A-Klasse und apropos Smart:

Wie wäre es mit einem Smart Roadster oder Smart Coupé.

Fährt ein entfernter Bekannter von mir, getunt. Der geht sogar recht gut für seine - ich glaub - etwas mehr als 100 PS, zumindest hat man eben das Gefühl!

Kommt Deiner gesuchten Gewichtsklasse und den Mindestanforderungen an Sicherheitsfeatures (ABS, ESP, Airbags, Gurtstraffer) recht weit entgegen!

Zur Crashsicherheit:

Vorsicht! Du darfst da ALT-Modelle, die noch immer gebaut werden, nicht mit neuen Modellen verwechseln, die ggf. nicht mehr zulassungsfähig sind.

Und klar: Innerhalb der Zulassungsfähigkeit gibt es gute und weniger gute Crashkandidaten und einige Käufer (wenngleich ggf. nicht viele), die das schlechtere Abschneiden im NCAP-Crash nicht stört und/oder, besser, die das Abschneiden und die Testergebnisse genauer lesen und verstehen können und insofern dann z.B. einen Kia Picanto (wg. der vollwertigen Kopf-Vorhang-Airbags) z.B. einem VW up vorziehen, bei dem der Kopf des Dummies im Seitenaufprall die Seitenscheibe durchschlägt und dessen Halswirbelsäule dabei massiv überdehnt und belastet wird, von der eigentlichen Kopfbeschleunigung mal ganz ab..., kombinierter Thorax-Kopf-Airbag hin oder her :eek:

Themenstarteram 22. August 2013 um 8:26

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz

Richtig! Nicht die Menge machts hier (außer bei CO2), sondern vor allem, wie sauber die Verbrennung abläuft und was final hinten rauskommt, nicht wieviel.

Wie gesagt, ich kenne die genauen Emissionsregeln nicht und kann daher nur spekulieren, aber ein bisschen von allem, z.B. auch Stickoxiden, wird ja wohl bei so ziemlich jedem Motor rauskommen, so dass am Ende doch entscheidend ist, wieviel. Klar, es sollte nicht gerade ein Vespa-Motor sein, der nichts leistet und dennoch widerlich stinkt. Aber es ist ja nicht so, dass man auf die technischen Erkenntnisse der heutigen Zeit gänzlich verzichten und akkurat Bauplänen aus den 80er-Jahren folgen muss. Nur reicht bei einem leichten Auto für dieselben Fahreigenschaften auch ein schwächerer Motor, und der lässt sich "leichter" bauen. Vor allem dann, wenn der Fokus nur auf Zulassungsfähigkeit liegt und nicht auf Konkurrenzfähigkeit hinsichtlich dieser neuen Kundeninformations-Effizienzklassen, die sich der Gesetzgeber von den Waschmaschinen abgeschaut hat. Wobei solch leichtes Auto da vermutlich auch sehr gut dastünde.

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz

Zur Sicherheit:

Gut, mag sein, dass Du in den genannten BJ schon vereinzelt Frontairbags und ABS findest, ESP setzte aber definitiv erst später in der Großserie ein, eigentlich nach dem A-Klasse-Debakel.

Historisch hast Du recht, aber für meine Überlegungen hier in diesem Thread spielt das ja keine Rolle. Die Technik ist heute vorhanden und ausgereift und kann verbaut werden. Die Frage ist halt nur, ob man sich damit den Wagen zwangsläufig schwer macht. Bei ABS, ESP und einfachen Frontairbags möchte ich das verneinen.

Wichtiger wäre da in meinen Augen schon, auf Gimmicks wie elektrische Fensterheber zu verzichten.

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz

Apropos A-Klasse und apropos Smart:

Wie wäre es mit einem Smart Roadster oder Smart Coupé.

Fährt ein entfernter Bekannter von mir, getunt. Der geht sogar recht gut für seine - ich glaub - etwas mehr als 100 PS, zumindest hat man eben das Gefühl!

Gemessen am Fahrzeuggewicht sicherlich, und diese Smart-Varianten sehen auch sehr schick aus. Aber meines Wissens gibt es die nur mit Automatik und Pseudoautomatik (Tiptronic), und das macht mir keinen Spaß. Außerdem habe ich mir sagen lassen, dass die Smarts qualitativ ziemlich schlecht verarbeitet sein sollen, mit viel Plastik und wenig Zuverlässigkeit. Hat wohl seinen Grund, warum Mercedes da keinen Stern draufkleben mag.

Nebenbei wäre es natürlich klasse, wenn man dennoch Zuladungsraum hätte. Wie gesagt, früher waren sogar Passate in dieser Gewichtsklasse möglich. Ich weiß, meine Wünsche klingen unverschämt, aber man wird ja noch träumen dürfen.

Im übrigen finde ich es verantwortungslos vom Gesetzgeber, wenn er sich auf der einen Seite Umweltschutz auf die Fahnen schreibt, auf der anderen Seite die Fahrzeughersteller durch seine Auflagen aber zwingt, immer schwerere Autos zu bauen. Dass da Verbrauchseffizienz und CO2-Ausstoßeffizienz auf der Strecke bleiben ist eine physikalische Notwendigkeit. Klar hält man durch bessere Motorentechnik gegen, aber die hätte man auch, wenn die Autos nicht schwerer werden würden, und der Durchschnittsverbrauch des modernen Autofahrers wäre dann bedeutend geringer. Erst recht bei den im unteren Drehzahlbereich schwächlichen Downsizingmotoren.

Zitat:

Original geschrieben von DeathAndPain

Wie gesagt, ich kenne die genauen Emissionsregeln nicht und kann daher nur spekulieren, aber ein bisschen von allem, z.B. auch Stickoxiden, wird ja wohl bei so ziemlich jedem Motor rauskommen, so dass am Ende doch entscheidend ist, wieviel. Klar, es sollte nicht gerade ein Vespa-Motor sein, der nichts leistet und dennoch widerlich stinkt. Aber es ist ja nicht so, dass man auf die technischen Erkenntnisse der heutigen Zeit gänzlich verzichten und akkurat Bauplänen aus den 80er-Jahren folgen muss. Nur reicht bei einem leichten Auto für dieselben Fahreigenschaften auch ein schwächerer Motor, und der lässt sich "leichter" bauen. Vor allem dann, wenn der Fokus nur auf Zulassungsfähigkeit liegt und nicht auf Konkurrenzfähigkeit hinsichtlich dieser neuen Kundeninformations-Effizienzklassen, die sich der Gesetzgeber von den Waschmaschinen abgeschaut hat. Wobei solch leichtes Auto da vermutlich auch sehr gut dastünde.

Na ja, das eine wäre ggf. ja sogar ein stinkender 2-Takt-Motor, der käme ja ohnehin nicht in Frage.

Und zum Gewicht: Leider nicht! Sonst wären ja alle Boliden in den Effizienzklassen das, was sie faktisch sind: Üble Umweltverschmutzer.

Wie bekannt, hätte das die dt. Automobilindustrie (mit eher Mittelklasse- bis Oberklasse-Fahrzeugmodellen und Flotten, anders als Fiat oder Peugeot, z.B.) nicht so gut gefunden, weshalb man nun die Emissionen in Relation zum Gewicht wertet (auch nicht wirklich falsch, denn in Relation zum Gewicht und Transportvermögen ist manch Großer gar nicht so ein Säufer und ein Porsche 911 in Relation zu seinen Fahrleistungen ist geradezu sparsam!), so dass das mit den Effizienzklassen zumindest anders aussieht, als der Laie (womit ich ausdrücklich nicht Dich meine) sich das vorstellt!

Also ich bin einiges kleiner und habe gut Platz im KTM X-Bow GT, ich habe auch schon gut 190 grosse Männer aus X-Bows aussteigen sehen, die Sitzposition ist ja fix, die Pedalerie kannst dir verstellen (aber wennst dich als Sitzriese bezeichnest eh nicht das Problem.)

(der GT hat eine Windschutzscheibe, daher kannst auch ohne Helm fahren)

Leistungsgewicht passt auch ;)

http://www.ktm.com/at/x-bow/x-bow-gt/model-info.html

Smart ist aber schon kein schlechter Tip, der ist zwar klein, hat aber auf den beiden Sitzplätzen auch für Sitzriesen ausreichend Platz. Für Sitzriesen ist aber wichtig nach Fahrzeugen ohne Schiebedach zu suchen, die kosten immer einige cm Innenraumhöhe. Auch Cabrios sind geschlossen aufgrund der Verdeckmechanik oft niedriger. Will man es sportlicher kann man das normale Gestühl gegen Rennschalen tauschen, die bauen dank wenig Polsterung auch nochmals flacher. Wenn man eh schon Sportfahrzeuge nimmt fällt die Option natürlich weg.

Das Gewicht ist auch von Modell zu Modell sehr unterschiedlich, bin z.B. aktuell vom Skoda Octavia auf Opel Astra umgestiegen worden (neuer Firmenwagen). Da liegen trotz gleicher Klasse und eher mehr Platz innen beim Octavia über 300kg dazwischen!

Tatsächlich sind die Autos kaum schwerer geworden - wenn man mal realistisch vergleicht. Der Octavia hat ein Leergewicht von 1280kg mit dem kleinsten Dieselmotor. Vom Platz und den Fahrleistungen liegt er auf einen Niveau wie z.B. in den 80ern die 124er von Mercedes. Von der Ausstattung hat der Octavia heute einiges mehr, zig Airbags, Schickschnack, usw.. Trotzdem unterscheiden sich beide Fahrzeuge kaum in Gewicht und Abmessungen. Fahrleistungen sind heute eher besser, der Verbrauch liegt einiges niedriger.

Vom Auto her kann man heute auch eher einen aktuellen Polo mit einem damaligen Golf vergleichen. Auch da sind die Unterschiede an Platz, Abmessungen und Gewicht nicht allzu groß.

Sicherheitstechnisch hat sich jedoch sehr viel in den späten 90ern getan. Guckt dazu z.B. mal die Crashtests auf der NCAP-Seite der ersten C-Klasse an und die des Nachfolgemodells. Und die erste C-Klasse war damals im Vergleich schon eins der sichersten Fahrzeuge.

http://de.euroncap.com/de/tests/mercedes_benz_c_class_1997/18.aspx

http://de.euroncap.com/de/tests/mercedes_benz_c_class_2002/127.aspx

Wenn man auf brauchbare Fahrzeugsicherheit wert legt sollte man nach Fahrzeugen gucken deren Modellreihe etwa ab der Jahrtausendwende auf den Markt kam. Wobei hier der NCAP schon weit höhere Ansprüche stellt als die gesetzlichen Tests für die Zulassung. Die entsprechen heute gerade mal in etwa knapp 2 Sternen im NCAP um zulassungsfähig zu sein. Siehe div. chinesische "Katastrophen", der hier hat z.B. die Zulassungskriterien erfüllt:

http://de.euroncap.com/de/results/landwind/cv-9/2010/409.aspx

Themenstarteram 23. August 2013 um 8:13

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz

Und zum Gewicht: Leider nicht! Sonst wären ja alle Boliden in den Effizienzklassen das, was sie faktisch sind: Üble Umweltverschmutzer.

Wie bekannt, hätte das die dt. Automobilindustrie (mit eher Mittelklasse- bis Oberklasse-Fahrzeugmodellen und Flotten, anders als Fiat oder Peugeot, z.B.) nicht so gut gefunden, weshalb man nun die Emissionen in Relation zum Gewicht wertet

Im Grundsatz ist mir das bekannt, aber gibt es da wirklich fließende Formeln? Ich dachte, die hätten da auch starre Gewichtsklassen definiert, ähnlich denen beim Boxen. Sollte diese meine Annahme richtig sein, dann würde ich angesichts der heute marktüblichen Fahrzeuggewichte davon ausgehen, dass das Auto selbst in der alleruntersten Gewichtsklasse noch ein Leichtgewicht darstellt und entsprechende Vorteile hat.

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz

(auch nicht wirklich falsch, denn in Relation zum Gewicht und Transportvermögen ist manch Großer gar nicht so ein Säufer und ein Porsche 911 in Relation zu seinen Fahrleistungen ist geradezu sparsam!)

...weswegen man die Effizienzklasse über diese Relation definieren sollte. Dann bräuchte man eine Einteilung nach absolutem Fahrzeuggewicht gar nicht mehr.

Zitat:

Original geschrieben von interforno

Also ich bin einiges kleiner und habe gut Platz im KTM X-Bow GT

Sicherlich, aber sowas ist ja preislich kein realistisches Auto für einen Normalverdiener.

Zitat:

Original geschrieben von Moers75

Vom Auto her kann man heute auch eher einen aktuellen Polo mit einem damaligen Golf vergleichen. Auch da sind die Unterschiede an Platz, Abmessungen und Gewicht nicht allzu groß.

Welches heutige Auto würdest Du denn z.B. mit einem 3er BMW der E30-Baureihe vergleichen? Den gab es leer schon mit 990 kg, und dennoch hatte er einen gescheiten Kofferraum, zeitgemäße Sicherheitstechnik, und man konnte auch Leute mitnehmen.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Geringe Fahrzeughöhe mit Sitz ausgleichen?